Das heißt peesen mit Doppel-E? Ich kenn das Wort nur phonetisch und wollte immer päsen schreiben, mit Ä.Nein. Das heißt "pesen" mit einfachem "e" ;)
Dann frag ich mich, was ist denn der 'richtige', allgemeingültige Ausdruck für knibbeln? Wenn jemand zum Beispiel ein Etikett abknibbelt - wie schreibe ich das ???
Ging mir neulich so mit : äbsch :)
In meinem Hessisch-Wörterbuch steht peesen mit zwei e.Na, also so was. Dabei steht "pesen" sogar im ganz normalen Duden. Da haben entweder die Autoren vom Hessisch-Wörterbuch geschlafen - oder es gibt noch ein ganz spezielles hessisches "peesen", das sich irgendwie vom üblichen "pesen" unterscheidet. Das im Duden aufgeführte hat jedenfalls auch die Bedeutung, unter der ich es kenne, im Sinne von "rennen". In erster Linie kenne ich es allerdings auch nur in der Form "herumpesen".
Äbsch: beleidigt, sauer, griesgrämig, miesepetrig, schlecht gelaunt, mißmutig, knurrig, jemand, mit dem nicht gut Kirschen essen ist, diese Richtung eben. ;)
Pulen auch nur von diesem "Krabben-pulen", wobei ich es pullen geschrieben hätte...
... abgrubscheln... ;D:o
:o
Das Wort einem Buch würd mich schon sehr irritieren.
Also eigentlich hatte ich diesen Thread ja für Wörter gedacht, von denen man *nicht* genau weiß ob sie Dialekt sind oder nun nicht ... nicht für solche, bei denen man sich sicher ist ... ::)
Mein akutes Kopfzerbrechen: knibbeln und pulen.
Sind die im gesamten deutschsprachigen Raum geläufig?
Aber im Ruhrpott gab es doch die Dötzken, oder?
Ich war zum Beispiel mal völlig perplex, daß die niederrheinische Monica meinen beliebten Ausspruch "Daher der Name Bratkartoffel!" noch nie gehört hatte.Tja, in meinem ersten Roman kam noch das Wort "Trumm" vor - "Was für ein Trumm", sagte eine Figur. Mir war klar, dass das Umgangssprache ist, und das sollte es auch sein. Immerhin war's ja Figurenrede, und das von einer Soldatin, die muss ja nicht so dudenkorrekt sprechen.
Trumm kenne ich auch. So in Richtung "Riesenkerl" oder so.Es heißt wohl so was wie "Brocken" und wird in erster Linie verwendet, um auf Größe hinzuweisen. Ich kenne es beispielsweise aus Sätzen wie "Das ist ja ein Trumm Vogel" - als umgangssprachliche Verschleifung von "Das ist ja ein Trumm von einem Vogel."
Wer von euch kennt eigentlich das Wort Fips?Das Wort kenne ich ehrlich gesagt nur als Eigenname. "Fips, das Eichhörnchen" spukt noch in meinem Kopf herum, und ich habe das Gefühl, das in der Form auch schon in mehr als einem Werk gelesen zu haben.
Ich mache gerade ein Gedicht, in dem ich Umgangssprache verwende: Ist die Wendung "ich hab die Faxen dicke" bekannt?
Wer von euch kennt eigentlich das Wort Fips?
Ach ja: Ist jemandem von euch der "blanke Hans" bekannt?
@ Linda: Würde es dich denn stören, wenn ein Autor solche Begriffe in seiner Geschichte verwendet?
@JulyRose: Was ist denn ein/e "Pölter"?
"Blache" - oder "Blage" - ich hab ja den vagen verdacht, dass sich das Wort von dem ableitet, als was vor allem überzeugte Kinderlose Kinder empfinden
Wisst ihr, wie man sich fühlt, wenn man 'groggy' ist?
Der Begriff groggy bezeichnete ursprünglich das Gefühl, wenn man zu viel Grog getrunken hatte und wird heute auch häufig benutzt, um einen erschöpften Zustand zu beschreiben. Speziell in der Boxersprache wird es als Synonym für angeschlagen und taumelnd verwendet.
ich muss aber dazu sagen, dass meine Eltern mich offiziell "hochdeutsch" erzogen haben ;D aber so ganz scheint das in Oberbayern nicht zu klappen.
Aber: ich habe es ewig nicht mehr im Sprachgebrauch gehört und hätte es spontan als "allmählich fast schon veraltet" eingeordnet.
Ich komme aus NRW - Kölner Raum - und ich habe "groggy" seid Jahren nicht gehört. Ich mag es auch nicht. In einem literarischen Text (nicht in wörtlicher Rede!) finde ich, dass es einen irgendwie zum stolpern bringt.
Was seltsame Wörter angeht:
Letztens hatte ich eine spannende Unterhaltung mit einer Ruhrpottlerin darüber, was zur Hölle "ein Tuck", "angedötscht" und "drötschig" bedeuten soll. Wir haben das öfter. ::)
Vielleicht wäre es sinnvolll Wörter zu verwenden, die man im Duden finden kann? Da ist zwar auch Unfug wie "guttenbergen" und "Wutbürger" bei, aber meistens ist die Referenz ganz in Ordnung, und wer in der Bedeutung unsicher ist kann nachsehen...
Mittelsachsen beteiligt sich ebenfalls ;D (obwohl ich da ja gar nicht mehr wohne)
Groggy kenne ich auch, in eben der Bedeutung wie Darielle schon angemerkt hat.
Und Tuck, auch schon gehört, aber kaum in Verwendung. "ein Tuck nach rechts" zum Beispiel.
Ich finde ja, regionale Wörter dürfen sein, sollten aber Kontextabhängig genutzt werden und in geschriebener Sprache haben sie selten etwas zu suchen.
Hingegen hat jeder seine Lieblingswörter und dann kann es Bundeslandübergreifend schon witzig sein, wenn sich zwei Leute nicht verstehen. Als kleines Beispiel nehme ich mal meinen Freund (Hesse) und mich (Sächsin), da kommt es vor dass ich sage "mehr nicht so da dran rum" oder er zu mir sagt "Gib mir doch mal das Kneipchen" (für Rechtschreibunf übernehme ich keine Haftung, ich kenne beides nur aus dem mündlichen Gebrauch.) Ich habe ihn wohl angeschaut wie ein Auto. ???
"dötschig" ist für mich genau das gleiche, wobei auch eine Person dötschig/detschig sein kann, dann ist diese grad etwas verwirrt im Kopf. ;D
Kneipchen (richtig geschrieben übrigens) gleich Messer, also so ein kleines zum Gemüse schnippeln. (Als Frankfurter oder Hanauer sagt man aber Kneipche (ohne n am Ende)Ja, mittlerweile kenne ich die Worte auch alle, aber anfangs habe ich mich durchaus schwer getan, zu verstehen, was er von mir wollte :)
Ich lache mich immer schlapp, wenn meine Nachbarin zu mir sagt: Gib mir mal den Teppich. Bei uns ist damit eine Kolter (gesprochen Kolder) gemeint, was wiederum eine Wolldecke ist ;)
"Futsch" kenne ich auch als "kaputt"
Kennt jemand von euch das Wort "Fissemadenzschn"?= Ich kenne "Fiesematenten" und das zu übersetzen wäre ungefähr der Sinn von: "Jetzt mach keinen Aufstand" oder "Mach keine Welle".
"Jetzt mach keinen Aufstand" oder "Mach keine Welle".
ich kann es überhaupt nicht haben, wenn jemand in einem Brief an die Behörde schreibt: "Ich kann Ihnen gerne das und das zusenden."
Da siehst du mal wieder, "alte Tucke" habe ich schon häufig gebraucht. Aber Wutz war mir halt neu. Aber ich bin ja auch eingepfalzt worden.
Öhm... was ist an dem Satz so schlimm?
"Fisimatenten" kenne ich als anderes Wort für Blödsinn oder Dummheiten.Bei uns (Region Hannover) bedeutet es auch genau das! :) Ich habe das Wort ewig nicht gehört, bis Darielle danach fragte, aber als Kind bekam ich es ziemlich häufig zu hören.
Na dieses "gerne", das ist Umgangssprache.
Jetzt bin ich auch neugierig. Verwendet man in Deutschland Wörter wie Erdäpfel oder Paradeiser gar nicht?
Und wisst ihr was ein "eignaht" oder '"sudern" heißt? Nur so aus Interesse. ^^
"Eingnaht" bedeutet etwas stehlen oder für sich behalten und "sudern" ist herumjammern.
Aber wer "Kabale und Liebe" gelesen hat, der weiß, dass die Deutschen damals schon gern "dischkütierten" (diskutierten). Kommt ja auch aus dem Französischen.
Ein Trottoir ist ein Weg, oder?
Das sagt meine Schwiegermutter immer und am Anfang wusste ich nicht, was sie damit meint. ;)
Ich lache mich immer schlapp, wenn meine Nachbarin zu mir sagt: Gib mir mal den Teppich. Bei uns ist damit eine Kolter (gesprochen Kolder) gemeint, was wiederum eine Wolldecke ist ;)Oh, noch jemand, der mit einem Kolder auf der Couch liegt :) Lustigerweise heißt das hier zwei Orte weiter schon "Kult" und einige Orte in die andere Richtung auch Teppich (obwohl, eher "Debbisch").
Trottoir (bei uns, wenn, dann Trottwaaahhh gesprochen)
Ja, bei uns auch. Mit genau so vielen as und hs. ;)
Paraplü ist übrigens der Regenschirm. Hatte ich vorher vergessen dazuzuschreiben.
Billebübsche klingt wirklich total nett. Aber auf Marienkäfer wäre ich nie im Leben gekommen.
Dialekte sind einfach was Tolles, finde ich.
Was ich auch toll fand, war die Unterhaltung zweier Mitschüler vor einigen Jahren. Einer erzählte dem anderen, dass er "am Samschdaach" mit dem "Bulldog" auf dem "Grumbeereschtick" war.
Einer erzählte dem anderen, dass er "am Samschdaach" mit dem "Bulldog" auf dem "Grumbeereschtick" war.
Kennt jemand den Zuaweziaga?
Die Fisimatenten, das kommt aus dem Französischen, habe ich in der Schule gelernt. Das heißt eigentlich Viset mon Tent, oder so(mein Superfranzösich :rofl:). Also, Besuche mich in meinem Zelt. Sagte der napoleonische Soldat zur deutschen Maid, die er gern sehr viel näher kennen lernen wollte. Und da das wohl häufiger vorkam, beschworen Eltern das jeweilige Töchterchen: Mach mal keine Fisimatenten.
Nein, leider nicht, aber ich kontere mit "Bärschziesche" (das ä wird regional je nach Mundart wie e oder a gesprochen). Das war jetzt die erste Assoziation zu "Zuaweziaga" und heißt einfach nur Bergziege.^^Die Bergziege hätte ich sogar erraten, bei uns wird auch viel "verweichlicht".
Weiß denn jemand was eine Bäbe ist? Kleiner Tipp: Ein Kind kann es nicht sein.^^
Bäbe kommt mir irgendwie bekannt vor. Heißt das nicht Cousine oder Tante oder irgendetwas anderes, das mit verwandschaftlichen Beziehungen zu tun hat?
Über mich hat sich neulich jemand lustig gemacht, weil ich das Wort "Fichtenmoped" in den Mund genommen habe. Ignorant ;D
Um beim Essen zu bleiben - mit einem Rempftl könnt ihr doch etwas anfangen, oder? Das ist sogar ein wirklich weit verbreiteter und aktuell noch immer häufig verwendeter Begriff, ich wüsste nichtmal ob es ein anderes Wort dafür gibt. Zumindest die Bayern sollten das kennen. :)
Kren, Rempftl (Rampftl) und Scherzl??? Da stehe ich ziemlich auf dem Schlauch.
Unter einem Kren stelle ich mir jetzt einfach mal ein Gebäck vor, und zwar einen Kringel/Kranz aus weichem Teig mit Zuckerglasur und manchmal ist da auch wie bei einem Burger noch zwischen Deckel und Boden eine Portion Sahne. Liege ich richtig? :bittebittebitte:
So weit ich weiß, sagt man zu Meerrettich auch Kren, zumindest in Franken.
Vielleicht ist ja Knies und Kniest das gleiche. Wir sagen das zu den Körnchen, die man morgens in den Augen hat.
Kennt ihr alle den Spruch "einen an der Waffel" bzw. "einen an der Klatsche" haben oder ist das ein eher regionales Ding?Ich hätte eine Vermutung, was es bedeuten könnte, hier unten im Süden, also in der Schweiz, würde das aber sicher niemand aktiv sagen.
Waffel oder Klatsche würde ich eher nicht sagen, finde das klingt altmodisch.
Und ich würd keines davon als altmodisch bezeichnen.
Wobei ich sagen muss, rein vom Gefühl her, würd ich am ehesten die Klatsche selbst im Sprachgebrauch benutzen.
In der Mitte des Raumes war ein unordentliches Lager aufgeschichtet. Kissen und Decken waren wild ineinander verschlungen und ebenso verknäult lümmelten darin zwei Körper.
Ein Diwan war dort aufgeschichtet und auf ihm, verschlungen in Decken, Kissen und einander, räkelten sich zwei Körper.
Ich kenne es als ein tapsendes/schwankendes Gehen (und zur Info: bin ursprünglich aus dem Rheinland).
;D (Wurde ja schon mehrfach geschrieben, was es bedeutet. :))
Aber wenn bei mir die Küchenmagd Erbsen döppen muss, kann sich jeder etwas drunter vorstellen, denke ich.
Ähm, also ich nicht...
Aber wenn bei mir die Küchenmagd Erbsen döppen muss, kann sich jeder etwas drunter vorstellen, denke ich. Ich wüsste auch nicht, wie man Erbsen döppen sonst nennen sollte.
@ Ratzefatz:
[...] Es wird immer Wörter geben, die nicht jeder kennt - deshalb sollte man den Wortschatz aber nicht gleich einschränken. :)
(wenn sie statt dessen bei der Stiege gestanden hätte, würde sich vermutlich die Staatsanwaltschaft freuen, aber bei uns ist das trotzdem ein und dasselbe)
Zitat von: Maja am Heute um 04:16:46
(wenn sie statt dessen bei der Stiege gestanden hätte, würde sich vermutlich die Staatsanwaltschaft freuen, aber bei uns ist das trotzdem ein und dasselbe)
??? Ich bitte um Erklärung... Ich kapier nicht mal Bahnhof.
Ich vermute mal, Maja meint:
- "Das Mädchen hat bei der Stiege gestanden" (= "ist bei der Stiege herumgestanden") vs.
- "Das Mädchen hat bei der Stiege gestanden" (= "hat der Polizei ein Verbrechen gestanden, während es bei der Stiege herumgestanden ist")
LG
Ratzefatz
Aber wenn bei mir die Küchenmagd Erbsen döppen muss, kann sich jeder etwas drunter vorstellen, denke ich. Ich wüsste auch nicht, wie man Erbsen döppen sonst nennen sollte.
Dann ist mir irgendwann doch gedämmert, dass ich grienen mit greinen verwechselt habe :wums:.
Ich langte nach den Notizen.
Vor allem, da das Wort in einer Metapher verwendet wird und nicht im Zusammenhang mit dem Spielzeug selbst, werde ich dann wohl das Wort Kinderkreisel verwenden. Im Zusammenhang mit einer Florence, die wonnevoll auf dem Boden herumrollt... nun... ich fürchte, dass da die Missverständnisse überwiegen werden.
Anna wand sich aus seinem Griff und deute ihn sanft wieder an seinen Platz.
Ist euch das Wort "dräuen" geläufig?Ja, kenne ich als älteres Wort für "drohen". Und... Sprotte war flotter.
Aber dräuen? Was bedeutet das? Drohendes Unheil?
"Dräuen" kenne ich auch als veraltetes Wort, ich finde es da wirklich sehr wichtig, dass der Kontext stimmt, damit es auch jüngere Leute verstehen können. ;) Wenn es ins Setting passt, würde ich es aber dann durchaus verwenden.
Vor Grimms Märchen wusste ich auch nicht, was "mir deucht" heißt. Ich kenne zwar nicht die Grundform dazu (deuchen? Gibt es deuchen?), aber im Zusammenhang passt es dann.Die Grundform dazu ist "dünken" (mit der Bedeutung, sich etwas einreden oder vormachen) und ist damit verwandt mit dem "Dünkel" und "dünkelhaft".
Gerade beim Überarbeiten drüber gestolpert: Direktemang. "Damals waren sie direktemang mit dem Teufel im Bunde". Versteht man das aus dem Zusammenhang?
Fraktion Ruhrpott/Düsseldorf/Aachen schaut ebenfalls ziemlich ratlos da. Und dass, obwohl die räumliche Distanz gar nicht so groß ist :o
Mein Vater hat immer versucht, mir beizubringen, dass es korrekt "gewinkt" heißt. Sein Argument: Es heißt nicht "winken, wank gewunken", sondern "winken, winkte, gewinkt". Trotzdem sage ich es nur hin und wieder rein zufällig, meistens auch "gewunken". Lass es drin, solange der Lektor sich nicht sperrt! ;)
Hier in OWL sagt man "Heuschober" ... oder halt Scheune. ;)
Sie war noch am Schlafen, als er zurückkehrte.
"Ich bin am dransen" - ganz gängig im Ruhrpott, aber trotzdem Umgangssprache, die mir kalte Schauer über den Rücken jagt. Das dass inzwischen akzeptiert soll - gruselig!
Hihi, das kenne ich noch gar nicht, was bedeutet das denn?
@Lisande: interessant, ich kenn den Ausdruck gar nicht ...
Wie verbreitet ist eigentlich "auf Jück gehen"?In Sachsen komplett unbekannt. Ich kann mir auch beim besten Willen nicht vorstellen, was das bedeuten soll :)
auf Jück gehenHat das was mit Fasching zu tun? Wir in Niedersachsen kennen es wohl eher nicht.
Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich mein ganzes bisheriges Leben lang nicht genau wusste, was ein Münster ist. Mir ist das Ulmer Münster sehr wohl ein Begriff, weil ich nun wirklich nicht weit davon weg wohne - aber was genau ein Münster jetzt tatsächlich ist, habe ich mich nie gefragt. Weder habe ich es irgendwann gebraucht, noch habe ich irgendwo aufgeschnappt, dass damit eine große Kirche gemeint ist und so habe ich meine Bildungslücke erst jetzt geschlossen. Zwar war mir schon klar, dass das mit Kirche zusammenhängt, aber die genaue Definition nicht. Danke dafür. :versteck:
Ich bin nicht alleine! :winke:
Also ich kenne das Wort "Lohne" auch nicht, aber ich finde, wenn man es kurz in einem Nebensatz erklärt[...]
:D Kennst du denn den Begriff "Ehgraben"? :) Der kommt ja aus dem Süden :)
@Pygmalion: Huch, nein, den Begriff kenne ich nicht. Du weißt nicht zufällig, wie weit südlich er vorkommt? Ich wohne in der Mitte vom Schwabaländle. ;D
Sagt euch der Begriff "biiken" ...Mein erster Gedanke war "Schreibfehler". ;) Sagt mir nichts, musste ich googlen. Ich stamme ursprünglich vom Niederrhein, habe mehrere Jahre in Bayern gewohnt und lebe jetzt in Sachsen.
Wenn wir heutzutage biiken gehen machen wir nämlich nur ein großes Feuer, stecken eine Puppe oben drauf, und frieren im Regen. Nicht sehr gruselig.
Ich hab mal schnell gegoogelt und ich hatte recht: Biikebrennen - Der Fluch des Meeres (http://www.moviepilot.de/movies/biikenbrennen-der-fluch-des-meeres) :rofl: Ich denke mal, das ist auch der, den Sprotte meint :)
Ich als Hamburgerin und Wahlkielerin habe den Begriff auch erst vor wenigen Jahren zum ersten Mal gehört und hatte spontan "Boßeln auf Fahrrädern" im Kopf. :rofl: Also solltest Du zumindest eine kleine Umschreibung des Biikebrennens liefern, sonst werden 95% Deiner Leser dumm sterben. ;)
Ach warte, ist das das, wo sie auf gefroren Äckern spielen, die möglichst glatt sein sollen?
Ich kenne einen Schürhaken oder das Verb, ein Feuer zu schüren.Das kenn ich auch. Das andere, dieses Plattdeutsche da, nicht. ;)
Oh, und im Plattdeutschen (Dithmarscher Ecke): "Ig schüer di gliggs ine." - Ich ohrfeige Dich gleich.
Wobei mir einfällt, dass im süddeutschen Raum eine Scheuer ein Wort für Scheune war, und da könnte ich mir vorstellen, dass Schür sowas ähnliches bedeutet. Aber außer in dem von Sprotte genannten sinn von "Feuer schüren" ist mir das auch noch nie untergekommen.
Ha, interessant. Nur im Süddeutschen, sagst du? Dann wird's schwierig. Es ist so, in der Schweiz sagen wir auch "Schür" statt "Scheune" und ich überlege, das in eine Geschichte einzubauen, um zu verdeutlichen, dass sie in der Schweiz spielt. Nur wenn die deutschen Leser dann nicht wissen, was damit gemeint ist, wäre das ja kontraproduktiv.
Schüre oder Schüre = Scheune/Schuppen, bekannt im Südbadischen.
Ha, interessant. Nur im Süddeutschen, sagst du? Dann wird's schwierig. Es ist so, in der Schweiz sagen wir auch "Schür" statt "Scheune" und ich überlege, das in eine Geschichte einzubauen, um zu verdeutlichen, dass sie in der Schweiz spielt. Nur wenn die deutschen Leser dann nicht wissen, was damit gemeint ist, wäre das ja kontraproduktiv.Bei dem Begriff alleine wär ich überfordert (Rheinland), aber ich finde es schön, wenn Bücher einige zeitgenössische / regionale Begriffe verwenden, die einmal erklärt oder umschrieben werden (vielleicht gegenüber einem zugezogenen Statisten/Nebencharakter?) und dann hat der Leser etwas Wiederkehrendes.
Wobei mir einfällt, dass im süddeutschen Raum eine Scheuer ein Wort für Scheune war, und da könnte ich mir vorstellen, dass Schür sowas ähnliches bedeutet. Aber außer in dem von Sprotte genannten sinn von "Feuer schüren" ist mir das auch noch nie untergekommen.
>> Schiiet
Ein Stück Holz. -> Holzschiiet
>> Göddi / GeddiJa, so ist es, wie ich das eigentlich gemeint habe. Anscheinend war ich heute Mittag nicht ganz bei der Sache... :versteck:
Patenonkel
>> Gotti / Gotte
Patentante
Das mundartliche Schiit in einer anderen Bedeutung zu verwenden, würde hierzulande deshalb garantiert zu Verwirrung führen.Das kann ich auch nur unterschreiben. Allerdings muss ich von meinen Nordseeurlauben neben dem Vogelschiet auch immer sofort an Schietwetter denken. (Und diesen leckeren, friesischen Schietwettertee. Hamjam ^^)
Schietwedder, Schietbüdel, Kohschiet ... Schleswig-Holstein nickt verständnissinnig.
die organische, braune Masse aus den südlichen Ende einer nordwärts wandernden Kuh
Ich denke, das ist eher in irgendeiner Form der Jugendsprache in den Wortschatz gekommen und nicht aus einem bestimmten Dialekt heraus.
Ich denke, das ist eher in irgendeiner Form der Jugendsprache in den Wortschatz gekommen und nicht aus einem bestimmten Dialekt heraus.
"anranzen" kenne ich als Verb für tadeln, strenge Worte an jemanden richten, anrüffeln.
Ich bin in Sachsen mit Klößen aufgewachsen. (he, das reimt sich ;D) Mit Knödel konnte ich lange nichts anfangen, bis ich nach Bayern gezogen bin. Egal, wo ich unterwegs bin, die verknödeln alles.OT: Nirahil maaaaag Knödel. ;D
Für mich persönlich habe ich entschieden, wenns groß, fluffig, aus Kartoffeln ist und schmeckt - dann sind es Klöße. Der Rest sind nur klebrige Knödel. ;D
Das vor allem in Nord- und Westdeutschland verbreitete Wort Kloß stammt vom althochdeutschen kloz für „Klumpen, Knolle, Kugel“ ab. Die plattdeutsche Form lautet Klüten, im Altmärkischen und in Nordfriesland Klump.
Im süddeutschen Raum, in Österreich und in Südtirol ist die Bezeichnung Knödel üblich, wobei je nach Region der Knödel oder das Knödel gesagt wird. Das Wort stammt aus dem lateinischen nodus („Knoten“) und wurde über das althochdeutsche chnodo und das mittelhochdeutsche knode („kleiner Hügel“) zum heutigen Knödel.
Quelle (http://de.wikipedia.org/wiki/Klo%C3%9F)
»Normalerweise muss ich nicht so huddeln«, murmelte Kevron entschuldigend.
Rein phonetisch klingt es für mich auch nicht nach BaWü.Für mich auch nicht. Aber diese Internetseite (http://www.redensarten-index.de/suche.php?suchbegriff=~~huddeln&suchspalte=rart_ou) behauptet das zumindest, das ist wohl einfach falsch.
Huddeln = Schnell und ein bisschen schlampig arbeiten.Ja, kenne ich, auch genau mit der Bedeutung. Zuhause war das umgangssprachlich durchaus gebräuchlich (Zuhause = Mönchengladbach).
Nichts übereilen, wenn man zum Beispiel gerade mit etwas ganz schnell fertig werden will und dabei nur oberflächlich arbeitet
Westphälisch. "Pfuschen" ist mir zu viel Vorsatz.Aber Volker, du musst das doch wissen: Westfalen und westfälisch schreibt sich mit F!
Huddeln habe ich noch nie gehört, melde ich aus dem Norden Ostfrieslands. Auch nicht von meinen Gästen. Ich wurde darunter auf einem Haufen hocken verstehen.
Pfuschen passt vom Ergebnis nicht - es kommt schon das raus, was soll, aber vergleichbar lieblos. Ich werde nochmal in Klausur mit dem Wort gehen, im Moment ist das nur eine handschriftliche Anmerkung, und bis ich die einarbeite, habe ich noch ein paar Tage, zum Glück,Ich kenn "huddeln" (aber ich komm aus Münster, da ist das jetzt offensichtlich keine Kunst) - vielleicht geht schludern als Ersatz. Das ist vielleicht verbreiteter.
Gehört hab ich das Wort auch noch nie, spontan habe ich gerade ein Bild von großen Comic-Augen im Kopf, die ja immer diesen Glanz/Schimmer haben.
Bei uns heißt das schlicht "Schaufel und Besen/Handfeger",
Kehrblech habe ich noch nie gehört, dachte beim Lesen aber trotzdem an das Richtige.
Ich hätte erwartet, dass Kehrblech die offizielle Bezeichnung ist und Schippe die regionale - wieder was dazugelernt!
Ich würde auch Handfeger sagen. Kehrblech verstehe ich, hätte ich jetzt als altmodisch eingeordnet. Wieder was gelernt.
Oh, in meinem Geheimprojekt stolperte eine Betaleserin über den Begriff "Schiffssteven". Ist das auch für Landratten allgemein verständlich? Sonst würde ich umbauen, das geht.Ich habe keine Ahnung was das sei soll. ???
Davon abgesehen habe ich auch eine Frage: "Meute" im Sinn von "Menschenmenge, Menschenmasse" ist doch allgemein bekannt, oder?Berlin weiß was gemeint ist. ICh denke zwar zuerst an Hunde, aber im Zusammenhang geht das.
Dass Meute allerdings bösartig ist, war mir bisher nicht bekannt. Was ist denn zum Beispiel mit der "jubelnden Meute"?Hm, ich glaube in dem Zusammenhang würde ich Meute eher nicht verwenden. Ich würde jubelnde Menge oder etwas in der Art nehmen.
Das ist, wenn mehr oder weniger Flüssiges klatschend auftrifft. Regen kann gegen Fensterscheiben pladdern, aber auch verschüttete Suppe kann auf den Tisch pladdern.
Also zu norddeutsch, verflixt. Gibt es ein (!) hochdeutsches Wort, das diese schöne Umschreibung trifft? Mir fällt keins ein.Bei Regen würde ich prasseln nehmen. Ansonsten plätschern, tropfen, fließen ...?
Ich rühre meine Suppe auch mit der Kelle um. Wofür zwei Besteckteile "dreckig" machen, wenn eins beides kann ;)
Aber natürlich! :knuddel: :knuddel: Dann kann ich es ja doch so machen, hihi. ;D
Ich weiß zwar nicht wie, aber freut mich, dass ich helfen konnte ;)
Na, weil du gesagt hast, warum zwei Gegenstände brauchen, wenn es auch mit einem geht. Dann geht das, dann kann ich den Ausdruck so verwenden und wer an einen Schöpflöffel denkt, wird sich denken, er macht das halt so, um weniger abwaschen zu müssen. ;D Ach, ich mache mir einfach viel zu viele Gedanken.
Eben, der Typ ist einfachzu faul zum Abwaschen
kụ·schen
Verb [ohne OBJ] (jmd. kuscht (vor jmdm.))
1. sich (unterwürfig) fügen, gehorchen.
"Er kuschte vor seinem Chef."
2. (von Hunden) sich niederlegen.
"Er sagte nur ein Wort und der Hund kuschte."
3: SwaheliaWas soll Swahelia heißen? Meinst du Swahili?
Was soll Swahelia heißen? Meinst du Swahili?
Ist aber, glaub ich, sehr umgangssprachlich.Umgangssprachlich ist okay, das passt zum Rest des Buches. Selbst regional lasse ich mir durchgehen. Es soll halt nur verständlich sein.
Zusammenhang: Darius nickte etwas bedröppelt.
Ich möchte mich hier ebenfalls der Mehrzahl anschließen: auch ich kenne nur "räkeln" und finde das Wort mit e ebenfalls unschön, es sieht tatsächlich einfach falsch aus.
Kennt Ihr den Begriff "Brot einschießen" - ergo die Teiglinge in den Ofen schubsen?Klar, aber nur weil ich mal bei einem Bäcker zur Miete wohnte. Ist wohl sowas wie Fachterminus. Kenne ich aber inzwischen von Bäckern aus Hessen und BaWü.
Kennt Ihr den Begriff "Brot einschießen" - ergo die Teiglinge in den Ofen schubsen?
Wupps, also echtes Bäckerlatein. Gut, dann werde ich das wohl lieber ändern. Erste Betaleserin lachte schon und hielt es für einen Tippfehler.
Opa LaberbackeLabersack bitte, nicht -backe. So viel Sorgfalt muß sein.
Duden und ich kennen es: Norddeutsch und umgangssprachlich.
"mit klöterndem Auspuff rauschte sie vom Hof" :rofl:
Ihre Jeans hatte sie hochgekrempelt und trug bloß ein mit Spitzen verziertes schwarzes Top.
Es geht um das Wort "Hochgekrempelt". Bei uns ist das hier ganz normal. Doch kennt ihr das auch? Kann man das in einer Erzählung verwenden?
Hochschlagen und hochkrempeln ist m.E. aber nicht ganz dasselbe. Hochkrempeln ist so ein mehrfaches Umschlagen oder Aufrollen, hochschlagen verbinde ich mit einem einzigen Umschlag. Ist aber vllt. nur meine persönliche Vorstellung.Sehe ich genauso.
Ich hätte es allerdings doch eher der Umgangssprache zugeordnet und 'hochgeschlagen' als Schriftsprachen-Version vermutet - aber wenn der liebe Dr. Duden es auch schon kennt... :D :jau:
Ich kenne es. Bei der Schreibweise wäre ich mir auch nicht sicher.Ich wusste, dass es einen Grund gibt, warum ich Sprotte mag. :knuddel: :ätsch: Wir sprechen dieselbe Sprache.
Sprachherkunftszonen bei mir: SH, Dithmarscher Platt, Pommern und östlich davon.
"Karton drunterhalten und alles aus dem Schrank hineingerakt/geragt."
Eine Rakel (vom französischen racle) ist ein Kratzeisen oder Abstreichholz, z. B. für ein Getreidemaß.
Hugenottischen Vorfahren?
OT: also auf jeden Fall sind die Tierchen offenbar handwerklich hoch begabt. ;)
OT: also auf jeden Fall sind die Tierchen offenbar handwerklich hoch begabt. ;)Und dabei spinnen sie nciht einmal Netze :rofl:
Regional werden Schnaken auch als Bachmücken, Pferdemücken, Langbeinmücken, Schneider, Keilhacken, Mückenhengste, Hexen, Schuster, Schnegger, Slak, Schnok, Amel, Emel, Purks, Pock(s), Hemel, Fräter, Sappen oder Kothammel bezeichnet.Na da wird die Verwirrung doch komplett ;D
(Wikipedia)
Jau, Ostalgie ist verständlich. Das Wort hat sogar seine eigene Wikipedia Seite in deutscher UND in englischer Sprache. Aber: Beim Betalesen hätte ich es je nach Kontext als Tippfehler interpretiert. Als Beispiel:Das ist hilfreich, danke dafür. Ich schaue mir dann meinen Kontext noch mal an, ob der deutlich genug ist.
"Früher war das Wetter besser"
"ach du mit deiner Ostalgie"
Hätte ich als Tippfehler interpretiert.
"Ich liebe Spreewaldgurken"
"ach du mit deiner Ostalgie"
Hätte ich stehen lassen.
Dafür bräuchten wir dann aber auch Nordi und Südi, oder doch eher No(r)ddi und Süddi?Das heißt Fischkopf und Schluchtenscheißer. ;D
Das würde ich als Druckfehler für verfilzt lesen.Genau das hab ich auch erst gedacht ;D
Das würde ich als Druckfehler für verfilzt lesen.Genau das hab ich auch erst gedacht ;D
Wenn die Haare verknotet sind und man sie nur schwer auseinanderfitzen kannDein Wort kenne ich nicht. Dazu würde ich "vertötzelt" sagen.
Also, wenn Evanesca es kennt, dann ist es wohl tatsächlich eine Sachsismus ;D Das muss ich erstmal verdauen :d'oh:"Verfitzt" kenne ich auch nur aus der Ecke hier (Westsachsen) von den Einheimischen. Ist wohl gängige Umgangssprache und nicht zwingend auf Haare beschränkt. Verheddert trifft es meiner Meinung nach am ehesten.
Wenn die Haare verknotet sind und man sie nur schwer auseinanderfitzen kann. Verfilzt ist nochmal eine Spur härter. Was sagt ihr denn dazu? Verheddert? Verwurschtelt?
ZitatWenn die Haare verknotet sind und man sie nur schwer auseinanderfitzen kannDein Wort kenne ich nicht. Dazu würde ich "vertötzelt" sagen.
Vertüddeln würde ich jetzt als verhätscheln interpretieren.Nein, das ist betüddeln. Ganz was anderes. Und angetüddelt gibt es auch noch, das heißt alkoholisiert.
Vertüddeln würde ich jetzt als verhätscheln interpretieren.Nein, das ist betüddeln. Ganz was anderes. Und angetüddelt gibt es auch noch, das heißt alkoholisiert.
Vertüddelt können Haare sein, Seile, Kopfhörerkabel ...
Wer beispielsweise nach Souvenirs oder Geschenkartikeln sucht, kann an einen “Höker” (Händler, Läden) mit “Gedöns” oder “so’n Tüddelkram” verwiesen werden und dennoch genau dort ankommen, wo er hinwollte. http://lindtner.com/magazin/hamburg/details/hamburger-schnack (http://lindtner.com/magazin/hamburg/details/hamburger-schnack)
Und jemanden umtüddeln heißt nicht wirklich umsorgen, sondern hat eher so ein bild wie an einem herumzupfen oder etwas machen um des Machens willen.
@Witch: Das würde für mich eher nach einer Beleidigung klingen :rofl:
Und jemanden umtüddeln heißt nicht wirklich umsorgen, sondern hat eher so ein bild wie an einem herumzupfen oder etwas machen um des Machens willen.
Jein.
Umtüddeln bedeutet auch, jemanden sehr aktiv zu umsorgen. Also z. B. wenn die Person krank ist andauernd anzukommen und was bringen, nach dem Befinden fragen, ...
Wenn ich an der Person rumzupfe und so, dann tüddel ich eher an ihr rum.
Es gibt auch noch einen bedeutenden Unterschied zwischen Tüdeln/Tüddeln und TüdERN.
Tüdern bedeutet anbinden. Tüdern ist die offizielle Bezeichnung dafür, dass man ein Tier (Ziege, Schaf, Kuh) zum Weiden an einem Pflock festbindet.
P.S. Ich wollte eben statt canis cannabis schreiben :pfanne:
Ich kenne es eher als "wenn ich mal die Döppen zumach" für "wenn ich sterbe". In jedem Fall sind aber die Augen gemeint... ich vermute, das wissen meine NRW-Wurzeln - ja doch, das höre ich hin und wieder von meiner Oma, wobei da auch immer mal ein wenig Plattdeutsch reinrutscht ;D
Wobei Döppen manchmal auch für tunken stand, also das Eintauchen von Teigzeug in Flüssigzeug.Aber hier nicht Kekse oder so, sondern Menschen unter Wasser drücken beim Schwimmen ;D
"Klüsen" kommt für mich aus dem Norddeutschen als ein maritimes Wort für Luken, auch halbvulgär für den Mund ("Halt' die Klüsen dicht, du Laberbacke")Ah danke, dass Du das schreibst. Ich dachte schon, dass mir Klüsen irgendwie bekannt vorkommt, konnte es aber nicht einordnen und hätte vermutet, dass ich es vielleicht in meiner Kölner Zeit irgendwo aufgeschnappt habe. Aber doch, Klüsen=Mund sagt mir was, also habe ich es vermutlich doch aus der Heimat, Raum Gifhorn (bei Wolfsburg/Braunschweig). :D
Westmünsterland: Döppen heißt, jemanden unter Wasser drücken. Mit Schmackes.Das Auto kam mit Schmackes um die Ecke geschmirgelt, oder wie das so schön heißt. ;D Entschuldige, aber ich kriege den Satz nicht aus meinem Hirn raus, seit man mir mal gesagt hat, das wäre reines Sauerländisch.
Was mir da als Detail noch einfällt, da ich "Bühne" zwar als Dachbereich des Hauses kenne, aber nur von früher: da oben war nichts außer Wäscheleinen. Also kein Abstellraum, sondern zum Trocknen der Wäsche gedacht. Kann aber einfach nur unser Haus gewesen sein.
Was mir da als Detail noch einfällt, da ich "Bühne" zwar als Dachbereich des Hauses kenne, aber nur von früher: da oben war nichts außer Wäscheleinen. Also kein Abstellraum, sondern zum Trocknen der Wäsche gedacht. Kann aber einfach nur unser Haus gewesen sein.Also die Bühne, auf die mein Chef mit mir wollte, war ein großer, eineinhalbstöckiger Raum, der bis unter die Dachsparren mit Büchern vollgestopft war. So eine Art Sammlung alter verstaubter Veröffentlichungen jeder Art, die kein Mensch mehr will oder braucht, aber aus irgendeinem Grund zu schade zum wegwerfen sind. Keine Wäscheleine weit und breit ;)
Aber ich seh schon, für einen Roman mit schwäbischem Lokalkolorit eignet sich Bühne in dem Zusammenhang offenbar hervorragend, für alles andere sollte man es wohl tunlichst lassenBühne ist definitiv schwäbisch für Dachboden. Ich bin in Schwaben geboren, aufgewachsen und lebe noch immer hier. Bühne bezeichnet tatsächlich alles, das es auf dem Dachboden gibt. In unserem alten Haus war das eine Art Rumpelkammer (typischer Dachboden) und das Schlafzimmer meiner Eltern.
Und zumindest eine Maus schießt sich in dem wundervoll illustrierten Buch "Armstrong" mit einer solchen ins All. (Zumindest versucht er es.)Das Buch ist so, so wunderschön :vibes:
Wobei "Steinschleuder" im Schriftlichen bei mir etwas Professionelleres wäre als eine Zwille, die man eben auch mal schnell zusammenbasteln kann.Dito.
Ist das Wort "spinxen" ein Begriff?Regional. Keine Ahnung, ob ich es vor NRW kannte, aber ich kenne es jetzt.
"Spinxen" ist mir (Ö) völlig fremd. Wirklich völlig - ich hab nicht mal den Tau einer Ahnung, was es bedeuten könnte :hmmm:
Spicken als solches kenne ich auch. Spinxen hingegen habe ich noch nie gehört (Niedersachsen)Dito. Bayern, Württemberg, Osthessen und der Raum um Mainz, da ist es mir nirgends begegnet. Meinem Lebensgefähren (Ostwestfahlen) sagt es auch nichts. Spicken ist ihm allerdings auch bekannt.
Spicken sowie lugen sind sehr gebräuchlich in der Schweiz.
Zumindest in Vorarlberg im Bregenzerwald gibts "lugen" auch noch, ebenso in der Bedeutung von "schauen" (wobei es auch in Vorarlberg außerhalb des Bregenzerwaldes auf dem Rückzug sein dürfte - da sagt man lieber "schauen").
Zumindest in Vorarlberg im Bregenzerwald gibts "lugen" auch noch, ebenso in der Bedeutung von "schauen" (wobei es auch in Vorarlberg außerhalb des Bregenzerwaldes auf dem Rückzug sein dürfte - da sagt man lieber "schauen").
Kann ich so nicht bestätigen. Hier im Rheinteil höre ich es ziemlich häufig, vor allem bei denen, die noch immer Dialekt sprechen. Ich habs teilweise auch schon übernommen.
»Am Ende bist du nur der Bankert einer Diebin, vergiss das nicht!«
zwei T?
Ich (BaWü/schwäbisch) kenne auch weder Schaff noch Bütt. :hmmm:Klecks, dann solltest du dich mal mit der schwäbisch/allemannischen Fasnet beschäftigen. Da müssen die Narren "in'd Bütt" und schmutzige Wäsche auf der Bühne waschen. Also am Zunftabend, Narrenabend ist die Bütt der Auftritt auf der Bühne, bei der man sich über die Lokalpolitik und den Lokalklorit moniert und amüsiert. Wenn man das ganze singend vorträgt statt als Rede, dann geht man "bänkeln" und greift damit die Tradition der Bänkelsänger auf, welche musikalisch aufbereitet die Nachrichten verbreiteten.
Ein Kabuff kenne ich, allerdings eher als allgemeines Wort für ein engen, dunklen, versteckten, stickigen Raum - wo genau der sich in einem Haus befindet oder ob er einen echten Zweck hat, weiß ich nicht.Dito. Für mich auch einfach ein stickiger, kleiner, dunkler Raum ohne bestimmte Aufgabe.
Dann werden meine Helden jetzt im Kabuff übernachten, statt in den Drempel kriechen zu müssen. (Drempel ist das Wandstück zwischen Dachschräge und Boden, bzw. der Hohlraum dahinter). Danke!
Das ist ja lustig: In unserer Familie ist ein Drempel so ein Verkehrsberuhigungshuckel auf der Straße ;) Der Begriff kommt, soweit ich weiß, aus dem Niederländischen.
@Wildfee, ich bin ein starker Verfechter der Nutzung auch nicht geläufiger Wörter, wenn sie sich aus dem Kontext ergeben. Lesen bildet, aber nur, wenn Autoren auch mutig sind und Wörter benutzten, die nicht (mehr) geläufig sind. :)
"überbordendes Selbstbewusstsein" ist eine gängige Kombi, für mich zumindest. ;D Selbsteinschätzung ginge auch. Überbordend ist für mich nicht auf ein bestimmtes Wort gemünzt.
Aber Selbsteinschätzung ist nichts wovon man zu viel haben könnte. Man kann sich selbst über- oder unterschätzen, aber nicht zu viel selbst-einschätzen. Da steckt keine Wertung drin und klingt daher für mich komisch :hmmm:Würde ich Christopher zustimmen. Selbsteinschätzung ist nur der Vorgang, man kann sich ja sowohl positiv als auch negativ einschätzen. Ich würde hier auch zu Selbstbewusstsein tendieren, habe aber kein Problem mit dem "überbordend".
Es gibt meiner Ansicht nach aber auch die überhöhte Selbsteinschätzung. Wie gesagt, ich hab irgendein Substantiv genommen, und meine Frage, ob es das Wort überall gibt, bezog sich auf überbordend.Überhöht ist wertend, in dem Fall ist klar, dass sich da jemand unverdient hoch einschätzt. Überbordend ist per se nicht wertend, sondern eine Mengenangabe. Insofern würde ich auch zum überbordenden Selbstbewusstsein tendieren, oder eben zur überhöhten Selbsteinschätzung.
("Der blöde Zossen hat mich schon wieder abgeworfen!")
"Zossen" ist ein (abschätziges) Wort für ein Pferd. Laut Wiktionary stammt der Begriff aus dem Berlinerschen, weswegen es mich erstaunt, dass ausgerechnet die Berliner das Wort nicht kennen.
:rofl: Oh je. Ich lande hier einen Treffer nach dem andern."Zossen" ist ein (abschätziges) Wort für ein Pferd. Laut Wiktionary stammt der Begriff aus dem Berlinerschen, weswegen es mich erstaunt, dass ausgerechnet die Berliner das Wort nicht kennen.
Wahrscheinlich weil (zumindest mir) dieses kleine Städtchen so überbekannt ist*. Ich würde wahrscheinlich nicht mal bemerken, wenn jemand das Wort in einem anderen Kontext im Satz benutzen würde.
*Zossen war die nächstgrößere Stadt (mit Krankenhaus), in der Nähe von unserem Sommerzeltplatz.
@Naudiz, Stimmt! Es kommt vielleicht auch auf die Generation an.Das Wort heißt "Zossen" "Der Zossen" ist die Grundform. Ich sage ja auch nicht "Das Wappe des Königs zierte eine Krone", weil ich finde, das es ohne das N am Ende besser klingt - es wird davon schlichtweg falsch. Und ausgerechnet ein Wort, das weniger bekannt ist, sollte man nicht verfremden. "Der blöde Zosse" wäre ein Pferd, das mit Eigennamen Zosse heißt.("Der blöde Zossen hat mich schon wieder abgeworfen!")
Du Maja, ich weiß jetzt nicht, "Der blöde Zosse hat mich schon wieder abgeworfen" klingt in meinem Ohr besser. Ich würde es so schreiben. :hmmm:
Das Haus mit dem Hergottswinkel steht in einem Freilichtmuseum. Wenn sich dieses in einer Gegend bedindet, in der Herrgottswinkel gebräuchlich sind, hat es selbstverständlich einen Herrgottswinkel und nichts anderes, weil das die regional korrekte Bezeichnung ist. Hätte ich in einem Buch ein Haus in einem Freilichtmuseum im Münsterland, hätte es selbstverständlich eine Tenne, auch wenn ich genau weiß, dass Tennen außerhalb des Münsterlands kein Begriff sind. Aber genau dafür sind Museen ja da, und Bücher sowieso.
Ein Herrgottswinkel ist ein mit einem Kruzifix gestalteter Ort in christlichen Wohnungen oder Häusern. Er liegt oft in einer Zimmerecke. Es ist Brauch, ihn mit Heiligenbildern, Ikonen, Kerzen, Spitzen, dem Palmzweig, einem Sträußchen von der Kräuterweihe zu Mariä Himmelfahrt oder mit anderen Blumen zu schmücken. Teils dient der Herrgottswinkel auch als Aufbewahrungsort für den Rosenkranz, die Bibel oder das Gesangbuch. Der Rosenkranz wird dabei zuweilen so über das Kruzifix oder Bilder des Herzens Jesu und unbefleckten Herzens Mariä gehängt, dass er die Umrisse eines Herzens bildet.
Ich bin aber auch der Meinung, dass auch ungewöhnliche Wörter - notfalls mit einer Minierklärung, falls es sich nicht aus dem Kontext ergibt - sehr gerne benutzt werden sollten. Lesen bildet! Und es gibt so wundervolle Wörter!Finde ich auch! :D "Herrgottswinkel" ist einfach schön.
Tenne kenn ich nicht. Diele ist ein Flur. Und den Herrgottswinkel hätte ich wohl ohne das Wort beschrieben, oder es eher als Altar bezeichnet? Gibt ja auch andere Religionen mit Hausaltären, ausgestattet mit Heiligenbildern etc.
Ja, genau, ich hatte nach dem Wort auch schon mal gefragt. Ich hatte es im hohen Nordosten Schleswig-Holsteins aufgeschnappt ;D Die Fünftklässler an "meiner" Schule sollten "eingenordet" werden. Vielleicht wird es ein neues Trendwort.
Kann aber sein, dass es wiederentdeckt wurde.von mir nicht. Ich kenne und nutze es seit ca. 25 Jahren? Mir war nicht bewusst, dass es nicht allgemein verbreitet ist, bis ein Beta-Leser es als unbekannt anmerkte.
von mir nicht. Ich kenne und nutze es seit ca. 25 Jahren? Mir war nicht bewusst, dass es nicht allgemein verbreitet ist, bis ein Beta-Leser es als unbekannt anmerkte.
Liebe Grüße, KaPunkt
Vielleicht war der Betaleser weiblich?Das verstehe ich jetzt nicht. Warum sollte es weiter unter Männern verbreitet sein als unter Frauen? Das mag zu Zeiten des ersten Weltkriegs der Fall gewesen sein, aber dass sich das bis heute gehalten hat, finde ich eine etwas gewagte These. Ich (weiblich, mit sprachlichen Wurzeln in S-H, Ba-Wü und NRW) kenne den Begriff jedenfalls auch.
Mein Großvater kannte die Redewendung bereits, und der wurde im 19. Jahrhundert geboren. Wenn der Begriff aus der angewandten Karthographie stammt, dann es ihn auch schon im Ersten Weltkrieg, vermute ich mal. Und dann hätte er in der männlichen Welt eine andere Verbreitung als in der weiblichen.
Das verstehe ich jetzt nicht. Warum sollte es weiter unter Männern verbreitet sein als unter Frauen?
Ganz klar, süßes Weißbrot, Rosinenstuten. Am liebsten mit Butter und am besten noch warm, yummy. Auch Ostfriesland, hier bekannt.
Aber ich frage mich grade, wie ALDI Süd den Stuten nennt, den ich dort ab und zu mal kaufe :hmmm: Ich habe ehrlich gesagt noch nie auf die Bezeichnung geschaut, weil die äussere Form ganz typisch ist.
Und wer ist dieser Franz jetzt?? ???
Also in Süddeutschland, BaWü/Bayern und in Norddeutschland am Meer, sowie im berliner Raum habe ich noch nie davon gehört :hmmm:Seelen - mit Kümmel. :rofl: Ich muss noch immer lachen, wenn ich daran denke.
Aber gerade bei "Brötchen" und dergleichen braucht glaube ich in Deutschland jeder größere Landstrich, der was auf sich hält, eine eigene Bezeichnung für ein bestimmtes Gebäck. Bzw. eher allgemeines Gebäck :- D
Also ich esse gerne Seelen, allerdings ohne Kümmel ;DAlso in Süddeutschland, BaWü/Bayern und in Norddeutschland am Meer, sowie im berliner Raum habe ich noch nie davon gehört :hmmm:Seelen - mit Kümmel. :rofl: Ich muss noch immer lachen, wenn ich daran denke.
Aber gerade bei "Brötchen" und dergleichen braucht glaube ich in Deutschland jeder größere Landstrich, der was auf sich hält, eine eigene Bezeichnung für ein bestimmtes Gebäck. Bzw. eher allgemeines Gebäck :- D
Ich habe am Samstag im Rewe tatsächlich Rosinen-Stuten gesehen. Das ist mir hier vorher noch nie aufgefallen, aber ich esse ja auch keine Rosinen ;D (zugezogen nach Nordhessen)Der Aldi Süd hat auch definitiv Rosinen-Stuten, ich habe heute extra nachgesehen ;)
Ich habe weder prokeln noch porkeln jemals zuvor gehört. Knubbern sagen wir dazu (Thüringen), wenn ich recht verstehe, was ihr meint :) Mache ich besonders gern bei Mückenstichen und alles, was irgendwie nicht auf die Haut gehört. (Schorf :rofl: - und ja ich weiß, man sollte das nicht abknubbern, aber hach.)
Ich habe weder prokeln noch porkeln jemals zuvor gehört. Knubbern sagen wir dazu (Thüringen), wenn ich recht verstehe, was ihr meint :) Mache ich besonders gern bei Mückenstichen und alles, was irgendwie nicht auf die Haut gehört. (Schorf :rofl: - und ja ich weiß, man sollte das nicht abknubbern, aber hach.)Nein, das ist bei uns knibbeln. Beim Porkeln geht man richtig tief mit dem Finger rein und stochert und pult drin rum - "Hörst du wohl auf, immer im Essen zu porkeln!"
Ich kenne das Wort prokeln: "etwas herausprokeln" (= etwas herauspulen, etwas mit einiger Mühe irgendwo herausholen) oder auch "an etwas herumprokeln" (= an etwas herumfummeln). Mein Mann benutzt das Wort öfter (aus Niedersachsen).In genau der Bedeutung kenne ich "prokeln" auch und bin ebenfalls aus Niedersachsen. "Porkeln" habe ich hingegen noch nie gehört.
[...]die minimalistische Einrichtung beschränkt sich auf einen großzügigen Tisch aus Stahl und Glas, einem ebenfalls weißtapezierten Sofa und einer Topfpflanze, die ohne Tageslicht auskommt, denn es gibt kein Fenster.
Heißt das mit Stoff bezogen?
Oh Nikki! :winke:
Ja, ich warbinsolch ein Zweifler. Ich konnte zum NaNo nichts mit Deinen "tapezierten Möbeln" anfangen und schrieb Dich daraufhin an. Ich bin sehr froh das Du hier das Thema thematisierst.
(Steiermark) Ich kenn Möbel tapezieren auch, aber ich glaube das ich das eher im Geschichtsunterricht oder nem Buch mal aufgeschnappt hab. :hmmm:
Ich könnte mir vorstellen, es in einem Text zu verwenden. :hmmm:
Zusammenklauben ist ein sehr schön klangvolles Wort, finde ich, und hat für mich so die Bedeutung, dass da die Sachen einzeln und nacheinander aufgenommen werden. Hört sich älter an, aber durchaus noch gebräuchlich.
Hmmmmm; :hmmm: also ich kenne dieses Wort auch, ich benutze es auch.
Jetzt verwirrt mich die Diskussion hier. Ich weiß jetzt nicht, woher ich dieses Wort kenne. Da @Nikki hier von "zusammenklauben" zuerst schrieb, hätte ich fast geglaubt es aus dem benachbarten Österreich zu kennen. Dem ist wohl nicht so. Na ja, ...
Ich bin aus der Pfalz. Vielleicht kommt es von der Nähe zu Baade-Würddebersch, dass ich es erahne?Das vermute ich stark, denn da komm ich her. Dann ist wohl auf den Raum hier begrenzt. Eigentlich schade, es ist so ein tolles Wort. :rofl:
Ach, interessant. Danke für die Antworten. Bruddeln ist eine Bezeichnung für leise vor sich hin schimpfen.
Nein, in diesem Zusammenhang macht es bei mir leider nicht klick... Grummeln, Brummeln, Brummen, Knottern, die Wörter kenn ich dafür. Bruddeln ist aber vom Klang her ähnlich. Könnte also theoretisch dabeistehen :vibes: Lass es für die Allgemeinheit aber lieber weg.
Nein, in diesem Zusammenhang macht es bei mir leider nicht klick... Grummeln, Brummeln, Brummen, Knottern, die Wörter kenn ich dafür. Bruddeln ist aber vom Klang her ähnlich. Könnte also theoretisch dabeistehen :vibes: Lass es für die Allgemeinheit aber lieber weg.Knottern kenne ich wiederum nicht :rofl:
Ach, interessant. Danke für die Antworten. Bruddeln ist eine Bezeichnung für leise vor sich hin schimpfen.Bei mir bruddelt es auf dem Herd leise vor sich hin. Also sowas wie köcheln. Z.B. Nudeln. Mit Schimpfen hat es bei mir gar nichts zu ton.
Ich hätte da erst recht blöd geguckt. Pömpel ist bei uns so ein Gummidings fürs Klo.
Wer kann sich (wie ich) nicht ein Kichern verkneifen, wenn das Wort so gebraucht wird? ;DIn Wien/Oberösterreich wird gekichert! :D
"Komm, lass uns die Person penetrieren." :rofl:
Für wen ist diese Bedeutung durchaus alltäglich? Wer kann sich (wie ich) nicht ein Kichern verkneifen, wenn das Wort so gebraucht wird? ;D
Also ich bin auch aus der Schweiz und zumindest in meiner Ecke würde man bei dem Satz laut loslachen. :rofl:
Jemandem etwas aus dem Kreuz leiern – jemanden so lange (auch höflich) penetrieren, bis er die gewünschte Zusage tätigt. Oft bezogen auf Preisnachlässe oder Gratiszugaben.Quelle: wikipedia (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Liste_deutscher_Redewendungen)
Auch Zürcher Ecke. Und den Ausdruck habe ich echt noch nie gehört. Aber wir erfinden ja unsere Sprache sowieso alle 10 Kilometer neu, da muss das nichts heissen. ;DAlso ich bin auch aus der Schweiz und zumindest in meiner Ecke würde man bei dem Satz laut loslachen. :rofl:
Woher kommst du? Ich habe das von Berner*innen gehört und jemand aus der Zürcher Ecke verwendet es auch im Sinn von "nerven".
"Sei mal nicht so penetrant" kenn ich aber auch als aufdringlich/nervend im Rheinland. :hmmm:
Nicht direkt "gibt es dieses Wort überall", sondern "ist dieses Wort bekannt": Kennt ihr das Wort "Ringschiene"?
Nicht direkt "gibt es dieses Wort überall", sondern "ist dieses Wort bekannt": Kennt ihr das Wort "Ringschiene"?
Eine Ringschiene hätte ich eine offene Ringleitung z.B. rund um eine Platine oder technische Großinstallation verstanden - aber garantiert nicht als Fassung für einen Schmuckstein.
(Ostwestfalen, Südhessen, Berlin)
So, mein Weltbild wurde mal wieder erschüttert. ;D Ich wusste bis vor 5 Minuten nicht, dass "jemandem abgehen" im Sinn von vermissen ein Austriazismus ist. :o
Originalgespräch:
(ich): Geht dir das Schreiben ab?
(mein Kontakt aus der Schweiz, der aus datenschutzrechtlichen Gründen an dieser Stelle anonymisiert wird): Ob ich es vermisse?
Ich wurde zumindest sehr schnell verstanden. ;D
Wer kennt's?
Ich (Schleswig-Holstein) kenne es, aber ich weiß noch, dass ich es irgendwann als Kind mal aus einem Peanuts-Comic gelernt habe und meine Eltern fragen musste, was es bedeutet.
Ich kenne es, Ostfriesland, aber es ist schon mehr Slang. So wie: Der nervt. Das funzt
Gleich geht mir einer ab.Muss ich ins Detail gehen? :versteck: ;D
"perfekt coiffiert" als ein etwas überzogener Ausdruck von frisiert, Haare in Form gelegt: ist das generell verständlich oder soll ich es abändern?
Die deutsche Sprache ich manchmal aber wirklich kurios. Das schönste Beispiel ist ja auch das Wort "umfahren", womit man zwei genau gegensätzliche Dinge ausdrücken kann.
Kurze Frage, ob euch die folgenden Wörter bekannt sind:Ich kenne davon nur himmeln im Sinne von jmd anhimmel/anschmachten und Plörre als ekliges Getränk ("so eine Plörre trinke ich nicht"). Der Rest sagt mir nichts. :hmmm:
nö(h)len
schnuddeln
himmeln
Plörre
als zus
Faust auf Auge ist wohl eher aus der zynischen/ grobschlächtigen Ecke. So wie Arsch auf Eimer als Substitut recht grob ist.
Kurze Frage, ob euch die folgenden Wörter bekannt sind:"nölen" (meckern, jammern) und "Plörre" (ekliges Getränk, dreckiges Wasser) kenne ich und benutze ich gelegentlich.
nö(h)len
schnuddeln
himmeln
Plörre
als zus
Geht mir auch so. Stimmt zwar, dass "Faust aufs Auge" brutal ist, wenn man darüber nachdenkt, aber ich kenne es als sehr gängigen, geflügelten Ausdruck und benutze den auch gelegentlich. "Arsch auf Eimer" kenne ich, ist auch weit verbreitet, würde ich sagen, persönlich würde ich das aber nicht benutzen.Faust auf Auge ist wohl eher aus der zynischen/ grobschlächtigen Ecke. So wie Arsch auf Eimer als Substitut recht grob ist.
:o Für mich liest sich das viel neutraler als Arsch auf Eimer.
als zus = immerwährend , andauerndDann ist die Bedeutung aber ähnlich wie als fott (als fort?), vielleicht hängt das irgendwie zusammen :hmmm:
Huhu, meine Frage des Tages: Welche Bezeichnung ist euch geläufiger, welche klingt "fremder" oder macht es keinen Unterschied?
Helikopter und/oder Hubschrauber
Im Familienkreis heisst es bei uns aber meist "Hub-schrabschrab"@Anjana: Bei uns auch ;D "Hub-schrabschrab" und "Nado(-Flieger)" (https://de.wikipedia.org/wiki/Panavia_Tornado) waren zwei Lieblingswörter meines Bruders im Kindergartenalter. Die flogen bei uns wegen des Marinefliegergeschwaders im Ort häufig übers Haus.
Hallo Nikki,
aus welchem Kontext erschließt sich diese Frage. Soweit hab ich unter allen Bezeichnungen einen Bezug.
Ob nun Heli, Hubschrauber oder Helikopter. Es kommt auf den Sprachgebrauch an, da hab ich auch "Maschine" gehört. Ach "Christopher" weil die Flugbereitschaft zur Hilfeleistung Hubschrauber zum Einsatz bringt und weil die Organisation "Christopher" heißt.
Kann man mir folgen? :hmmm: ;DFolgen und zustimmen. :)
Die Frage nach Österreich/Deutschland im Bezug zu Helikopter/Hubschrauber, da bin ich raus. Ich würde in Deinem Fall nach Gefühl und Situation und nach Eigenschaften des Perspektivträgers gehen. :omn:
Wer kennt einen Allibert und wer hat sogar einen? :DEinen was? :rofl: Nie gehört. (BaWü)
Das ist ein Spiegelschrank fürs Bad, oder?Ja ;D
Aus Baden kenne ich den Begriff nicht,Das enttäuscht mich jetzt etwas :P.
Ich (Rheinland zwischen Köln und Düsseldorf) kenne den "Alibert" - sprich, ich kenne das Wort aus meiner Kindheit, habe die Bedeutung aber nicht parat. Meine erste Assoziation gerade war etwas wie 'Hausstand/Elektrogeräte', was mehr als knapp daneben ist.
Beschert mir bitte wieder einen AHA-Moment. ;D
Wer kennt einen Allibert und wer hat sogar einen? :D
Spiegelschrank aus Plastik, meist etwas über Din-A3 groß, drei gleich große (aufklappbare) Spiegel nebeneinander mit Stauraum dahinter, darüber eine Leuchten, untendrunter (je nach Modell) 0 / 2 / 3 Schubladen (meist klemmend/hakelnd). Die Spiegel waren oft leicht konkav angeordnet, der innere also leicht zurückgesetzt, die beiden anderen im Winkel dazu.
Südniedersachsen (und Franken) hat noch nie von Allibert gehört.
Hmm, meinst du den kleinen Schnapper, den man hochmachen kann, damit die Tür ohne Schlüssel aufgeht? :hmmm:genau darum handelt es sich.
Kann jemand bitte ein Foto davon posten?
Gibt es denn eine offizielle Beschreibung dieses Funktionsteils...? Ich meine, müsste es eigentlich - immerhin kann man ja 'mal ein Ersatzteil brauchen oder so. Ein "Türhaken" ist ja wieder etwas ganz anderes, das ist ja eher ein Kleiderhaken für die Tür, oder ein Haken, mit dem man eine Tür ohne Schloss/Riegeln absperren kann?
Haben wir einen Schlosser hier :-D?
Von mir gibt es heute auch mal eine Frage in die Runde:
Zu wie viel Verwirrung würde es führen, wenn meine Protagonistin "Das Türkläppchen hoch macht", als sie das Haus verlässt?
Schonmal im Voraus lieben Dank ;)
Ich kenne ihn auch nur als Haken. Den von Ihnen - Windröschen - genannte Begriff ist mir nicht bekannt (Südniedersachsen)Ich kenne es ebenfalls als Haken/Häkchen hoch und runter machen, ebenfalls Südniedersachsen, eine Stadt weiter als Feuertraum. :D
Ich kenne es auch nur in dem Zusammenhang "sich einen Wolf laufen/reiben" von einem "Wolf zwischen den Beinen" habe ich in der Form noch nicht gehört.
Sich einen Wolf laufen kenne ich auch in dem Zusammenhang, wenn man viel (unnötig) herumläuft und dann schimpft "Da läuft man sich ja einen Wolf" - also nicht nur für Sportler. (Thüringen)Ich kenne es auch nur in diesem Zusammenhang. Nix mit scheuern/wundlaufen. (Saarland)