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Gibt es diese Wörter eigentlich überall?

Begonnen von Grey, 24. November 2007, 17:21:32

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Dämmerungshexe

Mir (Ba-Wü) ist es auch geläufig, allerdings bisher nur sehr selten im Alltag begegnet.
,,So basically the rule for writing a fantasy novel is: if it would look totally sweet airbrushed on the side of a van, it'll make a good fantasy novel." Questionable Content - J. Jacques

Ahneun

Zitat von: KaPunkt am 13. Februar 2019, 12:30:16
von mir nicht. Ich kenne und nutze es seit ca. 25 Jahren? Mir war nicht bewusst, dass es nicht allgemein verbreitet ist, bis ein Beta-Leser es als unbekannt anmerkte.
Liebe Grüße, KaPunkt

KaPunkt, auf diese Frage musst Du jetzt nicht antworten. Wie alt ist denn der Beta-Leser? Ich kenne "Jemanden einnorden" schon sehr lange und es gehört auch zu meinem, na ja, mehr oder weniger täglichen Sprachgebrauch.

LG an Alle
- Ein Diamant
ist

Trippelschritt

Vielleicht war der Betaleser weiblich?
Mein Großvater kannte die Redewendung bereits, und der wurde im 19. Jahrhundert geboren. Wenn der Begriff aus der angewandten Karthographie stammt, dann es ihn auch schon im Ersten Weltkrieg, vermute ich mal. Und dann hätte er in der männlichen Welt eine andere Verbreitung als in der weiblichen.
Beweisen kann ich das allerdings nicht. Ich lernte ihn Ende der fünfziger Jahre kennen, aber das schrieb ich schon einmal.

Liebe Grüße
Trippelschritt

Sonnenblumenfee

Zitat von: Trippelschritt am 15. Februar 2019, 16:08:03
Vielleicht war der Betaleser weiblich?
Mein Großvater kannte die Redewendung bereits, und der wurde im 19. Jahrhundert geboren. Wenn der Begriff aus der angewandten Karthographie stammt, dann es ihn auch schon im Ersten Weltkrieg, vermute ich mal. Und dann hätte er in der männlichen Welt eine andere Verbreitung als in der weiblichen.
Das verstehe ich jetzt nicht. Warum sollte es weiter unter Männern verbreitet sein als unter Frauen? Das mag zu Zeiten des ersten Weltkriegs der Fall gewesen sein, aber dass sich das bis heute gehalten hat, finde ich eine etwas gewagte These. Ich (weiblich, mit sprachlichen Wurzeln in S-H, Ba-Wü und NRW) kenne den Begriff jedenfalls auch.
"Discipline is my freedom" - Gretchen Rubin

Churke

Zitat von: Sonnenblumenfee am 15. Februar 2019, 16:19:56
Das verstehe ich jetzt nicht. Warum sollte es weiter unter Männern verbreitet sein als unter Frauen?

Weil es jeder Wehrdienstleistende in der Grundausbildung gelernt hat.  ;D

Ahneun

Ich bin hier bei Churke. Die Damenwelt wurde erst Später zu den bewaffneten Organen zu gelassen. "Jemanden einnorden" könnte seinen Ursprung genau hier haben. - Vielleicht.

Ich würde mich hier aber nicht auf eine maskuline bzw. feminine Diskussion einlassen. Eigentlich ist dieses Thema bereits früher ergiebigst ausdiskutiert worden.
LG an Alle
- Ein Diamant
ist

KaPunkt

Da ich selbst weiblich bin und den Begriff seit Ewigkeiten kenne und nutze ...
Nein, es mag ja durchaus schlüssig sein, dass der Begriff durch militärische Grundausbildung vor allem Männern in diesem Kontext beigebracht wurde, aber diese Männer haben den Rest ihres Lebens ja durchaus in Gesellschaft von Frauen verbracht. Und 'einnorden' ist kein Begriff, der irgendwie anrüchig in Gegenwart des anderen Geschlechts bewertet sein könnte. Also sehe ich keine Veranlassung, warum Männer diesen Begriff nicht gegenüber oder in Gegenwart von Frauen gebraucht haben sollten, wodurch Frauen in dann wieder in den eigenen Wortschatz übernehmen.

Da finde ich den sozio kulturellen Hintergrund schon schlüssiger. In Familien, in denen niemand im Militär war, oder bei den Pfadfindern, der Feuerwehr oder ähnlichem, oder diese Erfahrung nicht positiv besetzt ist, ist der Begriff vielleicht weniger bekannt.

Liebe Grüße,
KaPunkt
She is serene
with the grace and gentleness of
the warrior
the spear the harp the book the butterfly
are equal
in her hands.
(Diane di Prima)

Maja

Auch wenn meine interne Rechtschreibkorrektur da ständig "einordnen" draus machen möchte - ich kenne und gebrauche "einnorden" im beschriebenen Zusammenhang. Und war mein Leben lang umgeben von Pazifisten und Wehrdienstverweigerern. Kann trotzdem mit einem Kompass umgehen. Das ist kein rein militärisches, und erst recht kein rein männliches, Utensil.
Niemand hantiert gern ungesichert mit kritischen Massen.
Robert Gernhardt

Pandorah


Dahlia

So ohne Kontext sagt es mir nichts. (NRW)

Gilwen

#1480
Ja, "seinen Schaff haben", zB. (Hessen)
,,Ist schon gut", sagte das Feuer. ,,Du musst das sicher erstmal alles sacken lassen."

Zit

Nope.

Sorry but you are not allowed to view spoiler contents.
"I think therefore I am
getting a headache."
Unbekannt

Malinche

Ich meine, das ist eine bestimmte Art von Gefäß ... aber auch eher ein veralteter Ausdruck. Aus dem Kontext könnte ich es mir erschließen, denke ich (Berlin).
»Be suspicious of the lemons.« (Roxi Horror)

Carolina

»Schaff« ist im Trierer Raum die Arbeit. Aber nur im tiefsten Dialekt.

Pandorah

Danke, ihr Lieben! :knuddel: Ich musste auch googeln und wollte wissen, ob ich eine groooooße Wortlücke habe oder ob ich es als "eher unbekannt" anmarkern darf. Es ist in dem gebrauchten Zusammenhang so etwas wie ein Trog. Ein Gefäß größer als ein Eimer.