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Gibt es diese Wörter eigentlich überall?

Begonnen von Grey, 24. November 2007, 17:21:32

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In Niedersachsen bevorzugt ein Kleinkind. Ein plärrendes.

Fianna

Ja, (von Geburt Rheinländer).

Ich kenne es als Synonym für weinen (auf kindische Art; eher bei Kindern gebraucht) oder auch weinerlich jammern/nerven (wenn es auf Teenager oder Erwachsene angewendet wird).

Naudiz

Berlin/Brandenburg sagt: Lautes Weinen/Schreien von Babies/Kleinkindern. Auf Jugendliche/Erwachsene gemünzt habe ich es noch nie gehört.

Sprotte

"Die Stimme aus dem Lautsprecher plärrte unverständlich." In dem Zusammenhang kenne ich es auch.

Merwyn

Ich (Bayern) kenne plärren grundsätzlich als schreien.

Naudiz

@Sprotte: Stimmt, das kenne ich auch noch, aber das kommt mir so selten unter...

Da mir Betas das wiederholt angestrichen haben: Ist euch das Wort "dräuen" geläufig?

Sprotte

Kenne ich, würde ich persönlich als sehr altmodisch verorten.

Christian

Zitat von: Naudiz am 04. Januar 2013, 20:50:06
Ist euch das Wort "dräuen" geläufig?
Ja, kenne ich als älteres Wort für "drohen". Und... Sprotte war flotter.

Plärren kenne ich auch als Geschrei.

Merwyn


Sprotte

"Dräuend baute er sich vor ihr auf." "Der Morgen dräute."

Rosentinte

Mir sagt dräuen auch gar nichts.

Plärren hingegen kenne ich schon.
El alma que anda en amor ni cansa ni se cansa.
Eine Seele, in der die Liebe wohnt, ermüdet nie und nimmer. (Übersetzung aus Taizé)

Naudiz

In meinem Fall ist es das "dräuende Unheil". Das hat schon mehrere Leute irritiert.

Shin

Plärren kenne ich auf jedenfall.

Aber dräuen? Was bedeutet das? Drohendes Unheil?
"The universe works in mysterious ways
But I'm starting to think it ain't working for me."

- AJR
"It's OK, I wouldn't remember me either."        
- Crywank          

Naudiz

Zitat von: Shin am 04. Januar 2013, 21:23:53
Aber dräuen? Was bedeutet das? Drohendes Unheil?

Genau das. Es ist eine altmodische, lyrische Form von "drohen" oder auch "sich zusammenbrauen". "Ein Unwetter dräut am Horizont."

Linda

Behalte das dräuen, aber schau auf den Kontext, damit es passt. Auch alte Worte wollen leben.