Tintenzirkel - das Fantasyautor:innenforum

Allgemeines => Tintenzirkel => Phantastik und Fantasy => Thema gestartet von: Kaeptn am 12. November 2008, 19:45:47

Titel: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Kaeptn am 12. November 2008, 19:45:47
Hallo,

hab erst hier mitbekommen, dass "Biss zum Morgengrauen" verfilmt wurde und soeben erfahren, dass "Das Rad der Zeit" (Teil 1 ) mit 150 Millionen $ von Universal verfilmt werden wird.

Was ist denn ausser dem Hobbit und Narnia sonst noch in der Fantasy-Mache? Weiß da jemand was? Man hört z.B. gar nix von "Das magische Messer" (Goldener Kompass Fortsetzung) und auch eine Eragon-Fortsetzung scheint nicht in Sicht...
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Tintenfalke am 12. November 2008, 19:56:01
Da fallen mir spontan zwei Sachen ein: HBO will aus dem "Lied aus Feuer und Eis" eine TV-Serie machen, und die Drehbuchautoren werkeln derweil fleißig an der Umsetzung von "Die Zwerge" von Markus Heitz.
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Lord Zahnstocher am 12. November 2008, 21:43:33
Bartimäus soll ebenfalls verfilmt werden, in Amerika wird der Streifen dann vorraussichtlich im November 2009 anlaufen.
Aus der Eragon Fortsetzung wird wohl nichts, da laut Aussage des Produzenten zu viele Schlüsselelemente weggelassen wurden, um die Geschichte sinnvoll weitererzählen zu können.

Aber mal ehrlich, in den letzten Jahren wird doch alle Fantasy verfilmt, die bei drei nicht auf den Bäumen ist, weil die Filmbranche verzweifelt an den Erfolg von Harry Potter und Herr der Ringe anknüpfen will. Bei solchen Verfilmungen bleibt meist aber die Story und die Atmosphäre auf der Strecke, wenn ihr mich fragt.
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Feuertraum am 12. November 2008, 21:51:03
Der Hobbit wird verfilmt, habe zumindest ich gehört
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Tintenfalke am 12. November 2008, 22:31:35
Zitat von: Alex am 12. November 2008, 21:43:33
Aber mal ehrlich, in den letzten Jahren wird doch alle Fantasy verfilmt, die bei drei nicht auf den Bäumen, weil die Filmbranche verzweifelt an den Erfolg von Harry Potter und Herr der Ringe anknüpfen will. Bei solchen Verfilmungen bleibt meist aber die Story und die Atmosphäre auf der Strecke, wenn ihr mich fragt.

Leider gibt es viel zu viele Schnellschüsse...beispielsweise bin ich bei zwei Fantasyverfilmungen eingeschlafen, Dungeons&Dragons I und II  :gähn:  ;)
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: gbwolf am 12. November 2008, 22:33:56
Eigentlich schon für 2004/2005 war "Das letzte Einhorn" als Realfilm angedacht - mit der Besetzung der damaligen Stimmen, wenn ich mich recht erinnere. Die ersten Bilder sahen vielversprechend aus, leider ist die Seite derzeit nicht mehr auffindbar.
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Silvia am 12. November 2008, 22:36:22
"Tintenherz" ist jetzt für den 10. Dezember angekündigt. Na mal schauen, ob der Termin bestehen bleibt.  Freu mich immer noch auf den Film, auch wenn ich in dem "Buch zum Film nach dem Drehbuch" schon gesehen hab, dass da mal wieder einiges durcheinanderverändert wurde. Aber Paul Bettany als Staubfinger - das alleine ist schon Grund genug, hinzugehen.  ;D Und es sollen auch die 2 Folgebände verfilmt werden.

Eine Eragon-Fortsetzung ist nach dem Inhalt des Filmes, der gekonnt Ende von Buch 1 und damit einige Aufhänger für Buch 2 in die Tonne tritt, wohl nicht zu rechnen. Besonders erfolgreich war er ja auch nicht.

Narnia geht auf jeden Fall weiter, soweit ich das mal im Netz gelesen habe.
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Judith am 12. November 2008, 22:41:24
Die Verfilmung von "Tintenherz" müsste im Dezember in die Kinos kommen.

EDIT: Ups, Silvia ist mir zuvor gekommen, während ich noch nach weiteren Verfilmungen gesucht habe...  :-[

Bei Narnia soll auf alle Fälle noch "The Voyage of the Dawn Treader" verfilmt werden (hurra, das ist mein Lieblings-Narnia-Band!  :vibes:), da darin ja noch Lucy und Edmund dabei sind. Geplant ist der Film für 2010. Wie es mit den anderen Bänden, bei denen es um ganz andere Kinder geht, aussieht, weiß ich nicht.
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Cailin am 12. November 2008, 23:00:13
Aktuell gerade in den USA im Fernsehen angelaufen: "Legend of the Seeker"
Ist die TV Adaptation zu Terry Goodkinds: "Schwert der Wahrheit". Soweit ich weiß, ist das ganze im Moment auf 22 Folgen angelegt. Wieviele Bände das dann aber umfasst ... keine Ahnung  :hmmm:
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Lila am 13. November 2008, 02:14:02
Zitat von: Silvia am 12. November 2008, 22:36:22"Tintenherz" ist jetzt für den 10. Dezember angekündigt. Na mal schauen, ob der Termin bestehen bleibt.  Freu mich immer noch auf den Film, auch wenn ich in dem "Buch zum Film nach dem Drehbuch" schon gesehen hab, dass da mal wieder einiges durcheinanderverändert wurde. Aber Paul Bettany als Staubfinger - das alleine ist schon Grund genug, hinzugehen.  ;D Und es sollen auch die 2 Folgebände verfilmt werden.

Totally agreed! :dollars: Ansonsten fiele mir jetzt keine geplante Fantasy-Verfilmung ein, die hier noch nicht genannt wurde. Doch! Die "Merle-Trilogie" von Kai Meyer sollte es mal als Zeichentrickfilm geben. Irgendwie gab es dann aber kein Geld mehr und dann wurde daraus leider doch nichts. Schade eigentlich...! ::)
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Ary am 13. November 2008, 07:43:07
Tintenherz kommt im Dezember? Fein. Ich dachte schon, die würden uns noch bis nächstes Jahr schmoren lassen.
Weiß eigentlich jemand, ob "Der Goldene Kompass" ein "Stand Alone" sein soll oder ob "Das Bernsteinteleskop" und "Das magische Messer" auch noch verfilmt werden?
Und weiß jemand, wann der nächste Harry Potter in die Kinos kommt?
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Kaeptn am 13. November 2008, 08:17:47
@Harry Potter: Der kommt erst im Frühjahr/Sommer 2009, Teil 7 kommt dann in zwei Teilen - es sehen also noch drei Filme aus.

@Goldene Kompass: Zwar haben sie da ja im Drehbuch ordentlich rumgepfuscht (teilweise den Ablauf der Dinge umgedreht, keine Ahnung warum), aber das Ende war ja sehr offen. IMDB.com listet aber keinen entsprechenden Film mit Daniel Craig, der ja wohl ggf. Lord Azriel spielen würde... Und wenn sie noch lange warten, ist das Mädchen von Teil 1 für eine Fortsetzung wohl zu alt...

@Die Zwerge: Der wird in Amerika verfilmt? War das Buch auch da so erfolgreich?

@Bartimäus: Stimmt, richtig, den hatte ich vergessen.

Mich wundert ein wenig, dass noch keiner die Scheibenwelt angehen will...
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Möchtegernautorin am 13. November 2008, 08:25:24
Zitat von: Kaeptn am 13. November 2008, 08:17:47
Mich wundert ein wenig, dass noch keiner die Scheibenwelt angehen will...
Da gibt es doch auch bereits Filme :) Zumindest an "Rollende Steine" (warum ist mir da der englische Titel entfallen? <grummel>) und "Hoghfather" erinnere ich mich, die sogar gesehen zu haben.

Auf "Tintenherz" freue ich mich auch, in der Hoffnung nicht völlig enttäuscht zu werden und... öhm.. als kleine Randanmerkung: Der Froschkönig soll nächstes Jahr von Disney kommen, in der guten, alten Zeichentrickmanier :D
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Judith am 13. November 2008, 09:05:33
Soweit ich weiß, wollten sie beim Goldenen Kompass die Folgebände verfilmen, wenn der erste Film erfolgreich wäre - was er aber wohl nicht war. Daher ist zu befürchten, dass das tatsächlich ein "Stand Alone" war.  :(
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Ary am 13. November 2008, 09:14:45
Schade eigentlich. mir hat der Film gefallen, auch wenn er anders war als das Buch.
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Antigone am 13. November 2008, 09:50:49
Zitat von: Kaeptn am 13. November 2008, 08:17:47
@Harry Potter: Teil 7 kommt dann in zwei Teilen -

DAS versteh ja überhaupt nicht. Das wär doch endlich mal der Band, den man problemlos in einem Film unterbringen könnte. (grad das ganze "wir zelten im Schnee" könnte man in 5 Filmminuten abhandeln...). Aber nein - wahrscheinlich wird das alles künstlich aufgeblasen und in die länge gezogen. Und wofür? Für noch mehr Kohle?

lg, A.
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Kaeptn am 13. November 2008, 09:53:53
Oha, hab gerade mal bei IMDB geschaut:
Bei geschätzten 180 Millionen Budget hat Der Goldene Kompass in den USA gerade mal 80 Millionen eingespielt. Weltweit also vielleicht gerade mal die Kosten.
http://www.imdb.com/title/tt0385752/business

Thema Terry Pratchett:
Die Farbe der Magie wurde übirgens auch als TV-Film umgesetzt (2008) sehe ich gerade, lief in England im März.

@HArry Potter: Genau, für noch mehr Kohle... Stimme dir zu, das Buch hatte seine Längen...

Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Tintenfalke am 13. November 2008, 10:00:24
Zitat von: Kaeptn am 13. November 2008, 08:17:47
@Die Zwerge: Der wird in Amerika verfilmt? War das Buch auch da so erfolgreich?

Nope, in Deutschland, soweit ich weiß, guggsdu hier: http://www.diezwerge-derfilm.de/

Allerdings ist "Die Zwerge" im europäischen Ausland sehr gut angekommen (Google spuckt folgendes aus: Übersetzungen: Tschechien (Fantom Print), Niederlande (Luitingh-Sijthoff), UK (Little, Brown Book Group Ltd.), Italien (Casa Editrice Nord srl), Spanien (Roca Editorial), Polen (Red Horse Sp.zo.o), Frankeich (Editions Bragelonne), außerdem nach Japan und neuerdings nach China. 
Die Filmrechte hat Hoffmann&Voges in München gekauft.
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Feuertraum am 13. November 2008, 10:24:42
@ Captain: Godfather lief auch schon im Fernsehen. Das war ein weiterer Film zum Thema Scheibenwelt
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Judith am 13. November 2008, 10:52:45
@Antigone: Naja, aber ich finde schon, dass sich im 7. Band deutlich mehr an plotrelevanter Handlung tut als etwa im 5. Band. Zumindest hab ich mich die ganze Zeit beim Lesen gefragt: Wie um alles in der Welt wollen die das in einen Film packen? Insofern bin ich ziemlich froh, dass sie das zweiteilen, wobei ich mir das auch für den 6. Band schon gewünscht hätte.
Wenn man das mal mit HdR vergleicht, wo eine ähnliche Seitenanzahl in drei seeeehr lange Filme gepresst wurde (bei denen immer noch die Hälfte fehlt), finde ich es durchaus sinnig, mehrere Teile daraus zu machen. Natürlich kann man HP nicht unbedingt mit der Komplexität eines HdR vergleichen, aber auch der hatte seine Längen.
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Chuck am 13. November 2008, 11:22:00
Ich bin mir gerade nicht mehr ganz sicher, aber wenn sich zumeist Regisseure und andere, in diesem Kreis befindliche Leute, dazu entscheiden, einen Zweiteiler zu machen, dann kann nicht die Rede von Geldmacherei sein. Mann muss ja nicht bei allem auf dieser Welt den Teufel an die Wand malen.

Zudem wurde bei den vorhergegangen immer wieder kritisiert, dass viele Dinge nicht mit rein genommen wurden. Dazu zählen zum Beispiel die Hauselfen.
Und die Schneeszene mag im Buch sehr langwierig erschienen sein, aber das eignet sich super, um einen absoluten Charakterfilm zu machen und die Reihe würdig abzuschließen.

Zudem ist es nicht die Schuld von "Hollywood" (und anderen), dass die Masse keine drei, vier Stunden Filme mehr sehen will. Da spielen Downloads en Masse eine entscheidende Rolle. Da ist mir ein zweigeteilter Harry Potter allemal lieber als ein weiterer Tarantino.


Von der Ringwelt munkelte man auch, dass es eine Verfilmung geben soll. Aber das waren bisher nur Gerüchte.


Besonders gut hat mir in den letzten Jahren "Sternwanderer" gefallen. Unabhängig der Entgleisungen zum Buch. Aber dazu gibt es ja auch einen eigenen Thread.
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Moni am 13. November 2008, 23:33:59
Zitat von: Feuertraum am 13. November 2008, 10:24:42
@ Captain: Godfather lief auch schon im Fernsehen. Das war ein weiterer Film zum Thema Scheibenwelt

Sie meinten Hogfather...   8) Obwohl ich mir eine Mafiaartige Story in Ankh-Morpork auch sehr gut vorstellen könnte.  ;D
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Steffi am 13. November 2008, 23:38:26
Ich meine gehört zu haben, dass Peter Jackson sich die Rechte an Naomi Noviks Temeraire-Bänden gesichert hat.

Und Neil Gaimans "Coraline" kommt als Animationsfilm in die Kinos.
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: gbwolf am 14. November 2008, 07:56:07
"Der Brief für den König" kommt demnächst ins Kino (Oder ist schon drin). Im Börsenblatt war angekündigt, dass "Tunnel" 2010 fertig ist. Eine Freundin aus Edinburgh fragte mich unlängst, ob "City of Ember" bei uns schon läuft. Auf jeden Fall habe ich das Buch in der Bib gefunden und lese mich da mal rein.

Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Silvia am 15. November 2008, 20:10:30
Sie haben Tonke Dragt verfilmt mit dem Brief? Na wie cool ist das denn  ;D Da muss ich doch gleich mal nach Infos surfen gehen.

edit:
http://www.trailerseite.de/archiv/trailer-2008/10812-der-brief-fuer-den-koenig-film-trailer.html

Und Kinostart am 13.11. Du meine Güte, der Film wäre mit glatt entgangen  ;D Danke!
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Silvia am 15. November 2008, 22:26:51
Ach ja, falls es jemand verpasst haben sollte - derzeit läuft noch "Krabat" im Kino.  :)
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Riesar am 17. November 2008, 08:52:51
Zitat von: Silvia am 15. November 2008, 22:26:51
Ach ja, falls es jemand verpasst haben sollte - derzeit läuft noch "Krabat" im Kino.  :)

Den habe ich mir gestern angesehen. Die Idee hat mir an sich gut gefallen, nur leider sind mir einige Sinnesfehlerchen aufgefallen. Nun ja, ist eben Fantasy.  :)
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Ary am 17. November 2008, 09:48:36
Nach allen Kritiken guter fFeunde, die das Buch auch sehr lieben, habe ich beschlossen, mir den Krabat-Film nicht anzusehen. Er soll ziemlich weit weg vom Buch sein, und das würde mich gerade bei Krabat massiv stören. So ist das mit absoluten Lieblingsbüchern. Seufz. Neugierig bin ich auf den Film schon, aber ich erinnere mich noch zu gut darsn, wie mir der Verfilmung von Endes "Unendlicher Geschichte" den Spaß am Buch versaut hat. Seit ich den Film gesehen habe, bekomme ich das Bild von Fuchur, der im Film aussieht wie ein HUND, nicht mehr aus dem Kopf und das nervt mich.
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Koriko am 17. November 2008, 09:51:22
Zitat von: Riesar am 17. November 2008, 08:52:51
Den habe ich mir gestern angesehen. Die Idee hat mir an sich gut gefallen, nur leider sind mir einige Sinnesfehlerchen aufgefallen. Nun ja, ist eben Fantasy.  :)

Ist er eigentlich nicht.. zumindest bin ich nach wie vor der Meinung, dass das Buch nicht wirklich als Fantasy durchgeht... der Film war übertrieben aufegeplustert, mit Actionszenen erweitert, die nicht vorkommen (ebenso wie die so ausgedehnte Liebesgeschichte) und dafür wurden Schlüsselszenen weggelassen... ich fand ihn schlecht und rate jedem zum Buch! Das ist nämlich fantastisch  :jau:

Mir fiele noch "Der Clan der Otori" ein... sollten die Bücher vpn Lian Hearn nicht auch mal verfilmt werden?
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Kiwi am 17. November 2008, 11:49:03
Ich habe grad gestern Krabat angesehen und fand ihn so genial! Ich werd mir das Buch auf jeden Fall noch besorgen. Lieber les ich ein gutes (und von allen Seiten gelobtes) Buch nach dem Film, als dass ich den Film zum Buch nicht toll finden kann. So werd ich hoffentlich beides mögen!
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Silvia am 17. November 2008, 12:27:42
Ich war und bin ziemlich begeistert von "Krabat".  :D Das Buch lese ich erst jetzt nochmal und finde, der Regisseur hat alles weggelassen, was ich für die Atmosphäre und den Kern der Geschichte auch als zu "albern" (die Sache mit den Soldatenwerbern zum Beispiel) oder unpassend (Pumphutt - der hätte ja mit seinen Kräften den Müller austreiben und Krabat die Show stehlen können) fand. UND er hat die kleine Gesellschaft in der Mühle inclusive Müller einfach toll lebendig und echt dargestellt. Er hat aus Preußlers Figuren in meinen Augen richtige Menschen gemacht, und das rechne ich ihn hoch an. Vor allem, dass er den sehr einseitig beschriebenen Lyschko vielschichtiger gezeichnet hat. Dafür sehe ich auch über den seltsam geschnittenen Stockkampf hinweg und über die Tatsache, dass der Film nicht in der Lausitz gedreht wurde. In den rumänischen Bergen funktioniert er auch, wenn man sich erstmal daran gewöhnt hat.
Obwohl ich als gebürtige Cottbuserin naürlich gerne die Lausitz im Film gesehen hätte.  ;)
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Manja_Bindig am 17. November 2008, 13:27:19
Ich hab den Film gesehen, das Buch wieder durchgelesen...

Nun ja.
Streckenweise weicht es extrem vom Buch ab(Tondas Freundin lebt noch und Krabat bekommt das ganze Drama mit), allerdings - die Grundtöne des Buches(Stimmung, Verhältnis der Figuren zueinander, Charakteraufbau)sind recht gut getroffen, meiner Meinung nach.

Allerdings war die Endsequenz überzogen... war schade um die Schöne Mühle, die hätte man nicht in die Luft jagen müssen(ich bin bei Schlusstoden so ein Fan von still und leise und gruselig)

Nen schreck hatt ich beim Soundtrack. Die ganze Zeit passende Musik, wie sie in so einen Film gehört - unddann am Schluss... "Allein Allein" von Polarkreis 18. Ich hatt nen Schreck fürs Leben.
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Silvia am 17. November 2008, 13:53:44
*lol* Oh ja, der Schluss-Soundtrack führte bei uns auch zu schneller Flucht aus dem Kino  ;D Und dass das Tonda-Worschula-Drama im Film zu sehen war, das musste einfach sein. Hatten sie es weggelassen, dann hätten sie sich echt was an Dramatik verschenkt.
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Kaeptn am 18. November 2008, 08:10:10
Der dritte NArnia-Film ist offenbar nicht 100%ig sicher, nach dem der zweite schlecht lief...

ZitatIn der Pressemeldung war zu lesen: "Granat wird Waldens Creative Consultant beim dritten Teil der Chroniken von Narnia sein - ´Die Reise auf der Morgenröte´ - zu dem die Firma hofft, bald das grüne Licht zu bekommen."

Wie schon längere Zeit bekannt, bestehen zwischen Walden Media und Disney Unstimmigkeiten. Vor allem die für Disney enttäuschenden Einspielergebnisse des zweiten Teils haben für Stirnrunzeln gesorgt. Bleibt abzuwarten wie sich dieses Gezanke weiterentwickelt und ob der dritte Film trotz allem bald grünes Licht bekommt. Der US-Kinostart für "Die Reise auf der Morgenröte" wurde für den 7. Mai 2010 angesetzt. Michael Apted wird Regie führen.

http://www.gamona.de/kino-dvd/die-chroniken-von-narnia-die-reise-a,der-dritte-teil-bekommt-kein-gruenes-licht:news,1363273.html
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Manja_Bindig am 18. November 2008, 10:22:49
Naja... der erste war auch nicht so der REißer. *seufz*

Bei Narnia haben sie eindeutig eine negative Schwerpunktverlagerung gemacht und sich zu sehr auf die Action fixiert. Das Verträumte, Leichte, der Bücher geht dadurch verloren... plus, dass ein einzelnes buch nun mal nicht SO viel Platz für nen dicken Fantasy-action-Schinken bietet - es ist ein KINDERbuch. Entsprechend fand ich es ziemlich befremdlich, da einen so großen Anteil an Schlachten zu sehen.
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Ary am 18. November 2008, 11:23:30
Immerhin war kein Blut zu sehen. Zumindest nicht im ersten Teil. Den zweiten habe ich noch nicht gesehen.
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Judith am 19. November 2008, 19:50:39
Neeeeein, "The Voyage of the Dawn Treader" ist doch mein absolutes Lieblings-Narnia-Buch, und für mich waren die ersten beiden Filme eigentlich nur der Auftakt zu dem Teil, den ich unbedingt sehen will.  :'(
Oh, hoffentlich wird das doch noch was. Da haben sie die zwei Bände, die einfach nur typische Fantasy und einfallslos sind, verfilmt, und ausgerechnet der 3. Band, der in der Hinsicht anders ist und eher an die Odyssee als an Fantasy erinnert, soll nun nicht kommen? *vor mich hin jammere*
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Chuck am 19. November 2008, 22:33:02
Laut Boxoffice hat der zweite Narnia immerhin 419 Millionen US Dollar eingespielt, mehr als das doppelte der Produktionskosten. So schlecht scheint mir diese Zahl nicht in heutiger Zeit. Allerdings erscheinem mir 200 Millionen Produktionskosten sehr hoch.

Wahrscheinlich kommt das Misstrauen von der Relation zum ersten Teil, bei dem 180 Millionen $ auf Seiten der Produktion stehen und 745 Millionen $ auf Seiten der Einnahmen.

Allerdings glaube ich auch nicht, dass der erste Teil von den Einnahmen und dem Erfolg erreicht werden kann. Damals waren die Erwartungen sehr hoch, nicht nur unter Fantasy Fans. Allerdings würde ein dritter Teil schon seine Milliönchen machen. Schön wäre es. Ich mag die Filme sehr gerne.


Zum Topic mal im Allgemeinen:
Filme basieren nur auf Büchern!
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Kaeptn am 20. November 2008, 08:56:34
Ich glaube seit Herr der Ringe und Harry Potter im Milliardenbereich kursieren, sind die Ansprüche an Fantasy
-Verfilmungen ins Maßlose gestiegen...

Man investiert wie verrückt (man nehme nur mal der Goldene Kompass, haufenweise Stars bis in die mickrigste Rolle (z.B. Christopher Lee, de rungefähr 2 Minuten vorkommt) und erwartet dann wer weiß was...
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Chuck am 20. November 2008, 09:13:43
Zitat von: Kaeptn am 20. November 2008, 08:56:34
Ich glaube seit Herr der Ringe und Harry Potter im Milliardenbereich kursieren, sind die Ansprüche an Fantasy
-Verfilmungen ins Maßlose gestiegen...

Man investiert wie verrückt (man nehme nur mal der Goldene Kompass, haufenweise Stars bis in die mickrigste Rolle (z.B. Christopher Lee, de rungefähr 2 Minuten vorkommt) und erwartet dann wer weiß was...

Ich denke auch. Es ist doch schon wieder ne feine Ironie, die die Technik uns da bringt. Computer Zeitalter und man müsste meinen, dass so langsam die Produktionskosten damit gesenkt werden könnten. Aber genau das Gegenteil ist der Fall. Das Problem sind ja tatsächlich nicht die Sachen, die in den Filmem vorkommen. Spezial Effekte und Stars sind super, ein Christopher Lee passt überall mal rein, aber dadurch steigt nur der Umsatz, während der Gewinn schwindet, was Fortsetzungen wieder in die Ferne rücken lässt. Vor allem Fantasy und Science Fiction haben da allerdings einen großen Anteil dran, dass die Messlatte der Ausgaben enorm hoch ist.
Theoretisch könnte man "Hollywood" (nicht nur denen) vorwerfen, nur wirtschaftlich und finanziell zu denken -> aber das tun sie ja nicht mal richtig. Daher ist das Argument, es ginge nur ums Geld, gar nicht in der Weise tragbar, wie allgemein angenommen.
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Kaeptn am 24. November 2008, 10:14:04
Folgende Pressemitteilun schneite mir gerade rein:

TWILIGHT - BISS ZUM MORGENGRAUEN übertraf an seinem US-Startwochenende alle  Erwartungen:  Der  erste  Film  nach  der  Bestseller-Reihe  von Stephenie Meyer schoss mit sensationellen 70,6  Mio.  Dollar  in  3419 Kinos  an  die  Spitze  der  Kinocharts.  Kein  Wunder,  dass   Summit Entertainment bereits am Freitag eine Fortsetzung in Auftrag  gab  und somit der Startschuss für den zweiten Teil der TWILIGHT-Saga fiel.  Es war der beste Start eines Films einer weiblichen  Filmemacherin  aller Zeiten und viertbeste Novemberstart aller Zeiten.
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Amber am 25. November 2008, 11:31:43
Ich hätte nicht gedacht, dass "Der Goldene Kompass" so gefloppt ist. Der wurde doch beworben wie nur was!

Den Krabat-Film fand ich sehr schön. Allerdings habe ich auch das Buch noch nicht gelesen.
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Chuck am 25. November 2008, 11:48:48
Zitat von: Amber am 25. November 2008, 11:31:43
Ich hätte nicht gedacht, dass "Der Goldene Kompass" so gefloppt ist. Der wurde doch beworben wie nur was!

372 Millionen $ Umsatz waren wohl nicht genug. Ich erinnere mich auch noch daran, wie der Film als Nachfolger von "Der Herr der Ringe" angekündigt wurde, da beides aus Händen von "New Line" stammt. Aber selbst jeder "Rush Hour" Teil und die "Wedding Crasher" (Alle vier Filme von "New Line") liegen noch vor "Der Goldene Kompass". Zwar konnte letzterer mehr Umsatz erzielen, aber viel weniger Gewinn. Vielleicht hätte dem Film eine andere Vermarktung ganz gut getan.
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Artemis am 25. November 2008, 12:21:47
Zitat von: Kaeptn am 24. November 2008, 10:14:04
Folgende Pressemitteilun schneite mir gerade rein:

TWILIGHT - BISS ZUM MORGENGRAUEN übertraf an seinem US-Startwochenende alle  Erwartungen:  Der  erste  Film  nach  der  Bestseller-Reihe  von Stephenie Meyer schoss mit sensationellen 70,6  Mio.  Dollar  in  3419 Kinos  an  die  Spitze  der  Kinocharts.  Kein  Wunder,  dass   Summit Entertainment bereits am Freitag eine Fortsetzung in Auftrag  gab  und somit der Startschuss für den zweiten Teil der TWILIGHT-Saga fiel.  Es war der beste Start eines Films einer weiblichen  Filmemacherin  aller Zeiten und viertbeste Novemberstart aller Zeiten.

Fehlt nur noch, dass Bella den lieben Harry abhängt, und die Fantasy-Welt steht Kopf  ;)
Ich ahne jetzt schon, wie e sin den ersten Tagen aussehen wird: Scharenweise Mädchen mit verträumten Blicken, die alle im Chor "Edward ..." schluchzen. Und sie alle werden wohl den gleichen Gesichtsausdruck wie das Mädel haben, das heute morgen neben mir im Zug Bis(s) zum Morgengrauen las. Ich war drauf und dran, ihm ein Handtuch unters Gesicht zu halten, weil es immer zwischen Tränen und Sabber hin und her schwang  ;D

Nun ja, ich guck mir den Film irgendwann in den letzten Wochen an, in denen er läuft. Ganz allein, weit hinten in der letzten Reihe *sucht den Papiertüte-überm-Kopf-Smilie*
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Sarina am 26. November 2008, 08:46:47
Ich muss gestehen, dass ich Biss zum Morgengrauen noch nicht gelesen habe   :psssst:
Steht aber noch auf meiner Liste von Büchern, die ich noch lesen muss.
Was meint ihr: Erst den Film sehen und dann lesen oder anders herum?

Meist ist man ja bei Verfilmungen enttäuscht, wenn man das Buch kennt...
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Kaeptn am 26. November 2008, 09:05:02
Ganz ehrlich: Weder noch, es sei denn du wolltest schon immer wissen, wie sich ein Vampir Roman a la Rosamunde Pilcher liest, oder hast allgemein Freude an Formulierungen wie "sein schiefes Lächeln ließ mir den Atem Stocken", was so gefühlt 500x im Buch vorkommt...

Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Sarina am 26. November 2008, 09:17:32
Echt? Oh Gott... Danke für die Warnung!
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Amber am 30. November 2008, 22:10:05
Ich freu mich schon auf Twilight... das wird der Comedy-Abend.... ich hoffe, ich schaff es, leise zu lachen, um den Fans den Spaß nicht zu verderben.
Angeblich sollen sogar die Hauptdarsteller selbst von der Story nicht so begeistert sein, obwohl sie das natürlich nicht so offen sagen dürfen....
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Alana am 01. Dezember 2008, 20:49:27
Also ich fand gerade den Goldenen Kompass einen ausgesprochen guten Film. Ich verstehe gar nicht, dass der gefloppt ist. Sehr schade, wenn da nix mehr kommt :(

Genauso Narnia 2. In meinen Augen wesentlich besser als der erste Teil, der solala war.

Auf Twilight bin ich auch sehr gespannt, ich fand das Buch einfach toll, besonders den 2. Band, womit ich so ziemlich allein da stehe aber ich stehe eben auf Schnulzen und Herzschmerz.

Der Brief für den König, oje das gehört für mich zu den Büchern, von denen ich nie einen Film sehen wollte und obwohl der Trailer gut aussieht, glaube ich nicht, dass ich mir den ansehen werde. Ich habe das Buch einfach zu oft gelesen um da noch irgendwie felxibel zu sein.


Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Mrs.Finster am 24. Januar 2009, 13:40:56
Huhu, 
ich habe mir gerade den Film Twilight rein getan und ich muss sagen ich bin zwar nicht restlos begeistert, aber immerhin  ;)
teilweise ist der Film schon sehr klischeehaft von wegen: ,,Der Löwe verliebte sich in das Lamm..." ::)
Aber für Leute die auf Lovestories stehen, ein echtes Muss! Ich war ja bislang kein Vampirfan, aber ich glaube die Biss-Reihe werde ich mir nun doch zu Gemüte führen...zumindest den ersten Teil  ;D
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Arielen am 24. Januar 2009, 15:45:35
Wobei der Film ja gerade bei den Leuten, die auf die Liebesgeschichte stehen, durchgefallen ist. Das Buch ist in der Hinsicht jedenfalls...

Gestern kam in Aspekte ein interessanter Bericht über den Film, das Buch und die neue Welle der Keuschheit in den USA. Leider habe ich nur die letzten zwei oder drei Minuten mitgekriegt, aber die waren sehr spannend.
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Alana am 26. Januar 2009, 13:37:59
Ich habe den Film auch schon gesehen und finde, dass das Buch wirklich sehr gut umgesetzt ist.
Robert ist einfach nicht mein Edward und sein Make-Up finde ich schrecklich.
Trotzdem ein schöner Film.

Das Zitat mit Lamm und Löwe stammt 1 zu 1 aus dem Buch und gehört zu den meist zitierten Stellen.

Keuschheit in Amerika, ja das ist ein interssantes Thema.
Das hätte ich auch gern gesehen.
Ich war einige Monate in Amerika auf der High School und durfte mich unter anderem an einem mehrstündigen Schul-Vortrag über Keuschheit freuen.
War wirklich sehr interessant.
Wo man hier in Deutschland über Verhütung spricht, spricht man in Amerika von Enthaltsamkeit und wieder Jungfrau sein. Die Statistiken sagen deutlich, welche Methode besser ist  ;D
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Dreamcatcher am 26. Januar 2009, 21:11:05
Ich (bekennender "Twilight" Fan), fand den Film leider nicht weltbewegend. Robert und Kristen haben ihre Sache gut gemacht, auch die anderen Darsteller waren alle sehr gut gecastet. Woran es aber - meiner Meinung nach - hauptsächlich gehapert hat, war das Drehbuch. An manchen Stellen haben sich mir die Nackenhaare aufgestellt, so triefend war der Kitsch (und nein, im Buch ist es NICHT so extrem) und an anderen wiederum war der Text zwar ziemlich genau aus dem Buch übernommen, wirkte auf der Leinwand allerdings überhaupt nicht wie in gedruckter Form und hätten lieber durch Ausdruck und Körpersprache der Hauptdarsteller ersetzt werden sollen.

Zwei weitere Minuspunkte: a) das Makeup (weiß gekalkte Gesichter und grellste Kontaktlinsen sind einfach lächerlich) und b) ein großer Teil des Soundtracks ... minutenlange peinlich schräge Metalmusik im Hintergrund sollte wohl auch dem Letzten klarmachen, wie bööööse James ist ... mir ging's am Schluss nur noch auf den Keks.



Doch doch, ich fand den Film "gut", aber an manchen Stellen war ich einfach sowas von enttäuscht, dass ich mich tatsächlich geschämt habe, welchen Eindruck die Leute von der Serie bekommen, die das Buch noch nicht gelesen haben ...  ::)
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Schreiberling am 26. Januar 2009, 21:28:36
Ich werde eindeutig mit gemischten Ansichten und Gefühlen in die Vorstellung morgen gehen. Aber ich sehe ihn mir auf englisch an. Bei dem Film finde ich das 'passender'. Ob ich da überhaupt genug verstehe um richtig urteilen zu können? ;)
Ich bin gespannt, wie er werden wird, aber da aus verschiedenen Gründen keiner den Film mit mir sehen will (nein, nicht, wegen mir  ;) ), werde ich wohl allein gehen.
Entweder wird es total super oder, naja...

Liebe Grüße,
Schreiberling
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Alana am 28. Januar 2009, 23:36:17
Ja das stimmt, die Musik hat mir auch überhaupt nicht gefallen.
Ich habe den Film auch auf englisch gesehen und habe das mit dem Kitsch nicht so empfunden.
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Junipera am 02. Februar 2009, 11:54:12
Hallo!

@Amber
ZitatIch freu mich schon auf Twilight... das wird der Comedy-Abend.... ich hoffe, ich schaff es, leise zu lachen, um den Fans den Spaß nicht zu verderben.
Da wirst du nicht Enttäuscht werden! Musste Teilweise so Lachen!  :rofl:
Als Edward und seine Geschwister zum ersten mal auftauchen musste ich voll über die Maske lachen, so auffallend weiß geschminkt!  :rofl:
Im laufe des Films wurde es erträglicher.

Habe übrigens meinen Mann mit dabei gehabt.  ;D Hab ihm erzählt es läuft ein VampirFilm! Könnt euch bestimmt seine Kritik vorstellen!  :o
Sein Kommentar: Und demnächst ein Film mit Kuschel-Zombies! Warum kann man nicht böse lassen was böse sein soll? Zum Glück kommt demnächst Underworld 3! Das sind Vampire und zwar richtige!

Twilight 2 will er nicht sehen, und als ich ihm erzählte das die anderen Werwölfe sind, da schlug er nur die Hände über den Kopf zusammen!

Das der Harry Potter Teil 7 in zwei Filme verpackt wird finde ich einfach nur Geldgierig  :dollars: :dollars: :dollars:


Lieben Gruß Juni
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Chuck am 02. Februar 2009, 12:18:34
Zitat von: Junipera am 02. Februar 2009, 11:54:12
Das der Harry Potter Teil 7 in zwei Filme verpackt wird finde ich einfach nur Geldgierig  :dollars: :dollars: :dollars:

Könnte man so sehen, allerdings ist es im Prinzip auch eine ziemlich frohe Botschaft. Bekanntlich wurden in den vorherigen Teilen ja eine Aspekte weggelassen und auf diese Weise bekommen möglicherweise alle Charaktere und Situationen ihren Auftritt, was man bei einer Umsetzung nur begrüßen kann.

Häufig darf man dabei aber den Produzenten und vor allem Regisseur gar nicht die Schuld daran geben. Es hat sich nämlich eingebürgert, dass die meisten Filme (auch die Harry Potter Verfilmungen) die 2 Stunden Grenze nur minimal übertreten dürfen. Das kommt aber von den Geldgebern und nicht von den Filmemachern selbst. Demnach kommt es den Dreharbeiten sicher zu Gute, was man nur unterstützen kann.

Darüber hinaus ist die frohe Botschaft dabei, dass auch viel investiert wird. In Hollywood läuft es seit geraumer Zeit ja eh etwas ruhiger ab, wenn es um Investoren geht. Und die Wirtschaftskrise tut ihr Übriges. Demnach ist eine Investion in zwei Teile schon besonders zu vermerken. Und auch das Risiko, welches dahinter steht. Die Produktionskosten werden mit Sicherheit über 200 Millionen überschreiten, was in heutigen Tagen nicht gern von Filmfirmen gesehen wird. Die Chancen stehen nämlich effektiv höher, dass der zweite Teil von Teil Sieben weniger oft gesehen wird, als der erste. Wie es am Ende aussehen wird, das entscheiden ja dann rein subjekte Argumente der Mehrheit.

Leider ist es so, dass häufig Kritiken bei den falschen Leuten landen. Der Regisseur kann meist am wenigsten für die Vermarktung, da es ja nicht sein Geld ist. Und der Produzent hat auch genug sorgen, wenn ständig Leute Geld wollen, was in der Regel auch nicht seines ist.
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Kerimaya am 02. Februar 2009, 14:57:05
Twilight war...witzig. Ich war von dem Soundtrack begeistert und auch die tollen Filmaufnahmen waren chön - aber die teilweise unfreiwillig komischen Dialoge (die man zuweilen mitsprechen konnte) und die vohersehrbare Handlung waren einfach nichts für mich.

Wundert mich eigentlich, daß der gerade bei Liebesgeschichten-gucxkern durchgefallen ist. Ich hätte getippt, der bedient alles, was dem Lovestory-Fan in einem Film sonst fehlt???
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Linda am 02. Februar 2009, 16:05:17
Zitat von: Chuck am 02. Februar 2009, 12:18:34
Es hat sich nämlich eingebürgert, dass die meisten Filme (auch die Harry Potter Verfilmungen) die 2 Stunden Grenze nur minimal übertreten dürfen. Das kommt aber von den Geldgebern und nicht von den Filmemachern selbst. Demnach kommt es den Dreharbeiten sicher zu Gute, was man nur unterstützen kann.

Hallo,

das liegt meiner Einschätzung nach ganz simpel an den Programmschienen der Kinos. Für einen 2 Stundenslot von 14 bis 16 Uhr nehmen sie je nach Tag und Ort 5 - 8 Euro. Dafür ist aber wichtig, dass der Film kürzer als 120 Minuten ist, denn schließlich wird da noch Werbung vorgeschaltet und hinterher muss auch noch gereinigt werden (Popcorn fegen), ehe die nächste Vorstellung läuft.
Ist der Film aber z.B. 150 Minuten lang, kann bei veranschlagten 4 - 5 Vorstellungen am Nachmittag / Abend ein kompletter Kinosaal einmal weniger genutzt werden. Es bedeutet also einmal weniger Einnahmen. Selbst mit Überlängezuschlag von 50 Cent bis 1 - 2 Euro ist das ein gewisser Verlust.
Hat ein Film annähernd doppelte Spiellänge, dann summiert sich das noch weiter auf. Denn das Kino ist 4 Stunden belegt, man kann an der Kasse aber nicht den doppelten Preis fordern und hat statt 6 Vorstellungen nur 3 am Tag. Ergo sind solche Überlängefilme nicht sehr beliebt.

Gruß,
Linda
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Chuck am 02. Februar 2009, 16:28:17
Da hast du natürlich Recht. Allerdings würde ich diese Unbeliebtheit auf zwei Schienen aufteilen wollen. Zum einen die Kinos, die ja immerhin die Käufer der Filme sind. Allerdings müsste man natürlich schätzen, wie hoch der Einfluss der Deutschen Kinos auf Hollywood ist. Bei den meisten Filmen betragen die Einnahmen im Ausland (vorwiegend Europa) nämlich nur einen geringen Teil am gesamten Kuchen.

Jedenfalls hängen diese Filme auch ganz klar vom Publikum und den Kritikern ab. Ist halt ein Phänomen der Schnelllebigkeit. Die zwei Stunden werden ja meist dadurch eingehalten, dass Dialoge ausbleiben oder sehr kurz gehalten werden - zumindest im Gegensatz zu Filmen der sechziger und siebziger Jahre. Längere Filme kommen daher nur selten gut an - bei uns in der Moderne. Gerade das deutsche Publikum ist ja gerne ungerechtfertigt kritisch. Jüngstes Beispiel ist da zum Beispiel "Australia", der vor zehn Jahren alleine vom Publikum schon mehr Aufmerksamkeit erhalten hätte.

Tatsächlich laufen aber lange Filme streckenweise in Amerika besser - die lieben halt ihr Kino. So manches Mal laufen hier bei uns ja schon gekürzte Fassungen oder der Film kommt gar nicht mehr auf den Markt. Da muss man eben schauen - wie du schon sagtest - wie der Platz genutzt wird. Allerdings ist Harry Potter ja nicht rein amerikanisch produziert und nur Warner Bros. hat die Finger da im Spiel.

Die meisten Filme haben ja ursprünglich um die 30% mehr Spielzeit und werden meistens auf Wunsch der Vertriebe gekürzt. Da gibt es nur wenige Ausnahmen, die sich da was anderes erlauben können.
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Linda am 02. Februar 2009, 22:19:19
Zitat von: Chuck am 02. Februar 2009, 16:28:17
Die meisten Filme haben ja ursprünglich um die 30% mehr Spielzeit und werden meistens auf Wunsch der Vertriebe gekürzt. Da gibt es nur wenige Ausnahmen, die sich da was anderes erlauben können.

da lob' ich mir die DVD ;-) insbesondere bei wirklich langen Filmen wie den Tolkien Special Editions!

Ansonsten scheint Kino in den USA schon deutlich billiger zu sein, wenn man hört, dass Fans bspw. nach den Trailern (in diesem Falle für Star Wars Episode 1 oder Herr der Ringe) massenhaft die Kinosäle wieder verlassen, weil sie der Hauptfilm nicht interessiert.

Oder die Double Features (unsterblich geworden durch die Rocky Horror Picture Show) mit einem hochwertigen Film und einem B-Movie. Sowas kenne ich hier nicht.

Leider hat Kino für mich sehr an Reiz verloren durch die Unsitten des Publikums: Dauerquatscher (mit und ohne Handygebimmel), Filmerklärer, hypernervöse Wipper und Rumlaufer etc. Da komme ich (s.o) wieder auf die DVD zurück ...

Gruß,

Linda
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Steffi am 02. Februar 2009, 22:38:40
Zitat von: Linda am 02. Februar 2009, 22:19:19

Leider hat Kino für mich sehr an Reiz verloren durch die Unsitten des Publikums: Dauerquatscher (mit und ohne Handygebimmel), Filmerklärer, hypernervöse Wipper und Rumlaufer etc. Da komme ich (s.o) wieder auf die DVD zurück ...

Gruß,

Linda

Ich finde es gibt mittlerweile einfach unheimlich wenige Filme, für die sich der Kinoeintritt lohnt. Als ich letztens in James Bond saß und die Trailer kamen...ein Actionfilm nach dem andern, mit gleicher Musik und gleichem Schnitt, denselben Voiceovers und alle austauschbar. Ich konnte mich nachher an keinen einzigen Trailer erinnern...nur an "Operation Walküre", weil ich da innerlich gekocht habe,  und an "Australia", weil der vom Stil völlig rausstach.

Der Einheitsbrei der Trailer zieht sich leider auch durch die Fantasysparte... ob es nun "Der goldene Kompass" war oder "Narnia" oder "Tintenherz", die Trailer sehen doch alle gleich aus. Was schade ist, weil es völlig unterschiedliche Geschichten sind.
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Ary am 02. Februar 2009, 22:41:33
*nicknick*
Ich war schon ewig nicht mehr im Kino. Ich kann mich an den letzten Film, den ich im Kino gesehen habe, garniht mehr erinnern..hm, was war denn das bloß? Narnia 2 und Tintenherz habe ich im Kino verpasst, da werde ich mir aber auf jeden Fall die DVDs ansehen. Da Twilight auf meiner No-Go-Liste steht, hat der Film bei mir eh keine Chance. :)
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Chuck am 03. Februar 2009, 00:31:06
Ihr seid teilweise typische Beispiele dieser Deutschen Kritiker, von den ich sprach. Aber das ist absolut nicht böse gemeint, denn die Gründe die ihr aufbringt, sind ja vollkommen verständlich und nachvollziehbar. Allerdings ist das dieser Teufelskreis. Die Leute, die lange Dialoge und langsame Cuts der Story wegen sehen würden, verlassen die Kinos allmählich und so wird das Publikum leider etwas einseitig. Und die neue Jugend ist wahrlich schlimm in dieser Hinsicht. (Nicht wegen der jugenlichen Verhaltensweisen - die normal sind - sondern der Schnelllebigkeit und der Ungeduld, die es erst seit dem Internet Zeitalter so gibt)

Ich selbst liebe das Kino, gehe aber nur in Frühvorstellungen, also um 14 oder 17 Uhr. Zumeist schaue ich Filme, die hier in meinem Bezirk keinen so großen Anklang finden, weshalb es teilweise recht still ist. Aber nicht immer, dafür ist Neu Kölln zu belebt. :)

Aber ich muss doch dagegen halten, dass es unzählige Filme gibt, die in den letzten Jahren das Kino belebt haben. Natürlich teilweise nicht, weil sie besser waren als andere Filme, aber einfach besser mit dem Erlebnis Kino. Spontan fällt mir zum Beispiel "The Prestige - Meister der Magie" ein. Hugh Jackman, Christian Bale und Michael Caine. Begnadete Schauspieler in einem herausragenden Film. Allerdings lief er nur kurze Zeit und wurde kaum vermarktet.
Andere Beispiele sind da auch die M. Night Shyamalan Filme. Von Six Sense bis the Village - alles großes Kino mit der Notwendigkeit des eigenen Denkens. Letzteres erklärt auch, weshalb die letzten Filme so schlecht liefen.
Auch "Australia" ist ein super Kino Film. Guter Film der ohne Pathos auskommt. Damit liegt er weit über den gewöhnlichen Filmen der Neuzeit.
Selbst "Rocky Balboa" muss da mit reingenommen werden. Ein wahnsinnig super inziniertes Meisterwerk, dass eine absolute Charakterdarstellung hervorbrachte.

Das sind jetzt nur wenige Beispiele und selbst die hängen natürlich vom persönlichen Geschmack ab. Allerdings werden die Filme (vor allem in Deutschland) dermaßen kritisch betrachtet, dass es über angemessenes Mäckeln weit hinaus geht. Denn diese Filme wurden mit sehr viel Liebe zum Detail bearbeitet. Und das einige Filme in den Wertungen scheitern, liegt nicht zuletzt an den absolut hohen Erwartungen.

Genug gute Filme sind da. Größtenteils werden diese auch gezeigt. Das Problem - wie ihr ja schon sagtet - liegt in der Vermarktung. Jede Woche kommen gefühlte zehn neue Filme in die deutschen Kinos, für die Hälfte wird groß Werbung gemacht. Und Trailer können die Details der Filme nicht aufdecken, sodass eine direkte Wahl ja schon fast unmöglich ist. Da muss man schon sehr viele Filme sehen (wie ich), um die guten zu entdecken oder Glück haben, den richtigen zu erwischen. Daher verstehe ich eure Argumente gut, nicht ins Kino zu gehen. (Und die anderen, nervigen Zuschauer ist noch das beste Argument :) ) Wirklich schade eigentlich.
Selbst ich erinnere mich (mit meinen jungen Jahren) an eine Zeit, da Kinofilme noch über Monate liefen und man in aller Ruhe auswählen konnte.

Das Problem liegt aber auch hier wieder an dem freien Markt der Welt. Es ist ja in Mode gekommen, dass jeder in unserer Welt machen kann, was er will. (YouTube und die Blogszene beweisen das gut) Jeder kann seinen Senf veröffentlichen. Und so sieht es auch in der Filmszene aus. Statt wohliger Auslese (und die ist selbstverständlich keine Garantie) wird Film-Fast-Food auf den Markt geworfen. Nicht nur weil es schnell Geld bringt, sondern weil das Risiko für die Firmen sehr gering gehalten wird. Klappt der Film nicht, wird ein anderer nachgeworfen.

Es ist ja auch schon irgendwie lustig (eigentlich überhaupt nicht), dass moderne Filmkritiker durchgehend M. Night Shyamalan dafür kritisieren, dass er zu langsame Schnitte macht. Und solche Kritik kommt von renommierten Kritikern!!! Da sieht man, dass der Wurm mittlerweile überall drin steckt. Angefangen von den Investoren über die Kritiker bis hin zum Publikum.

Ich versuche jetzt mal rasch den Bogen zum Topic zu schlagen  ;) :
Aber es ist doch schön zu sehen, dass die erfolgreichsten Filme aller Zeiten fast durchgehend Fantasy Filme sind. Von Star Wars über Herr der Ringe bis hin zu Jurrasic Park und E.T. Das sagt zwar nichts direkt aus, aber irgendwie gefällt es ja doch. :)
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Amber am 03. Februar 2009, 01:47:58
Ich persönlich gehe sehr gern ins Kino und finde eigentlich jedes Jahr meine 10 bis 15 Filme (meist Buchverfilmungen), die mich interessieren. Meistens guck ich mir nur die Hälfte an, d. h, ich geh etwa alle 8 Wochen ins Kino. Für mehr wär mir auch das Geld zu knapp.

Dass sich die Trailer sehr ähneln, gut, das mag schon sein. Gerade seit HdR ist mir das auch aufgefallen, irgendwie erinnert mich jeder Fantasytrailer an HdR... wenn dieses bängbängbäng kommt und die Schnitte immer schneller werden - 'the greatest adventure of a lifetime bla bla' - soll heißen: JEEETZT wird's spannend - gähne ich innerlich und denke 'nicht schon wieder'. Dabei hat mich der HdR-Trailer seinerzeit bewegt, den Film anzusehen, weil ich ihn so cool fand.

Man muss aber auch sehen, dass viele Trailer nicht wirklich etwas über die Filme aussagen. Das ist wie beim Klappentext auch, der Film soll eben auf eine bestimmte Art und Weise vermarktet werden und deshalb wird er immer in eine Schema gesteckt... ich finde aber schon, dass es noch viele eigenständige Filme gibt, man muss nur manchmal ein bisschen suchen.

Zum Thema aktuelle Verfilmungen: Irgendwann demnächst kommt "Watchmen", eine Comic-Verfilmung nach Alan Moore, Darauf bin ich sehr gespannt.
Und läuft "The Curious Case of Benjamin Button" nicht auch unter Phantastik, oder ist das hier falsch?
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Coppelia am 03. Februar 2009, 06:20:09
Ich geh auch ganz gern ins Kino und nicht so selten. Aber ein großer Filmfan war ich leider noch nie und habe immer nur wenige Erwartungen.

Trotzdem scheint mir die Filmszene so zu sein wie die es auch bei den Computerspielen läuft: Alle Liebe zum Herstellen des Produkts verpufft, wenn man viel Geld verdienen kann. Dementsprechend sehen die Produkte aus. Nicht mehr Filmliebhaber (Computerspielliebhaber) machen ihre Produkte, sondern geldgierige Menschen. Und da erwartet wird, dass diese Produkte allen gefallen, nicht nur der ausgewählten Gruppe der Filmfreaks (Computerspielfreaks), gefallen sie eben niemandem mehr so richtig, und die, die sie früher am meisten mochten, finden sie jetzt am schlimmsten.

Ich hoffe sehr, dass ich in denselben Prozess nicht auch auf dem Buchmarkt reingerate, sondern weiterhin mit Herzblut was "Besonderes" schaffen darf.
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Felsenkatze am 03. Februar 2009, 06:43:48
Ganz davon abgesehen, dass ich Chuck zustimme: es gibt noch gute Filme, aber man muss ein bisschen danach suchen, und auch mal Glück haben ;), geht es hier, so viel ich weiß, um Fantasy-Verfilmungen.

Wenn noch mehr Interesse an der - zugegeben interessanten - Diskussion über allgemeine Filmqualitäten besteht, würde ich mich anbieten, die Posts abzutrennen und zu einem eigenen Thread zu machen.

Ansonsten - trotz Off Topic - bitte hier wieder zum Thema ;)
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Luisa am 03. Februar 2009, 18:23:29
Ich habe gestern Twiglight gesehen.
Brrrr.  :gähn:

Ich mag das Buch, aber der Film ging mir auf die Nerven. Die Szene auf dem Baseballfeld fand ich besonders albern, als wollten die Cullens Bella einmal zeigen, wie cool sie eigentlich sind.  ::)
Auch sonst fand ich den Film zum Davonlaufen. Ich finde es nicht schlimm, wenn die Dialoge aus dem Buch übernommen werden, denn die sind mMn sehr gut gelungen und neben der Story das beste an den Biss-Büchern. Manchmal hätte ich mir gewünscht, dass sie mehr übernehmen würden, damit die beiden mal etwas mehr miteinander reden!

Hätte ich das Buch nicht gelesen, hätte ich gar keinen Grund gesehen, warum sich die beiden verlieben sollten. Bis hin zu der Stelle, an der er ihr gesteht, dass er ein Vampir ist, haben Bella und Edward nur kurze Dialoge geführt, mit verstörten Blicken, ständig um Worte ringend und einem dramatischen Unterton in der Stimme. Man Ich hatte nie das Gefühl, dass sie einander wirklich symphatisch sind oder dass es ihnen Spaß macht, sich zu unterhalten. Ironie oder Humor waren in den Gesprächen so gut wie gar nicht zu finden, was übrig blieb war blanker Kitsch.
Dreimal wurde nach dem für den Zuschauer informativen Teil der Konversation einfach Musik unterlegt, ein bisschen mit der Kamera von hier nach da geschwenkt und eine Unterhaltung angedeutet.

Dafür setze ich mich heute Abend schön mit meinem Buch hin und lese alle gekürzten und verunstalteten Dialoge noch einmal genüsslich durch.  ;D

Fazit: Ich hätte doch lieber Benjamin Button gucken sollen. Schade um das Geld.

Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Tarah am 03. Februar 2009, 19:07:10

@Kiira: Ich habe Twilight mit ein paar von meinen Freundinnen, die nach dem Lesen des Klappentextes von
            "Bis(s) zum Morgengrauen" nur den Kopf über meine Begeisterung geschüttelt haben, angeschaut. Deshalb
             muss ich dir, obwohl ich den Film selbst nicht als den gelungensten ansehe, widersprechen, denn meine
             Freundinnen waren nach dem Kinobesuch wie besessen...

Lg
Tarah
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Luisa am 05. Februar 2009, 18:01:41
Ich habe auch drei Freundinnen, die den Film mochten  ;D
Vielleicht haben ich an manchen Stellen zu sehr verallgemeinert, deswegen zur Klärung: Das ist meine persönliche Meinung, was heißt: Ich finde den Film nicht gut, das ist Tatsache, da lass ich mir auch nicht widersprechen  ;)
Viele andere fanden ihn gut, das weiß ich, aber mir war er einfach zu... langweilig, witzlos, dramatisiert usw.
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Alana am 08. Februar 2009, 22:38:30
Ich gehe immer noch sehr gern ins Kino und habe in den letzten Jahren auch immer wieder gute Filme gesehen.
Ich schau mir allerdings aus Geld und Zeitgründen eigentlich nur noch Fantasy-Filme im Kino an, weil da eine große Leinwand meist gut ist.
Hier in München haben wir ein englisches Kino, dass auch gerne Double Features zeigt und auch das ein oder andere Triple habe ich da schon gesehen.
Leider holt man sich da oft einen steifen Nacken, sonst würde ich da viel öfter hingehen.
Da ist nämlich noch Stimmung, da wird geklatscht und kommentiert.
Ich finde, das macht was her und macht Kino für mich zum Erlebnis.

Zu Harry Potter:

Schon der 4. Teil hätte zweigeteilt werden sollen, aber der Regisseur hat aus welchen Gründen auch immer abgelehnt. Was ich davon halte, sage ich jetzt lieber nicht.
Meiner Meinung nach hätten gerade der 3. und 4. Teil besser in 2 Teilen abgedreht werden sollen, wohingegen für die letzten 3 Teile wieder jeweils ein Film gereicht hätte.
Nunja, nach der abgrundtief schlechten Verfilmung des 5. Teils ist der Zug eh abgefahren.
Die anderen Teile waren immerhin noch so ganz nett, wenn auch nicht der Brüller.

Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Chuck am 09. Februar 2009, 00:53:35
Zitat von: Alana am 08. Februar 2009, 22:38:30
Zu Harry Potter:

Schon der 4. Teil hätte zweigeteilt werden sollen, aber der Regisseur hat aus welchen Gründen auch immer abgelehnt. Was ich davon halte, sage ich jetzt lieber nicht.
Meiner Meinung nach hätten gerade der 3. und 4. Teil besser in 2 Teilen abgedreht werden sollen, wohingegen für die letzten 3 Teile wieder jeweils ein Film gereicht hätte.
Nunja, nach der abgrundtief schlechten Verfilmung des 5. Teils ist der Zug eh abgefahren.
Die anderen Teile waren immerhin noch so ganz nett, wenn auch nicht der Brüller.



Aber wäre dem fünften Teil nicht mehr Zeit gelegen gekommen? Da du sagtest, dass die letzten drei Teile mit einem Film gut dran wären.

Zu Harry Potter und dem Thema allgemein möchte ich noch einmal erwähnen: Filme basieren auf Büchern. Es sind nicht die Bücher. Das wird von den Filmemachern auch schon von vornherein immer gesagt, das Intentionen abgeändert werden, da Film nun einmal ein anderes Medium ist. Alleine geschriebene Gedanken sind schon eine riesige Hürde für eine "1:1" Umsetzung. Auch bei Harry Potter gibt es so einige Dinge, die nunmal filmisch gesehen die Figuren nicht zwangsläufig weiterbringen. Zum Beispiel bei Teil 1 ist die Szene mit Norbert und seine Fortschaffung von Hogwarts total verkürzt worden. Da gab es aber kein so großes Theater drüber.
In erster Linie stehen die Charaktere bei der Verfilmung, dann kommt erst die Story. Ganz besonders bei Harry Potter und im Sinne der Chronologie. Wenn auch beides im Bestfall harmonieren sollte.

Der fünfte Teil als Verfilmung ist nunmal nicht der fünfte Teil als Buch. Aber die Charaktere sind authentisch gezeichnet und der Grundtenor der Geschichte kommt mehr als gut durch. Wenn auch beides teilweise asynchron abläuft. Darüber hinaus ist alles natürlich subjektiv zu sehen.
Ich find es halt nur immer sehr schwarz/weiß, Filme (und andere Kunst) so hinzustellen, als würden in 2 Stunden Filmmaterial, einer Vielzahl von Charakteren, Szenarien und Orten nicht irgendetwas gutes dabei sein. Nehmen wir da zum Beispiel Harry Potter 3. Hogwarts wurde absolut super umgesetzt und sehr stark vertieft. Und das auf eine Weise, die weit über das Buch hinausgeht.

Ach ja, was ich noch sagen wollte. Angeblich soll Teil 7 auch wegen der vielen Rückblenden in zwei Teile aufgeteilt werden.
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Romy am 09. Februar 2009, 01:28:39
Den siebten Teil von Harry Potter kann ich mir auch sehr gut in zwei Teilen vorstellen. Würde man das in einen Film packen wollen, dann würde der seeeehr lang werden.  ;)
Teil drei mag ich als Buch und Film am liebsten, aber ich finde nicht, das man da zwei Filme drauß hätte machen können oder sollen. Schließlich ist es das dünnste von den sieben Büchern!  ;) So wie der Film ist, finde ich ihn von der Länge okay.
Was mich bei Teil fünf am meisten enttäuscht hat, war das der Okklumentik Unterricht so knapp behandelt wurde. Aber das liegt wahrscheinlich daran, dass ich Snape Fan bin  ;D (und auch schon seit dem ersten Buch, ich wusste immer, dass er einen Plan hat!) und ich gebe zu, dass es soweit, wie es in dem Film behandelt wird, inhaltlich auch reicht ...

Also, damit will ich nicht sagen, dass ich mich nie darüber aufregen würde, wenn im Film mal wieder alles anders ist, ganz im Gegenteil! Aber andererseits muss man zahlreichen Filmen auch zugestehen, dass sie einfach super gemacht sind. Wie z.B. die Herr der Ringe Filme  :jau: Die haben teilweise mit den Büchern ja auch nicht mehr viel zu tun ...

Bei Tintenherz war ich zuerst auch sehr skeptisch, als ich gehört hab, dass es von Hollywood verfilmt wird. Aber so insgesamt (bis auf das Ende!) fand ich den Film sehr gut und vor allem die Auswahl der Schauspieler. Und das auch die Autoren nicht zwangsweise verärgert sein müssen, über Änderungen in den Filmen, hat ja Cornelia Funke bewiesen. Wie ich gelesen/gehört habe, soll sie mit dem Ergebnis sehr zufrieden sein.

Ins Kino gehe ich schon recht häufig, 4 mal im Monat eigentlich mindestens. Da hab ich aber auch das Glück, dass es hier in Köln so ein nettes Kino gibt, wo die Filme erst hin kommen, wenn sie nirgends anders mehr laufen. Der Eintritt dort kostet pro Film nur 2,99 Euro.  :jau: Da kann man ohne schlechtes Gewissen einmal häufiger gehen und es gibt auch die komplette Bandbreite vom anspruchsvollen Drama bis zur albernsten Blödel Komödie.
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Alana am 15. Februar 2009, 17:42:10
Zitat von: Romilly am 09. Februar 2009, 01:28:39
Teil drei mag ich als Buch und Film am liebsten, aber ich finde nicht, das man da zwei Filme drauß hätte machen können oder sollen. Schließlich ist es das dünnste von den sieben Büchern! 

Also ich habe die englische Ausgabe, da ist Teil eins am dünnsten, und die steigern sich bis zum 4. Teil. Der 5. Teil ist dann glaube ich wieder etwas dünner.
Ich finde einfach, im 3. Teil passiert so wahnsinnig viel, was auch die Faszination von HP ausmacht und einfach weggelassen wurde.

Zitat von: Romilly am 09. Februar 2009, 01:28:39
dass ich Snape Fan bin  ;D (und auch schon seit dem ersten Buch, ich wusste immer, dass er einen Plan hat!) 

Ich auch, ich habe immer zu ihm gehalten und auch in einschlägigen Foren nach erscheinen von Band 6 auscschweifend für ihn gekämpft :D

Zitat von: Romilly am 09. Februar 2009, 01:28:39
Aber andererseits muss man zahlreichen Filmen auch zugestehen, dass sie einfach super gemacht sind. Wie z.B. die Herr der Ringe Filme  :jau: Die haben teilweise mit den Büchern ja auch nicht mehr viel zu tun ...

Das sehe ich genauso. Es soll ja kein Buchabklatsch werden sondern es soll ein guter Film draus werden.
Peter Jackson hat eine einfach unglaublcihe Leistung vollbracht, aus diesem Buch einen richtig guten, spannenden Film zu machen. Dass er dabei vieles verändert hat war nötig und stört mich überhaupt nicht.

Bloß bei den HP Filmen wurden Veränderungen vorgenommen, die in meinen Augen keinen Erzählerischen Mehrwert bieten oder die Filme aufwerten.



Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Romy am 15. Februar 2009, 23:41:37
Zitat von: Alana am 15. Februar 2009, 17:42:10
Also ich habe die englische Ausgabe, da ist Teil eins am dünnsten, und die steigern sich bis zum 4. Teil. Der 5. Teil ist dann glaube ich wieder etwas dünner.
Ich finde einfach, im 3. Teil passiert so wahnsinnig viel, was auch die Faszination von HP ausmacht und einfach weggelassen wurde.

Entschuldige, da hab ich Unsinn erzählt.  :-[ Wo ich das geschrieben hab, hatte ich die (deutschen) Bücher nicht in der Nähe, jetzt hab ich noch mal nachgeguckt. Teil 3 ist tatsächlich sogar etwas dicker als Teil 1 und 2. Komisch, das hatte ich völlig falsch in Erinnerung ...  ::)
Die Filme an sich finde ich trotzdem ganz okay. So insgesamt halten sie sich doch allesamt sehr nah an der Buchvorlage, wobei ich in Band 3 nichts gegen ein paar zusätzliche Minuten mit Sirius einzuwenden gehabt hätte.

Zu Snape nochmal: Am Ende von Band 7 hab ich mir innerlich selbst auf die Schulter geklopft und mir gedacht: Ich habs ja immer gesagt  ;D Ich war aber doch froh, dass ich richtig vermutet hab.  ;)

Ansonsten lese ich zur Zeit Krabat und werde dann wohl im März auch mal den Film schauen. Das Buch hat mich nach ca. 100 Seiten noch nicht soooo sehr gepackt, mal schauen wie es weitergeht und wie mir dann anschließend der Film gefällt ...
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Vali am 19. Februar 2009, 23:55:36
Ich komme gerade aus dem Kino. Eigentlich wollte ich standhaft bleiben und mir das ersparen, aber ich wurde so nett eingeladen und vielleicht wollte ich auch von den ständigen "Du magst doch Fantasy. Den musst du sehen! Der ist so toll! *schmacht*" einfach nur erlöst werden. Wahrscheinlich wollte meine Cousine mich einfach als Fan dazugewinnen. Schließlich bin ich auch weiblichen Geschlechts und auch noch relativ jung. Sie hatte mich auch schon gefragt, ob ich mit meinem Schreibkram nicht in dieses Genre wechsle. Sie selbst hat schon zahlreiche Kurzgeschichten dieser Art geschrieben. Sie ist ein Riesenfan von Twilight.
Mit den schlimmsten Erwartungen bin ich in diesen Film gegangen. Mit Schnulzen kann man mich echt jagen. Genauso mit Teeniefilmen an einer amerikanischen High School. Nicht so gute Vorraussetzungen, aber ich muss sagen, es war gar nicht so schlimm. Fand es schon ganz nett und witzig wie sich Edward an Bellas Geruch aufgeilt, er die Gedanken eines Restaurantgasts an die Katze liest, die Vampire für sie Italienisch kochen, usw. aber manches fand ich schon wieder lächerlich. Die Schminke der Cullens, ihr Pokerface, ihre Glitzerhaut, die bunten Vampiraugen, die obercoolen Mitschüler, die käsigen Dialoge und die schmachtenden Blicke, die ganze Aufregung um Bella und die Tracer, die ganze Masche mit "Wir können nicht zusammen sein, ich bin eine Gefahr für dich, aber ich begehre dich so" etc. Ich musste schon mehrmals meine Augen verdrehen ::) und grinsen.
Spannung kam nur wenig auf und wenn sie begann, war sie schnell wieder abgeflaut. Es gab aber keinen Moment an dem ich mir gewünscht hätte aus dem Kino zu rennen wie bei manch anderen Filmen. Insgesamt fand ich es doch ganz nett und kann gut verstehen, dass meine Cousine und Mädchen in ihrem Alter so dadrauf abfahren. Sie erklärte mir auch, dass das Buch viel besser sei. Wer weiß, wär ich einige Jahre jünger und mädchenhafter, würde ich vielleicht auch drauf fliegen und davon träumen von einem Vampir gebissen zu werden. Naja, meine Cousine fand den Film super. Sie hat den schon zum dritten Mal gesehen. Nur einige Schauspieler sind ihr nicht hübsch genug und Bellas Haar zu unordentlich. Vielleicht schreib ich zur Abwechslung auch mal was über Vampire. Aber wenn ich mir überlege, dass diese es meinem Prota gleichtun werden und verdreckt in der Gosse rumhängen und untalentierte Küsser sind, hmm, vielleicht sollte ich es zumindest meiner süßen Cousine zuliebe doch nicht tun. ;D
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Alana am 20. Februar 2009, 01:00:46
Zitat von: Romilly am 15. Februar 2009, 23:41:37
Zu Snape nochmal: Am Ende von Band 7 hab ich mir innerlich selbst auf die Schulter geklopft und mir gedacht: Ich habs ja immer gesagt  ;D Ich war aber doch froh, dass ich richtig vermutet hab.  ;)

ja genau :D
Das ist übrigens eine meiner Lieblingsstellen.

Krabat ist toll.
Ich habe das mit 10 zum ersten Mal gelesen und lese es immer wieder mal und es packt mich jedes Mal wieder.
Ich kann das dann eigentlich nie aus der Hand legen und lese es in einem Rutsch.

Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Evenia am 17. März 2009, 21:52:20
Zitat von: Vali am 19. Februar 2009, 23:55:36
Sie erklärte mir auch, dass das Buch viel besser sei.

Ja. Da kann ich deiner Cousine nur beipflichten. Aber man muss dazu sagen, dass Twilight eigentlich eine recht gute Buchverfilmung ist. Nichts wirklich wichtiges wurde weggelassen (wie bei eragon z. B.) und auch sonst bin ich ziemlich zufrieden gewesen. Es hat meine Erwartungen jedenfalls übertroffen.

Zu Harry Potter muss ich als eingefleischter Fan natürlich auch meinen Senf dazu geben. Ich hatte ganz ehrlich schon geahnt, dass Snape eigentlich gut ist. Ich wollte das aber irgendwie nicht.  ;D schon bescheuert und ich weiß eigentlich auch nicht wieseo, aber es hätte besser gepasst.
Teil fünf war natürlich verhauen. Besonders gestört hat mich, dass die ganze Sache mit Quidditch rausgelassen wurde. Das war doch fast das Beste  :) Für mich jedenfalls, da ich ja auch Ron-Fan bin  ;) Weasley ist unser King hätte einfach nicht fehlen dürfen.
Aber in Teil 6 wird es ja glücklicherweise aufgegriffen. Ich hab einen Freudentanz aufgeführt als ich das gelesen habe. Die Trailer, die bis jetzt draußen sind wirken schon relativ vielversprechend, auch wenn mir die Voldemort-als-kleiner-Junge-Stimme auf Deutsch nicht gefällt. Allerding wurde ich bei der Wahl der Schauspieler auch schon enttäuscht. Ich hatte mir Mc Laggen immer als großen, dicken etwas dümmlich dreinblickenden Kerl vorgestellt. Jetzt wird er aber von so einem Schönling gespielt. Echt blöd. Aber das würde Ron auch umso eifersüchtiger machen  ;D
Der Herr der Ringe finde ich eigentlich auch eine gelungene Buchverfilmung, obwohl so viel weggelassen wurde. Hätte man alles verfilmt, würde ich ja heute noch dasitzen und den Film sehen  ;D

Was haltet ihr von Tintenherz? Ich fand die Verfilmung ganz unterhaltsam für jemanden, der das Buch nicht kennt, aber wenn man es gelesen denkt man sich "Das ist doch alles Käse." Es wird zu viel vorweggenommen und was sollte das eigentlich mit Toto? blöder Hund  ;D
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Adiga am 01. Juni 2009, 20:10:44
Ich vermisse bei Fantasy-Filme Dialoge, die zeigen, dass die Figuren in den Geschichten nicht bloß degenerierte schwertschwingende Schwachköpfe sind, sondern gefühlsbegabte Individuen, die durchaus redegewandt sind und unfähige Gegner auch durch überzeugende Argumente davon abhalten können, sinnlos ihr Leben aufs Spiel zu setzen.

Selbst im Fantasy-Genre sollte nicht jeder Konflikt durch gegenseitiges Köpfe einschlagen lösbar sein. Und im Fantasy-Kosmos ist ja angeblich sehr viel Intelligenz im Spiel, weil Magier oder Zauber müssen ja fast ihr ganzes Leben lang lernen. Warum reicht die Intelligenz für bahnbrechende Entdeckungen im Bereich der Magie, Wafenkunde oder Harnischerzeugung aber nie, wenn es darum geht, friedlich mit andersdenkenden Zusammenzuleben?

Ich wünsch mir mehr Fantasy-Filme und -Geschichten, die intelligente Lösungen beinhalten, wenn darum geht Frieden zu schaffen. Leute, die immer bloß Kämpfen wollen, kann man getrost als dumme und abgestumpfte Dumpfbacken hinstellen.

Aber vielleicht liegt es an den Schauspielern, die für Fantasyrollen besetzt werden, womöglich sind sie zu unfähig, um einen intelligenten Helden darzustellen, der seine Gegner schon durch Argumente bezwungen hat, bevor er sein Schwert hätte ziehen müssen.
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Manja_Bindig am 01. Juni 2009, 20:19:08
Hm.. Problem ist nur, dass ein Schauspieler ein Drehbuch bekommt und dann nur noch begrenzten Spielraum hat. Es dürfte schwer werden, seine Rolle vom Typ Conan auf einen Sophisten umzumodeln, den glaubhaft rüberzubringen und dabei noch den Plot des Films nicht über den Haufen zu werfen.
Man kann vielleicht improvisieren oder ein, zwei Dialoge ändern - aber ein ganzes Charakterkonzept als Schauspieler umzukrempeln stell ich mir schwer vor.
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Adiga am 01. Juni 2009, 20:58:21
Danke, für das aufschnappen meiner Überlegung, Conan wäre nicht mehr Conan, und man müsste einen anderen Schauspieler nehmen, als jemanden vom Format Schwarzenegger, der nie besondere Eloquenz bewiesen hat. Und falls sich jemand die Mühe macht den Conan Comic umzuschreiben, wird daraus vermutlich eine ganz andere Geschichte.

Die Frage, die mir durch den Kopf geht ist, kann dieses Genre vermehrt intelligent handelnde Helden überhaupt in sich aufnehmen, ohne zu etwas anderem zu werden. Mangelt es am Publikum, das eine Fantasy ohne ewiges blutiges Schlachtgemetzel kaum tolerieren würde.
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Manja_Bindig am 01. Juni 2009, 21:04:35
Mangelt es an Lesern intelligenter Fantasy?

Damit dürfte die Frage auch beantwortet sein. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Fantasyleser KEINE Filme mag. Fantasy ist Kopfkino. Und wer kopfkino mag, geht auch hin und wieder mal gern ins richtige Lichtspielhaus.

Bzw. - es gibt mehr als enug TV-Serien, Mangas, Animes, Comics, die Action und Intelligenz hervorragend miteinander verknüpfen. Und die wunderbar laufen. Deren Publikum eben gerade den Hintersinn und die intelligente Plotführung zu schätzen wissen.

das Publikum ist da. Man muss es nur abschöpfen...

filme wie "Pans Labyrinth" beweisen das. Intelligenter Horror mit starken dark fantasy Elementen.
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Alana am 01. Juni 2009, 21:12:12
Zitat von: Manja am 01. Juni 2009, 21:04:35


filme wie "Pans Labyrinth" beweisen das. Intelligenter Horror mit starken dark fantasy Elementen.

stimmt, ein schönr Film.
Trotzdem frage ich mich: Warum kommt niemand mehr ohne Foltereien aus?
Selbst neue Jugendfantasy Bücher enthalten irgendwie immer eine Folterszene.
Muss das sein?
Bei Pans Labyrinth fand ich das besonders schlimm, das hat mir den Film echt vermiest.

Ich finde es außerdem echt schade, dass es zur Zeit so gar nichts im Kino gibt.
Ich sehe mir sehr gern Verfilmungen an.
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Ary am 01. Juni 2009, 21:18:13
@Adiga:
ZitatMangelt es am Publikum, das eine Fantasy ohne ewiges blutiges Schlachtgemetzel kaum tolerieren würde.
Was denn nun? :)
Ich denke, Du fragst Dich, ob es ein Publikum für den intelligenten Fantasy-Film gibt.

Ich behaupte mal: ja.
Beispiele:
Die Verfilmungen des "Herrn der Ringe" zeigen zwar *auch* die Schlachten, aber eben nicht *nur*.
Manjas Beispiel "Pans Labyrinth" ist zwar bösest blutig und düster und sicherlich nichts für Zartbesaitete, aber ein in meinen Augen sehr starker, symbolträchtiger Film ohne Dumpfbackencharaktere.

Das große Problem ist, dass ich nicht nur die intelligenten Fantasyfilme vermisse. ich vermisse überhaupt ansehbare Fantasyfilme.
*seufz*

Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Alana am 01. Juni 2009, 21:27:50
Zitat von: Aryana am 01. Juni 2009, 21:18:13
@Adiga:Was denn nun? :)
Ich denke, Du fragst Dich, ob es ein Publikum für den intelligenten Fantasy-Film gibt.

Ich behaupte mal: ja.
Beispiele:
Die Verfilmungen des "Herrn der Ringe" zeigen zwar *auch* die Schlachten, aber eben nicht *nur*.
Manjas Beispiel "Pans Labyrinth" ist zwar bösest blutig und düster und sicherlich nichts für Zartbesaitete, aber ein in meinen Augen sehr starker, symbolträchtiger Film ohne Dumpfbackencharaktere.

Das große Problem ist, dass ich nicht nur die intelligenten Fantasyfilme vermisse. ich vermisse überhaupt ansehbare Fantasyfilme.
*seufz*

Da kann ich voll zustimmen.

Für mich ist die Faszination an Herr der Ringe neben der wirklich wunderschönen Sprache die toll umgesetzte Entwicklung der Charaktere. Jeder hat seine Geschichte, jeder hat am Ende eine Verwandlung durchgemacht, durch all das, was passiert ist.
Die Aussage: " Ein Krieg bleibt nicht ohne Folgen" finde ich hier besonders eindrucksvoll herausgearbeitet.

Und genau das macht eigentlich alle wirklich guten Bücher für mich aus.
Die Charakterentwicklung. Das trifft auf jedes Genre zu.
Bei Herr der Ringe wurde das auch gut in die Filme transportiert, ebenso wie die anderen wichtigen Elemente. Und wenn das gelingt, ist es mir relativ egal, welche Szene wie geändert wurde.

Und ja, ich bin auch verzweifelt, ich würde mir zur Zeit alles anschauen, was nur annähernd Fantasy ist.
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Lomax am 01. Juni 2009, 22:31:57
Zitat von: Aryana am 01. Juni 2009, 21:18:13Die Verfilmungen des "Herrn der Ringe" zeigen zwar *auch* die Schlachten, aber eben nicht *nur*.
Ähm, ja - aber gerade gegenüber dem Buch haben die Filme die Schlachten doch extrem viel stärker herausgearbeitet und sowohl die ruhigen Momente gekürzt wie auch die Charakterisierungen vereinfacht.
  Es ist also wohl wahr, dass die Filme auch anderes zeigen ... Eben weil die Vorlage es vorgibt. Aber zugleich habe ich das Gefühl, dass gerade die HdR-Filme eher ein Beispiel dafür sind, dass die Tendenz bei Filmen schon verstärkt Richtung Action geht.
  Wogegen ich, ehrlich gesagt, prinzipiell auch nichts habe. Conan finde ich eine immer noch beeindruckende Verfilmung, und die HdR-Filme ebenfalls - wenngleich letztere durchaus auch abseits der Schlachten und dementsprechend eher in der längeren Version, wo die ruhigeren Szenen mehr zur Geltung kommen.
  Prinzipiell würde ich da also keinen Widerspruch sehen wollen. Und warum auch nicht mehr wie beim HdR - also Kämpfe und Action und "ruhigere" Qualitäten? Ich denke dabei beispielsweise an Filme wie den "Sternwanderer", den ich jetzt nichts als sooo kampf-und-haudrauflastig in Erinnerung habe. Und bei den Fantasybüchern gibt es da noch eine Menge mehr, was beweist, dass das Genre an sich keinesfalls kampflastig sein muss.
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Adiga am 01. Juni 2009, 23:51:11
guter Stoff ist gefragt; (Filme sind Drogen, andere Arten von Geschichten nicht ausgeschlossen).

Ich bezweifle nicht, dass intelligent gemachte Filme nicht vom Publikum angenommen würden.

Saruman aus (d.H.d.R) benutzt Worte wie ein scharfes Schwert, deshalb gelingt es ihm auch das Auenland zu unterwerfen, nicht weil Saruman ein Heer mit sich führte. (nicht im Film aufgenommen) Die Elben berühren mit ihren Gesängen die Herzen der Hobbits, und wenn herumziehende Elben zu den Gefährden reden, schöpfen sie oft neue Hoffnung und der Schatten des Bösen weicht von ihnen. (kaum im Film umgesetzt). Die Menschen kämpfen mutiger und entschlossener, wenn zu ihnen elbische Worte gesprochen wurden.
_         Das sind Momente die im Buch von konstanter Bedeutung sind, aber in der Verflimung zu oft aufgegeben wurden, (weil kaum verfilmbar. - oder nur zur Ausrede). Im Buch hat die elbische Sprache Macht. Im Film wurde es nicht umgesetzt. Gandalf lässt den Zauberstab von Saruman durch Worte zerbrechen, passiert nur in der Exdented-Version. Aber ebenso, zerbricht Gandalfs Zauberstab durch die Worte des Hexenkönigs.

In der Kinoversion wird auf die Macht der Sprache wie sie in vielen Schlüsselszenen vorkommt verzichtet, zugunsten des wilden Kampfes.

Erscheint der Hexenkönig im Film jemals wie ein unbesiegbarer Feind. Ich denke nicht, im Buch besitzt er eine Macht, die ihm eine Ausstrahlung gibt, das die gegnerischen menschlichen Heere vom Schlachtfeld fliehen ließ. Sie wurden fast vollständig kampfunfähig. Sogar die schwerfälligsten unter den Orks hätten sie somit niedergerungen. Im Film fürchten sich die Menschen ausschließlich vor dem Gekreische der Reitiere der Nazguls.

Keines Mannes Hand konnte den Hexenmeister bezwingen, heißt es in der Geschichte, aber im Film gibt es keinen Hinweis, wieso er am Schlachtfeld plötzlich verwundbar war. Ich wage zu behaupten, hätte der Hexenkönig gewusst, dass auf den Schlachtfeld eine Waffe gab die ihn verwundbar machte, wäre er nicht gelandet, oder hätte anders gehandelt. Jeder, der nur den Film kennt. wird sich jetzt nicht auskennen.

Im Buch bekommen die Hobbits Dolche, die aus den Hügelgräberhöhlen stammten, Wafffen die zur Zeiten des Köngreichs von Angmar geschmiedet wurden und geschaffen wurden, um im Kammpf gegen den Hexenkönig erfolgreich zu sein.
Hätte Merry nicht mit so einen Dolch den Hexenkönig in der Kniekehle getroffen, hätte er durch nichts besiegt werden können. Dieser Dolchstoß machte den unbesiegbaren Feind erst verwundbar. Es war viel mehr als nur ein

Ablenkungsmanöver, so wie es im Film dargestellt wurde. Kein Wort darüber im Film, weil nach internationaler Meinung haben die Kapitel mit Tom Bombadil ja fast keine Bedeutung. Wenn jemand nur an eine Verfilmung denkt. Aber ohne die Details rund um singenden Tom Bombadil verliert der Hexenkönig an Schrecken.

Und er hätte meiner Meinung nach schrecklicher sein müssen, schließlich war der Hexenkönig der einzige der Gandalf die Zaubermacht nehmen konnte. Und Gandalf war ja letztlich kein Harry Potter Zauberer der billige Zaubertricks aus einem Buch gelernt hat. Er kam aus dem Westen, wo die unsterblichen Schöpfer von Mittelerde lebten. Gandalf besaß überirdische Zauberkraft. verborgen in der Gestalt eines müden alten Mannes mit langem weißen Bart.
Um den Hexenkönig optisch mehr Särke zu geben, hätte es in seiner Umgebung dunkel wie in einer düsteren Dämmerung werden können, er sollte doch der tödlichste Feind sein, aber statt dessen wurden die Olifanten zur größten Bedrohung hochstilisiert.


Intelligente Zusammenhänge, die fehlen, obwohl sie für intelligente Filme nicht zu kompliziert sein sollten.

(Beitrag Wurde leider länger als... bitte um Verständnis - Adiga)
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Manja_Bindig am 01. Juni 2009, 23:58:35
Keines Mannes Hand.
Es war Eowyn, die ihn erledigt hat, sowohl im Buch, als auch im Film.
In dieser Stelle wurde die Doppeldeutigkeit der Sprache doch mal vorgeholt, "Man" heißt ja im etwas älteren englisch "Mann" oder "Mensch". ("Mankind")

Das kam wohl rein als Emanzipationsstatement...
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Alana am 02. Juni 2009, 00:00:59
@Adiga: mag sein, dass du damit Recht hast, dass diese Dinge im Film nicht so erwähnt werden.
Jedoch hat sich mir das meiste davon auch im Buch nicht erschlossen.
Ich bin kein Fan der HdR Bücher. Das Einzige, was mich bei der Stange gehalten hat, war die wunderschöne Sprache.
Ich finde die Filme sehr logisch, sehr gut gemacht und sehr stimmungsvoll.
Ja, es ist ein Action-Film, mit Sicherheit.
Aber für mich ist es noch viel mehr.
Das Wesen der Charaktere wurde beibehalten, die Charakterentwicklung wurde gut umgesetzt.
Das unglaublich lange, langweilige Buch (bitte nicht schlagen  ;D) wurde auf das Wesentliche und Spannende gekürzt. Die Aussage des Buches wurde gut rübergebracht.
Ich habe selten so viel gefühlt, wie bei diesem Film. Es gab viele Schlachten, das stimmt. Aber sie haben nur verdeutlicht, was die Aussage des Films war. Kurz und gut: Ich kann deinen Schlussfolgerungen gar nicht zustimmen.
ABER ich kann dich verstehen. Wäre ich ein Fan der Bücher, würde ich das wohl genauso sehen.

Ich finde übrigens die Szene mit dem Hexenkönig im Film eine der besten. Klar wäre es gut gewesen, das mit den Waffen zu erwähnen, aber das wäre doch nur ein Detail gewesen.
Das wirklich Gute an der Szene ist Eowyn (I am no man).

Darf ich mal fragen: Guckst und liest du auf Deutsch oder Englisch?

Was mir übrigens an den Filmen besonders gut gefällt, ist die wunderschöne Sprache, die einfach wunderbaren Zitate, die noch lange nachhallen.
Aber ich gucke auch nur auf Englisch.
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Alana am 02. Juni 2009, 00:03:32
Zitat von: Manja am 01. Juni 2009, 23:58:35
Keines Mannes Hand.
Es war Eowyn, die ihn erledigt hat, sowohl im Buch, als auch im Film.
In dieser Stelle wurde die Doppeldeutigkeit der Sprache doch mal vorgeholt, "Man" heißt ja im etwas älteren englisch "Mann" oder "Mensch". ("Mankind")

Das kam wohl rein als Emanzipationsstatement...

Ja stimmt und das finde ich besonders beachtlich für die Zeit aus der das Buch stammt.
Allerdings wurde der Hexenkönig bereits vorher von Merry verletzt. Das war auch im Film so.
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Manja_Bindig am 02. Juni 2009, 00:45:02
Ja, aber ein Mann konnte ihn nicht töten. Merry hat ihn nur so weit abgelenkt/verlangsamt, dass Eowyn an ihn rankonnte...

Der ansatz wurde dann allerdings wieder revidiert, als sie feststellte, dass das Zahme Leben doch toll ist. Ich hätts witziger gefunden, wenn sie mit Faramir zusammen in die Schlacht geritten wär - vielleicht nicht unbedingt an forderer front, aber immer als Planerin. Aber gut, dem muss man auch die Zeit in Rechnung stellen. Und DAFÜR ist es doch sehr emanzipiert. Die Frauen entscheiden sich selbst für ihr Leben, auch für das zahme Leben entscheiden sie sich bewusst udn aus eigenem Willen.
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Romy am 02. Juni 2009, 00:54:02
Zitat von: Lomax am 01. Juni 2009, 22:31:57
Ähm, ja - aber gerade gegenüber dem Buch haben die Filme die Schlachten doch extrem viel stärker herausgearbeitet und sowohl die ruhigen Momente gekürzt wie auch die Charakterisierungen vereinfacht.
  Es ist also wohl wahr, dass die Filme auch anderes zeigen ... Eben weil die Vorlage es vorgibt. Aber zugleich habe ich das Gefühl, dass gerade die HdR-Filme eher ein Beispiel dafür sind, dass die Tendenz bei Filmen schon verstärkt Richtung Action geht.

Ja, Herr der Ringe ist ein gutes Beispiel dafür. Aber ein NOCH besseres, ist die Verfilmung von Prinz Kaspian von Narnia.
Ich habe zuerst den Film gesehen und gleich in den Tagen danach das Buch gelesen.
Den Film fand ich gut, besser als den ersten, vielleicht auch deshalb, weil er "erwachsener" ist und ich da besser in die Zielgruppe passte.
Nun ja und dann fing ich das Buch an und man ist ja in so einen Moment darauf vorbereitet, dass die Filmemacher was geändert haben könnten. Gerade die Verfilmung von Herr der Ringe lässt einen Fantasyfan ja wissen, dass da gerne viel geändert wird.  ;)
Aber mal ehrlich, das Buch und der Film von Prinz Kaspian haben ja wirklich fast gar nichts mehr miteinander zu tun. Im Film gibt es mehrere komplette Schlachten, die im Buch ÜBERHAUPT GAR NICHT stattfinden. Außerdem ist der Schauspieler von Prinz Kaspian schon über 20 gewesen, während er im Film ein Teenanger ist. UND es wird eine kleine Liebelei zwischen Kaspian und Susan angedeutet, von der im Buch auch nicht die geringste Rede ist. Nun ja, aber letzteres ist sicherlich das kleinste Problem, ein bißchen Liebe muss ja in so einen Film ...
Jedenfalls ist das Buch ein Kinderbuch, der Film aber eher was für Erwachsene oder halt ältere Jugendliche und eigentlich hat der Film sich nur die Grundidee des Buches genommen und ist ansonsten etwas eigenständiges.
Ja die Tendenz geht ganz klar Richtung Action, wenn die Verfilmung eines Kinderbuches eigentlich gar nicht mehr für die ursprüngliche Zielgruppe geeignet ist ...  :-\

Nun ja, wie gesagt, ich fand/finde den Film eigentlich gut (aber ich bin ja auch kein Kind mehr), aber nachdem ich das Buch gelesen hatte, war ich im nachhinein doch etwas entsetzt ...
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Chuck am 02. Juni 2009, 06:55:38
Ich erwähne es an dieser Stelle gerne noch einmal: Filme basieren immer nur auf Büchern!

Darüber hinaus scheint es doch bei diesem leidigen Thema immer um den selben Inhalt zu gehen, der sich einzig um die Erwartungen dreht. Wer den Film zuerst sieht, hat Erwartungen an das Buch. Wer das Buch zuerst liest, hat Erwartungen an den Film. Man mag mir gerne dazu sagen, es sei ein natürliches Gefühl, aber nichtsdestotrotz führt es unseren Geist in eine schmale Bahn, denn Filme und Bücher können niemals 1:1 Kopien sein. Und nicht einmal 1:5 Kopien sind realistisch, wenn man sich den dahinter stehenden Aufwand und die Faktoren bedenkt.

Ich für meinen Teil denke, dass die heutige Kinolandschaft gerne durch die mies muffige deutsche Brille gesehen wird (deutsch ist nicht gegen die Deutschen gerichtet, sondern sollte nur den Begriff "mies muffig" verstärken  :) ). Kinofilme sind nach wie vor keine Massenprodukte, auch wenn es so scheint. An einem Film wird Jahre über Jahre gearbeitet, tausende Menschen beteiligen sich daran, Millionen Menschen haben Erwartungen daran und nur wenige Leute sind bereit, alles zu finanzieren (und diese sind sehr selten großzügig). Damit will gesagt sein, dass Regisseure und auch Produzenten häufig auf einem dünnen Eis zwischen Erwartungen und Finanzierungen wandeln. Bedenkt man dazu noch die Millionen Faktoren einer einzigen Produktionen (Angefangen von der ersten Mimik eines Schauspielers bis hin zur letzten Ecke eines Bühnebildes), dann ist ein Film ein grandioses Ensemble einzelner Künste.

Daher finde ich es immer schade, wenn Filme mit einer wischenden Handbewegung weggetan und mit den Augen eines modernen Biedermeiers gegrillt werden.

Klar kann man kritisieren, vergleichen und Erwartungen stellen - aber unterm Strich ist doch beinahe jeder Film (und vor allem der Quantität wegen) ein beeindruckendes Schaffen menschlicher Individuen zu einem Ganzen. So scheint mir, dass sich viele zwar gegen den Mainstream "entschieden haben", aber sich dennoch dadurch sensibilisieren haben lassen und davon ausgehen, ein Film sei mit einem Fingerschnipsen im Kasten und Special Effekte wären im Handumdrehen erledigt (Wer mal moderne TV SF Serien mit z.B. Star Wars III vergleicht, wird schnell erkennen, dass ein Effekt auch heute noch lange kein Effekt ist.)


Dies ist übrigens von mir nicht auf jemanden hier speziell gemünzt, sondern eher auf den Querschnitt unserer Gesellschaft, die auf dem Schiff der Erwartungen in Richtung trabender Ödnis tuckert.  :)
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Lomax am 02. Juni 2009, 12:55:07
Zitat von: Chuck am 02. Juni 2009, 06:55:38Daher finde ich es immer schade, wenn Filme mit einer wischenden Handbewegung weggetan und mit den Augen eines modernen Biedermeiers gegrillt werden.
Na ja, am Ende sind Filme immer noch in erster Linie Produkte, und das gibt dem Zuschauer als Kunden jedes Recht der Welt, sie so zu bewerten, wie sie bei ihm ankommen.
  Wären Filme allerdings Selbstverwirklichung und Psychotherapie für ihre Macher dann dürfte man auch Aufwand und Intention unabhängig vom Ergebnis würdigen. Ansonsten wird es nur noch schlimmer, wenn das Ergebnis dem Aufwand nicht entspricht ;)

Womit ich jetzt nicht konkret einen Film oder auch nur eine bestimmte Art Film kritisieren möchte - ich mag ja Action und Spektakel, und ich habe auch an Filme ganz andere Anforderungen als an Bücher. Trotzdem sind die Unterschiede von Film und Buch eben nicht immer sinnvoll dem Medium Film geschuldet; und oft werden auch Dinge geändert, die streng genommen nicht nötig wären.
  Dem einen gefällt's, dem anderen eben nicht.
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Alana am 02. Juni 2009, 13:04:32
@Chuck: Das sehe ich ähnlich. Ein Film muss vor allem ein guter Film sein und eine Szene, die für ein Buch perfekt ist, ist es für einen Film noch lange nicht.
Ich rege mich eigentlich nur noch über Veränderungen in Filmen auf, wenn einfach nicht ersichtlich ist, wozu sie gut sein sollen und sie auch noch die Handlung von nachfolgenden Filmen beeinträchtigen bzw. unlogisch sind.
So geschehen in Harry Potter 5 und Tintenherz.
Ansonsten bin ich da mittlerweile sehr entspannt und solange der Film an sich gut ist und die Aussage des Buches transportiert wurde, ist es mir relativ egal, was da verändert wurde.

Hängt vielleicht damit zusammen, dass ich eine Weile lang sehr gerne Mangas gelesen und Animes angeschaut habe. In Japan ist es geradezu üblich, dass der zum Manga gehörigen Film ein komplett anderes Ende hat als die Vorlage.
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Chuck am 02. Juni 2009, 13:30:46
Zitat von: Lomax am 02. Juni 2009, 12:55:07
Na ja, am Ende sind Filme immer noch in erster Linie Produkte,

Allerdings - und das ist nur ein rein theoretischer Gedanke - ist der Film ja erst dann ein Produkt, sobald er verkauft wird. Der Prozess beginnt zwar schon mit der Vorfinanzierung und Zuteilung von Rechten, ist aber eigentlich von der Kunst des Filmemachens zu trennen.

Es ist ja schon millionenfach vorgekommen, dass Filme von den Firmen gekürzt wurden. Sogar über die Köpfe der eigentlichen Filmemacher hinweg.

Daher wollte ich nur darauf hinaus, dass ein schlechter Film von z.B. Steven Spielberg nicht gleich ein schlechter Film von Spielberg selbst sein muss.  :hmmm: Gegen die Kritik habe ich also eigentlich wenig, nur sollte sie immer an die richtige Adresse gerichtet sein.

Nehmen wir zum Beispiel Star Wars. Dieses "Produkt" ist so ziemlich - auch sehr exklusiv in dieser Größe von Film - eine Selbstverwirklichung (So dicht diese Stränge auch verlaufen können). Und Macher und Vaters ist hier ganz klar George Lucas (hätte ich ein Vorbild, wäre er das wohl). Hier kann die Kritik ganz klar ihn treffen, da er für den Film "haftet". Aber bei kaum einer anderen Produktion hat nur ein einzelner Mensch soviel Verantwortung und Rechte wie Mr. Lucas bei Star Wars, weshalb häufig die Kritik einfach den falschen Menschen trifft. Und dahingehend gibt es mir zu viele Scheuklappen.
Gibt es dann allerdings ein Projekt dieser Größenordnung, bei der George Lucas ganz klar sagt, er ist der Boss und es ist sein Baby (Besonders auf die Filme bezogen), dann sollte die Kritik auch alle Seiten seines Schaffens bzw. seiner Selbstverwirklichung mit einbeziehen, was aber auch selten passiert.

Zitatund das gibt dem Zuschauer als Kunden jedes Recht der Welt, sie so zu bewerten, wie sie bei ihm ankommen.

Das ist natürlich richtig. :)


Natürlich kann jeder Kritik äußern, wie er lustig ist. In der Fülle zeigt doch aber diese Meinung, dass (groß produzierte) Filme selbstverständlich sind, eine Art von Dekadenz in der Bevölkerung. Das geht aber weit über die Filmindustrie hinaus.

Ich finde es halt ziemlich schade, wie sich die Leute Leid herbeisehnen, wo gar keines zu finden ist (jammern, muffen) und auf der anderen Seite diesen gebrochenen Zweckoptimismus heucheln (Wirtschaft, Luxusgüter), wo Natürlichkeit der bessere Weg wäre. Und da ist unser heutiges Kunstverständnis - für mich - ein klares Symptom für.

ZitatHängt vielleicht damit zusammen, dass ich eine Weile lang sehr gerne Mangas gelesen und Animes angeschaut habe. In Japan ist es geradezu üblich, dass der zum Manga gehörigen Film ein komplett anderes Ende hat als die Vorlage.

Das ist ja interessant. Künstlerische Freiheit ist aber auch was feines.  :D
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Romy am 02. Juni 2009, 13:40:30
Zitat von: Chuck am 02. Juni 2009, 06:55:38
Ich erwähne es an dieser Stelle gerne noch einmal: Filme basieren immer nur auf Büchern!

Darüber hinaus scheint es doch bei diesem leidigen Thema immer um den selben Inhalt zu gehen, der sich einzig um die Erwartungen dreht. Wer den Film zuerst sieht, hat Erwartungen an das Buch. Wer das Buch zuerst liest, hat Erwartungen an den Film. Man mag mir gerne dazu sagen, es sei ein natürliches Gefühl, aber nichtsdestotrotz führt es unseren Geist in eine schmale Bahn, denn Filme und Bücher können niemals 1:1 Kopien sein. Und nicht einmal 1:5 Kopien sind realistisch, wenn man sich den dahinter stehenden Aufwand und die Faktoren bedenkt.

Ich für meinen Teil denke, dass die heutige Kinolandschaft gerne durch die mies muffige deutsche Brille gesehen wird (deutsch ist nicht gegen die Deutschen gerichtet, sondern sollte nur den Begriff "mies muffig" verstärken  :) ). Kinofilme sind nach wie vor keine Massenprodukte, auch wenn es so scheint. An einem Film wird Jahre über Jahre gearbeitet, tausende Menschen beteiligen sich daran, Millionen Menschen haben Erwartungen daran und nur wenige Leute sind bereit, alles zu finanzieren (und diese sind sehr selten großzügig). Damit will gesagt sein, dass Regisseure und auch Produzenten häufig auf einem dünnen Eis zwischen Erwartungen und Finanzierungen wandeln. Bedenkt man dazu noch die Millionen Faktoren einer einzigen Produktionen (Angefangen von der ersten Mimik eines Schauspielers bis hin zur letzten Ecke eines Bühnebildes), dann ist ein Film ein grandioses Ensemble einzelner Künste.

Daher finde ich es immer schade, wenn Filme mit einer wischenden Handbewegung weggetan und mit den Augen eines modernen Biedermeiers gegrillt werden.


@ Chuck: Da gebe ich Dir im Großen und Ganzen recht.  :)

Zum m.E. Extrem-Beispiel Prinz Kaspian will ich noch mal sagen: Ich mochte den Film ja und bevor ich das Buch angefangen habe, war ich mir ja schon bewusst (=>sprich, ich hatte die Erwartung), dass garantiert etwas geändert wurde, es hätte mich ja eher gewundert wenn nicht.  ;) Ich war dann nur erstaunt, wie viel es tatsächlich war. Hätte man den Film anders betitelt und die Figuren umbenannt, hätte man sich vielleicht noch entfernt an die Vorlage erinnert (vielleicht), so in der Art: Hm, gab es bei Narnia nicht auch 4 Geschwister ...  :hmhm?:
Bei z.B. Herr der Ringe wurde ja auch viel geändert, aber trotzdem haben Film und Buch doch noch sehr viel mehr miteinander zu tun und dann ist es ja auch okay ;)


Zitat von: Lomax am 02. Juni 2009, 12:55:07
Na ja, am Ende sind Filme immer noch in erster Linie Produkte, und das gibt dem Zuschauer als Kunden jedes Recht der Welt, sie so zu bewerten, wie sie bei ihm ankommen.
  Wären Filme allerdings Selbstverwirklichung und Psychotherapie für ihre Macher dann dürfte man auch Aufwand und Intention unabhängig vom Ergebnis würdigen. Ansonsten wird es nur noch schlimmer, wenn das Ergebnis dem Aufwand nicht entspricht ;)

Seh ich alles ganz genau so.  :)
Und wir sind oder wollen doch alle Autoren sein und fertige Bücher müssen sich genauso wie fertige Filme Kritik gefallen lassen. Und wenn ein neuer Joghurt auf den Markt kommt und keiner mag ihn, muss der sich genauso Kritik gefallen lassen. Der Aufwand, der dahinter steht, und Dekadenz hin oder her, aber das ist heutzutage nun mal so.  :hmhm?:
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Moni am 02. Juni 2009, 13:48:43
Zitat von: Alana am 02. Juni 2009, 00:00:59
ABER ich kann dich verstehen. Wäre ich ein Fan der Bücher, würde ich das wohl genauso sehen.

Also, ich bin ein Tolkien Junkie seit ich 12 oder 13 war und ich liebe sowohl die Bücher, als auch die Filme.  ;D Meiner Meinung nach die besten Fantasyfilme, die bisher gemacht wurden (wenn man von den Extended Versionen in englischer Sprache ausgeht) und tatsächlich auch sehr gute Verfilmungen, da trotz vieler Änderungen (z.T. einfach aufgrund der Dynamik und z.T. weil der Film nun mal ein Bildmedium ist und Sprache erst an zweiter Stelle kommt), der Geist der Bücher spürbar ist.

Interessant zum Thema fehlender Tom Bombadil ist vielleicht der Kommentar von Philippa Boyens (Drehbuch), daß man gar nicht weiß, ob die Hobbits denn nun im Alten Wald und bei Bombadil waren, oder nicht. Der Schnitt ist entsprechend geschickt, daß man nach der Flucht auf der Bockenburger Fähre bis zur Ankunft in Bree keine weitere Szene hat. Also, einfach den Bombadil-Part (und vielleicht die beiden wichtigsten Szenen: den nicht unsichtbaren Bombadil, als er den Ring aufsetzt und die Sache im Hügelgrab, als Frodo versucht ist, den Ring aufzusetzen und alleine zu fliehen) reindenken und gut ist. 

Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Lomax am 02. Juni 2009, 14:22:32
Zitat von: Moni am 02. Juni 2009, 13:48:43..., daß man gar nicht weiß, ob die Hobbits denn nun im Alten Wald und bei Bombadil waren, oder nicht.
Na ja, implizit erfährt man schon, dass zumindest die Hügelgräber-Geschichte im Film nicht stattgefunden hat - nämlich dann, wenn Aragorn mitten auf der Reise plötzlich unmotiviert einen Sack Waffen auskippt und an die Hobbits verteilt ;D
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Moni am 02. Juni 2009, 15:53:14
Gna, ich wußte, daß du dieses Argument anbringen würdest.  ;D  Aber davon mal abgesehen, kann man sich das schon reindenken - Phantasie genug hat ja jeder von uns, nehme ich mal an.  :engel:
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Alana am 02. Juni 2009, 19:51:25
@ Moni: Die Filme sind meine absoluten Lieblingsfilme und ich sehe das genauso wie du.
Nur dass ich eben kein Fan der Bücher bin.
Ich ziehe den Hut vor Tolkiens Leistung und seine Ideen und sein sprachlicher Ausdruck sind Klasse.
Aber mir fehlte einfach die Spannung.
Ich finde man merkt einfach, dass die Bücher nur ein Mittel zum Zweck waren.
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Chuck am 02. Juni 2009, 21:02:54
Ich kenne zwar nur Vermutungen über die Figur Tom Bombadil, aber ich finde auch (bzw. habe das innerliche Gefühl), dass die Figur mit einem Auftritt an Existenz verloren hätte, die sie (nach meinen Vermutungen) nur so im Buch haben konnte.

Weiß denn jemand mehr über Tom? Ich kenne die Idee (die mir sehr gut gefällt), dass Tom die Verkörperung Tolkiens darstellt.
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: TheaEvanda am 03. Juni 2009, 21:49:49
Baumbart war alt, als die Bäume jung waren.
Tom Bombadil war alt, als die Berge jung waren...

Im Silmarillon und in den Lost Tales kommt Tom schon mal vor, aber dass er im Film gekürzt wurde, war meiner Meinung nach nur angemessen. Eine kurze Szene mit Tom Bombadil wäre der Figur nicht gerecht geworden, und die Hügelgräberszene war im Sinne der Gesamtgeschichte auch nicht unbedingt haupt-handlungstragend.

--Thea
Herzogenaurach, Germany
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Steffi am 03. Juni 2009, 22:14:01
Zitat von: Lomax am 01. Juni 2009, 22:31:57
Ähm, ja - aber gerade gegenüber dem Buch haben die Filme die Schlachten doch extrem viel stärker herausgearbeitet und sowohl die ruhigen Momente gekürzt wie auch die Charakterisierungen vereinfacht.


Witzig. Ich finde die Herr der Ringe Filme haben den Figuren erst eine Art Charakterisierung gegeben. Denn so sehr ich Tolkien auch liebe und bewundere (Angelsachsen, yay! :D ), ausgeprägte und ausgestaltete Figuren gibt es mit ein paar Ausnahmen wie Samwise so gut wie gar nicht. Aragorn zum Beispiel hat durch die Filme viel mehr Tiefe gekriegt. (Allerdings finde ich schon, dass Frodos Figur unter der Verfilmung gelitten hat).

Aber letzten Endes sind Filme meiner Meinung nach immer bloß mögliche Interpretationen eines Buches, die ein Buch ja nicht schmälern.
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Chuck am 04. Juni 2009, 07:31:44
Zitat von: Steffi am 03. Juni 2009, 22:14:01
Aber letzten Endes sind Filme meiner Meinung nach immer bloß mögliche Interpretationen eines Buches, die ein Buch ja nicht schmälern.

Das unterstreiche ich so. Schön, schön. :-)

Ich denke da gerade auch an die 17 Jahre, die zwischen Bilbos Abschied aus Hobbingen und dem Losziehen von Frodo und Sam liegen. Im Film ist davon ja gar nichts zu spüren, wäre aber auch irgendwie schlecht einzubauen gewesen. Relevant wäre dahingehend aber, dass sich während dieser Zeit Frodo ja schon ein wenig verändert. Trotzdem vermisse ich es im Film nicht unbedingt und hätte wieder eine Komponente mit reingebracht, die den Film wieder um 10 Minuten verlängert hätte. Zählt man schließlich alle Kleinigkeiten mit auf, käme am Ende ein Film von über 20 und mehr Stunden bei raus. Irgendwo mussten also Kompromisse geschlossen werden.

Tom gehört für mich zu einem der faszinierendsten Charakteren der Literatur.  :D
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Lomax am 04. Juni 2009, 12:21:06
Zitat von: Steffi am 03. Juni 2009, 22:14:01Aber letzten Endes sind Filme meiner Meinung nach immer bloß mögliche Interpretationen eines Buches, die ein Buch ja nicht schmälern.
So sehe ich das auch. Dementsprechend sollte man einen Film auch immer für sich bewerten Was man allerdings bei einer Literaturverfilmung immer hat, dass ist das Buch als Vergleich. Und wenn man dann in dem Buch Dinge hat, die man besonders gerne verfilmt gesehen hätte, und bei denen man dann das Gefühl bekommt, dass der Filmemacher nicht zwecks Medienoptimierung, sondern ohne Not auf die Übernahme verzichtet hat, dann ärgert man sich eben besonders leicht.
  Wobei das Problem natürlich das subjektive Empfinden dabei ist, und man als Fan dann besonders leicht in Versuchung ist, ein paar Dinge besonders gerne verfilmt zu sehen, die bei distanzierter Betrachtung doch nicht so arg filmtauglich wären ;)
Zitat von: Chuck am 04. Juni 2009, 07:31:44Ich denke da gerade auch an die 17 Jahre, die zwischen Bilbos Abschied aus Hobbingen und dem Losziehen von Frodo und Sam liegen ...
Ich glaube mal nicht, dass man das in den Filmen zurecht vermisst hätte. Die 17 Jahre hätten den Film wohl nicht nur zeitmäßig gesprengt, sondern auch dramaturgisch. Als Gegenbeispiel will ich die Reise nach Bruchtal anführen - im Kino ging das so hoppladihopp, das für mich jedes Gefühl für die Entfernung verlorenging. Im Directors Cut kam das perfekt rüber. Da ist dann auch die Frage, wie wichtig das ist - Tatsache ist jedenfalls, dass es im Film einen spürbaren stimmungsmäßigen Unterschied machte. Und Tatsache ist auch, dass man da vermutlich ohne Kentniss des Buchs nichts zu kritisieren gehabt hätte, weil man dann eh nicht gewusst hätte, dass da Entfernungen überbrückt wurden und eine richtige Reise stattgefunden hat.
  Was dann zeigt, dass die Übergänge zwischen berechtigter Kritik wegen realer Mängel am "Film an sich" und zwischen überpeniblem Buch-Film-Vergleich fließend sind, weil eine Literaturverfilmung eben doch nicht ganz so im leeren Raum steht  :-\
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Chuck am 04. Juni 2009, 12:27:46
Zitat von: Lomax am 04. Juni 2009, 12:21:06
  Was dann zeigt, dass die Übergänge zwischen berechtigter Kritik wegen realer Mängel am "Film an sich" und zwischen überpeniblem Buch-Film-Vergleich fließend sind, weil eine Literaturverfilmung eben doch nicht ganz so im leeren Raum steht  :-\

Das stimmt wohl. Und beim Herr der Ringe spürt man eines ganz deutlich - natürlich ganz besonders im Directors Cut: Und zwar die ungeheure Verliebtheit in das Projekt. Wie in der Musik oder Literatur merkt man ja schon, wenn Arbeit in einem Projekt steckt. Und da hat der Herr der Ringe die Messlatte wirklich sehr hoch gelegt.

Wo ich es doch gerade erwähne, halte ich Directors Cut und das Medium der DVD für ein wunderbares Mittel modernes Kino als Produkt mit den Intentionen der Filmemacher zu verbinden. Ich fände es durchaus legitim quasi zwei Versionen von vornherein einzuplanen. Natürlich bis zu einem gewissen Grad. Wobei auch hier der Herr der Ringe einfach gezeigt hat, wie es gehen kann. Manchmal reichen ja schon fünf bis zehn Minuten mehr, um einfach das Tempo geringfügig zu verändern.
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Mrs.Finster am 04. Juni 2009, 14:38:00
Hat schon jemand den neuen Trailer von New Moon gesehen? Auf youtube.
Ich kann es kaum erwarten  :vibes:
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Manja_Bindig am 05. Juni 2009, 09:18:34
Der Alptraum geht weiter... aber hier werden wir nicht über die glitzervampire diskutieren, dazu haben wir schon nen Thread.
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Steffi am 05. Juni 2009, 09:39:45
Zitat von: Lomax am 04. Juni 2009, 12:21:06
So sehe ich das auch. Dementsprechend sollte man einen Film auch immer für sich bewerten

Wohl wahr. Als krasses Gegenbeispiel möchte ich den ersten Harry Potter Film anführen...dort hat sich der Regisseur unheimlich bemüht, alle von den Fans geliebten Szenen auch in den Film zu übertragen. Das ehrt ihn zwar, aber der Film an sich ist völlig unhomogen und bildet kein "Ganzes". Die Szene in Hagrids Hütte mit Norbert zum Beispiel ist komplett überflüssig und unterbricht den Erzählfluss. Dann doch lieber künstlerische Änderungen und Straffungen, um den Film in sich harmonisch und stimmig zu machen. (Mein Lieblingsbeispiel dafür ist neben "Der Herr der Ringe" die Disneyverfilmung von "The Adventures of Huck Finn", wo unheimlich viel vom Buch abgeändert werden musste und die Schwerpunkte völlig anders gesetzt wurden...und trotzdem und gerade deshalb ist es in sich ein wunderbarer, großartiger Film. Und das sage ich als jemand, der Mark Twains Buch seit Kinderjahren liebt :) )
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Moni am 06. Juni 2009, 10:48:03
Zitat von: Manja am 05. Juni 2009, 09:18:34
Der Alptraum geht weiter... aber hier werden wir nicht über die glitzervampire diskutieren, dazu haben wir schon nen Thread.
@Manja:
:wache!: Wir sprechen hier über Verfilmungen und natürlich darf auch hier jemand erwähnen, daß es einen Trailer zu New Moon gibt. Nur weil du diese Vampire nicht magst, bitte nicht einfach Verbote aussprechen.

So, jetzt ich dann mal nach dem Trailer suchen.  ;D
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Alana am 06. Juni 2009, 12:01:46
Zitat von: Chuck am 04. Juni 2009, 12:27:46
Manchmal reichen ja schon fünf bis zehn Minuten mehr, um einfach das Tempo geringfügig zu verändern.

Das stimmt! Deswegen mag ich den Extended Cut von The Fellowship of the Ring auch überhaupt nicht. Ich liebe den Film, hab ihn 9 Mal im Kino gesehen und finde, dass die Extended Version da irgendwie lahm wirkt.
Von den anderen beiden Teilen finde ich die EV aber besser.
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Linda am 06. Juni 2009, 12:56:03
Zitat von: Alana am 06. Juni 2009, 12:01:46
Ich liebe den Film, hab ihn 9 Mal im Kino gesehen und finde, dass die Extended Version da irgendwie lahm wirkt.

komisch, für mich wirkte der Film damit erst komplett. Es fehlte zwar immer noch Tom Bombadil und die gruseligen Hügelgräber (ein kleines, erstes Highlight der Geschichte!) aber dafür sah es nicht aus, als läge Bruchtal gleich hinter Bree um die Ecke und wäre mit einem Tagesrucksack zu erreichen  ;)
Die Hobbits im Moor, am Lagerfeuer, der singende Streicher -
seit der erweiterten Fassung habe ich die Kinofassung nie mehr gesehen und nicht vermisst.

Gruß,
Linda
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Kati am 08. Juni 2009, 15:10:47
Zitat von: Mrs.Finster am 04. Juni 2009, 14:38:00
Hat schon jemand den neuen Trailer von New Moon gesehen? Auf youtube.
Ich kann es kaum erwarten  :vibes:

Ich weiß ja nicht. Ich finde der Wolf sieht extrem merkwürdig aus...

LG,

Kati
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Schreiberling am 08. Juni 2009, 15:38:28
Zitat von: Nightingale am 08. Juni 2009, 15:10:47
Ich weiß ja nicht. Ich finde der Wolf sieht extrem merkwürdig aus...


Der Wolf hat mich im ersten Moment an einen zerzausten Vogel erinnert. ;D Aber ansonsten mag ich den Trailer eigentlich.
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Mrs.Finster am 08. Juni 2009, 16:15:18
Zitat von: Schreiberling am 08. Juni 2009, 15:38:28
Der Wolf hat mich im ersten Moment an einen zerzausten Vogel erinnert. ;D

Die Haare von dem Guten wurden aber auch immer genauso im Buch beschrieben  ;D die Darstellung hat mich sowieso immer an einen besseren Schrubbstock erinnert  :rofl:
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Moni am 17. Juni 2009, 22:08:27
Hihi, ja. :-) Aber netter Trailer.
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: HeiligeSandale am 22. Oktober 2009, 01:39:59
Vielleicht nicht so trendy wie Twilight, aber mindestens zehnmal so cool:

http://www.youtube.com/watch?v=2NOkQ4dYVaM

Wo die wilden Kerle wohnen!! :)
Ich finde schon den Trailer toll. Kann's kaum erwarten den zu sehen und freue mich schon sehr drauf!  :)
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Leon am 22. Oktober 2009, 10:01:08
Danke für den Tipp! Habe mir sofort den Film notiert.
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Moa-Bella am 23. Oktober 2009, 22:17:02
Twilight ist für mich wirklich keine gelungene Verfilmung. Das Buch mochte ich nicht besonders und den Film noch weniger. Bei New Moon gefallen mir die Bilder so wie ich das vom Trailer her beurteilen konnte. Das hat dann aber noch nicht viel zu sagen, entscheidend ist die Umsetzung der Geschichte.
Eine 1 zu 1 Umsetzung kann es eigentlich nicht geben, eventuell bei einem wirklich dünnen Buch. Ich glaube, dass das Drehbuch stark von Buch abweichen muss um einen vernünftigen Film zu drehen, man muss den Teil der Story nehmen, der sich eignet und den Rest gnadenlos weglassen.
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Silvia am 04. November 2009, 12:58:30
Ich bin schon ganz neugierig auf die Filmversion von "Avatar - The last airbender". Soll wohl nächstes Jahr irgendwann fertig sein. Obwohl ich zumindest mit der Darstellerin von Katara so meine Probleme habe. ZU künstlich hübsch, das Mädel.  ;) Dafür haben sie Aang und Sokka ziemlich gut getroffen. Zuko ist gewöhnungsbedürftig, aber er hat was.
http://www.imdb.com/title/tt0938283/
http://www.slashfilm.com/2008/12/10/first-look-the-cast-of-the-last-airbender/
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Kaeptn am 04. November 2009, 20:05:03
Zur Verfilmung des Videospiels Prince of Persia (fällt auch unter Fantasy) gibt es einen ersten, vielversprechenden Trailer. Könnte endlich mal eine gute Spielverfilmung werden.

Hier ansehen (http://www.gamecaptain.de/News/22189/Prince_of_Persia_Film_-_Der_erste_offizielle.html)
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Silvia am 04. November 2009, 20:42:54
Holla die Waldfee, na das wird doch nett!  :o  :D
Vielen Dank für den Trailer! Ich hatte den Film schon total vergessen, dabei bin ich auf den auch neugierig. Ich fand die Idee hinter diesem Spiel interessant, aber da ich diese Jump-Spiele nie hinkriege, finde ich es schon toll, daß jetzt die Story ohne dass ich die Maus bewegen muß auf den Bildschirm kommt  ;D
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Wuo Long am 10. November 2009, 18:58:54
Aiaia,

ich habe "Avatar" wirklich gerne geguckt...um genau zu sein habe ich es sogar fast zweimal komplett geguckt; Eine Serie voller Referenzen zur asiatischen Kultur sieht man hier im Westen (Und dann auch noch von Amis gemacht) wirklich selten. Aber daraus einen Spielfilm machen, der nicht länger als 150 Minuten lang sein wird??

Ich habe da so meine Zweifel, wie sie den Plot rüberbringen wollen und die ganze Charakterentwicklung. (besonders Zukos) Auf die Beschneidungen in der Handlung freue ich mich nun gar nicht. Fürchte, es wird wieder mehr auf Effekthascherei und Special-Effekt-Kino hinauslaufen, da das Bändigen "Elementarmagie" und "Martial-Arts" optisch so gut kombiniert.

Wenn die den Schauspielern nur ordentlich Kung-Fu beibringen würden, Aangs Darsteller(in?) hat auf dem Foto ne' total Steife Pose mit dem Stab... und die zurückgezogene Faust sollte auf Höhe des Bauchnabels sein, nicht auf der Höhe der Brustpartie. Aber gut, dafür gibt es dann sicher die Stuntmans.  :hmhm?:
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Chuck am 10. November 2009, 19:05:13
Ich kenne die Serie nicht (also nie direkt gesehen), aber ich würde da abwarten, denn ein M. Night Shyamalan steht nicht für typisches Hollywood Kino. Hintergründe, Gefühle und Glaube standen bei seinen Regiearbeiten immer im Vordergrund und ich könnte mir vorstellen, dass es hier ganz ähnlich sein wird.

Zumal er durch seine Tochter auf die Verfilmung gekommen ist und vielleicht so direkt einen Insider Kritiker hat.  ;D

Ach ja, und soweit mir bekannt war / oder gelesen habe, soll das ganze ein Trilogie werden.


Ich jedenfalls bin hellauf begeistert, bis jetzt hat Shyamalan gezeigt, dass er ein begnadeter Regisseur ist und vor allem einer der alten Schule. Er mag das Zusammenschneiden hinter her nicht und steht auf lange Kameraszenen - also entgegengesetzt von Effektschauspiel und überschnellen Kamerafahrten. Aber ich lasse mich gerne von allem überraschen.
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Steffi am 10. November 2009, 19:09:39
@Wuo Long: das Problem, das ich eher mit "Avatar" habe ist das typische Hollywood-Casting. Ich habe die Serie zwar nicht geschaut, wohl aber den allgemeinen Aufschrei im Fandom mitgekriegt als Hollywood es aus Marketinggründen für besser hielt, alle Figuren mit typische europäisch/amerikanisch aussehenden Typen (damit meine ich das, was man im Englischen so schön "Caucasian" nennt) zu besetzen anstatt mit asiatischen.
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Wuo Long am 10. November 2009, 19:45:53
@Chuck: Ich habe es mir bei Filmen nie angewöhnt, nach den entsprechenden Regisseuren zu schauen, was eine gute, aber auch eine schlechte Sache sein kann. Einerseits bin ich zumindet nicht durch den Namen der Regie voreingenommen, aber andererseits fällt es mir schwer, die Arbeit von einem Regisseur zu verfolgen, der wirklich meinen Geschmack trifft. Aber wenn du so gute Erfahrungen mit Shyamalan hast, dann lasse ich mich auch gerne überraschen.

Und gut zu wissen, dass es eine Trilogie ist. Diese Serie hat nämlich drei Staffeln mit je zwanzig Folgen, die als "Bücher" bezeichnet werden. Also haben sie wohl vor, die Bücher einzeln zu verfilmen, es sei denn, der erste Film wird ein Kassenflopp.

@Steffi: Ich sehe die etnische Zugehörigkeit der Schauspieler nicht so kritisch, schließlich ist es eine Fantasywelt und auch wenn es historischer Humbug ist, wenn ein "Caucasian" in der traditioneller Tracht der chinesischen Qing-Dynastie rumläuft (Earth Kingdom) oder sich wie ein Inuit kleidet (Water Tribes), so lange sie ordentlich Schauspielern, verzeihe ich denen das auch aus Marketing-Gründen. Irgendwoher muss ja das Geld kommen und zugegeben bei asiatischen Jungschauspielern wäre ich auch vorsichtig wegen der Qualität ihrer Schauspielerei, wobei ich Bollywood jetzt ausnehme. Damit kenne ich mich schlichtweg nicht aus.



Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Chuck am 10. November 2009, 19:54:30
Zitat von: Wuo Long am 10. November 2009, 19:45:53
Aber wenn du so gute Erfahrungen mit Shyamalan hast, dann lasse ich mich auch gerne überraschen.

Ja, ich lasse mich auch überraschen. Ob nun besser oder schlechter, ich würde mein Hand dafür ins Feuer legen, dass es kein typischer Hollywood Movie wird. (Ich bin ein Shyamalan Jünger  ;) )

Jedenfalls hat die Verfilmung schon dafür gesorgt, dass ich mich vermehrt mit der Serie auseinander gesetzt habe bzw. mal vorhabe, diese zu schauen. Sie läuft ja gerade im TV, aber ich würde doch lieber von Anfang an schauen und nehme mal an, dass das auch ratsamer ist, als mitten in (ich glaube) Buch II reinzuplatzen.
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Steffi am 10. November 2009, 20:47:05
Zitat von: Wuo Long am 10. November 2009, 19:45:53
@Steffi: Ich sehe die etnische Zugehörigkeit der Schauspieler nicht so kritisch, schließlich ist es eine Fantasywelt und auch wenn es historischer Humbug ist, wenn ein "Caucasian" in der traditioneller Tracht der chinesischen Qing-Dynastie rumläuft (Earth Kingdom) oder sich wie ein Inuit kleidet (Water Tribes), so lange sie ordentlich Schauspielern, verzeihe ich denen das auch aus Marketing-Gründen. Irgendwoher muss ja das Geld kommen und zugegeben bei asiatischen Jungschauspielern wäre ich auch vorsichtig wegen der Qualität ihrer Schauspielerei, wobei ich Bollywood jetzt ausnehme. Damit kenne ich mich schlichtweg nicht aus.

Es ist halt mal wieder typisch Hollywood, dass so etwas völlig ignoriert wird. Das ist genau so, wie bei "Firefly" Chinesisch überall seine Spuren hinterlassen hat, aber kein einziger Asiate auftaucht. Wenn man mal drauf achtet ist das Casting bei "Avatar" mal wieder so eine Sache, wo Hollywood komplett andere ethnische Zugehörigkeiten als die westeuropäische ignoriert. Das ärgert halt ;) (Es muss doch auch bestimmt gute aiatische Schauspieler geben - die von "Il Mare" (das koreanische Original von "Das Haus am See") waren ziemlich gut :) )
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Chuck am 10. November 2009, 21:04:41
Aber so ganz stimmt das ja nicht. Die Schauspieler sind zwar schon allesamt hier und da in Amerika aufgewachsen, sehen nicht unbedingt immer nicht westlich aus, aber ansonsten ziemlich bunt gemischt. Ich sehe indische, iranische und auch asiatische Schauspieler. Zudem viele unbekannte Schauspieler.

Typisch Hollywood sieht dann doch nochmal anders aus - zumindest und vor allem des Star Potenzials wegen. Zudem ist auch positiv anzumerken, dass die Schreiber der Serie auch beim Film mitwirken. Also jede Verhunzung mit von denen ausgeht.
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Nachtaktive am 11. November 2009, 14:05:46
Nennt mich kitschig, aber ich bin immer dafür, dass wenn man schon Filme aus Serien macht, sie nicht plötzlich "real" zu verfilmen, sondern Mangas Mangas sein zu lassen...irgendwie mag ich die Schauspieler nie
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Chuck am 11. November 2009, 14:12:22
Zitat von: Nachtaktive am 11. November 2009, 14:05:46
Nennt mich kitschig, aber ich bin immer dafür, dass wenn man schon Filme aus Serien macht, sie nicht plötzlich "real" zu verfilmen, sondern Mangas Mangas sein zu lassen...irgendwie mag ich die Schauspieler nie

Deshalb darf man nie vergessen, dass eine solche Verfilmung immer ein persönliches Anliegen ist. Shyamalan ist ein Regisseur und kam auf die Idee der Verfilmung, genauso wie Autoren Bücher schreiben und Musiker Musik schreiben. Es geht ja nur um die Thematik, das Thema, die Geschichte.

Und die Serie bleibt ja auch Serie. ;)
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Steffi am 11. November 2009, 14:37:00
Zitat von: Nachtaktive am 11. November 2009, 14:05:46
Nennt mich kitschig, aber ich bin immer dafür, dass wenn man schon Filme aus Serien macht, sie nicht plötzlich "real" zu verfilmen, sondern Mangas Mangas sein zu lassen...

Ich auf der anderen Seite freue mich darüber. Ich bin kein großer Fan von Mangas oder Animes, weil ich diesen typischen "Glubschiaugen-Zeichenstil" unerträglich finde, und verpasse so manch gute Geschichte.
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Lila am 11. November 2009, 18:18:08
Zitat von: Steffi am 11. November 2009, 14:37:00Ich auf der anderen Seite freue mich darüber. Ich bin kein großer Fan von Mangas oder Animes, weil ich diesen typischen "Glubschiaugen-Zeichenstil" unerträglich finde, und verpasse so manch gute Geschichte.

*zustimm* Ich bin eigentlich auch absolut kein Manga-/Animé-Fan (wobei man mit den Zeichenbüchern echt gut Comic-Stil zeichnen lernen kann). Ich freue mich schon auf die Realverfilmung von "Avatar - The last Airbender". Okay, nicht zuletzt auch, weil einer meiner Lieblingsschauspieler da mitspielt. ::)
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Nachtblick am 11. November 2009, 18:29:24
Na ja, Avatar ist definitiv nicht Anime, sondern ein amerikanischer Cartoon, so weit ich informiert bin. Mit Kulleraugen kann ich auch wenig anfangen, allerdings assoziieren die meisten Manga automatisch damit. Was sehr schade ist, wenn man bedenkt, was für tolle Animes und Mangas es gibt (Wolf's Rain, Fullmetal Alchemist, Samurai Champloo).

Ich freue mich auf die Verfilmung, aber noch kann ich wenig mit den Schauspielern anfangen. Mal sehen. Die Charakterentwicklung und den enormen Plot auf Spielfilmlänge zu quetschen, muss allerdings an Körperverletzung grenzen. Brutal. :zensur:

Aber trotzdem, eine klasse Serie, die ich gern gesehen habe (im Original allerdings), und eine Chance gebe ich dem Film auf jeden Fall ;)
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Chuck am 11. November 2009, 18:31:50
Zitat von: Tastentänzerin am 11. November 2009, 18:18:08
Okay, nicht zuletzt auch, weil einer meiner Lieblingsschauspieler da mitspielt. ::)

Oh, wer denn? Cliff Curtis vielleicht?  :D

Auch darf nicht vergessen werden, dass James Newton Howard die Musik machen wird und das ein entscheidender Faktor ist. Das Tempo und der Eindruck eines Films kann sehr entscheidend von der Musik abhängen und James ist einfach göttlich im Zusammenspiel von Schnell und Langsam.
Ein gutes Beispiel ist Harry Potter - die John Williams Musik nimmt sich Zeit und nimmt schon dadurch das Tempo raus (auch wenn natürlich die späteren Filme anders gedreht wurden). Viele moderne Komponisten legen gerne in jede ruhige Szene Pathos, was hektisch wirken kann. Deshalb bin ich auch in diesem Punkt voller Vorfreude!  :vibes:
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Wuo Long am 11. November 2009, 18:52:43
Zitat von: Steffi am 11. November 2009, 14:37:00
Ich auf der anderen Seite freue mich darüber. Ich bin kein großer Fan von Mangas oder Animes, weil ich diesen typischen "Glubschiaugen-Zeichenstil" unerträglich finde, und verpasse so manch gute Geschichte.

In dieser Hinsicht finde ich eine Realverfilmung auch eine gute Idee, weil Zeichentrick und besonders das Etikett Anime/Manga viele Leute abzuschrecken scheint, obwohl wie schon von Nachtblick richtig angemerkt Avatar allein aufgrund seines Entstehungsortes nicht als Anime zu klassifizieren ist. Mit dieser Realverfilmung wird ein wahrscheinlich breiteres Publikum angesprochen, von denen wiederum einige sich vielleicht dazu verführen lassen, sich auch die Zeichentrickserie, also das "Original" anzuschauen.  :D

Möchte an dieser Stelle aber anmerken, dass Glubschaugen eine ziemliche Generalisierung ist. Es gibt auch Animes ohne Glubschaugen, mit ziemlich guter Musik und....
na, bevor ich mich in Details verliere möchte ich vielleicht noch anmerken, dass es wahrscheinlich einfach Gewohnheitssache ist und dass ja, einem durch dieses Vorurteil tatsächlich eine ganze Menge guter Geschichten flöten gehen.  ;)

Ich gestehe an dieser Stelle ganz offen, dass Mangas eine große Inspirationsquelle für mich sind.
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Steffi am 11. November 2009, 19:31:37
Mag sein, dass "Avatar" gar nicht aus dem asiatischen Bereich kommt, aber generell lehnen sich solche Serien vom Stil her dann doch an Animes an, oder? Selbst wenn die Figuren keine Glubschiaugen haben, dann doch häufig diese sehr schmalen, kantigen Gesichter und komischen Körperproportionen. Ich mag Animes einfach generell von der Art her nicht, diese ewigen langen Zeitlupenflugszenen und das Rumgebrülle nerven mich einfach. Ich mag bloß altmodische Zeichentrickfilme.  ;D
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Tenryu am 11. November 2009, 20:11:28
Ich ziehe jeden Anime der entsprechenden Realverfilmung vor.
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Cythnica am 11. November 2009, 21:15:53
Und ich ziehe fast jeden Japanischen Anime dem sonstigen Zeichentrick der Welt vor ~
irgendwie... seit die animierten Figuren und Serien wie X Einzug in mein Leben fanden ... kann ich die meisten anderen Stile nicht mehr so gut sehen.
Vor allem fallen mir dabei auch immer Fehler und Verkantungen auf, die ich in den japanischen niemals erkennen würde.

Bin auch gespannt auf die Verfilmung von Cowboy Bebop mit Keanu Reeves als Spike... denn das kann ich mir ja mal gar nicht vorstellen
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Steffi am 11. November 2009, 21:41:44
Tja, ich kann mir diesen japanischen Zeichenstil leider nicht antun. Da krieg ich persönlich leider Augenkrebs von :(
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Tenryu am 12. November 2009, 01:51:14
Das geht mir so, wenn ich Ami-Cartoons sehe. Vor allem diese modernen, wie Schwammkopf & Co.
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Manja_Bindig am 12. November 2009, 10:23:47
Tja, Tenryu, zum Glück ist auch der amerikanische Cartoon-Markt ebenso vielschichtig und vielseitig wie der Manga- und Anime-Markt.
Für mich sind es auch nur wieder zwei Spielarten desselben Mediums. Mangas sehen anders aus als Comics, die Erzählstrukturen sind anders - aber es gibt viel zu viele gute Comics, als dass ich das Genre weg von mir schiebe.


Und ansonsten: Ich bin dermaßen auf TlA gespannt... sich als Schauspieler ne Trickfilmfigur nachzufühlen stell ich mir spannend vor.
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Ary am 12. November 2009, 11:58:17
 :wache!: Leute, hier geht es um FANTASY-verfilmungen, nicht über die persönlichen Vorlieben bei Comics und Zeichentrick. Bleibt bitte beim Thema!
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Nachtaktive am 12. November 2009, 13:39:48
Ich persönlich bin von Buchverfilmungen meistens echt nur enttäuscht. Hab mir jetzt nach "Harry Potter und der Stein der Weisen" dieses Jahr das erste Mal wieder eine Potterverfilmung angesehen und war wie auch beim Ersten hinterher wütend auf mich selber, dass ich rein gegangen bin. Find, dass bei solchen Filmen einfach die Liebe zum Detail fehlt. Habe nichts dagegen, wenn unwichtige Dinge bei einer Verfilmung aus Zeitgründen weggelassen werden, aber es regt mich immer maßlos auf, wenn die ganze Geschichte (wie sehr oft passiert) so verhackstückt wird, dass es möglichst massenfreundlich ist.
Daher versuche ich mittlerweile die Politik "Wenn du das Buch schon gelesen hast, dann geh um himmelswillen nicht in die Verfilmung" durchzuziehen. Viele Büchverfilmungen gehören für mich echt in den Müll
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Chuck am 12. November 2009, 15:42:42
Zitat von: Nachtaktive am 12. November 2009, 13:39:48
Viele Büchverfilmungen gehören für mich echt in den Müll

Ich habe es ja schon immer wieder gerne in diesem Thread erwähnt und werde es wohl auch immer wieder tun (natürlich nur solange es zum Thema passt), aber die Erwartungen, die an Filme gestellt werden, sind einfach Quark.

Ich weiß, es fällt vielen total schwer, es losgetrennt voneinander zu sehen, aber es sind nun einmal zwei verschiedene Paar Schuhe. Es sind verschiedene künstlerische herangehensweisen: Genau wie Musik auch eine sein kann.

Nehmen wir zum Beispiel Literatur und Musik - wie oft wurde schon Literatur vertont, ob in der Klassik oder in moderner Popkultur. Da brüskiert sich kaum jemand (es sei denn es verfehlt sich total), obwohl teilweise Lieblingswerke angegangen werden. Es ist eben eine musikalische Interpretation des Musikers. Genauso ist die Verfilmung die filmische Interpretation der Literatur. Mehr aber auch nicht.
Zudem kommt der Aspekt des Filmemachens. Filme sind ein Konstrukt einzelner Künstler - Musik, Schauspiel, Bühnenbild, Garderobe etc. - natürlich bewerten wir den gesamten Film als solches, da er uns ja auch so verkauft wird, aber die meisten Bewertungen zielen doch ziemlich unfair an der Wahrheit vorbei.

Natürlich kann jeder seine Meinung haben - das ist doch selbstverständlich - und ich verstehe die vielen Enttäuschungen, die vielen schlechten Stimmen, aber das kommt nur durch den angesetzten Maßstab. Was selbstverständlich auch vollkommen normal ist, aber mir erscheint es den Künstlern nicht gerecht zu werden, die alle am Film arbeiten. Daher mein Vorschlag: Man ziehe im Vergleich das Drehbuch heran und nicht den Film.

Daher meine - in den Raum gestellte - Fragen: Was enttäuscht denn soviele an bestimmten Filmen? Woran hapert es denn? Wurde die Zielsetzung verfehlt?

Denn es kann ja mehrere Kriterien geben. Zum Beispiel:

- Wie gefällt der Film als eigenständiges Werk?
- Wie gefällt der Film mit der Zielsetzung, dass Buch filmisch umzusetzen?

Das sind für mich zwei verschiedene Fragen, die aber häufig im selben Atemzug beantwortet werden. Und selbstverständlich kann das jeder sehen, wie er will, aber im Zeitalter der wöchentlichen Neukinofilme erscheint mir ein geänderter Blickwinkel als ganz ratsam, um nicht im Strudel der modernen Geschäftswelt zu versinken.


Auch sei erwähnt: Ich will niemanden angreifen, soll doch jeder seine Meinung haben, aber ich habe das Gefühl, bei modernen Meinungsäußerungen zum Film wird gerne mit Vorurteilen jongliert und das stört mich. Also net böse sein. :)
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Redwood am 12. November 2009, 15:52:09
Zitat von: Tenryu am 11. November 2009, 20:11:28
Ich ziehe jeden Anime der entsprechenden Realverfilmung vor.

Dem stimme ich zu. Ich finde, dass man mit sehr guten Zeichnungen einfach viel mehr "Magie" einfangen kann.
Ganz abgesehen davon, dass man bei vielen Anime-Filmen wahrscheinlich mit enorm vielen Computer-Tricks arbeiten müsste...
Man muss sich nur mal Filme wie "Chihiros Reise ins Zauberland" oder "Das Schloss im Himmel" als Realfilme vorstellen. :no:
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Cythnica am 12. November 2009, 15:55:16
Also ich persönlich habe schon einige Fantasyvermilgungen gesehen, die ich echt gut gemacht fand - Herr der Ringe habe ich mehr als 5 mal im Kino gesehen
Klar, sie haben Tom Bombadil ausgelassen aber was solls, ich fand ihn auch so gut -
Watchmen habe ich insgesamt auch 3 mal im Kino gesehen, weil mir die Story einfach ins Blut ging und ich fand es liegt schon sehr nah beim Buch ( der Graphiknovelle, wenn man so will - die im übrigen in den Top 100 Novels der Time steht) ~
Bei Harry Potter jedoch musste ich beim 6ten Teil einfach sagen... die Änderungen waren nicht das Problem, aber ich wollte einen Film über den Kampf gegen einen dunklen Magier, mit gut gemachten Rückblicken ( denn ich liebe - nein - ich vergöttere rückblicke jeder Art in Büchern und Filmen) - und ich bekam eine Geschichte über eine Gruppe pubertierender Teenager, die über ihre Liebesverhältnisse reden und manchmal, wenn die Hormone es zulassen, vllt ein paar Minuten aufwenden, um über das Böse nachzudenken.

Und bei der Eragon-Verflimung z.B. störte mich einfach, dass die Charaktere total abgeflacht und minimiert wurden. Allein der Auftritt von Murtagh der etwa... 30 Sekunden andauerte. Was soll das denn für ein Charakter sein in einer geschlossenen Geschichte, die der Film ja offenbar darstellte?
Und Durza... hatte er eigentlich irgendwelche Backgrounds? Oder macht er das nur, weil er sonst langeweile hätte?

Ich stehe Filmen eigentlich nicht kritisch gegenüber - ich weiß dass sie manchmal nicht alles aus einem Buch wiedergeben, und ich finde das oft gut, weil es auch manche Stellen in Büchern gab, die ich einfach nicht sehen wollte, weil sie mich schon im Buch zu Tode langweilten ( die Befreiung des Auenlandes *schnarch*) ~ aber die beiden Filme fand ich schon sehr... schwach...

@Redwood: Sehe ich auch so... ich stelle mit die serie X in real vor... wenn sie dann immer 30 Meter durch die Luft springen und Sachen zum explodieren bringen.... das würde bei echten Menschen so billig wirken
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Grey am 12. November 2009, 16:05:13
Ich denke, das Problem liegt oft viel mehr in der Notwendigkeit, die Handlung einer ganzen Serie auf knappe zwei Stunden "herunterbrechen" zu müssen. In einer Serie (und gerade im "japanischen" Erzählstil) wird die Geschichte und die Entwicklung der Charaktere oft gaaaanz gaaaanz langsam und vorsichtig aufgerollt - dafür ist in einem Spielfilm leider keine Zeit.

Dann ist es, denke ich, bei Zeichentrickfiguren ähnlich wie mit Romancharakteren: Sie sind in gewisser Weise abstrakt. Auch wenn man in Serien schon ein relativ klares Bild präsentiert bekommt, würde doch jeder dieses Bild anders in einen "echten Menschen" umsetzen. Und ob der gecastete Schauspieler im Film nun an diese innere Vorstellung heranreicht, ist weitestgehend Glückssache. Trotzdem kann die Umsetzung sehr gut sein - wenn man, wie Chuck schon so schön sagte, bereit ist, den Film als eigenständiges Produkt zu sehen. Regisseuren, die sich künstlerische Freiheiten erlauben, mangelnde Liebe zum Detail vorzuwerfen, finde ich da ein bisschen unfair.

"Krabat" zum Beispiel fand ich als Film echt ganz gut (mal von der explosdierenden Mühle am Ende abgesehen ;) ), aber viel vom Originalbuch habe ich darin nicht wiedergefunden. Nur so als Beispiel jetzt.

Zitat von: Cythnica am 12. November 2009, 15:55:16
ich stelle mit die serie X in real vor... wenn sie dann immer 30 Meter durch die Luft springen und Sachen zum explodieren bringen.... das würde bei echten Menschen so billig wirken


Findest du? Haben wir doch in den ganzen Eastern á la Hero und House of Flying Daggers gesehen, dass das geht. Und Explosionen ... die sind doch total gängig im modernen Film ;)
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Chuck am 12. November 2009, 16:14:13
Zitat von: Grey am 12. November 2009, 16:05:13
... wird die Geschichte und die Entwicklung der Charaktere oft gaaaanz gaaaanz langsam und vorsichtig aufgerollt - dafür ist in einem Spielfilm leider keine Zeit.

Sagt mal, ist Dragenball Z so etwas in der Richtung? Ich kenne mich da nämlich nicht so gut aus. Jedenfalls musste ich mich am Anfang doch schon sehr daran gewöhnen, dass eine ganze Folge mit einem Sprung oder einem Dialog "vergeudet" wurde. Später dann hat es mir richtig viel Spaß gemacht, weil gerade dieser Erzählstil ziemlich viel Tiefe gebracht hat und ich mich mit der Serie "entwickeln" konnte.


Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Moa-Bella am 12. November 2009, 16:20:48
Ein Film, der auf einem Buch basiert, sollte meiner Meinung nach sogar stark vom Original abweiche, da man das Buch sonst garnicht verfilmen könnte. Die Handlung muss gekürzt und entsprechend angepasst werden. Allerdings sollte das nur so weit geschehen, wie es nötig ist. Lieber sollte man versuchen, einen guten Film zu drehen, anstatt dem Original möglichst nahe zu kommen.
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Lynn am 12. November 2009, 18:34:04
gerade bin ich drueber gestolpert: "The Voyage of The Dawn Treader", der dritte Teil der Narnia Chronicles wird gerade gedreht. Filmstart soll Dez 2010. Ben Barnes ist wieder dabei. Diesmal als Koenig Caspian.  :d'oh: HA!   :vibes:

(ja, ja, ich weiss, was ihn angeht bin ich durchgeknallt, aber er ist fuer mich nun mal die Idealbesetzung und wird es vermutlich auch bleiben.  ;) Vor allem seit ich die Trailer von "Dorian Gray" gesehen hab  :engel: )
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Ary am 12. November 2009, 18:45:33
Ja! *kreisch* Danke für die Info! Ich fand ihn in "Prinz Caspian" schon genial, udn wenn ich an Dorian Gray denke, komm ich aus dem Sabbern gar nicht wieder raus!
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Lila am 12. November 2009, 19:30:48
Zitat von: Nachtblick am 11. November 2009, 18:29:24Mit Kulleraugen kann ich auch wenig anfangen, allerdings assoziieren die meisten Manga automatisch damit. Was sehr schade ist, wenn man bedenkt, was für tolle Animes und Mangas es gibt (Wolf's Rain, Fullmetal Alchemist, Samurai Champloo).

Okay, dem muss ich zustimmen. Wolf's Rain ist in der Tat die absolute Ausnahme (für mich jedenfalls). Eine richtig tolle Serie! Allerdings mag ich das Ende nicht. Na ja, ich bin halt mehr so der "Happy-End-Typ". ::)


@Chuck:
Wer? Nein, ich meinte eigentlich Jackson Rathbone. Den kenne ich aus einer Folge Criminal Minds. Als ich mich dann doch irgendwann mal dazu durchgerungen habe Twilight zu gucken, habe ich festgestellt, dass der da auch mitspielt. Seitdem mag ich den Film, auch wenn er da zugegebenermaßen nicht viel sagt. :psssst:

Zum Thema "Verfilmungen" allgemein muss ich jetzt aber auch nochmal was sagen. Ich finde du hast vollkommen Recht, wenn du sagst, dass die meisten an Fantasy-Verfilmungen oder an Romanverfilmungen generell viel zu hohe Erwartungen haben. Ich verstehe nicht, warum die meisten nicht verstehen wollen, dass "Buch" und "Film" zwei völlig verschiedene Medien mit völlig verschiedenen Möglichkeiten sind...! Ein Film kann gar nicht leisten, was ein Buch wiederum leisten kann. Es ist überhaupt völlig unrealistisch, den Anspruch zu haben, dass irgendjemand irgendein Fantasywerk mal originalgetreu verfilmen wird. Das geht einfach nicht! Es wir am Ende nie so sein wie im Buch, weil es einfach technisch gar nicht möglich ist.

Ich für meinen Teil kann Bücher und Filme problemlos voneinander trennen. Viele (Fantasy-)Bücher habe ich überhaupt erst gelesen, weil ich den Film dazu gut fand. Nehmen wir mal "Der goldene Kompass" als Beispiel. Sicherlich kann man sich über das Ende des Films streiten. Und nicht nur darüber. Ich fand den Film jedoch toll. Er hat mir sehr gut gefallen, unabhängig davon, dass im Roman schon einiges anders abläuft. Der Film ist für mich der Film und das Buch ist für mich das Buch. Ganz einfach. Film ist Film und Buch ist Buch. Das kann man nicht vergleichen. Das wäre, wie wenn man versuchte Äpfel mit Bananen zu vergleichen...! ::)
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Redwood am 12. November 2009, 19:49:44
Stimmt. Das Buch ist der Apfel und damit rund und schlüssig, während dagegen der dazugehörige Film
einen krummen Bogen macht, von vielem abweicht und somit einiges auslässt... ;D
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Tenryu am 12. November 2009, 20:50:24
Ich sehe ein großes Problem darin, daß die meisten Fantasy-Romane dicke Schinken von 500-800 Seiten sind. Und die sollen dann in eine max. 2-2,5 Stunden lange Filmhandlung adaptiert werden. Das kann nicht gut ausgehen. Würde man eine Fernsehserie mit 6-12 Teilen draus machen, sähe es schon besser aus. Aber Fantasy ist fürs TV nicht interessant, weil die Produktionskosten verhältnismäßig teuer sind und man mit Spielfilmen nun einmal viel mehr Geld verdient.

Bemerkenswert finde ich auch, daß es fast keine Originaldrehbücher gibt.
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Linda am 12. November 2009, 21:11:35
Zitat von: Tenryu am 12. November 2009, 20:50:24
Ich sehe ein großes Problem darin, daß die meisten Fantasy-Romane dicke Schinken von 500-800 Seiten sind. Und die sollen dann in eine max. 2-2,5 Stunden lange Filmhandlung adaptiert werden. Das kann nicht gut ausgehen.

naja, wenn seitenlang über Klamotten, Kinn- und Gesichtsform, Augenfarbe und Co, Rüstung und Schwert, Wetter geschwafelt wird, Landschaften von A -Z erläutert und ausschweifende Schöpfungslegenden geblubbert werden, ist das filmische Bild in 5 Sekunden dabei, mit nem voice over, der den wichtigen Teil des Legendengeschwätztes zusammenfasst.  "Zartak war das Land der Dämonen - oder so dachten die Alten" ...

show schlägt im Vergleich der Disziplinen tell um Längen, es muss nur richtig eingesetzt werden.

Bye the way...
Ich wundere mich im Übrigen, dass es hier noch keinen Thread zum "Schwert der Wahrheit" gibt... dabei hat Richard doch schon beinahe Manga-Kulleraugen  :engel:

Gruß,
Linda
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Kirre am 12. November 2009, 21:18:23
Apropos: hat jemand von Euch schon einmal die Bücher von Terry Goodkind in den Fingern gehalten? "Das Schwert der Wahrheit" wurde mit seinen 11 Bänden als "Legend of the Seeker" in Serie gebannt und läuft derzeit wöchentlich auf Pro7. Ich habe die ersten Folgen gespannt angeschaut und muss sagen: ich-will-eine-Bridget Regan (http://ngepress.com/wp-content/uploads/2009/05/bridget-regan-lots.jpg)-Action-Figur-haben! Fantasy mit viel Slow Motion, noch viel gängigerem Klischee (die Gruppe besteht aus dem hageren, schrulligen Magier + flinker, Dolch tragender Paladina + Held, der natürlich als Bauerssohn erzogen wurde und ein viel zu großes Schicksal mit sich rumschleppt) und hoffentlich noch mehr Potential. Vielleicht hat einer von Euch den Vergleich zum Buch parat. (:

Edit: Uah, Linda! sagdasdochnicht, wenn ich darüber auch noch schreibe! :D bad timing.
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Steffi am 12. November 2009, 22:03:26
Zitat von: Kirre am 12. November 2009, 21:18:23
Apropos: hat jemand von Euch schon einmal die Bücher von Terry Goodkind in den Fingern gehalten? "Das Schwert der Wahrheit" wurde mit seinen 11 Bänden als "Legend of the Seeker" in Serie gebannt und läuft derzeit wöchentlich auf Pro7.

Dann hab ich gute Nachrichten für dich, die Serie läuft (in Australien, glaub ich?) bereits in der zweiten Staffel ;)
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Antigone am 12. November 2009, 22:06:15
Zitat von: Linda am 12. November 2009, 21:11:35
Bye the way...
Ich wundere mich im Übrigen, dass es hier noch keinen Thread zum "Schwert der Wahrheit" gibt... dabei hat Richard doch schon beinahe Manga-Kulleraugen  :engel:

Ich wusste doch, dass hier was fehlt. Zum Thema "Legends of the seeker" hatte ich schon mal wo anders meine Meinung kundgetan. Deswegen zitier ich mich jetzt einfach mal selbst: (der Kommentar bezog sich auf die allererste Doppelfolge im TV. Danach hab ich nicht mehr geguckt)

ZitatDa hab ich also auch die erste Folge mitverfolgt. (zur Ehrenrettung muss ich betonen, ich kenne das Buch nciht, dh. ich beziehe mich jetzt nur auf die TV-Version!)

Was soll ich sagen? Die Zeit, das anzuschauen, war auf keinen Fall vertan: immerhin hab ich dabei meine gesamte Bügelwäsche erledigt!

Meine Güte, war das schlecht! Es fängt schon damit an, dass es typisch amerikanisch-steril war. Alle Leute sind attraktiv und geschniegelt, idealgewichtig, frisch geduscht und gekämmt (OK, bis auf den Zauberer, aber bei dem gehört das zum Image!). Sowas gibt diesen Fantasystreifen immer die Authentitiztät einer Zahnpasta-Werbung.

Dann der Anfang: zwei Mädels galoppieren mit Walle-Locken, in Walle-Kleidern und prallen Dekolltees durch den Wald. Klar, ich zieh auch immer mein Ballkleid an, wenn ich ausreite. OK, irgendwann später kriegt die Dunkle dann "praktischere" Kleidung, aber pünktlich zum Endkampf zieht sie wieder ihr Ballkleid an. (warum eigentlich?) Ich hab eine Mittelaltergewandung, da sind die Ärmel nicht annähernd so weit. Trotzdem tu ich mir schwer, sie nicht in mein Essen reinhängen zu lassen. Wie man damit kämpft, will ich mir gar nicht vorstellen.... (ist euch eigentlcih aufgefallen, dass das Ballkleid auch nach dem Endkampf immer noch strahlend-Weiß war? Wie macht die das nur????)

Ansonsten: der Held ist übermäßig bemuskelt und zwar nur ein unbedarfter Waldbauernbub, kann aber fließend Lesen und reiten wie ein Weltmeister (gehört garantiert zur Basiserziehung eines jeden Waldbauernbubs in der GEgend).

Was haben wir noch? Ein Bösewicht, der die ganze Welt unterwerfen will (warum eigentlich? Soll er sich doch erstmal ordentlich um sein eigenes Königreich kümmern. Aber steht so wahrscheinlich in der Jobbeschreibung). Ein Zauberschwert, das seinem Träger Supi-Dupi-Kräfte verleiht, aber nur, wenn er es -Achtung:OT - für Friede und Gerechtigkeit schwingt. Nur für schnöde Rache is nicht! Eine Prophezeiung, einen Auserwählten, ein paar Gefährten, einen kauzigen Einsiedler, der sich als der Über-Drüber-Zauberer und weisen Mentor erweist... warum kommt mir das eigentlich alles so bekannt vor???

So eine Barriere hab ich übrigens auch schon mal im TV gesehen: Auf dem Barbie-als-Dornröschen-Video meiner kleinen Tochter!

Und natürlich was fürs Herz: Held und Heldin beginnen schon in der ersten Folge, einander anzuschmachten. Nciht, dass sie vielleicht ausreichend damit beschäftigt wären, sich oder die Welt zu retten, nein - da müssen auch schon ein paar feurige Blicke her. Wie gesagt, ich kenne das Buch ja niht, aber ich täte doch glatt wetten, dass sie ein Keuschheitsgelübte oder sowas hat....

Aber nach all dem Negativen auch mal was Positives: es gab eine Szene, die war wirklcih witzig: als sich der Zauberer das Huhn vorhalten musste, um nicht völlig nackig zu sein....

Nein, ich kann nicht behaupten, dass mich diese Verfilmung besonders fasziniert hätte.

lg, A.

lg, A.
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Lila am 12. November 2009, 22:13:22
Zitat von: Antigone am 12. November 2009, 22:06:15Da hab ich also auch die erste Folge mitverfolgt. (zur Ehrenrettung muss ich betonen, ich kenne das Buch nciht, dh. ich beziehe mich jetzt nur auf die TV-Version!)

Was soll ich sagen? Die Zeit, das anzuschauen, war auf keinen Fall vertan: immerhin hab ich dabei meine gesamte Bügelwäsche erledigt!

Meine Güte, war das schlecht! Es fängt schon damit an, dass es typisch amerikanisch-steril war. Alle Leute sind attraktiv und geschniegelt, idealgewichtig, frisch geduscht und gekämmt (OK, bis auf den Zauberer, aber bei dem gehört das zum Image!). Sowas gibt diesen Fantasystreifen immer die Authentitiztät einer Zahnpasta-Werbung.

Dann der Anfang: zwei Mädels galoppieren mit Walle-Locken, in Walle-Kleidern und prallen Dekolltees durch den Wald. Klar, ich zieh auch immer mein Ballkleid an, wenn ich ausreite. OK, irgendwann später kriegt die Dunkle dann "praktischere" Kleidung, aber pünktlich zum Endkampf zieht sie wieder ihr Ballkleid an. (warum eigentlich?) Ich hab eine Mittelaltergewandung, da sind die Ärmel nicht annähernd so weit. Trotzdem tu ich mir schwer, sie nicht in mein Essen reinhängen zu lassen. Wie man damit kämpft, will ich mir gar nicht vorstellen.... (ist euch eigentlcih aufgefallen, dass das Ballkleid auch nach dem Endkampf immer noch strahlend-Weiß war? Wie macht die das nur?)

Ansonsten: der Held ist übermäßig bemuskelt und zwar nur ein unbedarfter Waldbauernbub, kann aber fließend Lesen und reiten wie ein Weltmeister (gehört garantiert zur Basiserziehung eines jeden Waldbauernbubs in der GEgend).

Was haben wir noch? Ein Bösewicht, der die ganze Welt unterwerfen will (warum eigentlich? Soll er sich doch erstmal ordentlich um sein eigenes Königreich kümmern. Aber steht so wahrscheinlich in der Jobbeschreibung). Ein Zauberschwert, das seinem Träger Supi-Dupi-Kräfte verleiht, aber nur, wenn er es -Achtung:OT - für Friede und Gerechtigkeit schwingt. Nur für schnöde Rache is nicht! Eine Prophezeiung, einen Auserwählten, ein paar Gefährten, einen kauzigen Einsiedler, der sich als der Über-Drüber-Zauberer und weisen Mentor erweist... warum kommt mir das eigentlich alles so bekannt vor???

So eine Barriere hab ich übrigens auch schon mal im TV gesehen: Auf dem Barbie-als-Dornröschen-Video meiner kleinen Tochter!

Und natürlich was fürs Herz: Held und Heldin beginnen schon in der ersten Folge, einander anzuschmachten. Nciht, dass sie vielleicht ausreichend damit beschäftigt wären, sich oder die Welt zu retten, nein - da müssen auch schon ein paar feurige Blicke her. Wie gesagt, ich kenne das Buch ja niht, aber ich täte doch glatt wetten, dass sie ein Keuschheitsgelübte oder sowas hat....

Aber nach all dem Negativen auch mal was Positives: es gab eine Szene, die war wirklcih witzig: als sich der Zauberer das Huhn vorhalten musste, um nicht völlig nackig zu sein....

Nein, ich kann nicht behaupten, dass mich diese Verfilmung besonders fasziniert hätte.

Hach, danke! Besser hätte ich es glaube ich nicht ausdrücken können. ;D Die Serie ist schlimmer als Hercules, mit dem ewig perlweißen Kevin Sorbo...! :rofl:
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Grey am 12. November 2009, 23:44:41
@Chuck
Ich denke schon, dass Dragonball Z da auch reinfällt - obwohl gerade in dieser Serie die Ausdehnung der Kämpfe etc. doch enorm ist (und sicher teilweise auch genutzt wurde um die einzelnen Staffeln auf die handelsüblichen 26 Episoden zu bringen ... ::) )

Aber wer sich ein bisschen mehr mit japanischen Erzählungen, auch außerhalb von Manga und Anime, beschäftigt, der wird feststellen, dass im Großen und Ganzen gern die eigentliche Handlung in viele kleine Nebenhandlungen verpackt wird, durch die man sich nach und nach das vollständige Bild zusammenpuzzlen kann. Das liegt vielleicht nicht jedem. Aber ich persönlich finde das spannend. Auch wenn es jetzt haarscharf am eigentlichen Thema vorbei geht. ;)
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Cythnica am 12. November 2009, 23:52:45
Zitat

Findest du? Haben wir doch in den ganzen Eastern á la Hero und House of Flying Daggers gesehen, dass das geht. Und Explosionen ... die sind doch total gängig im modernen Film ;)

Nun... aber leider muss ich sagen, dass ich Hero zwar an sich sehr schön fand - aber gerade diese Sprünge fand ich eigentlich durch die Bank immer unendlich albern - genauso wie das Duell bei House of Flying Daggers, wo die Protagonisten sich etwa 20 Mal umbringen und ausbluten lassen ( am Ende) - ich meine ok, es soll ja symbolisch sein, dass sie mehrere Jahre kämpfen ( während Menschen auf sie zu laufen die offenbar sehr langsam gehen) aber ich fand das einfach nur... unsinnig....
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Linda am 13. November 2009, 00:48:55
Zitat von: Grey
Aber wer sich ein bisschen mehr mit japanischen Erzählungen, auch außerhalb von Manga und Anime, beschäftigt, der wird feststellen, dass im Großen und Ganzen gern die eigentliche Handlung in viele kleine Nebenhandlungen verpackt wird, durch die man sich nach und nach das vollständige Bild zusammenpuzzlen kann.

...vielleicht sollte ich mein Asia-Epos einem Manga-Verlag schicken. Die Beschreibung oben passt jetzt sowas von ...

Gruß,
Linda
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Romy am 13. November 2009, 03:05:59
Zitat von: Lynn am 12. November 2009, 18:34:04
gerade bin ich drueber gestolpert: "The Voyage of The Dawn Treader", der dritte Teil der Narnia Chronicles wird gerade gedreht. Filmstart soll Dez 2010. Ben Barnes ist wieder dabei. Diesmal als Koenig Caspian.  :d'oh: HA!   :vibes:

Oh, dankeschön für diese Info  :D

Ich bin schon sehr gespannt auf die Umsetzung vom Buch und ich rechne fest damit, dass der Film sehr stark davon abweichen wird. Das ist ein gutes Beispiel für ein Buch, dass man eigentlich gar nicht originalgetreu verfilmen kann und wo man eigentlich ändern muss. Im Buch gibt es ja zahlreiche kleine Episoden, in denen jeweils etwas Neues passiert und die nicht sooo viel miteinander zu tun haben. Wäre sicherlich für eine Kurzfilmreihe geeignet, aber für einen Kinofilm ...  :hmmm:
Nun ja, ich lasse mich mal überraschen und freue mich auch ein gaaaanz kleines bißchen darauf, Ben Barnes wieder zu sehen.  :innocent:

Auch der zweite Narnia-Film war ja völlig anders als das Buch und hatte außer der Rahmenhandlung und den Protagonisten kaum mehr etwas damit zu tun. Aber trotzdem fand ich ihn sehr gut gemacht und fast spannender als das Buch. Nun ja, das Buch ist eher was für Kinder, der Film eher für Erwachsene. Ein gutes Beispiel für ein Buch und einen Film, die man auf jeden Fall unabhängig voneinander betrachten sollte.
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Judith am 13. November 2009, 09:12:33
Da bin ich ganz deiner Meinung. Beim 2. Narnia-Teil darf man gar nicht anfangen, all die Änderungen zu suchen - da würde man nie fertig werden. Aber als Film für sich betrachtet, mag ich ihn sehr gern. Ben Barnes, hach!  :innocent:
Was ich sehr schön fand, ist die Änderung von Peters Charakter. Im Buch ist er nur der vernünftige, tolle, strahlende Held, der immer alles richtig macht. Im Film ist er deutlich interessanter und vielschichtiger.  :)
"The Voyage of the Dawntreader" ist ja bei den Büchern mein Lieblings-Narniaband. Darauf bin ich echt schon gespannt. Und ich hab auch Gerüchte gehört, dass schon über die Verfilmung von "The Silver Chair" gesprochen wird. Das überrascht mich, da ich dachte, dass nach den dreien mit den Pevensie-Kindern Schluss ist. Na, lassen wir uns überraschen.
Ich würde mich auf alle Fälle freuen, wenn sie Narnia noch weiter verfilmen.  :vibes:

Dagegen ist für mich die Umsetzung vom "Goldenen Kompass" ein Beispiel für eine ziemlich misslungene Verfilmung. Da hat mir wirklich das Herz geblutet, weil ich das Buch mag und die dann so einen Schwachsinn draus gemacht haben (zumal da der Film auch nur für sich betrachtet überhaupt nicht funktioniert).
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Steffi am 13. November 2009, 09:29:30
Zitat von: Judith am 13. November 2009, 09:12:33
Dagegen ist für mich die Umsetzung vom "Goldenen Kompass" ein Beispiel für eine ziemlich misslungene Verfilmung. Da hat mir wirklich das Herz geblutet, weil ich das Buch mag und die dann so einen Schwachsinn draus gemacht haben (zumal da der Film auch nur für sich betrachtet überhaupt nicht funktioniert).

Das ist das, was passiert, wenn Produzenten nicht den Mumm haben, eine Geschichte genug abzuändern damit ein guter Film raus wird. Stattdessen wollen sie es sich um keinen Preis mit den Fans verscherzen und versuchen, dem Original treu zu bleiben, lassen dann aber aus Zeitgründen/dramaturgischen Gründe wichtige Sachen weg. Ganz furchtbar finde ich da die erste Harry Potter Verfilmung, die echt bloß wirkt wie ein paar lieblos aneinander gereihte Szenen des Buches. Bei Goblet of Fire hat der Regisseur jedoch den Mut gehabt, diese elending lange Passagen mit den einzelnen Prüfungen vernünftig zu kürzen und siehe da - der Film ist rund und macht Spaß.
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Chuck am 13. November 2009, 09:53:44
Das Problem dabei ist aber die Chronologie der Arbeiten. Häufig gehen Produzenten oder andere hohe Tiere, die etwas zu sagen haben, erst hinterher ans Filmmaterial. Der Regisseur liefert sein Drehbuch ab, sie segnen es ab, er dreht alles - Produzenten (oder aber die Unternehmen) kürzen die Filme und lassen Szenen schneiden. Beim Goldene Kompass wurde ja auch mehr Szenen gedreht, als dann in den Film gekommen sind.

Häufig ist nicht ganz einfach zu erkennen, wo der Fehler liegt und häufig genug wird vor, während und danach am Film rumgewurschtelt, ohne das die Regie etwas daran ändern könnte. Ein sehr gutes Beispiel ist Waterworld - über 1 Stunde mehr Filmmaterial ist ja nicht nichts.

Allerdings sei auch gesagt, dass darin ja auch die Anforderung eines guten Filmemachers liegt: Das er die wirtschaftlichen und geschäftlichen Aspekte immer mit einbeziehen muss und jederzeit mit einem Schnitt rechnen muss. Wirklich frei kann da niemand arbeiten. Ein George Lucas ist das die große Ausnahme und selbst der ist an Geldgeber gebunden.

Leider hat es sich ja auch so eingependelt, dass Filme im 2 Stunden Rythmus arbeiten und auch hier ist der wirtschaftliche Faktor enorm wichtig. Ein drei Stunden Film kann zwei bis dreimal am Tag laufen, der andere bis zu vier Mal. Und häufig genug sind selbst den Produzenten die Hände gebunden. Ganz oben in der Nahrungskette der Bestimmung sitzen noch die Filmfirmen und da steckt meistens der Wurm drin.


Auf weitere Narnia Verfilmungen freue ich mich auch schon. Den zweiten Teil fand ich als Film ziemlich gut abgerundet, mit einer schönen Stimmung. Und Geld hat der Film auch gebracht, also ist eine Fortsetzung immer wahrscheinlich. :)
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Judith am 13. November 2009, 10:50:15
Zitat von: Steffi am 13. November 2009, 09:29:30
Das ist das, was passiert, wenn Produzenten nicht den Mumm haben, eine Geschichte genug abzuändern damit ein guter Film raus wird. Stattdessen wollen sie es sich um keinen Preis mit den Fans verscherzen und versuchen, dem Original treu zu bleiben, lassen dann aber aus Zeitgründen/dramaturgischen Gründe wichtige Sachen weg. Ganz furchtbar finde ich da die erste Harry Potter Verfilmung, die echt bloß wirkt wie ein paar lieblos aneinander gereihte Szenen des Buches. Bei Goblet of Fire hat der Regisseur jedoch den Mut gehabt, diese elending lange Passagen mit den einzelnen Prüfungen vernünftig zu kürzen und siehe da - der Film ist rund und macht Spaß.
Das unterschreibe ich voll und ganz! Beim 1. Harry Potter ging es mir auch so, der kam mir vor wie ein Abhaken der Buchszenen: erledigt, erledigt, erledigt, ... oh, toll, wir haben es geschafft, alles vom Buch irgendwie unterzubringen und das ist das einzige, was zählt!  ::)
Für mich war allerdings schon der 3. Film eine unglaubliche Steigerung. Manche Kürzungen waren sicher zu diskutieren, aber insgesamt hat sich der Mut von Cuarón für Änderungen ausgezahlt. Ich fand es auch wunderbar, wie sich die Zeitthematik durch den gesamten Film zieht - mal deutlich, mal versteckt. Für mich ist der 3. Teil wirklich ein Paradebeispiel für eine gelungene Verfilmung, die sich zwar bemüht, am Original dranzusein, aber dennoch als Hauptziel hat, einen eigenständigen, funktionierenden Film zu schaffen.
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Moa-Bella am 13. November 2009, 14:22:54
Zitat von: Judith am 13. November 2009, 10:50:15
Das unterschreibe ich voll und ganz! Beim 1. Harry Potter ging es mir auch so, der kam mir vor wie ein Abhaken der Buchszenen: erledigt, erledigt, erledigt, ... oh, toll, wir haben es geschafft, alles vom Buch irgendwie unterzubringen und das ist das einzige, was zählt!  ::)

Genau das ist das Problem bei vielen Filmen. Einen Film und ein Buch kann man im Grunde garnicht miteinander vergleichen. Sie stellen Geschichten auf vollkommen unterschiedliche Art und Weise da. Deshalb muss es einen großen Unterschied geben, weil sie andere Geschichten darstellen können.
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Steffi am 13. November 2009, 14:53:59
Zitat von: Judith am 13. November 2009, 10:50:15
Für mich war allerdings schon der 3. Film eine unglaubliche Steigerung. Manche Kürzungen waren sicher zu diskutieren, aber insgesamt hat sich der Mut von Cuarón für Änderungen ausgezahlt. Ich fand es auch wunderbar, wie sich die Zeitthematik durch den gesamten Film zieht - mal deutlich, mal versteckt. Für mich ist der 3. Teil wirklich ein Paradebeispiel für eine gelungene Verfilmung, die sich zwar bemüht, am Original dranzusein, aber dennoch als Hauptziel hat, einen eigenständigen, funktionierenden Film zu schaffen.

Oh ja, definitiv!

@Chuck: natürlich kürzen Produzenten, und dass haufenweise Zenen im Nachhinein gestrichen werden ist auch klar. Aber der Grundtenor des Films steht nunmal schon vorher fest.
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Leon am 13. November 2009, 15:10:10
Zitat von: Moa-Bella am 13. November 2009, 14:22:54
... Sie stellen Geschichten auf vollkommen unterschiedliche Art und Weise da. ...

Sorry, aber vollkommen unterschiedlich kann ich mir nicht so ganz vorstellen. Wäre dem so, währe es keine Verfilmung, sondern ein eigenständiger Film. Ich denke eher, das Problem und die Schwierigkeit liegen darin, einen Kompromiss zu finden, der beiden Seiten gerecht wird. Einen Kompromiss zwischen der Vorstellungskraft der Leser und dem wiedergeben auf Zelluloid.

Gerne möchte ich bei meinem Beispiel bei dem bereits genannten Harry Potter bleiben. Da ich davon ausgehe, dass ihn die meisten kennen.

Beim Lesen der ersten drei oder vier Bände - zu der Zeit gab es noch keine Verfilmung - hatte ich ein bestimmtes Bild von Harry und seine Freunde, von Hogwarts und dem restlichen Setting in meinem Kopf. Sowie jeder Leser ein ähnliches Bild in seinem Kopf hatte wie ich. Ähnlich, aber dennoch geringfügig anders.

Dann kam der Film. Wie bei den meisten war meine Enttäuschung erst einmal groß. Harry, Hermine, Ron und all die anderen hatte ich mir doch ein wenig anders vorgestellt. Auch Hogwarts war nicht das Hogwarts, wie ich es im Kopfe hatte. Von den fehlenden Szenen ganz zu schweigen. Das wollte erst mal verdaut werden.

Der zweite, dritte u.s.w. Film gefiel mir schon wesentlich besser. Was garantiert auch daran lag, dass ich das Aussehen der Darsteller und des Settings inzwischen geistig übernommen hatte. Natürlich wurde auch die Qualität mit jedem Film besser. Und ich muss gestehen, beim lesen der letzten Bände hätte ich nicht mehr sagen können, wie ich mir die Figuren zu Anfangs vorgestellt hatte. Sosehr habe ich sie übernommen.

Vielleicht liegt es daran, dass zu 90% ein Erstlingsfilm immer etwas schlechter abschneidet als das Buch.

Gruß
Leon
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Steffi am 13. November 2009, 15:19:33
Zitat von: Leon am 13. November 2009, 15:10:10
Sorry, aber vollkommen unterschiedlich kann ich mir nicht so ganz vorstellen. Wäre dem so, währe es keine Verfilmung, sondern ein eigenständiger Film.

Deswegen steht aber auch bei gefühlten 80% der Verfilmungen "Based on a novel by" davor. Und ja, im besten Falle machen die einen eigenständigen Film daraus.
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Chuck am 13. November 2009, 15:21:43
Zitat von: Steffi am 13. November 2009, 14:53:59
@Chuck: natürlich kürzen Produzenten, und dass haufenweise Zenen im Nachhinein gestrichen werden ist auch klar. Aber der Grundtenor des Films steht nunmal schon vorher fest.

Das ist wohl richtig und viele Regisseure schaffen diese Hürde ja auch zu überstehen. Vielleicht ist ja gerade auch das ein Faktum für eine gute Regiearbeit.
Aber man darf auch den Markt dahinter nicht unterschätzen. Wenn 200 Millionen für einen Film ausgegeben werden, so meinen viele, müsste er auch gut sein. Aber gerade die hohe Summe sorgt für massig unberechenbare Faktoren.

Ich glaube auch, dass viele modernen Filme an der CGI Hürde gestolpert sind. Die Technik ist super und hat oft genug gezeigt, wie fantastisch sie wirken kann. Aber CGI bedeutet auch Bastelarbeit und verlangt noch mehr Können der Regie. Immerhin steht diese Technik nicht still und viele Regisseure müssen sich darin erst noch finden. Mit dem Finger schnipsen und der Effekt, die Kreatur oder der Hintergrund ist da - so geht es ja auch noch nicht.

Ein Film ist eben Kunst mit vielen Variablen.

@Leon - Man spricht zwar immer von Verfilmung, aber man nimmt das Buch eigentlich immer nur als Basis. Daher basieren Filme ja nur auf den Büchern. Welche Intention dahinter steht, (Genaue Verfilmung, freie Interpretation oder nur Story Verfilmung) kann man ja anhand des Films erst einmal nicht erkennen.

Und es darf nicht vergessen werden, dass die Filmemacher ein Film für das Film Publikum machen und nicht für das Buch Publikum.
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Steffi am 13. November 2009, 15:28:51
Zitat von: Chuck am 13. November 2009, 15:21:43
Aber man darf auch den Markt dahinter nicht unterschätzen. Wenn 200 Millionen für einen Film ausgegeben werden, so meinen viele, müsste er auch gut sein.

Oh ja. Das erinnert mich an eine Unterhaltung, die ich mit einer Arbeitskollegin vor ein paar Jahren hatte.

Sie: "Troja ist ein guter Film."
Ich (nach Luft schnappend): "Troja war total daneben. Total langweilig und in sich unstimmig."
Sie: "Aber die Special Effect waren so gut gemacht!"
Ich: "Aber die Handlung und die Umsetzung war mies!"
Sie: "Aber die Special Effects waren doch gut gemacht!"
Ich: "Aber deswegen ist das doch kein guter Film"
Sie: *blickt mich verständnislos an* "Aber die Special Effects waren doch..."

(Nichts gegen Leute, die "Troja" mögen. Aber dann hoffentlich aus anderen Gründen als "Aber die Special Effects waren so gut, also ist das ein guter Film" :D )
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Chuck am 13. November 2009, 15:43:34
Ich finde Troja super! Ein perfekter Film für meine männlichen *grunzgrunz" Hormone! Aber sicher nicht wegen der Effekte - ehrlich gesagt kann ich mich gerade auch nicht wirklich an viele davon erinnern - stimmige Bilder, aber es als anführendes Kriterium zu nehmen ... na ja.

Dabei fällt mir ein, dass ich unheimlich gerne nochmal irgendetwas aus Nimmerland sehen würde. Die letzte Peter Pan Verfilmung fand ich schon klasse und würde gerne nochmal dorthin zurückkehren.  :D

Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Steffi am 13. November 2009, 15:54:57
Zitat von: Chuck am 13. November 2009, 15:43:34
Ich finde Troja super! Ein perfekter Film für meine männlichen *grunzgrunz" Hormone!

Ja, aber auch nur für die die :D Als ich als Argument anführte, der Film wäre mir zu sehr mit Testosteron vollgeladen kam als Antwort: "Aber die Special Effects waren so gut gemacht!"  ::)

Nimmerland? Hast du "Hook" gesehen? Den Disney-Zeichentrickfilm? Oder "Finding Neverland"?
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Chuck am 13. November 2009, 16:03:57
Momentan fallen mir Hook, Finding Neverland und Peter Pan (2003) ein. Und ich finde alle super. "Hook" ist für mich ein persönlicher Klassiker, der in meiner Lieblingsliste ganz oben tendiert. Ich würde sogar so weit gehen, dass mich der Film in mancher Hinsicht geprägt hat.
"Peter Pan" von 2003 hatte ein wunderbare Magie. :)

An die Disney Verfilmung erinnere ich mich gar nicht mehr genau. Allerdings ist ja jetzt Weihnachtszeit, also perfekt für einen gemütlichen Filmabend mit Keksen und Tee.

Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Volker am 13. November 2009, 16:09:41
Zitat von: Steffi am 13. November 2009, 15:28:51
Sie: "Troja ist ein guter Film."
[...]
(Nichts gegen Leute, die "Troja" mögen. Aber dann hoffentlich aus anderen Gründen als "Aber die Special Effects waren so gut, also ist das ein guter Film" :D )
Zumindest das Speerkampf-Duell war sehenswert.
Naja, eigentlich nur das...

Zitat von: Chuck am 13. November 2009, 15:21:43
Ich glaube auch, dass viele modernen Filme an der CGI Hürde gestolpert sind.
akut Erstplatzierter: 2012
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Linda am 13. November 2009, 16:10:28
Film und Buch können nicht übereinkommen. Eine Literaturverfilmung ist immer eine Interpretation!

Was unterschiedliche Vorstellungen und Freiheit angeht, sind Bücher eben doch das bessere Medium. Jeder kann sich in den gesteckten Grenzen sein eigenes Bild machen. Das ist für mich der Vorteil des Buches. (Vorher erwähnte Blubberbrabbelbücher,  die für Leute ohne Phantasie schon alles vorgeben, mal abgesehen)

Gruß,
Linda
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Moa-Bella am 13. November 2009, 17:16:04
Zitat von: Leon am 13. November 2009, 15:10:10
Sorry, aber vollkommen unterschiedlich kann ich mir nicht so ganz vorstellen. Wäre dem so, währe es keine Verfilmung, sondern ein eigenständiger Film. Ich denke eher, das Problem und die Schwierigkeit liegen darin, einen Kompromiss zu finden, der beiden Seiten gerecht wird. Einen Kompromiss zwischen der Vorstellungskraft der Leser und dem wiedergeben auf Zelluloid.

Ich meine damit, dass es etwas anderes ist zu lesen und bewegte Bilder zu sehen. In Büchern wird beschrieben, in Filmen wird gezeigt. Das ist etwas anders, weshalb sich Buch und Film nicht zu sher gleichen können.
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Anamalya am 14. November 2009, 18:27:51
Zitat von: Steffi am 13. November 2009, 15:28:51
(Nichts gegen Leute, die "Troja" mögen. Aber dann hoffentlich aus anderen Gründen als "Aber die Special Effects waren so gut, also ist das ein guter Film" :D )

Ich bin auch nicht unbedingt der Meinung dass Special Effects allein einen guten Film ausmachen. Ich finde da gehören mehrere Faktoren dazu. Aber jeder legt seine Betonung auf etwas anderes. Ich selbst finde Special Effects nicht das Wichtigste. Dafür finde ich die Fimmusik für die Qualität äußerst wichtig, während einigen, die ich kenne, die Musik ziemlich unwesentlich erscheint.
Naja... also mein Lieblingsfilm ist Troja nicht, aber unbedingt schlecht finde ich ihn auch nicht. Ich fand das Drehbuch eben nicht besonders vielschichtig.

Zitat von: Chuck am 13. November 2009, 15:21:43
Und es darf nicht vergessen werden, dass die Filmemacher ein Film für das Film Publikum machen und nicht für das Buch Publikum.

Naja, ich glaube das stimmt nicht immer. Wenn ein Buch zum Beispiel ziemlich bekannt ist siehe Harry Potter oder Bis(s), dann legen es die Produzenten ja darauf an, die Leser ins Kino zu locken. Gut, das hindert sie auch nicht daran, das Drehbuch stark abzuändern, aber ich denke, dass es hauptsächlich die Leser sind, auf die sie als Publikum abzielen, deshalb müssen sie bestimmte Komponenten des Buches im Film erhalten.

LG
Anamalya
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Chuck am 14. November 2009, 19:40:16
Das schon, aber dieses bereits vorhandene Publikum funktioniert ja sowieso, egal wie der Film ist. Die Buchleser und Filmfreude gehen sowieso rein und sichern damit schon einmal die ersten Millionen. Will der Film aber wirklich bestehen, dann muss mehr aufs Film Publikum geachtet werden. Harry Potter ist ja in der Höhe seiner Auflage schon in der obersten Liga, wo viele andere Bücher - die verfilmt werden - nicht im Ansatz spielen und dementsprechend - im Bezug auf die hohen (CGI) Kosten - aufs andere Publikum angewiesen sind.
Herr der Ringe hätte sich alleine durch die Kino freudigen Leser sicher nicht rentiert.

Narnia ist übrigens auch ein gutes Stichwort. Würde man versuchen 1:1 zu filmen, dann müsste man schon arg strecken, um überhaupt auf 2 Stunden zu kommen. Nicht weil der Inhalt fehlt, ganz und gar nicht, sondern weil eben bestimmtes Satzwerk adaptiert werden will.

Man darf bei dieser ganzen Sache - und ich stelle die Leute immer wieder gerne in den Vordergrund - die Regisseure nicht vergessen. Das sind meistens Leute, die ihr Handwerk lieben, die es lieben Filme zu machen. Und das hat absolut nichts mit Marketing zu tun. Vieles, was den Filmfirmen zugesprochen wird, basiert dann doch auf der Idee des Regisseurs und vieles, was ihm zugesprochen wird, beruht auf den komischen Einfällen der Firmen.

Man muss da klar zwischen Kunstschaffenheit und Marketing unterscheiden, auch wenn das nicht immer leicht ist. Daher sollte Kritik dosiert ausfallen, weil man höchstwahrscheinlich beim Film immer irgendwie mit den Falschen trifft. Ein Herz für Regisseure!  :D
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Anamalya am 16. November 2009, 20:52:54
Zitat von: Chuck am 14. November 2009, 19:40:16
Das schon, aber dieses bereits vorhandene Publikum funktioniert ja sowieso, egal wie der Film ist. Die Buchleser und Filmfreude gehen sowieso rein und sichern damit schon einmal die ersten Millionen. Will der Film aber wirklich bestehen, dann muss mehr aufs Film Publikum geachtet werden. Harry Potter ist ja in der Höhe seiner Auflage schon in der obersten Liga, wo viele andere Bücher - die verfilmt werden - nicht im Ansatz spielen und dementsprechend - im Bezug auf die hohen (CGI) Kosten - aufs andere Publikum angewiesen sind.
Herr der Ringe hätte sich alleine durch die Kino freudigen Leser sicher nicht rentiert.

Stimmt, da hast du schon recht. Ich finde es aber immer schade, wenn die Atmosphäre eines Buches durch den Film verloren geht.

Zitat von: Chuck am 14. November 2009, 19:40:16
Ein Herz für Regisseure!  :D

Aber immer doch! Vielleicht werde ich ja selber mal einer *hoff*.

LG
Anamaly
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Cailin am 16. November 2009, 23:35:48
Kann es sein, dass nächsten Montag "Blood and Chocolate" im Fernsehen kommt? :hmmm:
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: fuxli am 17. November 2009, 10:16:22
Stimmt, 23.11.2009 um 20:15 auf Pro7
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Redwood am 20. November 2009, 13:43:06
Hmm...Der vollstandige Titel lautet ja: "Blood and Cocolate - Bis(s) zum Vollmond"...
Woher kenn ich das bloß... :hmhm?:
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Lila am 21. November 2009, 22:23:29
In unserer Fernsehzeitschrift haben sie extra angemerkt, dass dieser Film nichts, aber auch gar nichts mit Stephenie Meyer's Romanen zu tun hat. :rofl:
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Moa-Bella am 22. November 2009, 11:40:37
Da ist einmal jemandem ein unheimlich lustiges Wortspiel eingefallen (Bis(s), haha, ich lach mich tot -.-) und jetzt wollen das alle auch benutzen, weil es ja soooo komisch und originell ist... das nervt irgendwie
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Lila am 22. November 2009, 23:53:14
Doch... ich muss sagen New Moon (der Film) ist toll! ;D War ja von den (ersten) drei Büchern der Reihe, die ich gelesen habe, auch mein Lieblingsbuch. Klar waren wieder einige Sachen drin, die nicht im Buche stehen, aber die Filmmusik und super geschnittene Szenen haben dafür locker entschädigt! Ich werde ihn mir auf jeden Fall noch einmal ansehen. ::)
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Romy am 23. November 2009, 15:38:35
Ja, der Soundtrack zu New Moon ist wirklich toll, den hab sogar ich mir schon besorgt. Aber da sind einige großartige Bands dabei, den musste ich einfach haben  :jau:

:psssst: Meiner Meinung nach ja echte Verschwendung ...
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Moa-Bella am 23. November 2009, 16:34:31
Ich hoffe, der Film ist besser als das Buch. Ich werde ihn mir ansehen, einfach um mir meine Meinung darüber bilden zu können. Wie war eigentlich die Synchonisation von Edward? Im Trailer fand ich sie teilweise unheimlich komisch, aber auch schauderhaft.
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Judith am 23. November 2009, 17:57:31
Zumindest sieht der Trailer nach deutlich mehr Handlung und Spannung aus, als es das Buch geboten hat. Insofern bin ich optimistisch, dass der Film etwas besser sein wird (auch wenn ich Robert Pattison als Edward immer noch für eine Fehlbesetzung halte, aber da gehen ja die Meinungen stark auseinander). Aber ich lass mich überraschen.
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Lila am 23. November 2009, 20:54:56
Nun, ob der Film besser ist als das Buch, das muss wohl jeder für sich selbst entscheiden. Ich finde den Film eindeutig besser, als das Buch, wobei mir das Buch, wie gesagt, von allen anderen der Reihe immer noch am besten gefallen hat (neben Eclipse).

Und der Trailer hält auf jeden Fall, was er verspricht! Es gibt einiges an Action und Spannung. Okay, Robert Pattinson sieht man in dem Film eh nicht allzu häufig. Halt am Anfang und am Schluss und zwischendurch immer mal wieder, wenn Bella ihre komischen Halluzinationen hat. ::)
Dafür sieht man Jacob für meinen Geschmack ein wenig zu oft. Vor seiner Werwolf-Werdung ist er ja noch einigermaßen erträglich (auch, wenn ich diesen Meister-Propper-Body an ihm einfach nur übertrieben und unpassend finde), aber danach...! :gähn:
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Kati am 02. Februar 2010, 14:45:50
ZitatZumindest sieht der Trailer nach deutlich mehr Handlung und Spannung aus, als es das Buch geboten hat. Insofern bin ich optimistisch, dass der Film etwas besser sein wird.

Irgendwie war das, was man im Trailer schon gesehen hat, auch schon fast alles an Spannung im ganzen Film. Ich fand ihn nicht sooo toll, aber na ja.

Ich rege mich gerade über die Verfilmung von Alex Flinns "Beastly" auf. Das Buch ist eine Neuerzählung von Die Schöne und das Biest und spielt zu unserer Zeit in New York, alles erzählt aus der Sicht des "Biestes", einem sechzehnjährigen Jungen.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, aber der Trailer zum Film? Er ist zwar bloß 23 Sekunden lang, aber das hat mir schon gereicht. Das "Biest" hat kein Fell, keine Klauen, keine Reißzähne wie im Buch, sondern lediglich ne Glatze und ein paar Narben. Ansonsten sieht der Typ genauso aus wie vorher.
Und das Mädchen in das er sich verliebt, eine durchschnittliche Rothaarige, wird im Film von Vanessa Ann Hudgens gespielt...und die böse Hexe von Mary-Kate Olsen... :-\ Schade um das Buch...

LG,

Kati, die sich schon wieder aufregen musste  ;D
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Chuck am 02. Februar 2010, 15:36:00
Zitat von: Kati am 02. Februar 2010, 14:45:50
:-\ Schade um das Buch...

Aber das Buch bleibt doch wie es ist.  ;)
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Kati am 02. Februar 2010, 15:39:59
 ;D Aber man hätte daraus etwas viel Besseres machen können...

LG,

Kati
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Immortal am 02. Februar 2010, 16:16:45
ZitatUnd das Mädchen in das er sich verliebt, eine durchschnittliche Rothaarige, wird im Film von Vanessa Ann Hudgens gespielt...und die böse Hexe von Mary-Kate Olsen...
Waaaas? :o Von der Möchtegernbraven mit Nacktotos wird eine Rothaarige gespielt? Und die Magersüchtige soll die Hexe spielen? Ochnee, die Story klang ja echt vielversprechend...   
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Kati am 02. Februar 2010, 19:45:08
Ich war auch irgendwie geschockt. "Beastly" ist zwar ein Jugendbuch aber man muss sich doch deshalb nicht alle bekannten Jungstars ins Boot holen, oder? Und alle sehen anders aus als im Buch, sowas mag ich gar nicht.  :( Wenn der Film es in die deutschen Kinos schafft (das Buch gibt es nämlich nicht auf Deutsch), dann werde ich ihn mir sicherlich nicht ansehen...

LG,

Kati 
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Nachtblick am 13. September 2010, 15:44:15
Ohmygoshyesyesyes ;D!
Es ist was (http://www.hbo.com/#/game-of-thrones/about/video/in-production.html/) passiert! Es gibt endlich zwei kleine, feine Vorschauen von Game Of Thrones, der TV-Verfilmung von Lied von Feuer und Eis, und ein kurzes Making Of. Sieht so aus, als würde 2011 ein tolles Jahr. ;D
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Judith am 13. September 2010, 20:33:38
Auf die Serie freu ich mich ja schon wie verrückt! Vermutlich ist die 1. Staffel fertig, ehe endlich "A Dance with Dragons" erscheint. Allmählich glaub ich ja schon gar nicht mehr daran, dass der 5. Band jemals fertig wird (und schon gar nicht an der 6. und 7.).  ::)
Es freut mich auf alle Fälle sehr, mit dem kleinen Making of schon mal einen ersten Einblick in die Serie zu bekommen.  :vibes: Der Miniteaser, den es seit ein paar Wochen gibt, zeigt ja noch nicht sehr viel.
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Ryadne am 21. Oktober 2012, 16:30:56
So, Zeit diesen Thread hochzukramen.

Ich bin irre gespannt auf die Verfilmung vom Wolkenatlas, der 6-Minuten (!)-Trailer sieht sehr vielversprechend aus. Leider bin ich trotz mehrfachem Vorhabens immer noch nicht dazu gekommen, das Buch zu lesen und fürchte langsam, dass ich es vor dem Kinostart auch nicht mehr schaffe, zumal ich noch Der kleine Hobbit lesen mag, bevor der dann ins Kino kommt. Komme im Moment einfach nicht so zu Lesen...

Sagt mal, weiß jemand wie das ist mit dem Film Red Riding Hood mit Amanda Seyfried - gab es da zuerst den Film oder das Buch?
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Ilargi am 21. Oktober 2012, 16:36:25
Kaixo,

soweit ich weiß gab es zuerst den Film und sie haben das Thema Rotkäppchen neu interpretiert, das Buch kam danach.

Eigentlich logisch da "(Little) Red Riding Hood" der Titel des Grimmschen Märchens "Rotkäppchen" ist.

lg

Ilargi
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Ryadne am 21. Oktober 2012, 16:39:33
Zitat von: Ilargi am 21. Oktober 2012, 16:36:25
Eigentlich logisch da "(Little) Red Riding Hood" der Titel des Grimmschen Märchens "Rotkäppchen" ist.

Das wusste ich (wobei mich diese Übersetzung etwas irritiert hat), aber mir begegnet das Buch ziemlich oft bei Thalia und Co., was für Bücher zu Verfilmungen ja eher unüblich ist, deshalb dachte ich, das wär vielleicht zuerst da gewesen. Vielleicht ist es auch wie bei "Wir sind die Nacht", wo das Buch zwar für die Verfilmung geschrieben wurde, aber ziemlich eigenständig daher kommt.
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: Debbie am 21. Oktober 2012, 17:49:45
@Ryadne: Wie Ilargi schon sagte, war der Film zuerst da - aber das Buch ist (bis auf eine groteske Komponente, die der Film nicht enthält) um Längen besser! Irgendwie freaky ...
Titel: Re: Fantasy-Verfilmungen
Beitrag von: pink_paulchen am 05. November 2012, 14:54:57
Apropos Rotkäppchen. Also wer den noch nicht kennt, MUSS ihn sehen. Wir haben uns gestern sowas von köstlich amüsiert über "Hoodwinked!". "Die Rotkäppchen Verschwörung" ist wohl der deutsche Titel. Ein Animationsfilm, dass aus dem Rotkäppchen einen klassischen Krimi macht. Jedes einzelne Detail am Film war voller Liebe ausgesucht und das ganze Konstrukt hat sensationell funktioniert. Ich habe selten so laut gelacht!
Beispiel für die, die den Film noch nicht kennen: Hättet ihr bei der Großmutter vom Rotkäppchen an einen actionsportsüchtigen Triple-X-Verschnitt gedacht, der nur deshalb im Schrank gefesselt war, weil er sich beim Basejump verschätzt hat?
Neben solch genialer Figurenzeichnung bietet der Film auch Anspielungen an unendlich viele andere gute Werke und die Plotauflösung bietet dann sogar ein kleines Aha.
Also mein Fazit: ansehen! mehrmals!