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Fantasy-Verfilmungen

Begonnen von Kaeptn, 12. November 2008, 19:45:47

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Lomax

Zitat von: Steffi am 03. Juni 2009, 22:14:01Aber letzten Endes sind Filme meiner Meinung nach immer bloß mögliche Interpretationen eines Buches, die ein Buch ja nicht schmälern.
So sehe ich das auch. Dementsprechend sollte man einen Film auch immer für sich bewerten Was man allerdings bei einer Literaturverfilmung immer hat, dass ist das Buch als Vergleich. Und wenn man dann in dem Buch Dinge hat, die man besonders gerne verfilmt gesehen hätte, und bei denen man dann das Gefühl bekommt, dass der Filmemacher nicht zwecks Medienoptimierung, sondern ohne Not auf die Übernahme verzichtet hat, dann ärgert man sich eben besonders leicht.
  Wobei das Problem natürlich das subjektive Empfinden dabei ist, und man als Fan dann besonders leicht in Versuchung ist, ein paar Dinge besonders gerne verfilmt zu sehen, die bei distanzierter Betrachtung doch nicht so arg filmtauglich wären ;)
Zitat von: Chuck am 04. Juni 2009, 07:31:44Ich denke da gerade auch an die 17 Jahre, die zwischen Bilbos Abschied aus Hobbingen und dem Losziehen von Frodo und Sam liegen ...
Ich glaube mal nicht, dass man das in den Filmen zurecht vermisst hätte. Die 17 Jahre hätten den Film wohl nicht nur zeitmäßig gesprengt, sondern auch dramaturgisch. Als Gegenbeispiel will ich die Reise nach Bruchtal anführen - im Kino ging das so hoppladihopp, das für mich jedes Gefühl für die Entfernung verlorenging. Im Directors Cut kam das perfekt rüber. Da ist dann auch die Frage, wie wichtig das ist - Tatsache ist jedenfalls, dass es im Film einen spürbaren stimmungsmäßigen Unterschied machte. Und Tatsache ist auch, dass man da vermutlich ohne Kentniss des Buchs nichts zu kritisieren gehabt hätte, weil man dann eh nicht gewusst hätte, dass da Entfernungen überbrückt wurden und eine richtige Reise stattgefunden hat.
  Was dann zeigt, dass die Übergänge zwischen berechtigter Kritik wegen realer Mängel am "Film an sich" und zwischen überpeniblem Buch-Film-Vergleich fließend sind, weil eine Literaturverfilmung eben doch nicht ganz so im leeren Raum steht  :-\

Chuck

Zitat von: Lomax am 04. Juni 2009, 12:21:06
  Was dann zeigt, dass die Übergänge zwischen berechtigter Kritik wegen realer Mängel am "Film an sich" und zwischen überpeniblem Buch-Film-Vergleich fließend sind, weil eine Literaturverfilmung eben doch nicht ganz so im leeren Raum steht  :-\

Das stimmt wohl. Und beim Herr der Ringe spürt man eines ganz deutlich - natürlich ganz besonders im Directors Cut: Und zwar die ungeheure Verliebtheit in das Projekt. Wie in der Musik oder Literatur merkt man ja schon, wenn Arbeit in einem Projekt steckt. Und da hat der Herr der Ringe die Messlatte wirklich sehr hoch gelegt.

Wo ich es doch gerade erwähne, halte ich Directors Cut und das Medium der DVD für ein wunderbares Mittel modernes Kino als Produkt mit den Intentionen der Filmemacher zu verbinden. Ich fände es durchaus legitim quasi zwei Versionen von vornherein einzuplanen. Natürlich bis zu einem gewissen Grad. Wobei auch hier der Herr der Ringe einfach gezeigt hat, wie es gehen kann. Manchmal reichen ja schon fünf bis zehn Minuten mehr, um einfach das Tempo geringfügig zu verändern.

Mrs.Finster

#107
Hat schon jemand den neuen Trailer von New Moon gesehen? Auf youtube.
Ich kann es kaum erwarten  :vibes:
Glück ist, wenn die Katastrophen in meinem Leben endlich mal eine Pause einlegen :-)

Manja_Bindig

Der Alptraum geht weiter... aber hier werden wir nicht über die glitzervampire diskutieren, dazu haben wir schon nen Thread.

Steffi

#109
Zitat von: Lomax am 04. Juni 2009, 12:21:06
So sehe ich das auch. Dementsprechend sollte man einen Film auch immer für sich bewerten

Wohl wahr. Als krasses Gegenbeispiel möchte ich den ersten Harry Potter Film anführen...dort hat sich der Regisseur unheimlich bemüht, alle von den Fans geliebten Szenen auch in den Film zu übertragen. Das ehrt ihn zwar, aber der Film an sich ist völlig unhomogen und bildet kein "Ganzes". Die Szene in Hagrids Hütte mit Norbert zum Beispiel ist komplett überflüssig und unterbricht den Erzählfluss. Dann doch lieber künstlerische Änderungen und Straffungen, um den Film in sich harmonisch und stimmig zu machen. (Mein Lieblingsbeispiel dafür ist neben "Der Herr der Ringe" die Disneyverfilmung von "The Adventures of Huck Finn", wo unheimlich viel vom Buch abgeändert werden musste und die Schwerpunkte völlig anders gesetzt wurden...und trotzdem und gerade deshalb ist es in sich ein wunderbarer, großartiger Film. Und das sage ich als jemand, der Mark Twains Buch seit Kinderjahren liebt :) )
Sic parvis magna

Moni

Zitat von: Manja am 05. Juni 2009, 09:18:34
Der Alptraum geht weiter... aber hier werden wir nicht über die glitzervampire diskutieren, dazu haben wir schon nen Thread.
@Manja:
:wache!: Wir sprechen hier über Verfilmungen und natürlich darf auch hier jemand erwähnen, daß es einen Trailer zu New Moon gibt. Nur weil du diese Vampire nicht magst, bitte nicht einfach Verbote aussprechen.

So, jetzt ich dann mal nach dem Trailer suchen.  ;D
Deutsch ist die Sprache von Goethe, von Schiller...
und im weitesten Sinne auch von Dieter Bohlen[/i]
Stefan Quoos, WDR2-Moderator

»Gegenüber der Fähigkeit, die Arbeit eines einzigen Tages sinnvoll zu ordnen,
ist alles andere im Leben ein Kinderspiel.«[/i]
Johann Wol

Alana

Zitat von: Chuck am 04. Juni 2009, 12:27:46
Manchmal reichen ja schon fünf bis zehn Minuten mehr, um einfach das Tempo geringfügig zu verändern.

Das stimmt! Deswegen mag ich den Extended Cut von The Fellowship of the Ring auch überhaupt nicht. Ich liebe den Film, hab ihn 9 Mal im Kino gesehen und finde, dass die Extended Version da irgendwie lahm wirkt.
Von den anderen beiden Teilen finde ich die EV aber besser.
Alhambrana

Linda

Zitat von: Alana am 06. Juni 2009, 12:01:46
Ich liebe den Film, hab ihn 9 Mal im Kino gesehen und finde, dass die Extended Version da irgendwie lahm wirkt.

komisch, für mich wirkte der Film damit erst komplett. Es fehlte zwar immer noch Tom Bombadil und die gruseligen Hügelgräber (ein kleines, erstes Highlight der Geschichte!) aber dafür sah es nicht aus, als läge Bruchtal gleich hinter Bree um die Ecke und wäre mit einem Tagesrucksack zu erreichen  ;)
Die Hobbits im Moor, am Lagerfeuer, der singende Streicher -
seit der erweiterten Fassung habe ich die Kinofassung nie mehr gesehen und nicht vermisst.

Gruß,
Linda

Kati

Zitat von: Mrs.Finster am 04. Juni 2009, 14:38:00
Hat schon jemand den neuen Trailer von New Moon gesehen? Auf youtube.
Ich kann es kaum erwarten  :vibes:

Ich weiß ja nicht. Ich finde der Wolf sieht extrem merkwürdig aus...

LG,

Kati

Schreiberling

Zitat von: Nightingale am 08. Juni 2009, 15:10:47
Ich weiß ja nicht. Ich finde der Wolf sieht extrem merkwürdig aus...


Der Wolf hat mich im ersten Moment an einen zerzausten Vogel erinnert. ;D Aber ansonsten mag ich den Trailer eigentlich.

Mrs.Finster

Zitat von: Schreiberling am 08. Juni 2009, 15:38:28
Der Wolf hat mich im ersten Moment an einen zerzausten Vogel erinnert. ;D

Die Haare von dem Guten wurden aber auch immer genauso im Buch beschrieben  ;D die Darstellung hat mich sowieso immer an einen besseren Schrubbstock erinnert  :rofl:
Glück ist, wenn die Katastrophen in meinem Leben endlich mal eine Pause einlegen :-)

Moni

Hihi, ja. :-) Aber netter Trailer.
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Stefan Quoos, WDR2-Moderator

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Johann Wol

HeiligeSandale

Vielleicht nicht so trendy wie Twilight, aber mindestens zehnmal so cool:

http://www.youtube.com/watch?v=2NOkQ4dYVaM

Wo die wilden Kerle wohnen!! :)
Ich finde schon den Trailer toll. Kann's kaum erwarten den zu sehen und freue mich schon sehr drauf!  :)

Leon

Danke für den Tipp! Habe mir sofort den Film notiert.

Moa-Bella

Twilight ist für mich wirklich keine gelungene Verfilmung. Das Buch mochte ich nicht besonders und den Film noch weniger. Bei New Moon gefallen mir die Bilder so wie ich das vom Trailer her beurteilen konnte. Das hat dann aber noch nicht viel zu sagen, entscheidend ist die Umsetzung der Geschichte.
Eine 1 zu 1 Umsetzung kann es eigentlich nicht geben, eventuell bei einem wirklich dünnen Buch. Ich glaube, dass das Drehbuch stark von Buch abweichen muss um einen vernünftigen Film zu drehen, man muss den Teil der Story nehmen, der sich eignet und den Rest gnadenlos weglassen.