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Impressum und Pseudonym

Begonnen von Aphelion, 30. März 2012, 14:53:28

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Fianna

#60
Zitat von: Zitkalasa am 06. Juni 2017, 04:08:29
Hm, es kann ja auch sein, dass es in deiner Branche keine Rolle spielt solange es keine Romane in einem entsprechendem Umfeld sind?
Wenn die früheren Mitarbeiter negativ aufgefallen sind, weil sie nicht gearbeitet haben, wenn keiner hinter ihnen steht, ist es nicht gut, offenkundig ein Hobby zu haben, das man theoretisch dort ausüben kann. Und wenn aktuelle Kollegen negativ auffallen, weil sie sich während der Arbeitszeit um ihre Hobbies kümmern... Wollte mich eben gerne ungooglebar machen, aber das bietet ja keiner an. Dieser eine Dienst nimmt keine neuen Kunden mehr auf.



EDIT: Ich mache auch viel mehr Verträge als früher, dauernd muss ich meinen Namen am Telefon buchstabieren. Ich habe keine Lust, dass jemand meine Durchwahl googlet (gibts nicht, wir haben alle dieselbe Nummer) oder sowas und dann auf einer komischen Website mit Überlegungen zu realistischem Enthaupten landet.
Kann man jetzt denken "Boah, die Fia stellt sich grad mal wieder an, arbeitet nix Besonderes und will unbedingt ihren Namen im Impressum rausstreichen" - mir egal. Ich will das nicht! Gründe: muss man Gründe haben? Ich will das nicht im Internet stehen haben. Adresse ist mir egal, Name nicht.
Muss ich aber anscheinend mit klar kommen, ne Alternative scheint es ja nicht zu geben.

Shedzyala

Hast du vielleicht jemanden in der Familie, der bereit wäre, sich für dich als Verantwortlicher ins Impressum schreiben zu lassen?
Wenn sie dich hängen wollen, bitte um ein Glas Wasser. Man weiß nie, was passiert, ehe sie es bringen ...
– Andrzej Sapkowski, Die Dame vom See

Zit

Ich denke nicht, dass dich jemand für überzogen hält. :) Ich glaube, wir haben hier alle an dem Impressum zu knapsen, weil wir immer noch mehr Privat- als öffentliche Person sind.
Mir macht auch die Sache mit der Adresse Bauchschmerzen, weil ich doppelt und dreifach aufpassen muss, was ich sage. Ich kann ja nicht mal mehr vor einer Buchmesse sagen, hei Leute, ich bin da, trefft mich dort dann und dann, wenn ihr Lust habt – weil ja dann eindeutig klar ist, dass ich nicht zu Hause bin und das eine super Gelegenheit für Einbrüche wäre. Das Schlimme ist, das denke ich mir nicht aus. Es gibt Fälle auf Facebook, wo Menschen anzeigten, dass sie in Urlaub sind und als sie zurückkamen gabs das böse Erwachen.
"I think therefore I am
getting a headache."
Unbekannt

Asuka

Da ich meinen richtigen Namen auch nicht mit meinem Pseudonym zusammen sehen will, habe ich einen Impressumsservice inkl. Postanschrift gebucht. Vielleicht ist das auch was für euch andere, die noch nach einer Lösung suchen?

Bei mir im Impressum steht
Asuka Lionera
c/o AutorenServices.de
König-Konrad-Str. 22
36039 Fulda

Wenn ich Post bekomme, wird das durch den AutorenService an mich weitergeleitet. Nur die haben meinen richtigen Namen und die Adresse. (Und der Verlag natürlich, aber nicht der "normale" Leser)

Joban

Ich will mir in absehbarer Zeit auch eine Homepage zulegen und werde meine echte Adresse im Impressum angeben. Impressumsservice hatte ich in Erwägung gezogen, aber mir dann gedacht, dass das wenig bringt - wer wirklich die echte Adresse rausfinden will, kann das doch auch über eine Whois-Anfrage tun, was sehr einfach ist - da müsste ich meine Homepage schon über einen zweiten Wohnsitz anmelden, an dem man mich nicht antreffen kann, und sowas hab ich nicht. So jedenfalls habe ich das verstanden und ich sehe auch keine legale Möglichkeit, seine Adresse auch bei Whois-Anfragen zu verbergen, jedenfalls bei einer DE-Domain (die ich haben will und auch schon registriert habe) und wenn man nicht zufällig jemanden hat, der seinen Namen und Adresse für die Webspace-Anmeldung hergibt. :)

Eluin

@Joban das stimmt schon mit der Whois-Anfrage ABER nicht jeder weiß davon ;D Und der Klick ins Impressum (auch bei Büchern im Selfpublishing, wo eben auch die Adresse angegeben werden muss) ist dann doch schneller getan, als so eine Abfrage. Zumindest trage ich sie dann nicht für alle öffentlich und sofort einsehbar. Deshalb habe ich mich auch für einen Impressumsservice entschieden.
Träume verändern die Zukunft. Doch erst wenn wir die Augen öffnen, können wir sie verwirklichen!
Mein Spruch, mein Motto.

Alina

Das mit der Whois Abfrage ist richtig, wenn man eine eigene Domain registriert hat, kann jeder, der die Autorenwebseite kennt, über diese Whois Abfrage den richtigen Namen und die Adresse rausfinden.

Aber wenn man ein Pseudonym hat, kann man mit dem Impressumsservice den umgekehrten Weg verhindern. Wenn der richtige Name nicht auf der Website steht, stellt Google auch den Zusammenhang nicht her. D.h. wenn jemand den richtigen Namen googlet, findet er die Autorenwebseite nicht. Und das ist ja auch schon mal viel wert.

Eluin

#67
Zitat von: Alina am 21. Juni 2017, 21:16:50
Aber wenn man ein Pseudonym hat, kann man mit dem Impressumsservice den umgekehrten Weg verhindern. Wenn der richtige Name nicht auf der Website steht, stellt Google auch den Zusammenhang nicht her. D.h. wenn jemand den richtigen Namen googlet, findet er die Autorenwebseite nicht. Und das ist ja auch schon mal viel wert.
Deine Logik passt leider nicht ganz. Google findet das vielleicht nicht, aber wenn ein Nutzer das herausfinden will und WEISS, dass es die WHOIS-Abfrage gibt, kann er auch gucken, auf wen bspw. www.tintenzirkel.de registriert ist.
Träume verändern die Zukunft. Doch erst wenn wir die Augen öffnen, können wir sie verwirklichen!
Mein Spruch, mein Motto.

Layka

@Eluin, es geht ja nicht darum, herauszufinden, wem eine gegebene Website gehört, sondern umgekehrt: Herauszufinden, welche Website zu einer bestimmten gegebenen Person gehört. Natürlich, wenn du die Website schon kennst, kannst du einfach herausfinden, auf wen sie registriert ist. Aber wenn dich zB ein potentieller Arbeitgeber googelt, dann findet er nicht so schnell deine Autoren-Website. Und dass er zufällig über deine Autorenseite stolpert und zufälligerweise genau da eine Whois-Abfrage macht, ist eher unwahrscheinlich.
lights out.

Fianna

#69
Zitat von: Zitkalasa am 06. Juni 2017, 14:33:37
Ich denke nicht, dass dich jemand für überzogen hält. :) Ich glaube, wir haben hier alle an dem Impressum zu knapsen, weil wir immer noch mehr Privat- als öffentliche Person sind.
Mir macht auch die Sache mit der Adresse Bauchschmerzen, weil ich doppelt und dreifach aufpassen muss, was ich sage. Ich kann ja nicht mal mehr vor einer Buchmesse sagen, hei Leute, ich bin da, trefft mich dort dann und dann, wenn ihr Lust habt – weil ja dann eindeutig klar ist, dass ich nicht zu Hause bin und das eine super Gelegenheit für Einbrüche wäre. Das Schlimme ist, das denke ich mir nicht aus. Es gibt Fälle auf Facebook, wo Menschen anzeigten, dass sie in Urlaub sind und als sie zurückkamen gabs das böse Erwachen.
Sowas kann man ja mit einem Impressumservice verhindern, da geht es "nur" um die Adresse. Der Name ist da etwas ganz anderes.

Aber nunja, sollte mich doch jemand mal googlen ("Wer ist das denn, die Abteilungsleiterin oder so? Kann die das einfach so sagen? Hat sie eine Durchwahl?") und landet auf Blog-Artikeln über die realistische Darstellung von Enthauptungen - vielleicht verleiht mir das ja etwas mehr Glaubwürdigkeit. Oder verhindert auf jeden Fall weiteres Nachfragen.  :-X

Joban

Ich hatte wegen meines Nachnamens mir Gedanken über ein Pseudonym gemacht, fand meinen Nachnamen am Ende aber doch gut als Autorennachnamen, daher hab ich mich gegen ein Pseudonym entschieden. Deshalb gilt das mit dem Pseudonym nicht für mich, aber es stimmt schon, dass man, wenn man ein Pseudonym verwendet, mit einem Impressumsservice verhindern kann, dass der echte Name mit der Autorentätigkeit in Verbindung gebracht wird (wobei das nicht mein Interesse ist).

Wegen der auf der Homepage und bei SPlern in den Büchern sichtbaren Adresse dachte ich mir, dass Leser einen schon nicht zu Hause besuchen werden, und wenn einem im extremen Ausnahmefall jemand ans Leder wollte, würde er wohl genügend Einsatz zeigen, um das mit der Whois-Anfrage rauszufinden. Wobei ich mich jetzt nicht als gefährdet betrachten würde, es soll ja nur eine Website mit schreibbezogenem Blog werden. Das einzig Blöde wäre vielleicht, wenn man Millionen Bücher verkauft und berühmt wird und dann die Adresse im Netz steht, weil man dann evtl. von Fans belästigt wird - aber dann würde ich mir eh ein superteures Haus/Anwesen zulegen und deshalb umziehen. :D

Wobei das mit den Einbrüchen ein Argument ist. Wenn bekannt ist, dass man auf einer Buchmesse ist, ist das natürlich praktisch für Bösewichte. Da wäre nur die Frage, kennt der Bösewicht das mit dem Whois? Wenn ja, käme man dann wohl nur aus der Sache raus, wenn die Homepage auf eine Adresse angemeldet ist, an der man sich normalerweise nicht aufhält.

Feuertraum

Ehrlich gesagt finde ich die Argumentation, dass man seine Adresse nicht auf der Webseite angeben will, weil dann ja eingebrochen werden kann, vollkommen überzogen.
Ich gehe 5 Tage in der Woche arbeiten und bin damit mindestens 8,5 Stunden am Tag außer Haus. 8,5 Stunden, in denen ein Einbrecher bei mir einsteigen könnte und mein Hab und Gut mitnehmen. Da ist es vollkommen blödsinnig, ob ich meine Adresse bekanntgebe oder nicht. Ich hatte übrigens auch schon mehrere Foren mit unterschiedlichen Projekten und in allen stand im Impressum Name, Anschrift, Telefon.
Was ist passiert?
Nichts!
Weder wurde ich von irgendwelchen Fremden aufgrund des IMpressums angerufen noch habe ich deswegen eine Mail oder dergl. bekommen.

Und wer wirklich Panik hat, dass man vielleicht Einbrecher anlocken könnte, wenn man schreibt: Bin übers WE auf der LBM, kann man sich ja immer noch hinstellen und einem Verwandten, guten Freund, Housesitter übers WE 50€ in die Hand drücken, dass er für die 3 Tage die Butze bewohnt.
Was hat eigentlich He-Man studiert, dass er einen Master of the universe hat?

caity

Was mich mal noch interessieren würde - weil ich da irgendwie unterschiedliche Informationen gehört habe - wenn ich mein Pseudonym in meinen Personalausweis eingetragen habe, darf ich es dann im Impressum verwenden?
Wenn ein Autor behauptet, sein Leserkreis habe sich verdoppelt, liegt der Verdacht nahe, daß der Mann geheiratet hat. - William Beaverbrook (1879-1964)

Zit

#73
@Feuertraum Das denke ich mir ja nicht aus, wie gesat ist das eine Masche von Einbrechern und gerade Leute, die viel und lange unterwegs sind, sollten sich das vielleicht einmal überlegen und in entsprechende Sicherheitsmaßnahmen investieren.

Was mich aber immernoch nicht vom Impressumsservice überzeugt, ist die Sache mit "ladungsfähige Adresse". Den Service würde ich da nicht drunter verbuchen sonst wäre ja auch ein Postfach ladungsfähig.

@caity

Hast du hier schon geguckt?: http://www.selfpublisherbibel.de/der-kuenstlername-wie-sie-ihn-eintragen-und-welchen-nutzen-er-hat/

Btw.: Wie hast du es geschafft, dass er bei dir in den Ausweis aufgenommen wurde?
"I think therefore I am
getting a headache."
Unbekannt

Pandorah

Ich habe meinen Künstlernamen auch im Ausweis stehen. Ist ganz einfach - du musst unter dem Namen veröffentlichen, und zwar mindestens seit einem Jahr. Bei mir hat Tante Google und Amazon mit den Daten von meinen Büchern gereicht, schon konnte ich ihn registrieren lassen.