@ Lana
Dieses Projekt "12 in 12" klingt ja mal spannend! Und wie @Earu musste ich dabei direkt an Jacky denken. Immer noch unglaublich, wie sie das geschafft hat ... Vielleicht magst du ja mal bei Gelegenheit dein Projekt noch etwas ausführlicher vorstellen. Vor allem deine Motivation (grundsätzlich zum Gesamtprojekt und natürlich auch im Einzelnen, um am Ball zu bleiben) und dein Alltag mit diesem Projekt interessieren mich sehr. Und auch die Umfänge dieser Geschichten, also ob es Kurzgeschichten, Novellen oder Romane sind oder du das immer unterschiedlich handhabst.
Gerne kann ich dir ein bisschen mehr davon erzählen.
Ich hab von Jacky vorher auch schon gehört, aber niemals gedacht, dass ich so was machen kann. Irgendwann wurde es mir aber zu bunt. Ich hab immer weiter an Texten geschrieben, ohne Sinn und Verstand - oder ohne Ziel und Deadline. Ich fordere mich deshalb jeden Monat selbst heraus.
Ich lerne dadurch:

schnelleres Plotten: Dadurch verhasple ich mich nicht mehr in viel zu komplizierten Vorgeschichten und Handlungsstränge, die mir am Schluss das Genick brechen. Außerdem muss ich mich auf den Kern fokussieren und kann meine Grundidee somit nicht Todüberarbeiten.

Ich schreibe jeden Tag, komme somit nicht aus der Geschichte raus und bin immer noch bei der Sache. Selbst wenn ich nicht an der Geschichte sitze, sind meine Gedanken bei ihr und mir fallen tolle Gespräche oder irgendwelche lustigen Sachen ein, die ich noch hinein schreiben möchte in die Szene. Dadurch dass ich Detailplotter bin weiß ich immer genau, worauf ich mich gleich einlassen werde und freue mich auf die nächste Schreibzeit.

Ich lerne los lassen meiner Bücher und Charaktere. Da ich unbedingt veröffentlichen möchte, aber noch immer Angst davor habe, produziere ich Texte, werde besser mit jeder dieser rohfassungen und lass sie von Testlesern durch sehen.
Die Texte sind meistens zwischen 45k und 60k. Zumindest bisher gewesen. Die aktuelle Geschichte zieht sich über zwei Monate hin, weil sie noch viel länger ist. Das war aber eingeplant. Dieses Baby werde ich auch an einen Verlag schicken.
Die anderen Texte werden nach der Überarbeitung und allem was dazu gehört wahrscheinlich zu einer Buchreihe, die ich mit meinem Schreibbuddy in zwei Jahren herausbringen möchte. Aber das ist ein anderes Thema. Bis dahin ist erst einmal viel Zeit.
Was habe ich noch vergessen?
Ach ja. Mein Alltag:
Ich stehe morgens 1 1/2 Stunden vor den Kindern auf. Gerade in der Corona Zeit in der die Kids Homeschooling machen, finde ich, habe ich echt viel Zeit zum Schreiben. Sie stehen um 8 Uhr auf, ich um 6.30 Uhr. Dann schreibe ich erst einmal eine Stunde. Wenn sie in ihrem Homeschooling versunken sind mache ich mein Homeoffice vom Brotjob. In Teilzeit. Danach Haushalt und Kinderbetreuung. Durch das schöne Wetter gehen wir noch ne Runde mit dem Hund und dann in den Garten. Entweder spielen wir, oder ich schreibe weiter. So zieht es sich eigentlich bis zum Abend hin. Immer wieder nutze ich dabei mal eine halbe Stunde hier, oder mal ne viertel stunde da. Durch das detailplotten bin ich wie gesagt immer drin im Text.
Abends gibt es dann noch mal ein Stündchen, denn ich möchte den Tag mit einem fertigen Kapitel abschließen.
Gruß Lana