Ich finde es krass, wie viele es hier gebacken bekommen, an mehreren Dingen gleichzeitig zu arbeiten. Wahnsinn! Ich will eure Gehirne

Ich selbst mache es immer so: ich habe ein großes Ding, das ist mein Baby, daran denke ich ständig, auch wenn ich mal eine Phase habe, in der ich mich nicht zum Arbeiten/Schreiben bringen kann. Wenn ich solche "Down Phasen" habe, schreibe ich Kurzgeschichten, weil sie mich nicht so überfordern und schnell fertig zu stellen sind. Dabei hole ich mir dann wieder ein bisschen Selbstvertrauen und die Lust am Schreiben rückt in den Vordergrund und verdrängt eventuelle Selbstzweifel. Ich nutze meine Kurzgeschichten quasi aus, um dann wieder an dem großen Projekt zu arbeiten. Ein weiteres großes Projekt könnte ich sicher nie bewältigen, aber zum Glück habe ich auch nicht die Energie dazu. Hier wimmelt es ja von Schreibern, deren Fantasie übersprudelt. Bei mir ist dieser Schreibdrang durch die Kurzgeschichten ausbalanciert, glaube ich.
Ach ja, und wenn ich eine Idee habe, die so gar nichts mit allem zu tun hat, schreibe ich die nur in Notizform (ein paar Sätze) auf. In dieses Buch schaue ich aber nie herein, das bewahre ich für die ganz dunklen Tage auf. Aber zu wissen, dass keine Idee verloren geht und irgendwo auf mich wartet, beruhigt mich.
Ich würde den meisten, die hier kommentiert haben, mal so gern ein Tag als stilles Mäuschen über die Schulter schauen
