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Schreib-Bar, der Quasselthread für Tippjunkies

Begonnen von gbwolf, 07. April 2008, 09:22:21

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Sprotte

Bei mir war es eine Charakterinkonsistenz. Ich bekam keine Textkommentare. Merrit rief an und meinte: "Ich möchte deine Heldin erwürgen!" Es folgte eine Aufzählung, was ich alles falsch gemacht habe. Autsch!  :rofl:
Nein, ich mag meine Romane lesen. Kein Schämen, was ich da verbrochen habe. Auch wenn ich noch viele Fehler finde. Aber ich mag meine Jungs, ich mag die Geschichten.

Grey

@Franziska
Das wird schon! Ich freu mich doch so auf das Buch! :knuddel:

Ivy

Nachdem das Schreiben bei mir in den letzten Tagen (wieder mal) stockte, versuche ich jetzt auch wieder rein zu kommen ...
eure Motivation und gute Stimmung steckt an!

Wünsche euch viel Spaß und viel Energie zum Überarbeiten und Schreiben !   :vibes:
I support we need diverse books !

Erdbeere

Gestern musste ich feststellen, dass ich wohl mehrere Überarbeitungsdurchgänge brauche, bis ich zufrieden bin und das Buch sich fertig anfühlt. Bereits jetzt sind 3NS neu hinzu gekommen, dabei habe ich noch gar nicht angefangen, die Geschichte angemessen auszubauen. Jetzt merke ich ganz klar, dass der Roman im Nano geschrieben worden ist und dementsprechend viel zu viel Show und zu wenig Tell hat.
Da werden noch einige NS mehr auf mich zukommen... Aber es hilft alles nichts, ich will Ende Oktober damit fertig sein. :omn:

gbwolf

'tschuldigung, Erdbeere, ich musste heute im morgendlichen Tran über die Abkürzungen kichern. Im ersten Moment las ich deinen Text, als würden noch viel mehr Nationalsozialisten auf dich zukommen. Und eigentlich ist der Nano ja ein Makto, wenn es um die Menge geht. ;D
Puh, ich glaube, ich sollte mit nach dem Salbeitee was Härteres machen!

Langsam glaube ich, ich sollte in die Widmung noch den Duden-Korrektor nehmen und ihm danken. Was der noch an Rechtschreibfehlern findet; sowohl meine Lektorin als auch ich haben nach all den Rechtschreibreformen ein paar Kleinigkeiten übersehen.
schneuzen -> schnäuzen

Lese meinen Roman gerade zum ... fünften Mal? Sechsten Mal? Und in ein paar Wochen kommt noch die Druckfahnendurchsicht. Schön, dass es noch immer ein paar Stellen gibt, an denen ich mich erfreuen kann, aber langsam mag ich nicht mehr und bei einigen Kapiteln beginnt der Zweifel zu nagen, ob das alles sprachlich und inhaltlich so gut ...  :brüll:

Thaliope

@Nadine: Ich glaube, man kann als Faustregel festhalten: Wenn man seinen Roman bei der endgültigen Abgabe noch sehen kann, hat man nicht gründlich genug dran gearbeitet :) Warte mal ab, bis du ihn fertig in der Hand hältst. Dann ist es auf einmal wieder die Große Liebe. Wie bei jeder Geburt :)

Grey

Zitat von: Nadine am 06. Oktober 2012, 09:36:25
Lese meinen Roman gerade zum ... fünften Mal? Sechsten Mal? Und in ein paar Wochen kommt noch die Druckfahnendurchsicht. Schön, dass es noch immer ein paar Stellen gibt, an denen ich mich erfreuen kann, aber langsam mag ich nicht mehr und bei einigen Kapiteln beginnt der Zweifel zu nagen, ob das alles sprachlich und inhaltlich so gut ...  :brüll:

Oh ja. Ohhhh ja. Das kenne ich so gut! Und wenn man dann den Text passagenweise mitsprechen kann, wenn ihn jemand vorliest, ist alles vorbei. :d'oh:

Robin

Mir ist es jetzt zu bunt geworden, dass ich in meinen englischen Geschichten tendenziell die Übersicht verliere, wenn sie zu lang werden - deswegen habe ich jetzt eine der Geschichten auf Deutsch angefangen. Und ich bin mir nicht sicher, ob ich das noch übersetzen soll. :hmmm:

Ich will nämlich eher nicht übersetzen. Aber wohin dann mit der Geschichte? Das ist dann die Frage.
~Work in Progress~

Kati

Heute im Zug werde ich schreiben. Ich sehe gar nicht ein, schon wieder zwei Stunden Zugfahrt mit nichts tun zu vergeuden, wo kommen wir denn da hin! Und vielleicht schaffe ich es wirklich noch vor dem Nano ein paar Normseiten an einem anderen Buch zu tippen - so viele, das ich nach dem Nano drei Bücher habe, die ich nur noch zu Ende schreiben muss. Das wäre so ein Traum!  :vibes:

Robin: Einfach neu schreiben? Du musst es ja nicht übersetzen, du kannst ja einfach die grobe Handlung nehmen und von vorn anfangen. Vom Arbeitsaufwand ist es dasselbe, oder eher weniger, weil du frei schreiben kannst, anstatt ständig in den Text zu gucken und Wort für Wort zu übersetzen. Und, da du dann nicht die englischen Phrases und so im Kopf hast, liest es sich hinterher vielleicht auch flüssiger.

Franziska

Zitat von: Thaliope am 06. Oktober 2012, 09:54:31
@Nadine: Ich glaube, man kann als Faustregel festhalten: Wenn man seinen Roman bei der endgültigen Abgabe noch sehen kann, hat man nicht gründlich genug dran gearbeitet :) Warte mal ab, bis du ihn fertig in der Hand hältst. Dann ist es auf einmal wieder die Große Liebe. Wie bei jeder Geburt :)

Ja, das stimmt absolut. Hoffentlich ist der Umkehrschluss dann auch richitg. ;) So geht es mir auch gerade. Irgendwann wird es aber auch echt schwer Fehler zu finden, wenn man alles schon fast auswendig kennt.
Grey, du bringst mich auf was. Den Vorlesetest habe ich noch nicht gemacht. :d'oh:

Robin

Kati: Ich fange eher überlegen an, ob ich es nicht auf Deutsch lassen soll, wenn ich es dann mal beendet habe, und es dann so versuche. Aber ich werde ja noch sehen. :) Außerdem sollte ich endlich mal meine ganzen Projekte fertig bekommen. Ich fange immer viel zu viel an und komme nirgends auf einen grünen Zweig. :(
~Work in Progress~

gbwolf

Zitat von: Franziska am 07. Oktober 2012, 14:00:18Irgendwann wird es aber auch echt schwer Fehler zu finden, wenn man alles schon fast auswendig kennt.
Oder man kommt in den Modus, dass man ständig Fehler sieht und denkt, die Sätze könnten mehr Schliff vertragen, die Dialoge mehr Schärfe, die Fakten noch mehr Recherche ...
Im Moment würde ich am liebsten noch viel mehr recherchieren und das alles noch einbauen. Aber meine Lektorin wird mir sicherlich demnächst die Keule überziehen, wenn ich sie noch länger auf den Text warten lasse und wenn ich jetzt noch zu viel ändere.

Wenn wir das Veröffentlichen mit dem Kinderkriegen vergleichen, dann sind wahrscheinlich Warten auf Rezensionen und die Rezensionen selbst die Analogien zu den Dreimonatskoliken, Zahnen, erstes Lächeln und so weiter.  ;D

Machen wir auf dem nächsten BuCon dann eine Krabbelgruppe für die Tintenzirkel-Bücher auf?

Naudiz

Waaah. Jetzt habe ich mal ausnahmsweise einen absoluten Kreativitätsflash, und was passiert? Natürlich, das A3-Papier, das ich für meine MindMaps brauche, geht mir aus. Und das A4 ist auch fast alle, den Rest brauch ich für die Schule.

Gnagnagna! :brüll: Muss ich halt erstmal dieses doofe XMind benutzen.

Rhiannon

Argh, Naudiz, das ist ärgerlich!
Aber ja, das passiert immer dann, wenn man es nicht brauchen kann. Das Schicksal will die Welt wohl vor zu viel Weisheit und Genialität bewahren!

Snöblumma

Zitat von: Nadine am 07. Oktober 2012, 15:25:01
Oder man kommt in den Modus, dass man ständig Fehler sieht und denkt, die Sätze könnten mehr Schliff vertragen, die Dialoge mehr Schärfe, die Fakten noch mehr Recherche ...

Das Dumme daran ist, dass es auch nicht hilft, das Manuskript nicht mehr anzusehen. Mir jedenfalls geht es so, dass es sich dann dauernd in das Gedächtnis drängt ("Seite 7 unten, bist du dir sicher, dass du dort dieses und jenes Wort richtig geschrieben hast? Hast du da überhaupt dieses Wort verwendet oder nicht doch eines, das gar nicht passt?").

So oder so, irgendwie wird man die Kleinen nicht los. Der Vergleich mit den Kindern gefällt mir, Nadine :). Und wenn sie dich dann einmal anlächeln, verzeihst du ihnen alles. Also wirklich alles. :)