Schreib-Bar, der Quasselthread für Tippjunkies

[Thaliope]

Oder man kommt in den Modus, dass man ständig Fehler sieht und denkt, die Sätze könnten mehr Schliff vertragen, die Dialoge mehr Schärfe, die Fakten noch mehr Recherche

Ich habe beim Überarbeiten (gerade bei Übersetzungen) auch oft den Eindruck, dass sich mein ganzes Srpachgefühl, von dem ich eigentlich recht überzeugt bin, in Wohlgefallen auflöst. Da sitzt man dann vor Sätzen und denkt sich: Ist das jetzt okay, oder geht das gaaar nicht?
Was mir in solchen Fällen oft hilft, ist, "Neutralisationsliteratur" zu lesen. Also gute deutsche Literatur, oder gute Übersetzungen (am besten aus anderen Sprachen als dem Englischen). Da reichen schon ein paar Seiten, um den Sprachstil-Kompass wieder einzunorden.
Das ist wie an Kaffeebohnen zu schnuppern, um die Nase für das nächste Parfüm frei zu kriegen.

LG
Thali

[Rosentinte]

Waaah. Jetzt habe ich mal ausnahmsweise einen absoluten Kreativitätsflash, und was passiert? Natürlich, das A3-Papier, das ich für meine MindMaps brauche, geht mir aus. Und das A4 ist auch fast alle, den Rest brauch ich für die Schule.

Oh, das kenne ich so gut, Naudiz... Ich bin gerade bei meinen Eltern und müsste dringend mal plotten, aber das geht auch nur mit Riesen-Mindmaps auf A3-Papier. Und wo hier so was aufbewahrt wird  Leider ist außer mir keiner da und ich mag auch nicht alle Schränke durchwühlen. Gna.

[Naudiz]

@Rhiannon, Rose: Gut zu wissen, dass nicht nur mir sowas passiert Ich werd mich heut wohl noch mal auf die Socken machen, um einen neuen zu kaufen. Für die Schule brauch ich den auch, da ist das nicht mal verschwendetes Geld.

[gbwolf]

Zweiten Lektoratsdurchgang abgeschickt! Zack und weg!

Woah, jetzt brauche ich neue Augen und ein neues Hirn, ich fühle mich wie von Zombies ausgelutscht. Möchte gar nicht erst wissen, wie es Leuten geht, die Romane mit mehr als 240 Seiten schreiben. Das brät einen doch im Hirn kaputt!

Jetzt erstmal an die frische Luft und dann ab in die Arktis!

[Robin]

Ich glaub, ich weiß jetzt, wie ich es mit meinen zwei NaNos anlege.
Erstens mal schreibe ich an Blutflügel. Zweitens, wenn mir das nicht ausreicht, parallel an Feueressenz. Und da es ja nach oben kein Limit gibt...

Ich werde euch alle plattmachen.

[chaosqueen]

Robin, ich hab Angst! Ich hab ja schon Bedenken, meinen eigenen NaNo hinzubekommen, aber wenn ich mir dann diejenigen ansehe, die gleich zwei schreiben wollen, dann frage ich mich echt, wie das gehen soll! Hut ab vor so viel Elan!

Ich bin gerade ganz happy: Hab das Feedback der ersten Beta zu meinem leicht erotischen Kurzroman und überarbeite jetzt step by step anhand ihrer Anmerkungen. Und es scheint gut zu funktionieren, zumindest werden meine szenen bunter, lebendiger und nicht mehr so abgehetzt. Und mehr Wörter kommen auch noch dazu, bisher 1000 plus, und ich bin noch mitten im ersten von 16 Kapiteln. Am Ende hat der Roman eher 100 Normseiten als 80, oder vielleicht noch mehr? Wie auch immer, ich freu mich darauf, meine Figuren mit mehr Leben zu versehen! Vielleicht übt das ja auch für den NaNo, so dass ich dort nicht hetze, sondern viel mehr show und weniger tell betreibe.

[Sprotte]

Ja, Deine verflixte Distanz und Hetze, die Dich treibt, schöne Szenen ganz fix abzukurbeln. Ich freu mich, daß das noch jemand außer mir bemängelt hat, und daß Du daran arbeiten kannst. 
Ich bin das genaue Gegenteil: Schwaller, schwaller, schwaller. 

[chaosqueen]

Wir sollten Kinder bekommen, Sprotte!

[Sprotte]

Und die Welt mit stark sexualisierten Helden fluten ... Ui!

Ich bin gerade in der letzten Lektoratsrunde meiner ersten Diebesgeschichte. Nur noch einmal auf dem Kindle lesen. Danach steige ich wieder ins Farlin-Finale. 

[chaosqueen]

Juhu!

Ich hab das erste Kapitel des Mädchens aus Stein überarbeitet und es hat mal eben 1422 Wörter dazubekommen. Eigentlich sogar mehr, weil ich einige auch gestrichen habe. Wenn das so weitergeht, hab ich am Ende den Roman fast verdoppelt und etwa 40k Wörter ...

[Franziska]

@Nadine: Super, ich bin schon so gespannt auf das Buch.
@Chaosqueen: hört sich ja an, als liefe alles gut bei dir.

Gestern bin ich mit der Rohfassung fertig geworden. 357 Seiten sind es geworden. Viel länger als ich ursprünglich dachte. Ich könnte auch noch 400 draus machen. Jetzt fängt die Arbeit erst richtig an ... bevor ich wirklich Ende schreibe, brauche ich noch ganz viel Feedback und selbst etwas Abstand. Was schreibe ich jetzt als nächstes?
Jugendbuch, SF oder Liebesgeschichte? Auf meiner Liste stehen noch ca. 10 Projekte.

[chaosqueen]

Franziska, das klingt aber auch super!!! 357 Seiten? Ich bin beeindruckt!

Wenn Du Dich gar nicht entscheiden kannst, schreib alle Projekte auf Zettelchen und zieh eines.

[Franziska]

Danke, ich weiß auch nicht, wie das so viel werden konnte.
Nach Durchsicht meines Textordners mit angefangenen Textes habe ich mich für ein Projekt entschieden, dass mir viel Spaß beim Schreiben macht, eine Liebgesgeschichte zwischen einem Bestsellerautor und einem SF-Autor. Wobei die Liebesgeschichte gar nicht so wichtig ist, sondern es viel ums Schreiben allgemein geht. Die haben nämlich beide eine Schreibblockade. Und ich hoffe mal stark, dass ich die jetzt nicht bekomme ...

[Erdbeere]

Abgehetzte Szenen scheinen auch mein neues Spezialgebiet zu sein. Ich bin mit der ersten Überarbeitungsrunde von CA fast durch und habe nun ein Dokument voll mit roten Kommentaren, wo ich Szenen ausbauen und verlangsamen muss und wo ich tieferen Einblick in die Figuren geben sollte. Zu den bis dato 293 NS kommen bestimmt noch einmal ein paar Dutzend dazu.

[HauntingWitch]

@Franziska: Nimm das, das dich am meisten anschreit. 

Ich drehe noch durch. Ich habe mir eine Grippe eingefangen und wie das dann so ist, wenn man den ganzen Tag schläft und nichts tut, springen die Plotbunnies über die Hindernisse wie die Spitzenpferde. Aber schreiben kann ich trotzdem nicht, mein Körper spielt schlicht nicht mit.