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Gibt es diese Wörter eigentlich überall?

Begonnen von Grey, 24. November 2007, 17:21:32

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Maran

Soweit mir bekannt, ist "grienen" ein plattdeutsches Wort, und es bedeutet nichts anderes als "grinsen". Ob dieses Grinsen nun schadenfroh oder erfreut, heimtückisch oder verschmitzt ist, sei dahingestellt.

Luna

#271
Ich dachte, ich kenne grienen auch und es bedeutet so viel wie weinen, aber als ich hier nur was von grinsen gelesen habe, habe ich extra nochmal im Netz nachgelesen. Dann ist mir irgendwann doch gedämmert, dass ich grienen mit greinen verwechselt habe :wums:.

Brigadoona

Zitat von: Luna am 29. November 2012, 14:49:40
Dann ist mir irgendwann doch gedämmert, dass ich grienen mit greinen verwechselt habe :wums:.

Darüber musste ich nun grinsen, denn grienen tue ich nicht. :)


Rosentinte

Ich kenne grienen, aber es ist defintiv kein Wort aus meinem aktiven Wortschatz und wird in meinem Umfeld (Düsseldorf, Essen) nicht häufig verwendet.
El alma que anda en amor ni cansa ni se cansa.
Eine Seele, in der die Liebe wohnt, ermüdet nie und nimmer. (Übersetzung aus Taizé)

Lisande

Ich kenne es auch (Ruhrpott) und mag es nicht. Es ist definitiv mundartlich und klingt für mich - ohne hier jemanden beleidigen zu wollen - entweder veraltet oder ein bisschen dümmlich (was leicht passiert, sobald man Dialekt verwendet).

Rynn

Danke euch für eure Meinungen. Ich habe es zur besseren Verständlichkeit aus diesem speziellen Text mal herausgenommen, aber ich glaube, ganz aus meinem Schreibwortschatz streichen werde ich es nicht. ;)
»Dude, suckin' at something is the first step to being sorta good at something.« – Jake The Dog

Ryadne

Word hat mir den folgenden Satz grün unterstrichen:
ZitatIch langte nach den Notizen.

Ich hab das als wördche Eigenart abgetan, aber je länger ich drüber nachdenke und den Begriff "nach etwas langen" google, desto mehr frag ich mich, ob der Begriff überhaupt allgemein gebräuchlich ist.

Was meint ihr - kennt ihr den, ist er in eurer Umgebung geläufig?


Rosentinte

Also ich kenne den Begriff (NRW/Rheinland mit elterlichen Einflüssen aus dem Ruhrpott). Mündlich würde ich ihn zwar nicht unbedingt benutzen, aber schriftlich auf jeden Fall.
El alma que anda en amor ni cansa ni se cansa.
Eine Seele, in der die Liebe wohnt, ermüdet nie und nimmer. (Übersetzung aus Taizé)

Sprotte

Ich empfinde ihn als sehr norddeutsch, aber eindeutig umgangssprachlich.

Serafina

Also mir ist "nach etwas langen" schon geläufig. Mir würde es jetzt auch nicht komisch vorkommen, wenn das so irgendwo stehen würde, denke ich.

Coppelia

Für mein Empfinden ist es weder norddeutsch noch umgangssprachlich. Eher würde ich es in der Schriftsprache ansiedeln.

Umgangssprachlich kenne ich den Ausdruck nur aus einem anderen Zusammenhang: "Nie wieder fahr ich mit der Bahn! Mir langt's mit den ständigen Preiserhöhungen!" ;D

Pamina

Ich kenne das, eine Freundin sagt das meisten "als ich nach der Cola gelangt habe, ..." oder "Ich habe ihm gestern eine gelangt", ich glaube auch, dass es eher umgangsprachlich ist.
Wobei ich aber auch sagen muss, dass es in meinen Ohren nicht so toll klingt.

Fianna

Kenne ich auch - NRW/Rheinland.
Tendiere auch eher zu schriftlich, aber meine Sprechbekannten in gleichem Alter sind alle zugezogen ^^

Alana

Ich empfinde das als sehr umgangssprachlich.
Alhambrana

Cairiel

Ich komme aus Süddeutschland und mir ist der Ausdruck geläufig. Allerdings nur in der Schriftsprache. Sagen würde ich das nicht und ich höre es auch nirgends.
... Obwohl. Doch, hier auf dem niederbayerischen Lande sagt man es schon, vor allem beim Ausruf "Nicht hinlangen!" (anfassen), nur eben mit bayerischem Dialekt. Deshalb habe ich nicht gleich daran gedacht. Da empfinde ich es auch als umgangssprachlich.