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Game of Thrones TV-Serie

Begonnen von Franziska, 06. Dezember 2010, 12:36:15

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Antigone

@ Maubel:

Zitat von: Maubel am 23. Mai 2016, 11:03:51
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Das Ende war ja okay, aber das Kingsmoot und Euron... der kommt gar nicht rüber. Er sieht aus wie ein kuschliger Teddybär und hat das Niveau eines Besoffenen und was waren das bitte für Argumente: Ich bin anders und baue euch eine Flotte - nein, ich baue euch eine größere Flotte und ich bin cooler.
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Naja, sein Hauptargument war ja wohl
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Ich hab nen Schw**z, und die anderen nicht...  ;D
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Bin ich eigentlich die einzige, die
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die ganze Sache in der Höhle frappant an die Mienen von Moria erinnert hat? All die Orks Zombies, die die Wände rauf und runtergeklettert sind, Feuerschein an Höhlenwänden, etc...
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Kerstin

Zitat von: Antigone am 25. Mai 2016, 16:45:10
Bin ich eigentlich die einzige, die
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die ganze Sache in der Höhle frappant an die Mienen von Moria erinnert hat? All die Orks Zombies, die die Wände rauf und runtergeklettert sind, Feuerschein an Höhlenwänden, etc...
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Jetzt, wo du es sagst ...

Ich finde die sechste Staffel so schlecht, dass ich am überlegen bin, abzubrechen. Ich bin absolut kein Fan der Bücher und fand die Änderungen zu diesen bisher fast alle sehr gelungen, aber die bisherigen Folgen finde ich nur noch plump und mir geht nichts wirklich nahe.

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Mich stört es vor allem, dass in jeder Folge wenigstens eine Figur stirbt und das teilweise auf völlig belanglose / lächerliche Weise. Bisher war der Tod von Figuren immer mit einer gewissen Tragik und Bedeutung verbunden, hat sich bei mir eingeprägt, aber in dieser Staffel habe ich den Eindruck, dass es nur noch um das rasche "Loswerden" der Figuren geht und darum, die Leute zu schocken. Bei mir zieht das allerdings nicht, da dieses "mehr" von der Vorlage einfach in der Staffel fehlt.

Hodors Tod hat mir "gefallen" - das geht wohl wirklich auf Martin zurück, aber das ganze Drumherum fand ich so daneben, dass für mich keine Stimmung aufkam. Summer einfach mal so niedergemetzelt, ohne dass es eine Bedeutung hatte oder wenigstens sinnvoll war (der Wolf hat ja nicht mal Zeit verschafft, sondern war in Sekunden erledigt - man vergleiche das mal mit dem, was die Wölfe sonst so angerichtet haben (selbst als sie jünger waren!)). Der dreiäugige Rabe hielt es wohl nicht für notwendig Bran vorzuwarnen, obwohl er ihm den Nightking gezeigt hat - so viel zu seiner Weisheit ... Und dann wie praktisch, dass die Untoten genau zum richtigen Zeitpunkt vor dem Baum waren, sodass sie innerhalb von Minuten angreifen konnten ...

Ich freue mich auch nicht auf die nächste Folge, da es eigentlich keine sinnvolle Variante geben kann, wie Bran das überleben kann. Sie haben nur wenige Minuten Vorsprung vor einer Armee von Untoten, deren Anführer ihn spüren kann ... Da kann eigentlich nur wieder Zufall helfen.
Mir macht auch Sorgen, dass Bran wohl wirklich wichtig sein wird für die Auflösung. Sollte es in die Richtung "Veränderung der Vergangenheit gehen", könnte mir das die ganze Serie verderben.

Euron finde ich auch völlig daneben. Der wirkt so bedrohlich, wie ein kleines Kind, dem man seinen Lolli geklaut hat und bei seiner Forderung nach den 1000 Schiffen musste ich lachen. Ich hoffe, er hat sie nicht wirklich schon in den nächsten Folgen sonst wird es langsam lächerlich. Ich fand auch die "Teleportierei" von Figuren und ganzen Armeen noch nie so extrem wie in dieser Staffel.

Dany und ihren Handlunsgsstrang mochte ich bis zu dieser Staffel eigentlich, aber das ist leider auch vorbei. Sie wirkt auf mich nur noch arrogant, selbstherrlich und psychopathisch (die Khals verbrennen, nur damit sie eine Armee hat und dabei auch noch Spaß haben? Ein ganzes Volk entwurzeln und samt Kindern in den Krieg schleppen, nur um ein Land zu unterjochen, in dem sie nie gelebt hat - und das nachdem sie selbst die paar Städte nicht unter Kontrolle gebracht hat?)

Also ich bin wirklich enttäuscht.
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Lilith

Zitat von: Antigone am 25. Mai 2016, 16:45:10


Bin ich eigentlich die einzige, die
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die ganze Sache in der Höhle frappant an die Mienen von Moria erinnert hat? All die Orks Zombies, die die Wände rauf und runtergeklettert sind, Feuerschein an Höhlenwänden, etc...
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Nein bist du nicht!
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Ich hab mir das auch gedacht und es hat mich gestört. Auch schon damals in Moria ... diese Übermacht an Feinden, aber dennoch entkommen die Helden dem Gewusel irgendwie.
Aber was bin ich froh, dass ich den dreiäugigen Raben nicht mehr sehen muss. Den Schauspieler fand ich so furchtbar und wie nett und schön frisiert er da immer im Bäumchen gesessen hat.

Die Eiseninseln sind wohl das neue Dorne. Augen zu und durch und ja nicht zu viel über Logik nachdenken (Apropos Logik, Kleinfinger muss das beamen erfunden haben, so schnell wie der herumreist).

Ich weiß generell nicht so genau, was ich von der 6. Staffel halten soll. Dadurch, dass es so viele Handlungsstränge gibt, wirkt es manchmal so, als würden sie einfach die relevanten Dinge abarbeiten. Es fehlt die Zeit, dass man mit den Figuren mitleben kann. Episode 3 + 4 fand ich ganz gut, von Nr. 5 bin ich wieder enttäuscht.

Nun ja, ich schau dennoch auf jeden Fall weiter, möchte ja wissen wie es mit Tormund und Brienne weitergeht  ;D
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Judith

Ich schätze, mit der Hodor-Sache habe ich mir jetzt den ersten fetten Buchspoiler eingefangen, obwohl ich noch nicht mal annähernd danach Ausschau gehalten habe - es ist mir völlig unvermutet beim Lesen von Nachrichten untergekommen. Tja. Auf diese Weise die Auflösung eines Rätsels zu bekommen, über das man seit mehreren Bänden nachdenkt, ist echt doof.  :( Und vermutlich war das erst der Anfang.

canis lupus niger

Der Bruch in der Qualität zwischen den früheren, bücherbasierten Staffeln und der neuen, sechsten ist wirklich gravierend. Wie Einige schon geschrieben haben: Ein reines Abhaken von Handlungssträngen in einer Oberflächlichkeit und Geschwindigkeit, dass man kaum noch miterleben und -fühlen kann. Schade!

criepy

Spoiler
Liegt dieser Qualität Unterschied vielleicht auch deswegen vor, weil sie die nächsten Staffeln angeblich kürzen wollen? Also von den Folgen her. Ich hab irgendwo gehört, dass die 7. und 8. Staffel keine 10 Folgen jeweils haben sollen.

Ansonsten...Ich muss ja ehrlich sagen, dass ich diesen Unterschied nicht so krass sehe wie hier wohl alle anderen? Als ich die Serie frisch nach den Büchern gesehen habe, habe ich mich sehr darüber aufgeregt wie umgesetzt wurde. Vieles ausgelassen und verändert, viele fehlende Charakter etc.
Deswegen fällt mir das vielleicht nicht so auf. Das Sterben von Charaktern war, finde ich, schon immer etwas, was GoT ausgemacht hat. Auch dieses schnelle und brutale. Was mich aber auch stört, ist das man von den Folgen so gut wie nichts mitbekommt. Beispiel Dorne. Oder Ramsays...Unfälle. Vor allem beim ersten müsste es doch globale Folgen geben. Weiß den keiner in Kings Landung, was da unten vorgeht? Oder interessiert es sie einfach nicht? Es müsste doch klar sein, dass die Sandsnakes jetzt ebenfalls eine große Bedrohung darstellen. Und wie ich denke, in der großen Handlung den Platz von Aegon einnehmen.

Was mich gleich zum nächsten Punkt bringt, der mich stört: Die ganzen fehlenden Charakter. Klar kann man nicht jeden ach so kleinen Bauern einbauen. Aber haben Lady Stoneheart, Aegon, Victarion, Quentyn und Co wirklich so wenig Relevanz für den "großen" Plot? In den Büchern sieht man einfach, wie wichtig die vielen kleinen Personen sind und was sie bewirken können. Wobei ich ja mit Briennes Rückkehr nach Riverrun darauf hoffe, das Lady Stoneheart noch ihren Platz bekommt. Auch wenn ihr Bruder und Vater ja schon so weggefallen sind. Ich vermisse einfach diese kleinen, süßen Charakter wie Quentyn...Er hatte einfach die wichtige Aufgabe zu zeigen, zu wem Dorne noch die Treue hält. Das fand ich damals einfach super...

Achso, und ich mag den Serie-Euron irgendwie. Nicht so wie den Bücher-Euron, aber er ist einfach knuffig.
Littlefingers Teleportationen...naja, man weiß ja nicht so richtig, wie viele Tage in den Büchern vergangen sind, oder? Und er kann ja auch eine große Strecke via Schiff zurückgelegt haben. Theoretisch.

Was mir in Punkto Euron gerade noch aufgefallen ist, was mich stört, ist das viele Rätsel wegfallen. Wer hat Balon ermordet? Das war in den Büchern SO ein großes Thema. In der Serie wurde es ohne Muh und Mah nichtmal verschlüsselt.
Achso, und ich hätte es besser gefunden, hätte der Faceless Man ein anderes Gesicht. Da wären wir wieder beim Thema Rätsel. So weiß man relativ "sicher", dass es die gleiche Person ist. Schade.

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Nika

In der Serie gab es schon immer Tote en masse. Allein in der ersten Folge starben 4 Personen (5, wenn wir Jon Arryn mitzählen, der direkt davor verstarb). Der Unterschied: Die drei Männer von der Nachtwache und den Dothraki auf der Hochzeit kannten wir nicht, daher haben sie uns nicht so beschäftigt und blieben uns nicht so im Gedächtnis. Umso weiter die Serie voranschreitet, umso mehr Menschen sterben, die wir kennen. Da wir auf das Finale zusteuern, wird sich daran in nächster Zeit nichts ändern, im Gegenteil: Die Handlungsstränge fließen mehr und mehr ineinander, es kommt vermehrt zu Konfrontationen und warten wir erst einmal, bis die WW die Mauer überwinden und in den sieben Königslanden einfallen ...

Eine Staffel mit zehn Folgen zu drehen beansprucht bereits jetzt Zeit und Ressourcen eines Kinofilms (oder übersteigt diese sogar), daher die Überlegungen, die verbleibenden 15 Folgen, die es nach dieser Staffel noch geben soll, auf zwei kürzere Staffeln aufzuteilen.

Möwe

Hab die sechste Staffel zwar noch nicht gesehen, aber wohin man schaut, den Spoilern kann man sowieso nicht entgehen. Hab das mittlerweile auch echt aufgegeben. Selbst wenn man nur Überschriften liest ist einem ungefähr klar was passiert - da können sie noch so gerne ne Spoiler-Warnung davor schreiben. Ich habe eigl kein Problem damit, dass die Serie andere Wege geht, als die Bücher - das war ja schon von Beginn an so. Aber bis jetzt gefällt mir die Serie trotzdem echt gut! Was ich nur sehr, sehr schade finde ist, dass die Serie die Bücher überholt hat. Gerade diese Hodor-Sache, das hat der Georgie über 20 Jahre lang geheim gehalten und sich bestimmt schon auf die Enthüllung gefreut - und jetzt kommt ihm einer zuvor. Er hat in einem Interview auch gemeint, dass es in den Büchern ganz anders und unter anderen Umständen ablaufen wird. Ich finde das sehr schade, dass es jetzt nicht mehr heißt "Hm, in den Büchern war das anders!", sondern "Hm, in der Serie war das aber anders".  Das stört mich irgendwie immens, da GoT letztendlich immer noch GRRMs Werk ist!

Hier noch ein kleines Schattenwolf-Gedankenspielchen, das ich nach den letzten Entwicklungen begonnen habe ;)
Spoiler
Mittlerweile sind ja fast alle Schattenwölfe tot (was ich sehr, sehr traurig finde) - bis auf Geist und Nymeria. Vielleicht deutet das daraufhin, dass entweder Jon oder Arya Herr/Herrin des Nordens werden. Ich glaube ja nicht daran, dass es Jon wird (keine Ahnung warum, eher so ein Gefühl ;)). Aber vlt wenn Arya nach Westeros zurückkehrt und Nymeria wiederfindet... Hmm :hmmm:
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How do you write like tomorrow won't arrive?
How do you write like you need it to survive?
How do you write every second you're alive?
(Hamilton - Non-Stop)

canis lupus niger

Zitat von: Möwe am 26. Mai 2016, 15:12:57
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Vielleicht deutet das daraufhin, dass entweder Jon oder Arya Herr/Herrin des Nordens werden. Ich glaube ja nicht daran, dass es Jon wird (keine Ahnung warum, eher so ein Gefühl ;)). Aber vlt wenn Arya nach Westeros zurückkehrt und Nymeria wiederfindet... Hmm :hmmm:
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Ist doch ganz klar: Weil Jon (als Sohn von Rhaegar und Lyanna) Danaerys heiratet und gemeinsam mit ihr den eisernen Thron besteigt.  ;D Dann bleibt nur Arya.
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Mithras

@Möwe: Dass wir da einer Meinng sind, muss ich wohl kaum noch erwähnen. Wie gesagt habe ich das Gefühl, dass man Schorsch die Serie weggenommen hat und sie jetzt als Eigentum von HBO angesehen wird, weil nur wenige die Bücher gelesen haben und einige andere nicht einmal von der Existenz der Bücher wissen. Traurig, aber wahr. :omn:

Zitat von: canis lupus niger am 26. Mai 2016, 16:22:50
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Ist doch ganz klar: Weil Jon (als Sohn von Rhaegar und Lyanna) Danaerys heiratet und gemeinsam mit ihr den eisernen Thron besteigt.  ;D Dann bleibt nur Arya.
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Wenn er Daenerys nicht umbringt, um die Macht über die Drachen zu erlangen. Das kann ich mir nämlich gut vorstellen. Azor Ahai muss schließlich ein Opfer bringen, um Lightbringer zu schmieden, und Daenerys muss einen Verrat um des Blutes Willen erleiden, passen würde es also. Ist natürlich rein spekulativ und ich bin selbst nicht wirklich davon überzeugt, aber zuzutrauen wäre es Schorsch.

Abgesehen davon gibt es ja Indizien, dass Daenerys durch Miirri Maz Duurs Zauber unfruchtbar ist, wobei das in ADWD wieder etwas in Frage gestellt wird. Ob sie also die Targaryen-Dynastie weiterführen könnte, ist fraglich.

Und dann gibt es da noch die Spekulation, dass Arya sterben wird. Gibt eine an sich schlüssige Theorie dazu hier: https://www.youtube.com/watch?v=mTJXYknxhWM

canis lupus niger

Zitat von: Mithras am 26. Mai 2016, 16:36:23
@Möwe: Dass wir da einer Meinng sind, muss ich wohl kaum noch erwähnen. Wie gesagt habe ich das Gefühl, dass man Schorsch die Serie weggenommen hat und sie jetzt als Eigentum von HBO angesehen wird, weil nur wenige die Bücher gelesen haben und einige andere nicht einmal von der Existenz der Bücher wissen. Traurig, aber wahr. :omn:

Einerseits wirklich bedauerlich, weil diese große Geschichte jetzt (vorläufig) von Leuten weiter erzählt wird, die es einfach nicht so gut können, wie Martin selber (auch wenn er ihnen den groben Plot wohl verraten musste).

Andererseits hätte er den Vertrag nicht unterschreiben müssen, der diesen Weg zulässt. Es musste ihm ja klar sein, dass er die Reihe nicht so schnell fertig schreiben kann, wie die Fernsehserie gedreht wird. Also war diese Entwicklung absehbar, und er hat sie in Kauf genommen. Es ist die Frage, ob ihn der Ruhm, den er durch die Fernsehserie erntet, nicht ausreichend tröstet.

Tintenteufel

Der Ruhm...und die knapp 25 Millionen Dollar, die er dank dem Deal im Jahr macht.  Zumal noch dazu kommt, dass jetzt definitiv mehr Leute die Bücher kennen als vorher. Klar kennen noch mehr die Serie, aber einige haben die Bücher auch nur durch die Serie entdeckt.
Und außerdem, wie Neil Gaiman uns ja immer wieder gerne sagt: Er ist nicht unsere Bitch. Machen wir halt unser eigenes Game of Thrones, wenn er das nicht gebacken kriegt. Mit Koks und Nutten.  ;D
So traurig finde ich das letzten Endes nicht. Die Serie steigert die Bekanntheit der Bücher, die vorher nicht mal im Ansatz so begehrt war, und wer sich für die Quellen interessiert, wird die Bücher jederzeit rauskramen können. Ist ja auch nicht so, als würde eine Adaption zwangsweise die Vorlage verdrängen - ist beim Hobbit ja auch nicht passiert.

Mich wurmt nur, dass der Bruch halt so deutlich wird zwischen den Adaptionen und der Eigenkreation. Wobei es natürlich vorher schon Qualitätsschwankungen gab und man sich über einige Sachen Ewigkeiten streiten könnte. Was wo besser war und wieso was geändert wurde.

@Nika
Das Argument mit den Ressourcen kann man jetzt nicht wirklich gelten lassen. Ja, das ist teuer. Aber Game of Thrones ist DIE eierlegende Wollmilchsau von HBO. Das Teil spült mehr Geld in die Kassen als der ganze Rest des LineUps zusammen.
Klar ist es "billiger". Aber das wäre es auch, die Serie komplett abzusetzen. Oder das Budget zu halbieren und nur noch die Szenen mit beliebten Charakteren zu drehen. Die Serie ist wird seit Jahren zwar Stück für Stück teurer, aber nicht um ein vielfaches. Und verglichen mit anderen Sachen (Emergency Room und Friends z.B.) ist sie sogar noch billiger weil weniger große Stars mitwirken. Gar keine, genau genommen. Und sogar immer weniger. Und Game of Thrones hat mindestens die gleiche Reichweite wie die beiden, macht sicherlich sogar mehr Geld. Von der Werbewirkung mal ganz zu schweigen.
Eine Kosten-Nutzen-Überlegung zieht also nicht wirklich, weil die Kosten zwar hoch sind, aber nicht exorbitant.

criepy

Wegen den Kosten: Ist eigentlich bekannt, was die Schauspieler verdienen? Ich könnte mir ja vorstellen, dass sie immer mehr bezahlt bekommen. Vor allem weil man als bekannter Game of Thrones Star in anderen Projekten sicher auch mehr bezahlt bekommen würde...oder?

Nika

@Tintenteufel: Fernsehserien, egal, wie gut sie laufen, haben NIE das Budget eines Kinofilms. Diese Serie hat einen riesigen Kader an festen Schauspielern, braucht immer wieder massig Komparsen (Unbefleckte/Sklaven/Bewohner diverser Großstädte), extra Setbauten wie jetzt Vaes Dothrak, nicht zu vergessen: CGI. Böse Zungen behaupten ja, Summer und Shaggy wären nur deswegen gestorben (und Shaggy Offscreen), weil sie zu teuer zu animieren sind und das CGI-Guthaben für die Drachen und WW draufgeht. Hinzu kommt alles "im Hintergrund": 4-6 Regisseure, was weiß ich wie viele Kameramänner und Regieassistenten, Beleuchter, Kabelträger, Makeup-, Kostüm-, Kullissen-, etc.-Verantwortliche, etc. pp. Cateringmitarbeiter, Putzfrauen ... das alles nicht an einem einzigen Set, sondern an mehreren über Europa verteilt.
Und "keine Star", da widerspreche ich: Sean Bean? Lena Heady? Max von Sydow? Diana Rigg? Jonathan Pryce? Das waren schon vorher mehr als nur "etablierte" Filmschauspieler, die hätten sich keine Fernsehserie "antun" müssen. Nicht nur bei ihnen, sondern auch gerade bei den Nachwuchsschauspielern gehe ich, wie @criepy auch davon aus, dass sich die Gage im Lauf der Serie nicht gerade reduzieren wird. Ich will z. B. nicht wissen, was Peter Dinklage mittlerweile verlangen kann im Vergleich zur ersten Staffel. Und was wollen sie tun? Ihn rauswerfen und recasten?
Stand März 2016 ist übrigens, dass eine Folge 10 Mio. US-$ kostet (HBO hat da seit 2014 2 Mio pro Folge draufgepackt), eine Staffel also 100 Mio. US-$ (10 Mio US-$ war auch der Betrag, den eine Folge Friends der letzten Staffel kostete - vor 12 Jahren, wohlgemerkt). Und die letzte(n beiden) Staffel(n) werden sicher nicht günstiger, da wir wohl mit mehr als einer großen Schlacht pro Staffel rechnen dürften.
Das größere Problem als das Geld und die "menschlichen Ressourcen" ist aber immer noch die Arbeitszeit, die eine Staffel beansprucht. Sie schaffen es fast nicht mehr, eine Staffel mit 10 vollen Folgen innerhalb eines Jahres zu produzieren - es ist ja nicht nur das Filmen an sich, es kommen ja auch die Arbeiten davor und danach dazu. Als Alternative zu den zwei kürzeren finalen Staffeln gab es auch schon Gerüchte, dass es nächstes Jahr keine Staffel geben könnte.

Big Kahuna

#1064
Musste mal gesagt werden  8)

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