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Eure liebsten Computer- bzw. Konsolenspiele

Begonnen von Spinnenkind, 28. November 2010, 17:35:52

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Grummel

Ich hab mir Greedfall die letzten Tage im LP angeschaut... ja, ganz nett. Aber auch ziemlich teuer. So ganz überzeugt bin ich noch nicht.
"Kaffee?"
"Ja, gerne."
"Wie möchtest du ihn?"
"Schütte ihn mir einfach ins Gesicht!"

Coppelia

#2461
Da es wie gesagt ein Nischenspiel ist für Spieler*innen mit ganz bestimmten Vorlieben, wird es vermutlich recht schnell im Preis fallen. Wobei ich es für unter 50 € im regulären Handel bekommen habe. Das finde ich für ein neues Spiel völlig im Rahmen (hängt allerdings etwas von der Spielzeit ab). Die "Blockbuster" kosten gewöhnlich mehr.
Na ja, ich werde mal berichten, wie es sich meiner Meinung nach entwickelt. :)

Christian

Zitat von: Grummel am 15. September 2019, 17:48:44
Ich hab mir Greedfall die letzten Tage im LP angeschaut... ja, ganz nett. Aber auch ziemlich teuer. So ganz überzeugt bin ich noch nicht.

Ich auch nicht. Bin durch Zufall in einen Stream geraten, wo es gespielt und sehr gehypt wurde. Die ganze Zeit vom Kampfsystem geschwärmt und in dieser Arena herum gegimpt. Viel mehr habe ich von dem Ding nicht gesehen. Tja. Ich hab dann mal abgeschaltet. Vielleicht wenn es das irgendwann mal für 'nen Zehner gibt. Gefühlt scheint mir heute alles auf Kampfsystem (dodge, dodge, dodge ...) und Grafik getrimmt. Momentan spiele ich (wenn ich denn mal spiele) ein fünfzehn bzw. ein zwölf Jahre altes Spiel. Ohne Ausweichen. Egal.

Ich habe dieser Tage Plague Tale ausprobiert. Auch ganz nett. Weiß aber nicht, ob ich das kaufen muss.

Allerdings musste ich bei Greedfall wegen der Hüte, Mäntel und Waffen immer an Alana denken. Vielleicht ist das ihr Spiel.  :rofl:

Angela

Plaque Tale habe ich durch, war schon richtig nett anzusehen und spannend, aber mir fehlte ein wenig die Abwechslung bei den Aufgaben.
Greedfall muss ich mir ansehen, ich bin auf der Suche nach einer guten Geschichte mit ordentlich Action.

Coppelia

#2464
Nach meinem bisherigen Eindruck würde ich sagen, dass bei Greedfall der Fokus überhaupt nicht auf dem Kampfsystem liegt. Es scheint mir ein Spiel mit Fokus auf Story und Hintergrundwelt zu sein, wo oft auch das Vermeiden von Kämpfen eine Option ist. Bisher wurde nur ziemlich selten gekämpft. Aber ich bin auch noch ganz am Anfang und muss sehen, wie es sich entwickelt. Ich habe eher die Vermutung, dass die Komplexität etwas überhand nehmen könnte, weil es vielleicht sehr viel parallel zu beachten gibt. Mal sehen.
Auf Grafik ist es definitiv auch nicht getrimmt. The Witcher III von 2019 hat bessere Grafik, aber was interessiert mich die Grafik, wenn die Story gut ist. ;D

Ich halte euch da gern auf dem Laufenden, wenn es interessiert. :) Werde noch eine kleine Session einlegen.

Wenn ich noch länger diese Waffen, Hüte und Mäntel ansehe, muss ich meine Figuren vielleicht auch so einkleiden. ;D

Christian

Dann liegt's vielleicht am Streamer. Ist nicht das erste Spiel, was der mir madig macht mit Gequatsche über Kampfsystem und Grafik und seinem OCD-Spielverhalten. Oder ich bleibe dabei. Ist billiger. ;D

Coppelia

Vermutlich hängt das immer auch von der spielenden Person ab. Es gibt eine Menge Rollenspiele, wo ich sagen würde, dass der Fokus ebenfalls nicht auf dem Kampfsystem liegt, aber manche Leute holen da viel für sich raus und beschäftigen sich sehr gern und ausführlich (wenn nicht hauptsächlich) damit. Sogar bei meinem eigenen Spiel, Highland Quest, ist das der Fall. Da ist das Kampfsytem wirklich sehr "basic" und verlangt minimalen Aufwand von der spielenden Person (ich habe es ja bewusst so programmiert, weil für mich der Fokus nicht darauf liegt), aber ich habe schon ausführliche Erläuterungen von Spielern gelesen, die sich auch dort mit allem beschäftigen, was so zum Kampf und zur Kampftaktik gehört. Fand ich irgendwie witzig. :rofl:
Und, na ja, Kämpfe gehören halt irgendwie auch zum Genre.

Zit

Ah ja, Greedfall fand ich auch interessant. Gerade weil ich im Moment sehr gern einfach Rollenspiel/ Story spielen wollen würde, aber vor allem eine Story, bei der es wichtig ist wie man sich entscheidet. Klar, könnte auch nochmal sowas wie Mass Effect spielen, ist mir im Moment aber zu kampflastig. Naja, wir haben uns dann darauf geeinigt, dass ich erstmal Pillars of Eternity spiele, gibt wohl einen Storymodus/ Modus mit leichten Kämpfen, und Greedfall später kaufen. (Unsere Steambibliothek ist auch einfach schon dreistellig, da müssen wir nicht unbedingt für jede Lust-und-Laune etwas Neues kaufen. ;D)
"I think therefore I am
getting a headache."
Unbekannt

Antennenwels

Ich sollte öfters hier reinsehen.  ;)

Ich habe Greedfall seit ein paar Tagen und bin ebenfalls ziemlich begeistert davon. Ja, das Gameplay an sich ist nicht perfekt (ich laufe irgendwie ständig in Wände.., aber das liegt wohl eher an mir) und die Gesichtsanimationen sehen ein wenig seltsam aus stellenweise...aber ich liebe die Welt bisher und die Charaktere. Ich gehe Kämpfen in Rollenspielen ohnehin aus dem Weg so oft es geht und versuche mein Ziel durch Verhandlungen, oder sonst Stealth zu erreichen.  ;D
Nach Kingdom come deliverance ist das nun bereits das zweite Spiel eines kleineren Studios, das mir wirklich gefällt! Bin allerdings noch relativ am Anfang in Greedfall (dabei alle Sidequests in New Sérène zu erledigen, bevor ich mich in die Wildnis raus wage).

PS: Am Anfang hat es mich ein wenig gestört, dass ich die Stimme von Kurt erst gerade in einem anderen Spiel gehört hatte. Aber unterdessen habe ich mich bereits daran gewöhnt.  ;D
"You still prided yourself on three things: firstly, bloody-minded composure; secondly, an inhuman intellect for necromancy; thirdly, being very difficult to kill."

- Muir, Tamsyn. Harrow the Ninth

Coppelia

@Zitklasa
Was hast du denn bisher so gespielt und für gut befunden? Vielleicht haben wir noch Tipps. :) Pillars of Eternity fand ich nicht schlecht, aber es ist einerseits eher kurz und hat andererseits doch einen recht starken Fokus auf taktischem Kampf (macht das allerdings für Retrospieler*innen sehr gut).
Kennst du Planescape - Torment? :wolke:

@Antennenwels
Ach, wie schön, das freut mich! :vibes:
Bei Kurt habe ich eher das Problem mit dem Lied von Frank Zander, das ich seitdem nicht mehr aus dem Kopf kriege. *g*
Bei Greedfall fällt mir bisher auch auf, dass das Spiel relativ engagiert ist, was die Darstellung von Diversität betrifft. Das zu sehen, finde ich immer wieder schön, weil z. B. Sexismus in Spielen noch immer ziemlich üblich ist.
Bisher ist bei mir allerdings auch nur rumlaufen und Quests lösen angesagt. Das mache ich gern und habe nichts dagegen, wenn es so weitergeht, aber es fällt schon auf. Mal schauen. :)

Antennenwels

Nach einigen weiteren Stunden hat sich meine Begeisterung Greedfall nicht gelegt, im Gegenteil. Am besten gefällt mir das Questdesign. Die Quests beginnen meist ziemlich einfach und erweisen sich dann als komplexer als gedacht. Zudem erscheint am Anfang auch meist sehr klar wer "die Bösen" sind, nur um dann plötzlich nicht mehr so eindeutig zu sein. Oft haben beide Seiten gute Argumente, oder es ist schwer abzuwägen, welche Seite nun die Wahrheit sagt und welche nicht.
Ich bin schon sehr gespannt wie sich die Geschichte entwickelt.
Bisher (nach gut 10h) definitiv eine Kaufsempfehlung von mir für alle Leute die Rollenspiele mögen, in denen es mehr um die Geschichte und Charaktere geht, als das Kämpfen an sich.

@Coppelia Es gefällt mir auch ausserordentlich gut, dass die Welt so divers ist und die Geschlechter gleichberechtigt sind. In allen factions hat es sowohl Männer als auch Frauen in wichtigen Positionen und alles wirkt sehr natürlich und glaubhaft!
"You still prided yourself on three things: firstly, bloody-minded composure; secondly, an inhuman intellect for necromancy; thirdly, being very difficult to kill."

- Muir, Tamsyn. Harrow the Ninth

Holger

Eigentlich wollte ich schon länger in diesen Thread schreiben und nachdem ich vor einigen Wochen NieR:Automata fertig gespielt habe (in Vorbereitung auf den neuen 24-Mann-Raid in FF14), wollte ich es euch hier wärmstens ans Herz legen. Dieses Spiel ist vermutlich das intelligenteste und eines der berührensten Spiele, die ich bisher gespielt habe - und es lässt mich seit Wochen gedanklich nicht mehr los. Wer denkt, Spiele wären nur Unterhaltung oder für Kinder ... dieses Spiel hat extrem gutes Gameplay und ist in meinen Augen gleichzeitig ein philosophisches Meisterwerk.

Oder um es mit den Worten aus dem "Honest Game Trailer" sagen (nicht direkt ein Spoiler, aber schon auch ein wenig):
Sorry but you are not allowed to view spoiler contents.


Man muss natürlich mit diesem Mischmasch an Genres klar kommen: Einerseits spielt es sich wie ein Third-Person-Action-RPG mit Open-World und dann gibt es immer wieder Side-Scroller-Sequenzen mit Bullet-Hell. Das ist nicht für jeden etwas, da es auch wirklich nicht leicht ist. Ich habe jedenfalls an manchen Stellen sehr gekämpft. Aber dennoch hat mich dieses Spiel auf nahezu jeder Ebene beeindruckt: die Dramaturgie, die Charaktere, die Musik - und was das Spiel emotional mit mir gemacht. Das hat bisher so noch keins geschafft - ja, auch nicht "Last of Us", auf das ich sehr große Stücke gehalten habe bisher, was sowas betrifft. Aber Nier hat das sogar noch getoppt.

Nicht direkt ein Spoiler, aber ich packe auch das hier mal sicherheitshalber in einen:
Sorry but you are not allowed to view spoiler contents.


Daher: meine Empfehlung für dieses hoch intelligente Spiel! Es wurde damals ziemlich gehyped und auch wenn ich anfangs skeptisch war, es hat diesen Hype definitiv verdient. Wenn ihr also in einem Sale die "GotY"-Edition günstig bekommen könnte, es lohnt sich!

"Come for the stylish gameplay and stay for the existentialism" (Honest Game Trailer)

Trailer (spoilt nicht viel bzw. eher die Sachen, die man sich sowieso fast denkt): >Klick mich<.
Eines der Lieder (das in meinen Augen die Atmosphäre gut umschreibt - auch kein wirklicher Spoiler): >Klick mich<.
"No one asks for their life to change, not really. But it does. So, what are we? Helpless? Puppets? No. The big moments are gonna come, you can't help that. It's what you do afterwards that counts. That's when you find out who you are."
(Buffy: The Vampire Slayer; S02E21: Becoming - Part 1)

Nirahil

@Holger Falls du eine PS3 oder XBox360 hast, kann ich dir den Vorgänger auch sehr wärmstens ans Herz legen. Gefällt mir nach wie vor besser als NieR:Automata, auch wenn Automata wirklich ein großartiges Spiel ist. Ich kann absolut verstehen, warum dich das Spiel so flasht. :)
Ich tanze wie ein Kind im Nebel,
zufrieden, weil ohne Ziel.
Callejon - Kind im Nebel

pyon

Ich spiele im Moment das "neue" Zelda Links Awakening für die Switch.
Es ist mein erstes Zelda-Spiel. In meiner Jugend ist die Serie irgendwie an mir vorbei gegangen. Vielleicht einfach, da ich zu lange damit beschäftigt war, 150 Pokemon zu fangen.  :rofl:

Aber mir gefällt das Spiel. Es erinnert mich trotz allem an meine Kindheit und es macht mir Spaß. Es ist zwar etwas linear, aber die Figuren sind lieb gemacht und es ist alles so schön bunt. Wobei ich schon zugeben muss, dass die Dungeons eine Heruasforderung für einen ungeduldigen Menschen wie mich sind, aber es macht trotzdem wahnsinnig Spaß!


@Antennenwels
Greed Fall kenne ich im Moment nur von einem Lets Play auf Youtube, aber ich liebe das Spiel, obwohl ich es nicht aktiv selsbt spiele und kann dir in jedem Punkt zustimmen. Die Geschichten sind einfach so toll! Man geht in eine Quest, nimmt an, dass alles sowieso schnell erledigt ist, aber dann gibt es so viele Twists, so viele Kleinigkeiten und irgendwann landet man in einer großen Geschichte!  ;D

Coppelia

#2474
Oh ja, Greedfall! Ich bin auch noch immer mit Eifer dabei und blicke unbegeistert der Zeit entgegen, wenn ich es durch habe - allzu lang scheint es mir nämlich leider nicht mehr zu sein. :'(
Ich werde dann zum Abschluss noch mal schreiben, wie ich es fand. Mich hat seit Jahren kein Spiel mehr so mitgerissen; teilweise geht mir die Handlung richtig nahe.
Es hat auch so einige Macken und Schwächen (ich glaube auch einen schwerwiegenden Plotfehler entdeckt zu haben), aber die stören mich nicht groß.

Dafür war ich wohl für Nier: Automata irgendwie nicht Zielgruppe. Ich fand es zwar auch intelligent und originell, aber es hat mir kaum Spaß gemacht. Dass man es nach dem ersten Ende noch 4 Mal oder so durchspielen soll, um alles zu sehen und die ganze Geschichte zu erleben, fand ich einfach nur eine Zumutung und habe es sofort verärgert beendet. :rofl: Ich bin aber auch einfach keine Actionspielerin und halte außerdem wenig vom Konzept, Spiele mehrfach durchspielen zu müssen. Ich hänge mich beim Spielen immer sehr rein und versuche, schon beim ersten Durchlauf alles mitzunehmen und so hinzubekommen, wie ich es gern hätte. Wenn das grundsätzlich nicht geht, kommt es meiner Spielweise nicht entgegen. Für Leute, die gern mehrfach spielen, aber eine tolle Sache.