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Traum-Ideen.

Begonnen von Möchtegernautorin, 01. Januar 1970, 01:00:00

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Manja_Bindig

In letzter Zeit schlafe ich extrem viel, aber an meine Träume kann ich mich eher weniger erinnern... nur einmal bin ich vor ein paar Wochen beim Schreiben einer FF am Computer eingepennt... und hab von Sternschnuppen geträumt.
In Verbindung mit der FF(bzw. einem kleinen Nebenelement darin) entstand dann ein kleines, simples Liedchen...

Aber ansonsten sind Träume bei mir eher weniger inspirierend. Es lag wohl an den Sternschnuppen(ich liebe Sternschnuppen)

DarkDreamer

Wie bei so vielen hier, sind Träume auch bei mir eher etwas mit dem ich nichts anfangen kann. Ideen kann ich einfach nicht daraus gewinnen, auch wenn ich mir öfter mal vornehmen drauf zu achten. Das Problem ist dann allerdings auch, dass ich sie einfach sofort vergesse. Am besten geeignet ist da noch der Halbschlaf, da ich dort öfters merke, dass ich nur Träume und dann auch die ein oder andere Sache verändere. Leider auch nur unbewusst und am Ende hat es auch nicht weitergeholfen. Die besten Ideen kommen dann doch einfach beim Tagträumen, aus Filmen und auch einfach nur aus einem Gespräch oder einem Wort, dass ich zufällig aufschnappe.
Was mich aber manchmal erschreckt ist, wenn ich irgendwo bin, mir eine bestimmte  Szene auffällt und mir plötzlich der Gedanken kommt: Das hast du doch vor einem halben Jahr geträumt. Da werde ich dann doch schon etwas nachdenklicher :-\ Vielleicht haben Träume doch mehr nützliches, als man so oft denkt. Keine Ideen, aber Visionen oder so etwas? Besonders ist mir da ein Traum aus der Kindheit in Erinnerung geblieben. Wochenlang hatte ich jeden Tag, manchmal sogar mehrmals pro Nacht, den gleichen erschreckenden Traum. Später kam dies dann (fast) genauso in einem Computerspiel vor!

Aber mal etwas anderes: Hat von euch schon jemand mal versucht bewusst etwas in einem Traum zu machen? Bei mir hat es geklappt. Ich wollte einfach mal ausprobieren, ob man wirklich aufwacht, wenn man sich im Traum in den Arm kneift. Also habe ich mir eben das vor jedem Einschlafen vorgenommen. Hat dann seine Zeit gedauert, aber einmal habe ich mich dann tatsächlich daran erinnert und mich im Traum gekniffen. Und bin prompt aufgewacht: Ich saß aufgerichtet im Bett und hab mich bestimmt 10, 15 Minuten lang gekniffen gehabt. Mir war auf jeden Fall schon ziemlich kalt. Wozu der Mensch wohl noch fähig ist, nur wenn er sich etwas vornimmt im Traum zu tun? :hmmm: Ausprobiert habe ich dergleichen seitdem nicht mehr ...

Manja_Bindig

Ja, ich hab mir das klarträumen antrainiert; liegt daran, dass ich oft Alpträume habe und dann ist klarträumen eine überaus nützliche Technik, um aus der Situation herauszukommen oder gar aufzuwachen.

Schelmin

Neulich ist es mir mal passiert, eigentlich sogar zweimal in Folge. Das erste mal war es aber kein guter Traum, nicht lustig, das war echt harte Arbeit. Ich bin auch nicht aufgewacht, bevor ich nicht alle Puzzleteilchen zu einem schlüssigen Plot zusammen hatte.
Wach betrachtet finde ich ihn ganz okay. Ausbaufähig. Mal sehen, ob ich ihn irgendwann mal brauche.

Das zweite Mal war es ein total durchgeknallter Plot, der zu der Vampirausschreibung passen würde. Aber eigentlich finde ich ihn zu doof, geht in die Richtung Parodie, hart an die Grenze zum Lächerlichen. Wenigstens hatte ich dieses Mal mehr Spaß beim Träumen.

Grimmer

Mir passiert es so grob 3-5 Mal im Jahr, dass ich im Schlaf irgend etwas träume. Dann meist aber auch in Farbe mit allen Knalleffekten!
:gähn:

Davon hab ich schon einiges als Geschichtenideen zumindest mal schriftlich fixiert. Die Schwierigkeit besteht aber jedesmal darin, exakt die Empfindungen und Erlebnisse im Kopf zu behalten, bis man nach dem Aufwachen an den nächsten Stift gekommen ist.
Geht das euch auch so?
Mittlerweile liegt aber auch ein Block auf meinem Nachttisch parat...

Moni

Neulich habe ich mal wieder etwas geträumt, daß ich vielleicht in eine Geschichte einarbeiten könnte.
Aber ich finde es extrem schwer, mich am Morgen an Einzelheiten zu erinnern. In einem Buch zur Selbstdiagnose hab ich mal gelesen, daß man ein Traumbuch führen und alles aufschreiben soll, was man so träumt. Das habe ich zwar versucht, aber das Ergebnis war eher  - gruselig, so daß ich damit wieder aufgehört hab.
Es passiert mir aber schon gelegentlich, daß ich eine Szene, an der ich vorher gearbeitet habe, in Cinemascope träume. Neulich habe ich so ein Duell "nachgeträumt" daß ich für meine Schattenhüter im zweiten Band brauche und das mir nicht aus dem Kopf ging. Geschrieben habe ich die Szene noch nicht, aber sie ist im Werden. Nach dem Traum sind mir ein paar Sachen aufgefallen, die ich unbedingt einbauen muß. Das war eine Art geträumtes Storyboard.  Also durchaus nützlich.
Deutsch ist die Sprache von Goethe, von Schiller...
und im weitesten Sinne auch von Dieter Bohlen[/i]
Stefan Quoos, WDR2-Moderator

»Gegenüber der Fähigkeit, die Arbeit eines einzigen Tages sinnvoll zu ordnen,
ist alles andere im Leben ein Kinderspiel.«[/i]
Johann Wol

Amber

#51
Mein ganzes Buch basiert im Grunde auf einem Traum, den ich mit 11 Jahren hatte. Obwohl der natürlich total diffus und klischeehaft war und davon nicht mehr als ein paar Bilder überlebt haben. Außerdem war der Traum selbst stark inspiriert von den Büchern, die ich damals gelesen habe. Irgendwie hat mein Gehirn das alles zusammengemanscht und wieder ausgespuckt  ;D

Manja_Bindig

@Moni: Oh, da sagst du was. Letztens habe ich was ganz arg fieses geträumt...
...
eine Szene, die ich noch kurz zuvor geschrieben hatte...
Leichen mit gespritzten Gehirnen, etc. ...
...
und da sei mal am nächsten Morgen in der Vorlesung wach.

Dorte

Ich träume oft ziemlichen Schund (wobei ich mein Ende vom siebten Harry Potter immer noch besser finde als das, was im Buch steht ;D ). Davon ist allerdings fast nichts romantauglich. Eine Alptraumszene habe ich jedoch mal in ein Buch übernommen, weil ich persönlich sie dermaßen gruselig fand, dass ich Alpträume bekam, in denen ich mich gruselte, diesen Alptraum noch einmal zu träumen...
An und für sich verlasse ich mich aber eher aufs Spinnen, wenn es um Geschichten geht. Träume sind mir zu unterbewusst, am Ende verrate ich dabei mehr von mir, als ich möchte.

caity

Hallo Drachenelfe,

Geschichten, die sich bei mir durch einen Traum "entwickeln", schreibe ich selten auf. Die Idee gefällt mir dann für eine Weile, aber ich vergesse es schnell wieder, oder stufe es zurück. Also ich könnte dir jetzt keine Geschichte liefern und sagen: Da, die ist aus einem Traum entstanden ;)
Ich glaube dazu sind meine Träume einfach zu abstrus XD

Bye
caity
Wenn ein Autor behauptet, sein Leserkreis habe sich verdoppelt, liegt der Verdacht nahe, daß der Mann geheiratet hat. - William Beaverbrook (1879-1964)

Warlock

85% aller Ideen habe ich aus Träumen, gerade WEIL mein Unterbewusstsein
darin eine große Rolle spielt. So projekziere ich mich in meine Werke und ich
finde es manchmal (okay: meistens) SEHR gruselig.  :gähn:

Sandera

Es kommt schon vor, dass ich interessante Träume habe. Wenn das der Fall ist, sage ich mir in meinem Traum meistens: Du musst dir alles einprägen und am besten gleich aufschreiben! Aber wenn ich aufwache, ist dann das meiste doch verschwunden.  ???

Was mir bleibt sind eher Traumfetzen, die ich mir aber trotzdem aufschreibe. Ich versuche mich stark daran zu erinnern, manchmal klappt es, manchmal nicht. In meinem jetztigen Werk benützte ich eine Traumszene, die meiner Meinung nach vollkommen hinein passt.
Außerdem habe ich aus meinen Träumen dennoch schon einige interessante Ideen sammeln können.

Lavendel

Es ist zwar so halb OT, aber ich habe letztens mal gehört, dass träumen in Farbe ein Zeichen für Schizophrenie sein soll. Wenn es danach geht, bin ich total gestört. Meine Träume sind nämlich immer bunt. Aber hübsche Gesichten entstehen daraus trotzdem nicht. Die muss ich mir woanders zusammensuchen^^.

Manja_Bindig

Äh... ich träume seit meiner Kindheit in Farbe. Ich hab noch nie schwarzweiß geträumt... oder erinnere mich daran...


Lomax

Zitat von: Lavendel am 04. Dezember 2007, 22:35:50Es ist zwar so halb OT, aber ich habe letztens mal gehört, dass träumen in Farbe ein Zeichen für Schizophrenie sein soll.
Wo hast du das denn gehört? :o Vermutlich von einem älteren Modell, dass noch in s/w träumt und solche Gerüchte zur Selbstbestätigung braucht ;D

Obwohl ich sagen muss, dass ich mich bei den meisten, handlungsbetonten und komplexen Träumen gar nicht an die Farbe erinnern kann, oder an andere Einzelheiten der Erscheinung. Besonders konkrete Bilder bleiben meist nur bei kurzen, abgehackten Träumen in Erinnerung, die kaum mehr als eine Szene, einen Anblick, eben einen sehr visuellen Eindruck umfassen. Diese Traumbilder sind dann aber auch meist beeindruckend - farbig, taktil, wirklich. Wie ein kurzer Besuch in einer fremden Realität.
  Ich habe das Gefühl, bei komplexeren Träumen überlagert bei mir die Erinnerung an die Geschichte die an die konkreten Bilder.