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Das war meine Idee! Ich war zuerst da!

Begonnen von Sialan, 16. August 2009, 20:50:10

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Maria

Das mit den Ideen ist mir auch schon mal passiert.
Vor Jahren habe ich für einen Wettbewerb den Anfang eines Fantasyromans geschrieben bei dem es um zwei Brüder ging und in dem eine bestimmte Droge eine große Rolle spielte.
Ich habe bei dem Wettbewerb nichts gewonnen. ein halbes Jahr danach hat bei eben diesem Verlag ein Stammautor eine Fantasygeschichte herausgebracht, in welcher es ebenfalls um eine Droge ging. Ich habe das betreffende Buch nicht gelesen, aber ich war schon sauer, dass ich meine Idee nun niergendwo mehr anbieten konnte, da ja der bekannte Autor das jetzt schon abgedeckt hatte.

FeeamPC

#31
Keiner von uns beginnt mit einer komplett leeren Leinwand im Gehirn. Schon Aristoteles hat beobachtet, daß eine gute Geschichte sich an allgemein gültigem menschlichen Interessen plus einer gewissen Portion Logik orientiert (Logik nicht in Bezug auf das menschliche Verhalten, das ist eher unlogisch, sondern in Bezug auf das, was nach Lage der Dinge möglich ist).

Dazu kommt, daß wir mit einem bestimmten Schatz kultureller Bilder im Kopf aufwachsen (man denke nur an die Märchen unserer Kindheit), und das unsere Sprache bestimmte Verknüpfungen und mentale Bilder hervorruft bzw. bevorzugt.

Als Ergebnis läßt es sich so gut wie nie vermeiden, daß wir etwas schreiben, was in irgendeiner Form ein anderer der zig tausend Schreiber mit gleichen Denkstrukturen bereits hervorgebracht hat.

Übrigens habe ich mal im Internet diese Bacic Plots gefunden (leider Englisch), die so ziemlich alle gängigen Stories abdecken:


Supplication
    Persecutor, Suppliant, a Power in Authority
Deliverance
    Unfortunates, Threatener, Rescuer
Revenge
    Avenger, Criminal
Vengeance by Family upon Family
    Avenging Kinsman, Guilty Kinsman, Relative
Pursuit
    Fugitive from Punishment, Pursuer
Victim of Cruelty or Misfortune
    Unfortunates, Master or Unlucky Person
Disaster
    Vanquished Power, Victorious Power or Messenger
Revolt
    Tyrant, Conspirator(s)
Daring Enterprise
    Bold Leader, Goal, Adversary
Abduction
    Abductor, Abducted, Guardian
Enigma
    Interrogator, Seeker, Problem
Obtaining
    Two or more Opposing Parties, Object, maybe an Arbitrator
Familial Hatred
    Two Family Members who hate each other
Familial Rivalry
    Preferred Kinsman, Rejected Kinsman, Object
Murderous Adultery
    Two Adulterers, the Betrayed
Madness
    Madman, Victim
Fatal Imprudence
    Imprudent person, Victim or lost object
Involuntary Crimes of Love
    Lover, Beloved, Revealer
Kinsman Kills Unrecognised Kinsman
    Killer, Unrecognised Victim, Revealer
Self Sacrifice for an Ideal
    Hero, Ideal, Person or Thing Sacrificed
Self Sacrifice for Kindred
    Hero, Kinsman, Person or Thing Sacrificed
All Sacrificed for Passion
    Lover, Object of Passion, Person or Thing Sacrificed
Sacrifice of Loved Ones
    Hero, Beloved Victim, Need for Sacrifice
Rivalry Between Superior and Inferior
    Superior, Inferior, Object
Adultery
    Deceived Spouse, Two Adulterers
Crimes of Love
    Lover, Beloved, theme of Dissolution
Discovery of Dishonor of a Loved One
    Discoverer, Guilty One
Obstacles to Love
    Two Lovers, Obstacle
An Enemy Loved
    Beloved Enemy, Lover, Hater
Ambition
    An Ambitious Person, Coveted Thing, Adversary
Conflict with a God
    Mortal, Immortal
Mistaken Jealousy
    Jealous One, Object of Jealousy, Supposed Accomplice, Author of Mistake
Faulty Judgement
    Mistaken One, Victim of Mistake, Author of Mistake, Guilty Person
Remorse
    Culprit, Victim, Interrogator
Recovery of a Lost One
    Seeker, One Found
Loss of Loved Ones
    Kinsman Slain, Kinsman Witness, Executioner

Sialan

ZitatBitte entschuldigen Sie meine ketzerische Frage, aber woher wollen Sie wissen, dass Sie die Idee zuerst hatten?  Vielleicht hatten die Macher des Rollenspiels die Idee ja schon 2 Jahre vor Ihnen.
Naja, ich habe halt beschrieben, wie man es wahrnimmt. Selbstverständlich muss man nicht der Erste gewesen sein. Ob oder ob nicht, halte ich für das Problem nicht für so wahnsinnig relevant. In Anbetracht der Tatsache, dass mein Roman 2006 entstand und Biowares Spiel von 2004-2009 in Arbeit ist (soweit mir bekannt), kann es tatsächlich gut sein, dass beide Ideen zeitgleich entstanden. Da muss ein Ideensturm über die Welt gefegt sein und eine Zwillingsideenschneeflocke wurde früh auseinander gerissen und eine Hälfte wehte nach Deutschland und eine nach Kanada ;)
Auch 2 Jahre vorher ist nicht undenkbar, aber eher unwahrscheinlich.

ZitatDas mit den Ideen ist mir auch schon mal passiert.
Vor Jahren habe ich für einen Wettbewerb den Anfang eines Fantasyromans geschrieben bei dem es um zwei Brüder ging und in dem eine bestimmte Droge eine große Rolle spielte.
Ich habe bei dem Wettbewerb nichts gewonnen. ein halbes Jahr danach hat bei eben diesem Verlag ein Stammautor eine Fantasygeschichte herausgebracht, in welcher es ebenfalls um eine Droge ging. Ich habe das betreffende Buch nicht gelesen, aber ich war schon sauer, dass ich meine Idee nun niergendwo mehr anbieten konnte, da ja der bekannte Autor das jetzt schon abgedeckt hatte.
Das ist natürlich nochmal ein ganz anderer Fall, weil deine Idee bei dem Verlag war und ein Ideenklau tatsächlich eher wahrscheinlicher ist als ein Zufall. Wenn man bedenkt, dass manch ein Verlag heute offen zugibt Ideen zu stehlen und das keine Konsequenzen hat... hart genug!
Im übrigen drängt sich mir ohnehin schon länger die Frage auf: Was machen Lektoren eigentlich mit eingesandten Manuskriptideen, wenn der Verlag (wie aus manchem Interview hervorgeht) in 10 Jahren keine einzige unangeforderte Idee eines Autors (als solche) veröffentlicht, sondern dann doch lieber Jahr für Jahr Auftragsarbeiten vergibt...
Nur so Gedanken...
Tut mir echt Leid für deine Geschichte. Übrigens: Ich sichere mich inzwischen zumindest ansatzweise ab, indem ich mir meine Werke versiegelt zuschicke, ehe ich sie anbiete. Sollte man mal vor Gericht ziehen müssen/wollen, hat man dann wenigstens was in der Hand. So mal als Empfehlung in einem Leitfaden für Spieleentwickler gelesen.
In deinem speziellen Fall, Maria, würde ich dich gerne ermutigen mal einen Blick in jenes Buch zu werfen, bzw. Rezensionen zu lesen (man muss ja nicht Geld dafür zahlen zu testen, ob die eigene Idee geklaut wurde), um einen Überblick zu bekommen wie ähnlich die Geschichten wirklich sind. Sollte nur die Grundidee eine Droge in einer zentralen Rolle reinzubringen, identisch sein, sehe ich nicht, warum deine Geschichte verloren sein sollte. In meiner Ideensammlung für einen noch zu schreibenden Roman kommt auch eine Droge vor. Das allein sollte dich nicht entmutigen! :)

Abakus

Während einer kleinen Schreibpause bin ich auf einer Kinoseite über einen Trailer zu einem Film gestolpert, der bei uns im März 2010 anläuft. Der Film trägt den Namen "Legion". Zuerst dachte ich an einen neuen Sandalenfilm á la "Gladiator", aber als dann ein Mann mit durchtrainiertem Oberkörper und zwei großen Schwingen auf dem Rücken erschien, war der Gedanke um den Sandalenfilm dahin.

Jetzt bin ich etwas sauer. Warum? Deswegen: Im Trailer gibt es eine Szene, die mit einer Szene aus meinem ersten Roman um die Engel (2008) fast identisch ist. Folgende Situation (im Trailer): Eine Nebenfigur fragt Engel, ob er sie auch beschützen wird. Engel wirkt gefühlskalt und antwortet: "Nein, nur sie!" Damit meint er die weibliche Protagonistin, die wohl schwanger ist. Soviel habe ich mitbekommen.

Szene im Manuskript: Eine Nebenfigur fragt Engel, ob er sie auch beschützen wird. Engel wirkt gefühlskalt und antwortet: "Mein Auftrag lautet ihn zu beschützen, nicht dich!" (Originalzitat). Der einzige Unterschied ist, dass ich einen männlichen Protagonisten habe. Aber die Szene im Trailer ist so, wie ich sie vor meinem geistigen Auge hatte, als ich sie schrieb. Das finde ich jetzt ziemlich bescheiden! Das ist meine Idee! Ich war zuerst da!  >:(

TheaEvanda

#34
@Markus:
Deine Reaktion ist schon verständlich, mich hat es auch angemüffelt, als J.E. Modesitt mit seiner "Sporano Sorceress" mein allererstes Romanwerk (nein, ich berichte nicht darüber) obsolet gemacht hat.

Aber: Mitterweile bin ich zu dem Schluss gekommen, dass manche meiner damaligen Ideen einfach nicht genug Schöpfungshöhe aufwiesen, um wirklich Originell zu sein. Deine Engel-Situation fällt meiner Meinung nach da auch hinein. Einen Engel zu fragen, ob und wen er beschützt, ist wirklich naheliegend. Dass ein heiliges Tierchen, das nicht an seiner Seele und seinem Mitgefühl arbeiten muss, dann mit einer rechtschaffen-neutralen Antwort aufwartet, auch.

Angemüffelt sein in Ehren, aber man sollte sich dann auch mal an die eigene Nase fassen und sich überlegen, ob man denn wirklich so sehr im Recht ist oder ob man nicht selbst einem Klischee hinterherrennt.

Ach ja, in meinem aktuellen Projekt dreht sich im Nebenstrang auch alles um Drogen... Sie sind ein Teil des Lebens, werden ge-braucht (Färbedrogen, Medikamente) und miss-braucht (Rauschgifte). Nur weil sie in einem Konkurrenzprodukt auftauchen, würde ich nicht sofort alle Arbeit an meinem Projekt einstellen.

Zusätzlich noch eine Korinthenkackerei: Eine Droge ist primär eine getrocknete Pflanze oder biologische Substanz, und sekundär eine Substanz, die im Körper Veränderungen hervorruft. Das Zeug, das zur Abhängigkeit führt, ist Rauschgift, alias mißbräuchlich eingesetzte Drogen.

--Thea
Herzogenaurach, Germany

Abakus

Puh, ich hab mich wieder beruhigt. Ich habe wohl etwas überreagiert.  ::)

Den Trailer habe ich mir vorhin mehrmals hintereinander angeschaut. Mir sind erst nach und nach so einige Sachen aufgefallen, wofür ich den Drehbuchautor in die Wüste schicken könnte. Wenn ich nur an die Szene denke, in der sich der Engel die Flügel mit einem Messer/Schwert abtrennt oder die andere Szene, in der Blut blutet... ich könnte schreien. Klischees über Klischees. Aber vielleicht kommt man ohne gewisse Klischees auch nicht aus.  :hmmm: Wie ist das eigentlich mit den Vampiren? Kann ich sie mit einem Kreuz in die Flucht schlagen oder lachen sie mich dann aus?  ;)

Ich bin nur froh, dass sich keiner meiner Helden die Flügel abtrennen muss, geschweige denn zu bluten beginnt. Okay, sie können auch bluten, aber anders als ein Mensch. Aber ich lasse die Szene so wie sie ist. Sonst haben die Kritiker nach Veröffentlichung ja gar nichts zu meckern...  ;) ;D

Feuertraum

Zitat von: Markus am 21. August 2009, 12:43:38
oder die andere Szene, in der Blut blutet...

Okay, ich habe eine sehr schräge, ja nahezu merkwürdige Fantasie. Aber wie blutet bitte Blut ?
Was hat eigentlich He-Man studiert, dass er einen Master of the universe hat?

Abakus

#37
Zitat von: Feuertraum am 21. August 2009, 13:01:19
Okay, ich habe eine sehr schräge, ja nahezu merkwürdige Fantasie. Aber wie blutet bitte Blut ?
:rofl: Blut blutet wie Blut eben blutet... Ich liebe mich dafür. Muss ich mir direkt notieren. Das kommt auch auf meine Homepage.  :D

Nein, das war darauf bezogen, dass Menschen bluten und Engel... nein, das schreibe ich nicht. Ist schließlich meine Idee!  :snicker:

Ich habe heute wieder einen Clown gefrühstückt...  ;D

[Off-Topic-Modus an]

Nachtrag: Dazu schreibe ich dann einen ganzen Artikel. Überschrift: "Wie Blut bluten kann. Eine Analyse der Gewaltbereitschaft menschlicher Blutzellen." von Markus Rösberg.  ;D

[Off-Topic-Modus aus]

Tenryu

Ich frage mich, ob es in der Praxis wirklich diesen oft beklagten Ideenklau gibt. Ein renommierter Verlag oder Filmproduzent kann sich so etwas doch gar nicht leisten. Abgesehen von allfälligen juristischen Auseinandersetzungen wäre es für den guten Ruf der Firma ruinös. Hinzu kommt, daß das Risiko besteht, daß er ursprüngliche Autor sein Werk voher in einem anderen Verlag herausbringt, ehe die in Auftrag gegebene Kopie fertig ist.

(Verlage, die keine Manuskripte annehmen, sondern nur Auftragsarbeiten vergeben, sollte man meiner Ansicht nach konsequent boykottieren. Es sind die gleichen Schmarotzer, wie jene Firmen, die keine Lehrlinge ausbilden, sondern lieber Fachkräfte von der Konkurrenz abwerben.)

Wie kommt es dann zu diesen zufälligen Häufungen von Ideen? ich denke, es liegt an der medialen Massengesellschaft. Wenn Millionen von Menschen die gleichen Filme sehen, die gleichen Bücher lesen, werden sie unbewußt konditioniert, so daß die eigene Kreativität in gewisse Bahnen gelenkt wird. Und da es sich um Millionen von Konsumenten handelt, und es Tausende von Autoren gibt, ist die Wahrscheinlichkeit, daß zwei oder mehr eine ähnliche Idee haben, doch sehr groß.

Würde man Tausend Personen unabhängig von einander den gleichen Satz Legobausteine geben, würde man bestimmt Dutzende ähnlich aussehender Konstruktionen bekommen, ohne daß man von Ideenklau oder Plagiat sprechen könnte.

Coppelia

Ideenklau ist bis zu einem gewissen Punkt legal, weil Ideen nicht geschützt sind.

Linda

#40
Hallo,

zu eng würde ich das mit Ähnlichkeiten auch nicht auslegen.
Ideen liegen in der Luft - das ist kein hohler Satz. Wenn die Voraussetzungen ähnlich sind, werden sich auch ähnliche Ideen verschiedenster Urheber an unterschiedlichen Orten mit gleichen Voraussetzungen entwickeln. Da braucht man nicht einmal das morphogenetische Feld zu strapazieren...

Autoren haben gemeinhin feinere Antennen, um solche Ideen schneller aufzugreifen als Werbefuzzi XX oder Hollywood-Produzent YY. Wenn sie dann noch so erfolgreich sind, dass ein Verlag ihnen auch ermöglicht, diesen Vorteil auszunutzen, können sie von Glück sagen. Denn Dutzende andere Autoren mit ähnlichen Ideen haben eben keinen Verlag oder grad keine Zeit für das Projekt. Und spätestens, wenn sich ein Trend etabliert hat, meldet sich auch die Filmbranche.

Wenn jemand allerdings auf dem letzten Ausläufer der Welle auch noch mitreiten will und sich dann darüber ärgert, dass andere die Ideen schon vorher verbraten haben, dann hat dieser jemand halt seine Hausaufgaben nicht gemacht. Marktbeobachtung und Konkurrenzanalyse (lesen lesen lesen lesen lesen lesen) gehört zum Job dazu!
Wobei allerdings Nachläufer auch noch eine gewisse Chance haben, bei Filmen sind es meistens B-Pictures, die im Gefolge großer Modewellen mitschwimmen.

@Coppelia  - bewusster Ideenklau ist trotzdem alles andere als die feine, englische Art. Wenn mir das mal bei einem Autor auffällt, sehe ich drüber hinweg. So ein Buch setzt sich schließlich aus unzähligen Motiven zusammen. Ist das Kopieren jedoch Methode (oder zu eindeutig ein Plagiat, wo nur Namen ausgetauscht wurden) dann boykottiere ich diesen Schreiber.

@TheaEvanda - soweit ich weiß, hat es die Soprano Sorceress nie nach Deutschland geschafft, oder? Ich würde diese Idee also durchaus noch für marktfähig halten, zumal, wenn du selbst und früher drauf gekommen bist. Die Ausgestaltung und Kombination von Ideen macht nun mal den Plot. Und, dass Stimmen in magischer Hinsicht Bedeutung haben, ist auch nicht alleine auf Modesitts Mist gewachsen. Ich sage nur Saruman, oder als Beispiel aus neuerer Zeit Zauberzunge :-)

Gruß,
Linda

Coppelia

#41
@ Linda
Das sehe ich wie du - natürlich.
Hier spricht wohl eher die Resignation von jemandem, dem selbst schon Ideen geklaut wurden und der dagegen machtlos war. Es ist nicht zu glauben, dass Leute einem sogar Figuren vom Fleck weg klauen ... aber sie tun's. Und, wie gesagt: Es ist legal. Ich kann nichts dagegen tun außer zu schimpfen. Daher bin ich ein bisschen paranoid, zuviel von meinen Ideen zu erzählen. ;) Das alles ist zwar inzwischen ein paar Jahre her, aber ich bin da jetzt ziemlich misstrauisch.

Kati

Ich kenne das auch. Kennt jemand die nebelartigen Geister aus "Die Wellenläufer" von Kai Meyer? Ratet mal, wie die Geister in meiner Geschichte aussehen...und wie ich mich geärgert habe, als ich das gelesen habe.  :) Aber das bleibt jetzt trotzdem so. Schließlich hatte ich die Idee, bevor ich wusste, dass Kai Meyer dieselbe hatte.

Ein anderes schönes Beispiel. Ich hatte da drei Protas. Die nenne ich jetzt mal John, Mary und Anna. John wollte Anna heiraten. Ich habe mich richtig in die Namen dieser Protas verliebt. Und plötzlich lese ich ein Buch mit einem Pärchen: John und Anna. Da habe ich mich schon geärgert.
Und um das ganze zu toppen, gab es dann auch noch eine Tante Mary.
Aber auch das habe ich nicht geändert. Würde ich die Namen meiner Protas ändern, würde ich wahrscheinlich nie mehr glücklich werden.  ;D

ZitatDaher bin ich ein bisschen paranoid, zuviel von meinen Ideen zu erzählen

Das kenne ich. Mir ist zwar noch nichts geklaut worden, aber ich habe eine Heidenangst davor. Deshalb nenne ich nicht einmal gern die Namen meiner Figuren...

LG,

Kati

Tenryu

Ich weiß nicht, warum ihr Angst davor habt, daß irgend jemand eure Ideen stehlen könnte. Wenn das wirklich einer täte, wäre das doch nur die Bestätigung dafür, daß eure Ideen gut sind. Schlechte Sachen werden nicht kopiert.

Kati

Das wäre ja um so schlimmer, wenn man mir eine gute Idee stehlen würde.  ;D

Ich glaube ich bin da einfach paranoid geworden, nachdem jemandem, der eine Geschichte ins Internet gestellt hatte, das ganze Ding von einem Mitschüler geklaut und als eigene Hausaufgabe in der nächsten Deutschstunde präsentiert wurde.  :(

LG,

Kati