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Der Prota/Antagonisten-Laberfasel-Thread

Begonnen von Ary, 08. August 2008, 23:30:14

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Manja_Bindig

Vyren hält Rinyl immer noch fest im Griff. "Autoren hören nie zu, was wir zu sagen haben. Hätte Manja mir zugehört, wäre ich jetzt kein Mischling zwischen Elf und... irgendwas anderem, was nciht wirklich miteinander kompatibel ist. Ich würde in diversen Situationen nicht die Kontrolle über mich verlieren und zum Monster werden, das Rinyls Blut braucht, um sich wieder zu beruhigen. Und vor allem würd ich nicht nach ein paar Jahren ab und an anfangen, Blut ganz generll zu brauchen um meinen Körper vor dem Zerfall zu bewahren!" Er schnauft. "Von diversen Auftritten vor dem Rat der Elfen ganz zu schweigen. Und ich erwähn mal nicht den Scheiß mit den ganzen Göttern."
Seufzen. "Hätt sie auf mich gehört..."

Wär die Geschichte nicht wirklich jugendfrei geblieben, du Mann!

Rinyl grinst trocken und tätschelt Vyrens Oberarm. "Wo sie recht hat..."

Aidan

Nick schaut die beiden nachdenklich an

Ist die Geschichte denn jetzt jugendfrei? Scheint mir zweifelhaft.

Meine wird es hoffentlich nicht werden. Bisschen Spaß will ich schon haben.

*räusper, wir werden sehen, Nikodemus*
"Wenn du fliegen willst reicht es nicht, die Flügel auszubreiten. Du musst auch die Ketten lösen, die dich am Boden halten!"

,,NEVER loose your song! Play it. Sing it. But never stop it, because someone else is listening."

Manja_Bindig

"Es fällt in den FSK14 bis FSK16-Rahmen", seufzt Vyren matt. "Was daran liegt, dass die Frau absolut..."

Vyren!

Er hustet. "Sie hat einen ausgeprägten Sinn für dezentes Ausblenden der Szenen, die die geneigte Leserin am meisten interessieren dürften. Was passiert, bleibt recht ungesagt... wenn denn mal was passiert..."


Falckensteyn

Kalon mustert die Anwesenden irritiert.
"Jugendfrei? Was meint ihr denn mit sowas? Ach, ist ja auch egal. Ich bin nur froh, hat mein Schreiberling seine Blockade wieder überwunden! Es geht voran, es geht voran!"
Er reibt sich seine steif gefrorenen Hände über dem Tisch.
"Bloss könnte er mich mal in wärmere Gegenden schicken. Diese Kälte, vor allem der eisige Wind, macht mir sehr zu schaffen! Hat jemand was Warmes anzubieten?

Aidan

Hu-Ji lächelt, soweit man das bei der Maske sehen kann und holt etwas felliges aus ihrer Tasche, was sie Kalon hinhält:

Hier, eine Art Handschuhe, die werden dir die Hände wärmen. Und diese Kräuter in heißem Wasser bringen dir Wärme von innen im ganzen Körper. Bei uns zu Hause ist es auch meist sehr kalt. Auch ein Grund, warum wir die Masken tragen. Sie schützen uns vor dem kalten Wind mit seinen spitzen Eiskristallen.

Aber, was jugendfrei bedeuten soll, weiß ich auch nicht.
"Wenn du fliegen willst reicht es nicht, die Flügel auszubreiten. Du musst auch die Ketten lösen, die dich am Boden halten!"

,,NEVER loose your song! Play it. Sing it. But never stop it, because someone else is listening."

Manja_Bindig

Die beiden zucken die Achseln. "Wahrscheinlich zum einen, dass wir zu diverseren Momenten unter uns gelassen werden... und sie zeigt nicht allzu ausführlich, wie wir gefoltert werden.", meint Vyren dann. "Im Grunde also... eine gute Angewohnheit von ihr."
"Was Seltenheitswert hat", bemerkt Rinyl bissig.

eclipse

Wieder wird die Tür aufgeschoben und ein blasser junger Mann in dunklen, aufreizenden Wickelgewändern tritt still und leise in den Raum. Vorsichtig sieht sich der Neuankömmling unter den Anwesenden um. Seine leeren Augen schweifen zunächst nur haltlos durch das Zimmer...

*anstubs*

...aber schließlich wagt er sich doch einen Schritt nach vorn -
und seine Zehenspitze stößt gegen den halb zerknüllten Zettel, der noch immer auf dem Boden herumliegt.
Verwundert streckt er die Hand danach aus, um ihn genauer in Augenschein zu nehmen. Seine Finger streichen sorgfältig das misshandelte Stück Papier glatt, während die blutroten Augen den Text überfliegen - dann ziehen sich seine Augenbrauen plötzlich unmerklich zusammen und eine Ecke des Papiers fängt Feuer. Erschrocken bringt er die züngelnden Flammen mit ein paar wedelnden Handbewegungen zur Räson und schaut geknickt dem winzigen Rauchfähnchen nach, das sich zur Decke des Zimmers empor kringelt.

Krähe, Krähe. Was hat dich denn nun schon wieder aus der Bahn geworfen?

Ein kurzer Blick auf den Zettel - hoffentlich ist noch alles Wesentliche lesbar - und er legt das Schriftstück eilig auf dem nächstbesten Tisch ab.
"Es war auch vorher schon nicht vollständig...", bemerkt er trocken zu seiner Entschuldigung und lässt sich auf einem freien Platz nieder.

'Unvollständig' ist wahrhaftig das Stichwort. Selbstvertrauen, Beherztheit wären die Schlüssel zum Erfolg, mein Freund.

"Es fehlte 'gestraft mit einer Verlobten, die Gift und Galle spuckt, wenn nicht alles nach ihrem Willen geschieht; mit einem Glaubenskodex, der irgendwann noch mein Ende bedeuten wird; und mit einer unangenehmen Abhängigkeit von einer weißen Wunder-Droge mit dem klangvollen Namen Kohana, die mich unter anderem meine Ehe kostet'."

...woran du selbst ja nicht ganz unschuldig bist!

Sein beißender Tonfall verraucht mit einem Mal, die sonore Stimme wird leiser. "Zarach weiß, was sie sich noch ausdenken wird. Ich will es gar nicht wissen..."

Manja_Bindig

Rinyl beobachtet das Hin und Her mit einem seltenen Lächeln. "Willkommen hier... Leidensgenosse.", grüßt er munter.

eclipse

Ein melancholischer Ausdruck tritt in die scheuen Augen des Neuen. ,,Dort, wo ich herkomme, werde ich selten willkommen geheißen. Verzeiht mir deshalb mein Versäumnis, mich vorzustellen.", bittet er und fügt mit einer angedeuteten Verneigung hinzu: ,,Côral Val'Nahaz, Geweihter des Zarach. Opfer, und das nicht nur in beruflicher Hinsicht..." Er seufzt und schüttelt – offenbar über sich selbst – sacht den Kopf.
,,Versteht mich nicht falsch: zu dienen ist meine Berufung und es steht mir nicht an, darüber zu klagen. Aber habt ihr eine Vorstellung davon, wie es sich anfühlt, sich Tag für Tag für all diese fehlgeleiteten Geister aufzuopfern und niemals etwas dafür zurückzuerhalten, nicht den geringsten Funken Glück, nicht das kleinste warme Lächeln oder aufmunternde Wort? Und egal, wie sehr ich mich auch bemühe – nichts genügt... Stattdessen stellt sie mich vor immer noch schwierigere Prüfungen. Keinen einzigen sorgenlosen Augenblick gönnt sie mir. Nicht im Schlaf, nicht im Rausch, nicht einmal an der Seite meiner großen Liebe." Sein Tonfall wird bitter. ,,Das einzige Gefühl, das ich mir noch gestatten kann, ist der Zweifel, ob sie mir da nicht gerade das nächste Zuckerbrot vor die Nase hält, um meine Bemühungen dann mit der Peitsche zu belohnen..."

Lila

Reynard Newman, höchst selbst eine eher zerzauste Erscheinung eines viktorianischen "Gentleman", schneit in gewohnt laissez-fairer Manier zu den anderen herein. Seine von Eitelkeit angehauchte Selbstsicherheit wird nur noch von seinem noch größeren Mangel an Manieren übertroffen. In seiner Zeit hätte ihn das beinahe Kopf und Kragen gekostet, doch hier, unter "Seinesgleichen", denkt er, braucht er sich nicht zu verstellen.
Mit festem Schritt marschiert er schnurstracks auf das nächst mögliche "Konversationsopfer" zu, und beginnt ohne Umschweife, vor allem aber ohne sich vorzustellen, mit seinem zynischen Monolog:

"Meine 'werte Autorin', die junge Lady, hat wirklich Nerven. Bei anderen Autoren pikiert sie sich über die Maße, wenn die ihre Charaktere umbringen. Und was macht sie mit mir? Die scheinheilige Miss Weltenherrscherin tötet mich gleich zu Beginn ihres 'Buches'. Und das allein ist ja schon schlimm genug. Aber um es mir richtig zu geben, verwandelt sie mich dann auch noch in einen 'Geist', der giftgrünlich schimmert, weder essen, noch trinken kann und für immer an eine unwirtlich kalte und dunkle Welt gebunden ist, in die er noch nicht einmal hinein gehört! Das klingt harmlos? Dann wartet mal ab wie dieses Biest mich umbringt: sie lässt mich von einer blutlüsternen Meute Eisbären zerfetzen, nachdem mir ein tollwütiges Hermelin bereits das halbe Gesicht zerkratzt und zerbissen hat. Ist das nicht nett? Und dann lässt sie mich, zu allem Überfluss, auch noch foltern. Warum ist es in ihrer verdrehten Welt überhaupt möglich einen 'Geist' zu foltern? Aber mit mir kann man das wohl machen. Und dann bricht das kleine verlogene Miststück in Tränen aus, wenn in irgendeiner anderen Geschichte so ein 'puderiger Gliedmaße' stirbt. Oh bitte, das interessiert doch wirklich niemanden. Und ganz abgesehen davon: um mich weint sie nicht? Ha, das werde ich ihr noch heimzahlen! Ich werde ihr solch eine Mitleidsnummer bieten, dass der Rotz nur so fließen wird. Da kann sie sich aber drauf verlassen! Und spätestens dann wird sie es bitter bereuen, mich gleich nach den ersten paar Seiten um die Ecke gebracht zu haben."

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Die Autorin dazu:
Mann, der stellt sich an...! Er hat ja Recht. Aber ist ja nicht so, dass ich ihm nicht auch genug Gutes (zu) tu(n gedenke). Abwarten kann der Mann auch nicht. Schlimm, echt. Die reinste Nervensäge. Und dabei ist er noch nicht mal der Protagonist, sondern "nur" ein Hauptcharakter. ::) Also: stell dich mal nicht so an, Rey! :snicker:
Livid Oppressed King: Ignite!
Tyranny Has Overcome Rules."
(oder: was man nicht alles aus LOKI & THOR machen kann!) - TasTä (aka Lila)

Manja_Bindig

Vyren starrt ihn an. "Gleich zu beginn des Buches, sagst du... und? Was hast du? Musst du dich nciht so lang rumquälen."

Lila

#236
Autorin@Vyren:
Gib's ihm! :rofl:

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Reynard starrt entsetzt zurück. Über die Gleichgültigkeit seines Gegenübers ist er fassungslos... beleidigt. "Dann muss ich mich nicht so lang rumquälen? Verzeihung, aber haben Sie eine Ahnung, wie es sich anfühlt, von riesigen Eisbären in der Luft zerrissen zu werden? Das ist nicht gerade sehr erquicklich. Und da ist ja noch gar nicht mal Schluss. Auch als 'Geist' fühlt sich Folter nicht viel besser an. Wissen Sie, wie grauenvoll und zermürbend es ist, wenn man einfach nur existiert? Wenn man zwar da ist, aber weder eine warme Mahlzeit genießen, noch schlafen, noch Dinge berühren, noch sonst irgend etwas kann? Dagegen ist die Geschichte mit den Eisbären noch harmlos! Und diese 'Schattenexistenz' muss ich über ganze drei Bände hinweg führen. Denn meine liebe Frau Autorin lässt sich ja nicht lumpen und muss ja unbedingt eine Trilogie aus der ganzen Misere machen. Na, herzlichen Dank auch! Sie scheinen mir aber auch nicht sehr viel Lebenswillen zu besitzen, Mister...?"

Mit kritisch gehobener Augenbraue mustert Reynard den seltsamen Gefährten.

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Die Autorin:
Ja ja, ist gut jetzt, Rey...! Die paar Wochen, die das in erzählter Zeit sind, wirst du das wohl auch noch aushalten. Also komm mir jetzt bloß nicht mit "die böse Frau lässt mich über die gesamte Trilogie hinweg leiden". :pfanne:
Livid Oppressed King: Ignite!
Tyranny Has Overcome Rules."
(oder: was man nicht alles aus LOKI & THOR machen kann!) - TasTä (aka Lila)

Rhiannon

Eine hochgewachsene, etwas ältere Frau mit kastanienbraunem, streng zu einem Knoten gebundenen Haar, das allmählichgrau wird, steht im Türrahemn. Lautlos tritt sie ein. Offenbar hat sie scharfe Ohren, denn sie hat scheinbar ihre Vorredner noch gehört: "Seid gegrüßt, mein Name ist Freonwen Rhonwenstochter!"

Sie wendet sich direkt an REynard, den sie mit ihren irritierend gründen Augen streng ansieht: "Was regt Ihr Euch so über Euren eigenen Tod auf? Dieser schmerzt weniger, als der Tod von nahestehenden Menschen!"

Ihr Gesicht wird hart: "Dieses Miststück von Autorin hat meine Kinder umgebracht, alle beide! Meine Tochter Ahanwen und meinen Sohn Cynnun! Hat sie zum brandopfer für einen dunklen Gott werden lassen! Und meinen GEfährten hat sie mir auch geraubt! Bei allen Göttern, ich wünschte, ich hätte ihnen folgen können!"

Coppelia

Gleich mehrere genervt aussehende Personen haben sich zusammengesetzt und spielen ein Kartenspiel. Einer ist ein junger Bursche mit nur einem Tuch um die Hüften, der gelbbraune Haut und zerzauste rote Haare hat. Mit ihm zusammen würfeln eine schöne Frau mit kurzem schwarzen Haar, auf deren Haut verschnörkelte Schriftzeichen gemalt sind, und die eine Hand eines Mannes mit Schrank-Figur hält, der eine altmodische Lederrüstung trägt. Der letzte in der Gruppe ist ein hagerer schwarzhaariger Mann mit Bart, dessen düstere Kleidung eine gewisse finstere Freude an der Selbstinszenierung offenbart. (nu hab ich mich ja beschreibungstechnisch selbst übertroffen).
"Und?", fragt der junge Mann, aber er erntet nur Kopfschütteln.
"Sie sagt, dass sie es nach langer Zeit noch einmal mit mir versuchen will", erklärt der Hagere. "Sie kommt eben nicht von mir los."
"Besser du als ich!", meint die bemalte Frau zickig. Der Mann an ihrer Seite schmunzelt: "Aber Liebling, das wäre ein Riesenspaß!"
"Spaß wohl eher nicht", bemerkt der Hagere und wirft dem jungen Burschen einen Blick zu, der vielleicht philosophisch wirken soll. "Sei froh, dass du noch nicht so lang dabei bist. Da macht man was mit."
Lotti beobachtet die Gruppe und murmelt grimmig in seinen Bart.

Lila

Als eine ältere Frau den Raum betritt und sich auch prompt als 'Freonwen Rhonwenstochter' vorstellt, unterbricht Reynard seinen anfänglichen Redeschwall. Als Gentlemen lässt man die Damen selbstverständlich ausreden. Erst recht, wenn sie von höherem Alter sind.
Sogleich ist der exzentrische Forscher bestrebt, sich der alten Lady ebenfalls vorzustellen, doch bei deren scharfem Blick legen seine Worte schnurstracks den Rückwärtsgang ein. Höflich und zugleich gebannt lauscht er dem bitteren Bericht der gräulich werdenden Dame und wird mit einem mal nachdenklich. Was soll er ihr nun darauf antworten? Seine Eltern verstarben, als er 10 Jahre alt war und hinterließen ihm ein Vermögen. Inzwischen kann er sich kaum noch an sie erinnern. Und Geschwister hat er keine, und hat er auch nie gehabt.
Es dauert jedenfalls nicht lange, da empfindet Reynard tiefes Mitleid für die arme Miss Freonwen.

"Nun..." beginnt er zaghaft. "Meine Autorin hatte wenigstens den Anstand mir ein paar Gefährten mit auf den Weg zu geben. Gute Gefährten, wie es sich später herausstellen wird." Er schweigt für einen kurzen Moment, den Blick ins Leere abgewandt. Dann fährt er seufzend fort. "Vielleicht, Miss, habe ich tatsächlich wenig Grund mich zu beklagen."
Livid Oppressed King: Ignite!
Tyranny Has Overcome Rules."
(oder: was man nicht alles aus LOKI & THOR machen kann!) - TasTä (aka Lila)