• Willkommen im Forum „Tintenzirkel - das Fantasyautor:innenforum“.
 

Der Prota/Antagonisten-Laberfasel-Thread

Begonnen von Ary, 08. August 2008, 23:30:14

« vorheriges - nächstes »

0 Mitglieder und 2 Gäste betrachten dieses Thema.

Aylis

"Na ja, ja, das ist aber gar nicht das Problem. Er will ja, dass alle zuschauen, dass jeder den Glauben an uns gewinnt. Er möchte eine Mehrheit bilden, die wir nur mit den Normalen bekommen. Aber die vertrauen uns nicht, solange wir...na ja, Besondere sind. Er möchte genau diese Heldentaten eben inszenieren, er möchte, dass wir dieses Mädchen ausbilden und einbinden. Aber das Problem ist, dass Voltaire nicht spricht und ich...na ja, manchmal ein klitzekleines Bisschen gemein bin."
Nachdenklich trommelt sie mit den Fingern auf dem Tresen herum.
"Außerdem ist es ziemlich scheiße, entschuldigt bitte, dieser Normalen ständig den Arsch zu retten. Immerhin kann sie nicht ohne Voltaire fliegen, sie hat keine schützende Haut wie meine und kann auch keine Dinge in Brand setzen. Sie kann nicht einmal mit Schwertern kämpfen..."
Sie seufzt tief und stürzt ihr Getränk herunter.
"Frustrierend. Aber irgendwie sind wir sonst auch ziemlich hilflos...Wer, wenn nicht Euer Bruder, der es eindeutig nicht ist, ist denn dann Euer Held, Shaya?"
Wo genau sollen wir einbrechen? - In die namenlose Festung.

Rakso

Er beäugt das schwarze Pelztier skeptisch. Die Füße nahm er vom Tisch und eine Weile lang klammert er sich an das Glas und hört schweigend den Gesprächen zu. Nach einem weiteren Schluck aus dem Glas, schiebt er die Flasche von sich. Kann nicht behaupten, dass ich häufiger hier bin. Eigentlich befinde ich mich gerade auf der Durchreise, aber dieser verfluchte Sandsturm... hat mich ungünstig erwischt. Naja und als der Wind sich endlich gelegt hatte, da tauchte plötzlich diese Bar auf. Glück im Unglück, so zu sagen. Aber wenn ich mir den so Fusel betrachte...

Er mustert Lung. Verwandtschaft? Sie? Das kann er sich nicht vorstellen. Wie meinen?

Mit einem Winken der Hand lehnt er ab, als Nathane die Schale über den Tisch schiebt. Danke, aber Nüsse sind nicht so meins. Da kennt sich aber wer mit Losen aus, nicht? Misstrauisch blickte er sich um. Er weiß nicht, ob er den Leuten in dieser Bar vertrauen kann. Unangenehme Erinnerungen tauchen vor ihm auf. Instinktiv legt er eine Hand an den Gürtel und fährt mit den Klauen über das Leder. Seine Augen wandern zwischen den anderen hin und her. Sagen wir so: Mich hat es schon schlimmer erwischt. Aber wenn es besser wird, wird es auch wieder schlechter. Und wenn mich nicht alles täuscht werden die Dinge bald richtig schlimm. Da kann man dann nur hoffen...

Er ist erleichtert, als das Gesprächsthema nun eine andere Richtung einschlägt.
Pah Helden. Wenn ihr Helden sehen wollt, dann kann ich euch welche zeigen. In den staubigen Steppen und in den Dünen meiner 'Heimat' liegen genug von denen. Ein großer Krieg hinterlässt immer viele Helden. Und was  von ihnen zwischen den Trümmern noch übrig ist, wird ebenfalls langsam zu Staub, dafür wird der Wind schon sorgen. Nennt mich einen Feigling, aber ich lebe lieber etwas länger, als mich von anderen als Held feiern zu lassen.

Könnt mich übrigens Gerro nennen. Den meisten Menschen ist mein eigentlicher Name zu schwer, aber dieser tut's auch.

Kadeius

#1547
"Okay", sagt Shaya und zieht verwirrt eine Augenbraue hoch. "Aber wenn du so gütig wärst: Was ist das Problem? Voltaire spricht nicht? Gar nicht? Und was hat das mit deiner ... wie soll ich sagen ... Gemeinheit zu tun?" Sie schaut Lung interessiert an und wechselt dann einen Blick mit Calindorian.
"Nein, mein Bruder ist es wahrhaftig nicht." Sie sieht nachdenklich zur Seite. "Mein Held ist ein Junge, der mich einmal ... gerettet hat." Sie lächelt verträumt. "Es hat kaum jemand gesehen, aber ich glaube, das spielt keine Rolle. Ich habe es gesehen."

Severin

"Sehr erfreut, Gerro." Calindorian ist hellhörig geworden, als er die Beschreibung von Gerros Heimat vernimmt. "Ihr scheint mir nicht eben einer der Sorte zu sein, die gern etwas preisgibt. Aber ich würde mich sehr freuen, wenn Ihr etwas mehr von eurem Zuhause erzählen könntet. dieser Ort klingt faszinierend."

Aylis

"Ihr redet nicht sehr viel, was?", meint Lung zu dem Echsenmann und versucht, an die Schale mit Erdnüssen heranzukommen, "Nun, wenn ich mir Ihr Äußeres so betrachte, sehe ich schuppige Ähnlichkeiten. Aber Euch hat es eindeutig schlimmer getroffen, als mich."
Mit einer lockeren Bewegung wendet sie sich zu Shaya und schmunzelt.
"Das Problem ist, dass sie normal ist. Man muss ständig auf sie aufpassen, wie ein  Klotz am Bein. Und Voltaire spricht schon, nur ist er immer sehr ernst und das ist nicht gerade förderlich, weil sie so aufgeweckt ist und...nervig. Der Mix macht es einfach."
Wo genau sollen wir einbrechen? - In die namenlose Festung.

Kadeius

"Von solchen Leuten, liebe Lung", ihr Kater springt ihr mit einem gezielten Satz auf den Schoß und bleibt dort liegen; sie hält einen Moment inne, bevor sie fortfährt, "kennt die Welt wahrlich viele. Vielleicht zu viele", schließt sie mit einem verschwörerischen Lächeln an. "Was bei allen Göttern ist das? Und warum bist du so vernarrt darin?" Shaya deutet belustigt auf die Erdnüsse.
Unbehaglich wirft sie einen Blick über ihre Schulter. "Das kann ich verstehen ... Gerro. Wenige entscheiden sich für das Leben und werden zugleich zu Helden oder ... bleiben welche. Ich werde mich hüten, andere Feigling zu nennen, ich bevorzuge gewaltfreie Problemlösungen."

Severin

"Und so sollten wir es alle halten, nur schade, dass es vielen einfacher scheint, sich mit Gewalt zu nehmen, was ihnen meist nicht einmal zusteht", ein bisschen Fatalismus ist in Calindorians Stimme zurückgekehrt, als er sich wieder in die Unterhaltung einschaltet.

Kadeius

Erleichtert darüber, dass Calindorian sich zu Wort meldet, stimmt sie ihm mit einem sanften Nicken zu. Gerade möchte sie Lung etwas fragen, als sie erschreckt, da die Tür mit leichtem Quietschen aufgeht. Kaum erblickt sie, wer das Gasthaus betritt und verflucht dreimal ihren Autor dafür, dass sie diesem Kerl schon wieder begegnet. Sie lächelt Lung verlegen zu und wirft Calindorian noch einen schüchternen Blick über die Schulter zu, doch sie verlässt schweigend das Gasthaus durch die Hintür. Phai miaut widerwillig, als er den Fremden sieht, folgt ihr aber.

Mit kaum hörbaren Schritten nähert sich ein Mann, schlank wie eine Gerte und unauffällig gekleidet. Er trägt den linken Ärmel seines Hemds hochgekrempelt und fährt sich mit der Linken durchs kurze, dunkle Haar. Die Rechte ist behandschuht und mit ihr zieht er sich den Hocker ein Stück heran, der gerade frei geworden ist. "Weinbrand, zwei Finger breit", sagt er mit butterweicher Stimme, bevor er sich den Hals nach der gerade entschwundenen Shaya verrenkt. "Schade", flüstert er und leckt sich über die Lippen, "ich habe das arme Ding wohl vergrault." Er sieht zur Seite und bemerkt eine Frau mit feurigem Schein in den Augen, ein feenartiges Wesen und den Barkeeper. Zu seiner Rechten zwei Gestalten, mit denen er ebenfalls noch nichts zu schaffen hatte.
"Wesen, voller Anmut und Eleganz. Und sie hat noch immer diesen pestverseuchten Streuner bei sich", sagt er mehr zu sich selbst und lacht leise in sich hinein, als er sein Glas entgegennimmt.

Blaurot

"Lassen Sie uns etwas zu Mittag essen gehen, Flauschblume."
Oberkommissar Reinold Rothaar, ein schon etwas ergrauter Fuchs, deutet auf das Gasthaus. Zwar sieht es etwas verlassen aus, aber wo sie gerade schon mal hier sind, können sie ja trotzdem ihr Glück versuchen.
Seine Kollegin Sunny Flauschblume nickt erleichtert. Morgens hatte sie nur Zeit für einen flotten Milchkaffee gehabt, und nun hängt ihr der Magen auf halb acht.

Die beiden betreten das Lokal und setzen sich an einen runden Tisch nahe der Theke und warten ab.

Guddy

An der Theke steht bereits jemand, eine großgewachsene Frau mit glattem, schwarzen Haar und einer Narbe quer über dem blassen, harten Gesicht. Lustlos dreht sie einen Becher auf der Theke herum und horcht auf, als jemand eintritt. Ihr Blick gilt erst einem Punkt zwei Etagen über den beiden Eintretenden, dann erst senkt sie ihn herab - und verzieht das Gesicht.

"Na herrlich...", murmelt sie und verdreht die Augen. "Ich bin in der Taverne zum lustigen Hasenpuschel gelandet... " Und lauter fügt sie hinzu: "He, ihr wollt jetzt aber nicht anfangen zu singen, oder? Warnt mich dann vorher."

Blaurot

"Wie bitte? Was meinten Sie?" Rothaar betrachtet die Frau mit einem kühlen Blick und wendet sich wieder seiner Begleitung zu.
"Wo sind wir denn hier gelandet?" fragt Flauschblume, und zupft an den Plastikrosen auf dem Tisch. "Wenn mich mein Instinkt nicht täuscht, könnten wir hier möglicherweise auf neue Indizien im Fall Spitzmaus stoßen."

Sie steht auf und geht zum Tresen. "Eine Cola und eine Apfelschorle, bitte. Ach ja, und die Speisekarte," ruft sie dem Barmann zu, bevor sie die vernarbte Frau mustert. "Wieso denken Sie, dass wir singen werden?"

Aylis

(Oh, finde ich schön, dass ihr das wieder aufruft. Momentan habe ich überhaupt keine Motivation mein Projekt weiterzuführen, aber vielleicht bring es ja das hier. ;D)

Völlig zerstreut tritt ein junger Mann aus einer Tür auf der Galerie des Gasthauses und schaut auf das Spektakel herunter.
Er trägt einen etwas angekohlten Kapuzenpullover, der eindeutig nicht in das Zeitalter der Kneipe passt und steckt sich mit zittrigen Fingern eine Zigarette an.
"Sprechende Tiere?", murmelt er leicht aufgebracht und verwirrt, während er mit einem Feuerzeug die zerknautschte Fluppe zwischen seine Lippen zieht, "Wieso versucht eigentlich jede Seltsamkeit sich noch zu übertreffen?"
Seine Verwunderung mit einem Seufzer ablegend, lässt er sich auf einem Tisch etwas abseits von der Frau mit der Narbe nieder und bestellt ein dunkles Bier.
"Also wenn Sie anfangen zu singen, werde ich mich endgültig als verrückt erklären lassen", bemerkt er schließlich und wirft den Dreien einen Blick zu.
Wo genau sollen wir einbrechen? - In die namenlose Festung.

Acrosen

Es ist spät geworden, und aus den Fenstern der Taverne fällt warmes Licht auf das Kopfsteinpflaster der düsteren Gasse, welche die in einen Kapuzenmantel gehüllte Gestalt soeben betreten hat.
Sie mustert abschätzend die Tür, erreicht sie dann mit drei Schritten, und öffnet sie in einer einzigen, kraftvollen Bewegung.

Noch während die Tür hinter ihm ins Schloss fällt, setzt der Jüngling seine Kapuze ab, und schüttelt die Regentropfen aus den aschfahlen Haaren.
Er wirft einen ausdruckslosen Blick in die Runde, und seine grünen Augen leuchten auf, als sich der Wiederschein des Kaminfeuers darin spiegelt.

Wortlos schreitet er zu dem Tisch, der am nächsten am Kaminfeuer liegt, und setzt sich dort nieder.
Von seinem Gürtel hängt gut sichtbar der Griff eines Kurzschwertes herab, doch die Klinge des selbigen verbirgt er unter seine Mantel.

Er legt die rechte Hand auf den Tisch, welche Brandnarben verschiedenster Größe, Form und Farbe aufweist, und beginnt, leise eine unbestimmte Melodie zu pfeifen.

Guddy

"Indizien im Fall Spitzmaus"....", echot sie ungläubig und murmelt: "Die haben doch eine Meise..." Sie will sich gerade wieder ihrem illustren Getränk zuwenden, als sie von dem Tier angesprochen wird. Erneut mustert sie diese Kreatur, betont langsam. "Ich habe genug Theaterstücke von D.Isni gesehen, um zu wissen, dass sprechende Tiere singen müssen. Das ist schon fast eine Krankheit." Sie schnaubt und wendet sich demonstrativ ab. Sprechende Tiere. Tsts. Dass sie selber in einer magischen Welt wohnt, in der es die abstrusesten Dinge gibt, lässt sie außer Acht.

Die neu Hinzugetretenen betrachtet sie, besonders den Brandvernarbten. Das ist mal eine Gestalt ganz nach ihrem Gusto. Sie lauscht der Melodie, ob sie diese wohl wiedererkennt?

Blaurot

Sunny Flauschblume notiert den Namen D. Isni, wobei sie leise vor sich hin murmelt, dass ihr der Namen irgendwie bekannt vorkomme. Sie nimmt zwei Speisekarten und die beiden Getränke, die der Barmann in der Zwischenzeit vorbereitet hatte, und begibt sich wieder an ihren Platz. Reinold Rothaar hatte währenddessen die Neuabkömmlinge beäugt und raunt seiner Kollegin argwöhnisch zu: "Hier hat sich ja ein ganz schöner Haufen dubioser Gestalten versammeln. 

Beide studieren das Speiseangebot. "Sind Sie fündig geworden?" fragt Rothaar und als Flauschblume nickt, schnippt er mit der Pfote und ruft: "Bedienung!"