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Der Prota/Antagonisten-Laberfasel-Thread

Begonnen von Ary, 08. August 2008, 23:30:14

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Kadeius

Erfreut über die unerwartete Aufmerksamkeit lächelt Shaya unwillkürlich und verlegen. Ihre Miene verrät nicht viel, aber Ansätze sind zu erkennen, die bei Faszination und Begeisterung anfangen, sobald Calindorian seine Künste zu wirken versucht, und in Skepsis übergehen, als er die Stirn zu runzeln beginnt. Doch mit ihren Narben lichtet sich auch ihr Blick und verblüfft betrachtet sie ihren jetzt nicht mehr narbenübersäten Unterarm. "Habt Dank, wenn ich irgendwie ... was ist mit Euch?", möchte sie besorgt wissen und steht auf; dabei wird deutlich, dass sie recht kurz geraten ist. Sie betrachtet nun seine Hand und überlegt, wie sie ihm irgendwie helfen kann.
Sie bemerkt Hollys Frage. "Aber natürlich", sagt sie beiläufig und sieht dem Kater zu, wie er auf den Tasten herumspringt. "Phai, lass das heil!" Widerwillig miaut der Kater, springt zu Boden und bleibt zwischen Holly und Nathane stehen, um sie erwartungsvoll zu beschauen.
"Was, bei allen Göttern?" Shaya macht einen gewaltigen Satz zurück und reißt die Augen auf, als sich die Flügel der resoluten Frau majestätisch entfalten. Einerseits fasziniert, aber vollkommen erschrocken weicht sie zurück und merkt gar nicht, dass sie an Calondorians Ärmel rüttelt. "Oh, verzeiht", bemerkt sie und lässt ihn los; dabei atmet sie schnell und betrachtet aufgebracht die Flügel, während ihr Kater vollkommen unbeeindruckt gähnt und mit dem Schwanz, rhythmisch wie ein Metronom, über den Boden schleift.

Severin

"Ich fürchte, dass ich an diesem Ort nicht auf umgebende Magie zurückgreifen kann, weswegen es meine Kräfte überaus strapaziert, Zauber zu wirken. Meine Hand - alle Achtung!", bei Hollys beeindruckender Vorstellung vergisst Calindorian seinen Satz zu beenden. Nach einem Moment des Staunens fällt ihm ein, dass er Nathane schon zuvor eine Frage hatte stellen wollen. "Wenn ihr nicht gerade heroische Reden an Kater mit ausgeprägtem Autonomiebestreben haltet oder euren ausgeprägten Schalk im Nacken pflegt, was tut ihr denn dann? Habe ich das richtig verstanden, dass ihr die Zeit anhalten könnt? Wo lernt man denn so etwas?"

Eleanor

#1517
"Mein 'ausgeprägter Schalk im Nacken', nun, das hätte man auch wesentlich unschmeichelhafter formulieren können. Mit Bezeichnungen wie 'schwer ertragbar' oder 'stereotyper Charakter-Quatschkopf' bin ich bereits bedacht worden. Fragt besser nicht von wem." Man merkt, sie versucht Calindorians letzter Frage auszuweichen. Um ein wenig Zeit zu gewinnen nimmt sie erstmal einen tiefen Schluck aus ihrem Glas, der in einen kurzen Hustenanfall mündet (den sie natürlich ebenfalls nutzt, um über eine angemessene Antwort nachzudenken).
"Zeit anhalten", beginnt sie langsam. "Wie soll ich es erklären? Als ich entdeckte, dass ich es kann habe ich anfangs versucht, es zu vermeiden. Schließlich nahm mir auch niemand meine "Geschichte" ab, ein, wenn ich so sagen darf, fantasy typisches Problem." Nathane starrt auf das blanke Holz der Theke. "Irgendwann wollte ich es beweisen." Ihre Stimme ist kaum hörbar geworden. "Ich wollte beweisen, dass ich die Zeit anhalten kann." Sie schluckt. "Versucht nie etwas zu beweisen, nur um euch selbst zu beweisen. Ich klinge wie ein alter Schame ich weiß, aber." Sie blickt auf. "Aber es stimmt. Die angehaltene Zeit müsst ihr euch vorstellen, wie ein Kartenhaus oder ein Mikadospiel. Wenn etwas verrutscht, bricht etwas weg. Wenn etwas wegbricht, ändert sich die Struktur. Wenn sich die Struktur ändert, habt ihr verloren - neues Spiel. Ihr solltet bei diesem Spiel auf keinen Fall verlieren." Sie versucht ein schiefes Lächeln zustande zu bringen. "Mein Erstes habe ich verloren."

Kadeius

Auf einmal wirkt Nathane auf eine ganz andere Weise interessant; sie ist nicht nur humorvoll und selbstbewusst, Eigenschaften, die Shaya nur zu gern ebenfalls ihr Eigen nennen möchte, nein: Sie ist ebenfalls eine Art Magierin. Auch wenn sie nicht versteht, wie und wo Nathane das gelernt hat, kann sie doch nachvollziehen, was die schrecklichen Folgen sein können, von denen die Frau sprach.
Misstrauisch beäugt sie die Flügel und wagt sich nur langsam hinter dem Mann hervor, der sie kurz vorher noch geheilt hat.
Sie hat das Bedürfnis, auch eine Kostprobe ihres Könnens zu geben, auch wenn sie eigentlich nicht genau weiß, woher dieses Bedürfnis rührt. Sie beruhigt sich allmählich von dem Schreck und greift vorsichtig nach Calindorians Hand. "Wenn Ihr erlaubt ..." Sie hat keine Berührungsangst mehr, nur Herzklopfen. Shaya hofft, dass es funktioniert. Die junge Karvare schließt die Augen für einen Moment und ... seine Hand sieht aus wie zuvor. "Es sei denn, Ihr steht auf Selbstverstümmelung", versucht sie, zu scherzen und ist froh darüber, dass es funktioniert hat. "Es funktioniert, solange Ihr nicht vergesst, wie die Verletzung entstanden ist." Sie begibt sich zu ihrem Platz und nimmt ihr Glas in die Hand. Dann fühlt sie ein Pochen an der Schläfe und reibt sich bei dem Versuch, den Schmerz zu lindern, die Stelle. "Ihr wolltet uns gewiss keine Kostprobe davon geben, das klingt gefährlich. Oder habt ihr es bereits getan, ich meine, wir würden es ja gar nicht bemerken oder irre ich mich?", möchte Shaya von Nathane wissen und setzt zu einem kurzen, effektvollen Schluck an, während sie Nathane über den Rand des Glases hinweg beobachtet.

Eleanor

Nathane betrachtet Shaya interessiert. Sie weiß nicht, ob es an ihrer blühenden Vorstellungskraft liegt oder an den alkoholischen Getränken, trotzdem hat sie das Gefühl, sie wäre selbstbewusster geworden. Sie lächelt sie vorsichtig von der Seite an und wird sich zum ersten Mal wirklich bewusst, dass sie sich unter Freunden befindet. Sie beginnt zu ahnen, dass sie und Shaya in manchen Punketen etwas gemeinsam haben, auch sie scheint magisch begabt zu sein. Nathane ist neugierig, welche Talente in ihr schlummern, doch sie hält sich zurück.
"Eine Kostprobe?", fragt sie nachdenklich. "Ich denke von einer Kostprobe würdet Ihr nicht besonders profitieren." Sie holt etwas weiter aus, um den Sachverhalt zu erklären. "Die Menschen wollen immer nur in der Vergangenheit herumpfuschen, Herr über das Gestern sein. Sie werden nie verstehen, wie viel mehr Macht es einem verleiht, das Jetzt in der Hand zu haben. Wenn die Zeit angehalten ist, kann man Dinge verändern - manchmal nur winzige Details. Diese Veränderung kann eine winzige Konsequenz in zehn Jahren nachsichziehen, oder eine Katastrophe im Jetzt, manchmal ändert es den Lauf der Dinge auch überhaupt nicht. Um noch einmal das Beispiel mit dem Kartenhaus aufzugreifen. Je ehrgeiziger du stapelst, desto leichter fällt alles zusammen. Deswegen würde ich die Zeit niemals zu Vorführungszwecken anhalten", schließt sie nüchtern und trinkt aus ihrem Glas.

Aylis

Die Tür schlägt schwungvoll auf und eine junge Frau tritt herein, die sich misstrauisch umschaut und schließlich selbstbewusst auf den Tresen zu marschiert. Nachdem sie sich die Gestalten kritisch angesehen hat, schwingt sie ihr dunkelrotes Haar in den Nacken und setzt sich auf einen freien Platz.
"Puh, war das ein Marsch. Ich habe gehört, hier ist schon so einige Gestalt meiner Autorin gut unterhalten worden, jetzt will sie es wohl auch mit mir probieren.
Darf man fragen, worüber die Unterhaltung des Abends so geht?"
Wo genau sollen wir einbrechen? - In die namenlose Festung.

Kadeius

"Das klingt kompliziert, aber gerade das macht es ja so ... wundervoll", sagt Shaya und schenkt Nathane ein verschwörerisches Lächeln. Shaya bemerkt die Farbe Rot. Rote Haare, junge Frau und diese Selbstüberzeugung. Ist das etwa ...? Nein, das kann nicht sein, sagt sie sich in Gedanken und für den Anflug eines Moments hatte sie gehofft, es wäre ihre alte Freundin gewesen. Etwas wehmütig blickt sie zur jungen Frau und bietet ihr den gerade frei gewordenen Platz an.
"Bitte, ich habe lang genug gesessen. An Euch ist nicht zufällig dieser Inquisitor vorbeigelaufen? Ich hoffe, er treibt sich hier nicht noch herum." Die Karvare blickt sich demonstrativ um, die Bedenken in ihrem Blick zeigen, dass sie sich noch immer nicht ganz ohne Angst in dieser Bar aufhält.
"Calindorian, wie seid Ihr eigentlich zur Magie gekommen?", fragt sie interessiert und verschränkt die Arme vor der Brust.

Aylis

Aufmerksam betrachtet die junge Frau den Platz und ihre Anbietern, dann empfindet sie den Platz als sicher und setzt sich mit einem breiten Lächeln.
"Vielen Dank", sagt sie und nimmt einen Schluck des gerade angekommenen Getränks, "Inquisitor? Was soll das sein? So ein aufgeblasener Typ mit einem Suchplakat, der irgendwelche Personen sucht? Falls ja, ich hätte ihm fast den Kopf abgerissen."
Ihre Augen glimmen angriffslustig und sie zwinkert Shaya zu.
"Habe nicht auf das Plakat geguckt. Aber das mit der Magie hört sich interessant an. Kann man damit normale Menschen loswerden?"
Wo genau sollen wir einbrechen? - In die namenlose Festung.

Severin

Calindorian lächelt dankbar, nachdem das Kribbeln und die Kälte aus seiner Hand gewichen sind. "Danke, Shaya." Dann hört er Nathane interessiert zu. "Ich stelle mir das sehr schwer vor, nicht nur sich zu beherrschen, sondern vor allem sich nicht ständig in Zweifeln zu verlieren, hätte man eingreifen sollen, hätte man es besser werden lassen können, hätte man die Zeit angehalten." Er sinniert noch einen Moment, dann hört er die Tür und blickt zu der gerade eingetroffenen Frau. "Meine Güte, hier herrscht wirklich reger Verkehr, dass erinnert mich an das geschäftige Treiben meiner Heimatstadt. Einen guten Abend Euch." Er neigt zur Begrüßung den Kopf und wendet sich dann Shaya zu, um deren Frage zu beantworten. "Nun, Shaya, in meiner Welt zeigt sich magische Begabung nur in sehr wenigen Fällen schon im Kindesalter. Ich war da keine Ausnahme, das erste Mal, dass ich erkannte, dass ich Magie anwenden kann, war vielleicht mit siebzehn oder achtzehn Jahren." Calindorian schweigt einen Moment, während er überlegt, wie viel er erzählen soll. "Ich lernte eine Meisterin des Zirkels kennen, dem ich nun diene. Sie brachte mich zur Akademie und seitdem lebe ich die meiste Zeit dort. Man muss wissen, die Ausbildung verläuft in der Regel in zwei Phasen, zunächst ist man ein Novize, dann, nach einer gewissen Ausbildungszeit wird man von einem Meister oder einer Meisterin erwählt und wird von diesen unterwiesen. Hier entscheidet sich, welchen Weg man einschlagen wird." Calindorian blickt versonnen in die Ferne, während er in ein paar Erinnerungen schwelgt.

Kadeius

Ihre grünen Augen leuchten regelrecht, als sie den Ausführungen gespannt folgt. Sie kommt ebenfalls nicht um ein Lächeln, als sie sieht, wie Calindorian in Erinnerungen zu schwelgen scheint. Das stimmt auch Shaya ein wenig nachdenklich. "Ich wünsche, sie hätten uns an der Gilde so viel Zuwendung angedeihen lassen, aber es gab fünf Magister für ..." Sie überlegt einen Moment, "einhundert Novizen? Mal etwas mehr, mal etwas weniger. Manchmal verfluche ich mein Talent." Sie stockt für einen Augenblick und überlegt, ob sie nicht vielleicht schon zu viel gesagt hat. "Meinen Eltern war das jedenfalls ganz und gar nicht geheuer", flüstert sie kaum hörbar und als sie bereits spürt, dass ihre Stimme zu beschlagen und ein kleiner Kloß in ihrem Hals anzuschwellen droht, wendet sie sich hoffnungsvoll an den Neuankömmling.
"Ihr hättet mir einen großen Gefallen getan, auch wenn ich mich frage, wie ihr das hättet anstellen wollen. Ihr müsst talentiert sein, wenn ihr jemanden von seinem Kaliber ..." Sie bemerkt das Funkeln in den Augen der jungen Frau und entscheidet, dass es ihr eine gewisse Gefährlichkeit verleiht. Eine äußerst interessante noch dazu. "Wie Ihr bemerkt habt, dreht es sich um Magie, nachdem wir allesamt unsere Götter verflucht hatten. Aber ...", das Mädchen senkt seine sinnliche Stimme und blickt verheißungsvoll in die faszinierenden Augen der Frau, "gibt es denn jemanden, den Ihr loswerden wollt, Lady ...?"

Aylis

"Ehrlich gesagt verstehe ich das Gerede von Magistern und Gilden nicht so Recht, in meiner Heimat muss man glücklich darüber sein, überhaupt lesen und schreiben lernen zu dürfen."
Sie spielt mit dem staubigen Untersetzer herum, der sich eigentlich unter ihrem Bier befinden sollte.
"Nur zu eurer Information. Ich kann es. Hm, er wirkte auf mich ziemlich aufgeblasen, aber was ein Kaliber ist denn das, von dem er kommt? Ich wusste, ich hätte die Schlägerei anfangen sollen. Beim Götter verfluchen bin ich dabei. Und ja, da gibt es tatsächlich jemanden. Eine unglaublich nervige, dämliche, arrogante Göre, deren Vorfahren zufällig von den Kristallsplittern verschont worden sind und wir deswegen jetzt als neue Auserwählte hypen müssten!"
Das Getränk in ihrer Hand beginnt ganz kurzzeitig zu kochen, bevor sie es bemerkt und etwas beschämt wieder wegstellt.
"Entschuldigt. Es ist sehr heiß hier..."
Sie räuspert sich mit leicht roten Wangen und schiebt sich eine Strähne hinter das Ohr.
Wo genau sollen wir einbrechen? - In die namenlose Festung.

Severin

Calindorian runzelt die Stirn bei so viel aufgestauter Wut und...Selbstsicherheit, schluckt seine Antwort dann aber hinunter und wendet sich wieder Shaya zu. "Nun unsere Akademie hat einige Meister mehr, doch sind wir auch insgesamt nur wenige Magier. Deswegen können wir uns solch eine intensive Ausbildung leisten. Übrigens erhält diese auch nicht jeder, nur wer darum bittet und das nötige Potential besitzt."

Kadeius

Beinahe etwas enttäuscht, dass sie ihren Namen nicht erfahren hatte, wendet sich Shaya wieder an Calindorian.
"Wer darum bittet", wiederholt Shaya und in ihrer Stimme ist ein verächtlicher Beiklang kaum zu überhören. "Versteht mich nicht falsch aber ... ich wurde gezwungen, diese dämliche Gilde zu besuchen. Und die ganzen Mitschüler ... oh, wie ich sie gehasst habe. Mit Ungerechtigkeit habe ich mich ja lange abgefunden, aber Neid kann aus Menschen furchtbare und angsteinflößende Wesen machen." Sie bemerkt erst jetzt, dass sie die Faust geballt hat und ihre Fingernägel in die Handfläche gekrallt. Dann löst sie die Verkrampfung und atmet einmal tief durch, bevor sie einen beruhigenden Schluck des Roten nimmt. Sie leckt sich nachdenklich über die Lippen und schweigt einen Moment.
"Eine Schlägerei?", fragt Shaya an die rothaarige Frau gewandt und schätzt sie mit einem Blick vorsichtig ab. Sie kommt zu dem Entschluss, dass die Frau es ernst gemeint hat; sie ist keine von der zimperlichen Sorte. "Ich denke, darauf hätte sich dieser Mann nicht eingelassen. "Was, bei allen ...?", flüstert sie, als sie das kochende Getränk sieht und sofort wandelt sich der abschätzige Blick in einen fast schon freudestrahlenden. "Wo habt Ihr das gelernt?" Shaya schweift über Holly zu Nathane, um sich zu vergewissern, ob sie dieses Schauspiel auch mitangesehen hatten.

Eleanor

#1528
"Oh, ich hätte gerne Shaya als Mitschülerin gehabt", bemerkt Nathane und lächelt süffisant. "Aber ich verstehe, was Ihr meint. Mir versicherte man des öfteren, dass die wenigen, die meine Begabung teilten, auf kurz oder lang verrückt wurden und sich umbrachten", ergänzt sie aufgeräumt und trinkt einen Schluck. "War damals schon der Kater Euer Begleiter?" Sie sieht sich nach Phai um und ihr Blick bleibt an dem Neuankömmling hängen.
"Schön, dass unsere Gesprächsrunde wieder etwas Zuwachs bekommt. Wenn das so weitergeht können wir einen echten Magierstammtisch bilden." Nathane winkt ihr zu. "Mir gefällt übrigens Eure Art", sagt sie direkt. "Zwar wurde ich bisher mehr Konflikten aus dem Weg gegangen, als das ich sie selbst gesucht hätte, aber gegen einen kleinen Disput hatte ich nie etwas einzuwenden. Das hielt mich geistig fit."
Nathane wendet sich Calindorian zu, der sich über die magische Ausbildung in seiner Heimat ausgelassen hat. "Wie war das bei Euch? Seid Ihr einfach zu einem Meister gegangen und habt Ihn gebeten ausgebildet zu werden? Inwiefern musste man sich dabei beweisen?"

Aylis

"Entschuldigt meine Unhöflichkeit, manchmal habe ich das nicht so. Ihr könnt mich Lung nennen. Ist sicherer so. Und bitte kein Lady, das habe ich nun wirklich nicht verdient. Ihr macht mich immer neugieriger, wer dieser Typ eigentlich war."
Nachdenklich fasst sie sich mit den behandschuhten Händen an das Kinn und fasst sich die roten Haare in einen Pferdeschwanz.
"Gelernt? Das ist angeboren. Und ich wünschte, es wäre nicht so."
Mit einer Augenbraue misstrauisch in die Höhe gezogen, wendet Lung sich Nathane zu.
"Magier? Entschuldigt, aber diesen Begriff habe ich noch nie gehört, gibt es die außerhalb der Mauern? Mit dem Disput und diesem geistigen Kram muss ich Euch allerdings Recht geben. Das solltet Ihr Voltaire mal erzählen, der tadelt mich immer für meine aufbrausende Art. Dabei kann ich doch gar nichts dafür."
Trübsal blasend stemmt sie das Kinn in die Hände und bestellt sich einen weiteren Drink.
Wo genau sollen wir einbrechen? - In die namenlose Festung.