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Der Prota/Antagonisten-Laberfasel-Thread

Begonnen von Ary, 08. August 2008, 23:30:14

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Nirahil

Walmar hebt überrascht eine Augenbraue. "Feuer nennst du Schnickschnack? Warte nur, bis mein Meister das ganze Land mit Flammen und Tod überzieht und das Gewürm in den Straßen ausräuchert. Dann hältst du es nicht mehr für Schnickschnack. Der da", schnaubt er gestikulierend in Johns Richtung, "geht fast als Clown durch. Nichts für mich." Als wollte er um Entschuldigung bitten verbeugt er sich leicht spöttisch vor John. Ansatzlos erscheint ein breites Lächeln in seinem Gesicht. "Nein, ich bin wahrlich nicht auf die Gunst der sogenannten Götter angewiesen. Aber sag, warum ist dein Pfahl denn nun mit Weihwasser getränkt? Wenn es nicht für die Götter ist, weshalb tust du es dann?" Er scheint ehrlich neugierig zu sein.

Es tut mir furchtbar leid, der Mann hat einfach kein Benehmen.  ::)
Ich tanze wie ein Kind im Nebel,
zufrieden, weil ohne Ziel.
Callejon - Kind im Nebel

Aylis

"Hey, hey, das ist jetzt aber fies. Ich bin eben mehr der Verschwinder, der leise Schatten und nicht so der 'Mein Meister legt alles in Schutt und Asche für mich'-Typ. Einen Meister hatte, habe und werde ich niemals haben, das Vasallen Leben ist einfach nichts für mich", zischt er beinahe und zuckt mit provozierendem Blick mit den Achseln.
"Ich und meine magischen Verwandten wurden einmal als Götter verehrt, zählt das auch?"
Wo genau sollen wir einbrechen? - In die namenlose Festung.

Nirahil

Walmar lacht bei Johns Worten laut auf, was ihm einen derben Rempler seiner Autorin einbringt. Wütend reibt er sich die schmerzende Stelle. "Verzeih, in meiner Welt halten sich die Göttlichen für Götter, aber jedes Kind weiß, dass sie nur der Dreck unter deren Stiefelabsätzen sind. Deshalb musste ich lachen", entschuldigt er sich beinahe ein bisschen kleinlaut und schießt einen vernichtenden Blick zu seiner Autorin. "Die da is' schuld. Aber natürlich gehörst du nicht zu diesem Pack, oder?" Er mustert John mit neu erwachtem Interesse, aber auch ein wenig feindselig. Brummend runzelt er die Stirn. "Nein, siehst nicht so aus. Glück gehabt. Jedenfalls, was den Meister angeht, meiner taugt eigentlich nichts. Er ist zwar sehr mächtig, aber mindestens ebenso eingebildet und eine fürchterliche Diva. Ständig zickt er rum und scheucht mich von hier nach dort. Aber wenn ich erst mal die Göttlichen beklaut hab, dann hat auch der nichts mehr zu lachen." Plötzlich hellt sich sein Gesicht auf. "Was machst du als Vasall eigentlich den ganzen Tag?"
Ich tanze wie ein Kind im Nebel,
zufrieden, weil ohne Ziel.
Callejon - Kind im Nebel

Eleanor

"Wieso beschäftigt dich das mit dem Weihwasser getränkten Pfahl eigentlich so?", Nathane schaut nachdenklich in ihr Glas, "mir wurde es mal als wirksames Hausmittel gegen allerlei skurrile Gestalten angeboten, zu denen ich euch zwei mit Sicherheit zählen kann. Nehmt das als Kompliment wenn ihr wollt.", sie blickt auf und lacht, "Du willst also die Göttlichen beklauen Walmar? Ich hätte dich eigentlich nicht in der klassischen Heimlich, Still und Leiseschublade vermutet. Aber ihr seit auch wahrhaft schwer einzuordnen muss ich zugeben."

Aylis

"Warum fragst du mich nach dem Leben als Vasall? Ich bin hier derjenige ohne Meister. Und nein, ein Gott bin ich niemals und nimmer, darüber bin ich auch ganz froh. Deine Göttlichen hören sich interessant an. Aber wenn sie beklaubar sind, sind sie nicht wie ich. Und ich nehme an, dass du noch keinen gesehen hast, der seine Gestalt wandelte."
John schmunzelt und wirft einen Blick auf den Pfahl.
"Dass er mit Weihwasser getränkt ist, juckt mich nicht so, aber mir tun Holzpfähle in der Brust genauso weh, wie einem Menschen. Skurril ist wohl noch eine nettere Umschreibung, als die, die ich von manch anderen Menschen oder Wesen an den Kopf geknallt bekommen habe.
Aber diese Schublade gefällt mir, die du da nennst."
Wo genau sollen wir einbrechen? - In die namenlose Festung.

Nirahil

"Weil ich es merkwürdig finde, einen Pfahl mit Weihwasser zu tränken. Ein Hausmittel gegen allerlei skurrile Gestalten? Pah. Ich bin nicht skurril." Walmar hebt pikiert eine Augenbraue ob Nathanes Worten. "Ich werde sie beklauen und sie werden nichts davon merken. Die Wachen im Saal töte ich heimlich. Ich habe so einige Qualitäten von denen Ihr nichts wisst, edle Dame", schnurrt er plötzlich mit samtiger Stimme, schnippt mit den Fingern und sitzt einen Lidschlag später auf der anderen Seite von ihr. Rau lacht er auf und wendet sich John zu. "Weil es mich interessier", erwidert er ehrlich. "Ich kenne Vasallen und ein jeder hat andere Motive. Die einen stellen sich in den Dienst einer höheren Macht und tun so edel, dass ich im Kreis kotzen möchte. Und andere töten für Geld und Reichtum. Welcher Sorte gehörst du an?" Er spielt interessiert am Kragen seines Wamses herum. "Nun, die Göttlichen sind in der Tat nicht beklaubar. Das macht ja gerade den Reiz aus. Dieser Stein, den ich stehlen will, ist so unglaublich mächtig, dass er mit dutzenden Schutzzaubern und Wachen umgeben ist, die ich alle umgehen werde. Diese Bastarde werden so überrascht davon sein, dass ihre Anführer kopflos Fehler begehen." Verschlagen grinst er in sich hinein.
Ich tanze wie ein Kind im Nebel,
zufrieden, weil ohne Ziel.
Callejon - Kind im Nebel

Christopher

"Ganz schön lebhaft geworden hier.", meldet sich Anns Stimme aus der dunklen Ecke zurück, während sie die Neuankömmlinge mustert.
"Was mich deutlich mehr irritiert als das blöde Wasser, ist der Pfahl. Wieso einen Pfahl nehmen, wenn man ein Messer haben kann?", fragt sie und zückt ihr Lieblingsmesser wieder hinter dem Rücken hervor. In langsamen, bedächtigen Wellen fährt ihr Schwanz hinter ihr über den Boden, während sie Walmar im Auge behält.
Be brave, dont tryhard.

Eleanor

"Ihr habt wohl was gegen etwas rustikalere Methoden.", Nathane hebt eine Augenbraue, "obwohl ein Messer wahrscheinlich ein effektiveres Werkzeug als ein Pfahl abgäbe, das stimmt." Sie schenkt einen weiteren Becher ein und schiebt ihn Ann hin, "Ich freue mich jedenfalls über etwas weibliche Verstärkung an der Bar. Also, was für eine Abnormalität zeichnet Euch aus? Ja ich weiß, das fragt gerade jemand mit blauen Haaren. Trotzdem, mit Walmar hier, der allerlei Begabungen (es würde ihn kränken, wenn ich es als zauberischen Schnickschnack bezeichnete) und John, der sein Aussehen in sekundenbruchteilen verändert, ist es glaube ich schwer, einigermaßen mitzuhalten.", sie grinst süffisant.

Aylis

"Keiner. Wenn ich es dir auch zum dritten Mal sage, ich bin kein Vasall, ich gehöre niemandem an, ich bin nicht einmal offizielles Mitglied der fünf hellen Allianzen. Laut Gesetz existiere ich gar nicht. Der Dreck ist so kompliziert, da fällt jemand wie ich weit und breit nicht auf. Vor allem, wenn er ein Chamöleon ist, die Art von Gestaltwandler, die niemand sieht. Außer dieser neugierigen Seelenführer, die ihre Nase in alle Angelegenheiten stecken."
Trotzig pustet er sich eine glatte Strähne aus dem Gesicht und tastet irgendwo in seinem Mantel nach Zigaretten.
"Hey, Pfähle haben symbolische Bedeutung. Es gibt zumindest in meiner Welt Wesen, die sich mit so etwas eher töten lassen, als mit einem Messer. Da ist meine Autorin ganz Klischee-haft."
Ínteressiert betrachtet er Anns Erscheinung und verzieht den rechten Mundwinkel zu einem dubiosen Grinsen.
"Ihr seht interessant aus. Ich wäre neugierig, ob ein Formwandler sich eurer bedienen könnte."
Wo genau sollen wir einbrechen? - In die namenlose Festung.

Christopher

Man hört wie ein Stuhl über den Boden scharrt und kurz darauf tritt Ann in das spärliche Licht der Schenke. Zwei lederne Flügelschwingen, deren Spitzen eine Ellenbogenlänge über ihrem Kopf liegen rahmen das Bild ein. Zwischen den Schwingen hängt mitternachtsschwarzes Haar in langen, ungepflegten Strähnen hinab und rahmt ein jung wirkendes Gesicht ein, das zu einem ironisch-überheblichem Lächeln verzogen ist.
"Sicher, dass ich nicht mithalten kann?", fragt sie. Sie trägt einen Ganzkörperanzug aus schwerem Leder, welches vernehmlich knirscht als sie sich mit geschmeidigen Schritten der Bar nähert, während hinter ihr ein schuppiger, anderthalb Meter langer Schwanz über den Boden peitscht. "Mit ein bisschen von dem 'schnickschnack' kann ich auch dienen.", fährt sie fort und hebt eine Hand. Kurz darauf bricht ein kleiner Feuerball aus ihrer Handfläche hervor, der zur Decke schießt und kurz vor dem Gebälk zerbirst. Sie setzt sich zu Nathane und greift nach dem angebotenen Getränk, als John sie anspricht.
"Niemand 'bedient' sich bei mir.", erwidert sie zornig und schaut den Chamöleon mit zu Schlitzen zusammengekniffenen Augen an.
Be brave, dont tryhard.

Eleanor

Nathane erinnert sich nach etwa einer halben Minute daran den Mund zuzuklappen, "Nein, jetzt bin ich mir nicht mehr ganz so sicher, was das mithalten betrifft.", sagt sie und trinkt hastig zwei tiefe Schlucke aus ihrem Glas, "Wohl bin nun eher ich die, die sicher über das Mithalten Sorgen machen sollte.", sinniert sie. Nathane streicht über ihr blaues Haar und betrachtet Ann von oben bis unten.
"Der Anzug und die Flügel - Wahnsinn. Verzeiht mein Gegaffe, aber Ihr seit eine imposante Erscheinung (womit Ihr auch mein Geschleime verzeihen müsstet)."
Nathane klopft Walmar auf die Schulter, "siehste Walmer, das nenne ich mal Schnickschnack."
Sie wendet sich wieder Ann zu, "Aus Euren Andeutungen schließe ich, dass ihr auch noch mit Messern umzugehen wisst. Euch sollte man wohl nicht in die Quere kommt. Ihr seht mir nicht wie der geborene Diplomat aus. Die ideale Vorraussetzung also für einen Barbesuch.", sie trinkt aus und knallt den Humpen auf den Tisch, "ohje, noch viel mehr vertrage ich nicht.", murmelt sie.

Nirahil

Walmar mustert John abschätzend, öffnet den Mund - und schließt ihn wieder. Stattdessen zuckt er mit den Schultern, die Nathane Sekunden zuvor geklopft hat, kratzt sich nachdenklich am Kinn und antwortet dann doch: "Schön, kein Vasall. Wie auch immer, Nachtschatten." Beiläufig wirft er ihm eine ramponierte Schachtel Zigaretten zu (wo zum Henker hast du die gefunden?!) und wendet sich dem Neuankömmling zu. "Beeindruckend. Und was verträgst du?" Mit einem Wink bestellt er beim Wirt, nippt an seinem eigenen Getränk und schiebt Ann das zweite Glas zu. "Deine ... Kluft gefällt mir. Tragen bei euch alle sowas?" Er mustert Ann sehr genau und kann sich ein anzügliches Grinsen nicht verkneifen. Um davon abzulenken klopft er Nathane etwas härter als beabsichtigt auf den Rücken. "Sei nicht traurig, Kleines. Ich bin sicher, du hast auch großartige Qualitäten. Und du hast recht, was diesen Schnickschnack betrifft. Das war Schnickschnack", betont er doppeldeutig und ordert beim Wirt ein Glas Wasser mit Zitrone für sie. "Geht auf mich." Er zwinkert ihr beinahe warmherzig zu.
Ich tanze wie ein Kind im Nebel,
zufrieden, weil ohne Ziel.
Callejon - Kind im Nebel

Kadeius

Eine Stimme drang gedämpft durch die Tür, bevor sie schwungvoll aufgestoßen wurde.
"... die angrenzenden Häuser. Und beeil dich, ich möchte meine Zeit hier nicht länger als unbedingt nötig verschwenden."
Ein Mann trat ein und das Knarren der Diele schien auszureichen, damit sich seine Augen konzentriert verengten. Vielleicht waren es auch das ungewohnte Licht und die dadurch zu erkennenden Gestalten, die sich vor ihm auftaten. Vorsichtig und zügig zugleich versuchte er, die Tür möglichst geräuschlos zu schließen. Ein dunkler, lederner Mantel gab nicht allzu viel von seiner Statur preis, er war weder groß noch klein, nicht kräftig, nicht schmächtig. Das einzige Wiedererkennungsmerkmal waren womöglich seine tieftraurig und leer wirkenden grauen Augen, die plötzlich lebendiger wirkten, als sie von etwas Ungewöhnlichem in seinen Bann gezogen wurden. Er musterte den schuppigen Schwanz und seine gleichmäßigen Bewegungen. Ein Hauch von Faszination huschte für einen Moment über sein ansonsten ausdrucksloses Gesicht.
Aus dem Ärmel holte er eine Rolle Pergament hervor und sein Blick wechselte in regelmäßigen Abständen zwischen dem Schriftstück und den einzelnen Gestalten, die er der Reihe nach betrachtete.

Aylis

"Schau mich nicht so böse an, ich bleibe schön in meinem Körper. Da ich keinen von denen persönlich kenne, besteht da keine Gefahr, es sei denn die Mistkerle haben sich der Seite angeschlossen, die Jagd auf mich macht."
Mit einem Danken fängt er die Schachtel Zigaretten und bedient sich mit einer, dann wirft er sie zurück.
"Hm, du magst Spitznamen oder hat Nachtschatten eine andere Bedeutung? Und danke für die Spende. Meine muss Malea wieder gestohlen haben. Oh und hallo", begrüßt er noch dazu den Neuankömmling.
"Scheint ja eine lustige Runde zu werden."
Wo genau sollen wir einbrechen? - In die namenlose Festung.

Christopher

"Ich kann damit und mit anderen Dingen umgehen, ja.", sagt Ann, greift hinter ihren Rücken und zieht zwei Schwerter die unter ihrem Haarschopf verborgen gewesen waren ein Stück hervor, bevor sie sie wieder wegsteckt. Anschließend greift sie nach dem Glas und nimmt einen guten Schluck. "Ich vertrage mehr als die Meisten - zumindest mehr als die meisten Menschen." Sie wirft Walmar einen Fragenden Blick zu, bevor sie sich mit einem Ellenbogen auf dem Tresen abstützt und sich ihm zuwendet. "Du sagtest, du wolltest etwas stehlen? Was genau ist das?"
Be brave, dont tryhard.