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Die kleinen Büchernews

Begonnen von gbwolf, 04. Juli 2008, 09:01:33

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gbwolf

#255
In den letzten Jahren gab es ja das Heftchen Ausgezeichnet! kostenfrei in einigen Buchhandlungen. Dort werden die wichtigsten Literaturpreise und die Preisträger vorgestellt. Ab diesem Jahr gibt es nur noch eine Online-Ausgabe. Und da ich mal wieder neugierig war, habe ich reingeschaut.
Was ist? Keiner der SF-Preise steht mehr drin, der Seraph eh nicht und unter dem Punkt "Phantastik" lediglich der DPP mit dem Gewinner ... na?
Ach, lest selbst und ärgert euch mit: http://www.ausgezeichnet-literaturpreise.de/Ausgezeichnet2014-15/page116.html
Vielleicht hätte man da wenigstens angeben können, dass es nicht die Kategorie für deutschsprachige Romane ist ...

FeeamPC

Zeigt recht deutlich die Wertschätzung.

Amber

#257
Ich verstehe die Auswahlkriterien nicht ... was hat der "Wolfgang-Koeppen-Literaturpreis" mit Phantastik zu tun? Wer sind die Herausgeber dieser Broschüre und was wollen sie?

Dass die Homepage der Bu-Con in der Gegenwart angekommen ist, ist hingegen nur zu begrüßen.

Kuddel

Das ist schon ein kleines bisschen deprimierend.   :-\ Aber wer auch immer dahinter steckt, hat definitiv keine Ahnung von der Phantastik-Szene. Der Seraph sollte mindestens auch erwähnt werden.
The first draft of everything is shit - Ernest Hemingway

gbwolf

Zitat von: Amber am 04. Januar 2015, 01:47:42Ich verstehe die Auswahlkriterien nicht ... was hat der "Wolfgang-Koeppen-Literaturpreis" mit Phantastik zu tun?
Das dachte ich auch erst, bis ich gesehen habe, dass die Phantastik nur die eine Seite umfasst und der Koeppen-Preis sich auf eine andere Kategorie bezieht.

Wenn ich mir die Ausgaben der letzten Jahre so ansehe, dann ist es sehr wechselhaft, welcher Phantastikpreis erwähnt wird und welche Kategorie. Selbst der gar nicht so übel dotierte Deutsche SF-Preis ist schon lange nicht mehr drin. Da das Heftchen anfangs noch in Kooperation mit dem Fokus lief und kostenfrei verteilt wurde, kann es natürlich sein, dass da Werke nach Verkäuflichkeit vorgestellt werden (In einem der Vorjahre wird selbst der Glauser-Krimipreis nur bei den Kurzvorstellungen am Schluss erwähnt). Jedenfalls bietet das Heft keinen so breiten Überblick mehr, wie in der Anfangszeit.

gbwolf

Gerade im Newsletter der Mayerschen, eine irgendwie coole und ein wenig freche Werbung: http://www.mayersche.de/mayersche-schenkt-freiheit/
Man kann seinen Kindle kostenlos gegen den hauseigenen eReader umtauschen und sie nehmen wohl auch Amazon-Geschenkgutscheine an.  ;D Ist wahrscheinlich nur sinnvoll, wenn man bislang Amazon-eBooks ohne DRM gekauft hat oder den Kindle noch leer und jungfräulich zu Weihnachten bekam. Spannend jedenfalls, was sich die großen Ketten so alles einfallen lassen.

Judith

Dieselbe Aktion gabs auch von Osiander, allerdings ist dort wegen des großen Anklangs auf die Aktion (hauptsächlich wurden wohl alte Kindles eingetauscht) das Kontingent schon erschöpft.

Auf die Frage, was denn dann mit den eingetauschten Kindles geschehen würde, hieß es, dass diese voraussichtlich entsorgt würden, und damit finde ich die Aktion alles andere als cool. Funktionstüchtige Geräte, die manche vielleicht noch mit Freuden gebraucht kaufen würden, zu entsorgen, finde ich ziemlich daneben - egal, von welchem Hersteller.

Zit

Hm, unser Kindle ist kaputt und liegt seit sicherlich schon einem Jahr in der Ecke. :hmmm: Schade, dass es hier in DD keine Mayersche gibt. Oder kann man auch online eintauschen?
"I think therefore I am
getting a headache."
Unbekannt

Leann

Hat Amzon denn den kaputten Kindle nicht ausgetauscht? Als meiner mal kaputt war, haben sie mir innerhalb eines Tages Ersatz geschickt.

Dass die eingetauschten Kindle entsorgt werden, finde ich überhaupt nicht gut. Warum wirft man etwas weg, was noch funktioniert? Und warum braucht man überhaupt was Neues, wenn das Alte es noch tut? Diese ganzen Austauschaktionen, die es immer gehäuft nach Weihnachten gibt, sind mir suspekt. Gab es auch schon mit Bratpfannen, Handys, Brillen etc.

Zit

#264
Es ist der Kindle meines Freundes, es war ein Geschenk (nicht von mir) und er hat sich nie drum gekümmert, da Ersatz zu bekommen. *Schultern zuckt* Er ist halt so und ich trete ihn auch nicht bei allen Dingen. Da das Ding so lange in der Ecke liegt, brauchen wir es auch nicht wirklich so furchtbar dringend. Der Aasgeier in mir hätte das Angebot der Mayerschen trotzdem gern zu seinem Vorteil nutzen wollen.

Was die Aktion angeht: Natürlich ist das mit dem Müll doof. Aber hier geht es ja darum, die Leute von Amazon abzuwerben, denn der PocketBook-Reader kann anscheinend alles außer Amazon. Wenn sie also die gesammelten Reader danach auch wieder spenden oder sonstwie weiter geben, ist der Effekt der Aktion natürlich null, weil weiterhin Amazon-Geräte im Umlauf sind.

Was das Umtauschen angeht: Es gibt sehr, sehr, seeehr viele Menschen, die das als natürlich voraussetzen, dass Geschenke nach Weihnachten anstandslos umgetauscht werden. Die gucken dich eher wie ein Auto an und fühlen sich persönlich beleidigt, wenn du es nicht sofort und sogleich tust und zögerst. Natürlich sind wir Händler aber auch wieder selbst Schuld, wenn wir das noch selbst befeuern indem wir direkt damit werben. :omn: (Was ich eben auch nicht verstehe, dass es bei diesen Händlern nicht ankommt, dass sie sich mit solchen aggressiven Werbemaßen auf Dauer nur selbst ihre und vor allem auch unser aller Gräber schaufeln.)
"I think therefore I am
getting a headache."
Unbekannt

Tanrien

Zitat von: Judith am 06. Januar 2015, 23:29:37
Auf die Frage, was denn dann mit den eingetauschten Kindles geschehen würde, hieß es, dass diese voraussichtlich entsorgt würden, und damit finde ich die Aktion alles andere als cool.

"Voraussichtlich" klingt für mich eher nach was, was sie halt so sagen... Gerade bei Geräten, die sich noch verkaufen lassen, bezweifle ich das doch sehr. Alles beschädigte, okay, aber auch das "entsorgt" ist sicher nur die Weitergabe (für Geld) an einen Händler, der das dann "entsorgt" aka als gebraucht verkauft.

gbwolf

Zitat von: Judith am 06. Januar 2015, 23:29:37und damit finde ich die Aktion alles andere als cool.
Ja, du hast recht. Ich habe lange nach einem passenden Wort gesucht und es mit "cool" dann doch nicht richtig getroffen. Aber "interessant" klang mir zu beliebig. Was ich ausdrücken wollte war ... öff, wieder diese Worte. ;) Jedenfalls finde ich die Wege interessant, mit denen die Buchhandlungen/Konzerne versuchen, die Marktmacht von Amazon zu brechen, bzw. auf sich aufmerksam zu machen. Besser hätte ich geschrieben: "Spannend/Faszinierend, auf welche Ideen man so kommt." - ganz unabhängig davon, ob sich das dann als Griff ins Klo entpuppt.

Dass elektronische Geräte entsorgt werden, empfinde ich natürlich ebenfalls für ein Unding! Die Förderung von Metallen und die Entsorgung von Elektroschrott ist dermaßen undurchsichtig und oft umweltschädlich, dass man die Dinger so lange wie möglich nutzen sollte. Man kann so ein Gerät ja auch an Schulen und Leseförderinitiativen verteilen und mit DRM-freien Klassikern bestücken.  >:(

gbwolf

Der Fischer-Verlag baut Fantasy aus. Ab Herbst 2016 soll es mit "Fischer Tor" ein neues Label geben. Dafür holen sie unter anderem Hannes Riffel an Bord:
http://www.boersenblatt.net/868237/

Interessant wäre jetzt natürlich, zu wissen, ob das ein Label für Lizenzen des amerikanischen Tor-Verlags wird oder ob auch europäische/deutschsprachige Autoren mitmischen werden. Und bei den zwei Lektorannamen ist natürlich die Frage, ob es literarischer zugehen könnte.

Amber

Ich wusste gar nicht, dass Fischer einen Standort in Berlin hat - oder ist der neu?
Mit Hannes Riffel haben sie sicher einen guten Griff getan.

Moni

Laut Artikel im Buchreport (12.02.15) ist Fischer Tor tatsächlich ein Ableger des Macmillan-Verlages Tor Books. Von daher stellt sich ja wirklich die Frage, wie das Programm sich dann gestalten wird.
Deutsch ist die Sprache von Goethe, von Schiller...
und im weitesten Sinne auch von Dieter Bohlen[/i]
Stefan Quoos, WDR2-Moderator

»Gegenüber der Fähigkeit, die Arbeit eines einzigen Tages sinnvoll zu ordnen,
ist alles andere im Leben ein Kinderspiel.«[/i]
Johann Wol