Schreib-Bar, der Quasselthread für Tippjunkies

[Drachenfeder]

Huiii Steampunk. Ein von mir geliebtes Genre, in dem ich niemals schreiben würde.

Mich quälen zur Zeit Gedanken, ob ich mein aktuelles / nächstes Großprojekt aus Zeit- und Geduldsmangel komplett umplanen soll oder vorerst nach hinten verschiebe. Ich könnte den Plot zerpflücken, neue Elemente, Settings und Charaktere hinzufügen und gut umrühren. Da würde eine tolle neue Idee herauskommen. Doch was ist mit der alten, für die ich schon so viel Zeit verbraucht habe? Eigntlich zu schade, auf der anderen Seite weiß ich, dass das geplante Projekt eine Nummer zu groß für mich ist. 

[Sternsaphir]

So, Exposé fertig und gleich mal in die Skriptschmiede gestellt. 
Endlich kann ich einen Punkt auf meiner To-do-Liste abhaken.
So ein schönes Sommerwetter kann einen wirklich aufhalten.

@Erdbeere:
Das ist toll. Es ist immer schön, wenn man Dokumentenleichen wiederbeleben kann und sie einem dann viel mehr gefallen. 

@ Drachenfeder:
Vielleicht kannst du ja Elemente von der alten Geschichte noch mitverwenden, so dass die ganze Mühe nicht umsonst war.

[Sprotte]

Ich sage ganz frech: Wie willst Du wachsen, wenn Du nicht etwas machst, was Dir zu groß erscheint? 

[Robin]

Aaah, ich komme mit Night Spirit gut voran. Ich muss nur noch täglich 1500 Worte schreiben, dann bin ich bis Donnerstag fertig mit dem Ding. Das ist genau, was ich eingeplant hätte. Damit ich es in einer ordentlichen Zeit fertig bekomme.

[Lucien]

@ Drachenfeder: Ich stimme Sprotte zu.  Wenn du es dennoch zerpflücken willst, sieh es doch so: dein altes Projekt ist nicht verloren, sondern es wird in wunderbaren Facetten neu geboren und der Geist schwebt immer noch präsent durch die neue Geschichte. 

Wäre ich nicht wieder vom TiZi (für den ich ja auch weniger Zeit habe) und dem sonstigen www (echt ätzend diese Abhängigkeit) nicht so abgelenkt gewesen, wären noch mehr Seiten drin gewesen. Tja, so ist das halt. Einige von Euch kenne das ja oder?

Nö, ist mir nie passiert!  Okay, es passiert genau in diesem Moment. Und wieder ist es der erste große Auftritt meines Schattensehers Zeran, diesmal in der Neufassung. Ob ich unbewusst genauso viel Angst vor ihm habe, wie der Prota?  Er hat gedroht, schreckliche Dinge zu tun, wenn sein Auftritt nicht perfekt wird. Ich habe ihm noch nicht verraten, dass er immer noch völlig verschwitzt sein wird. 

[Aylis]

Ich habe dann doch eher gar nichts geschaft. Stirb Langsam 2 hat mich abgelenkt, man muss ja was für seine Bildung tun. 
Dann scheint der Liebe aber sehr authentisch zu sein, Jenny. Hoffentlich lässt er dich in Frieden oder der Druck funktioniert. 

[Drachenfeder]

Ich sage ganz frech: Wie willst Du wachsen, wenn Du nicht etwas machst, was Dir zu groß erscheint? 

Klar man wächst an seinen Aufgaben, doch fühle ich mich durch das schwere Lektorat der Novelle und auch der fehlende Zeit für Recherche (Grund eine sabbernde Daune) - nicht in der Lage einen historisch korrekten Roman zu schreiben. Daher ist es vielleicht nicht schlecht, wenn ich mich wieder der Contemporary Fantasy widtme. Zeit, Mut und eine Idee für ein historisches Projekt werden irgendwann gewiss wieder kommen.

@ Drachenfeder:
Vielleicht kannst du ja Elemente von der alten Geschichte noch mitverwenden, so dass die ganze Mühe nicht umsonst war.

@ Drachenfeder: Ich stimme Sprotte zu.  Wenn du es dennoch zerpflücken willst, sieh es doch so: dein altes Projekt ist nicht verloren, sondern es wird in wunderbaren Facetten neu geboren und der Geist schwebt immer noch präsent durch die neue Geschichte.

Ja, so könnte ich mir das auch vorstellen. Der Plot könnte vom Grundsatz her stehen bleiben. Ich will meine "Ruhelosen" nicht verlieren und Isalie und ihre Großmutter (Eule Anna) können trotzdem auf Reise gehen, um ihre Art zu retten. So könnte ich auch meine Idee mit der Seereise (Sprotte hatte ich ganz knapp davon erzählt) mit einbauen.
Es reizt mich und doch ist es ein ganz merkwürdiges Gefühl, da die Planung des historischen "Schinkens" schon so lang andauerte.

[Sprotte]

Selbst wenn Du dem Originalplan treu bleibst, muß der Roman ja nicht innerhalb von zwei Wochen fertig sein. Du hast Zeit. Mach auf jeden Fall das, was Dich glücklich macht. Und wenn es das Historische ist, dann bleibe dabei. Langsam, gemütlich, gründlich.
Und Seereisen sind klasse!

[Lucien]

Dann scheint der Liebe aber sehr authentisch zu sein, Jenny. Hoffentlich lässt er dich in Frieden oder der Druck funktioniert. 

Ich mag ihn nicht perfekt haben, und wenn er im Hochsommer in einem grau-schwarzen Sehergewand herumläuft, dann ist es nunmal heiß in der Klamotte. Und diese praktischen, tragbaren Klimazauber, wie sie in Geschichten so gerne Verwendung finden, gibt es bei mir nicht. Auch Magier müssen unterm Wetter leiden! Nyahahahahahaaa! 

@ Drachenfeder: Das klingt doch gut. Ich überlege auch manchmal, ob ich meinen Erstling "umbaue". Es fühlt sich wirklich komisch an, aber am Ende kommt es mir darauf an, dass ich mich beim Schreiben wohlfühle und wenn ich an einem Projekt zweifle, dann macht mir das Schreiben auch keinen richtigen Spaß.

[Aylis]

Hehehe, da hast du mich an einen Magier erinnert, den ich mal erfunden hab.
Der Gute lässt andere unter dem Wetter leiden, weil er das nämlich ein wenig wie Storm beherrschen kann.
Ich muss mich selbst zitieren, weil ich das gerade so passend finde. Mein Prota ist gerade in einer Kneipenschlägerei auf einen Magier gesprochen, der Gift entstehen lassen kann und ziemlich aufmüpfig war...
Als die bösen Jungs besiegt sind, sagt sein Freund über den leider verhinderten Wettermagier:

,,Septimus ist ein wenig seltsam, aber er schießt euch sicher nicht mit grünen Giftpfeilen ab", fügte er ein wenig abwesend hinzu und zog aus dem Balken hinter Pandora eines der netten Exemplare.
,,Höchstens mit Gewitterwolken."

Höhö, entschuldige, aber das fand ich grade sehr passend.

[Drachenfeder]

Danke fürs Aufmuntern.
Ich glaube, glücklich machen würde mich eine Arbeit, an einem Skript, dass mich nicht pausenlos zweifeln lässt.
Vielleicht bleibe ich auch einfach dabei historische Novellen zu schreiben, anstatt Romane. Ist ja auch was Feines. Ich werde auf jedenfall noch mal gründlich drüber nachdenken. Zur Zeit steht sowie so erst mal das Finale meiner Novellenfortsetzung an erster Stelle.

[Issun]

@Mieze: Vielen Dank für deine aufbauenden Worte vor ein paar Seiten. 

@Drachenfeder: Ich bin auch dabei, ein altes Projekt von Grund auf zu überarbeiten. Für mich ist es ein Wechselbad der Gefühle, aber ich merke schon, dass es sich auszahlt, weil ich mit dem alten Material nicht arbeiten könnte, die Idee dahinter mir aber keine Ruhe lässt. Eigentlich ist eine lange Geschichte, die ich mit fünfzehn geschrieben habe, thematisch auch schon in dieselbe Richtung gegangen. 
Du solltest aber auf jeden Fall deinem Bauchgefühl folgen. Wenn das große Projekt noch warten muss, dann muss es warten. Vielleicht produzierst du in der Zwischenzeit etwas ganz Wunderbares. 

Herrje, ich glaube, ich bin momentan extrem launisch, was das Schreiben betrifft. Eben habe ich noch gejammert, jetzt bin ich ganz zuversichtlich. Ein paar Seiten aus Caesars "Bellum Gallicum" haben bei mir gerade wahre Wunder gewirkt und mir unzählige Ideen über das Reich eingegeben, gegen das mein Prota zu Felde ziehen soll. So gefällt mir das Plotten schon besser.  Außerdem wird mein Antagonist immer umgänglicher. Ich glaube, er hat endlich eine hieb- und stichfeste Motivation (zumindest hoffe ich das).

[Drachenfeder]

Habe heute Nacht geträumt, ich würde mit einem Schiff über das Meer segeln. Ob das ein Zeichen ist? 

[Lucien]

@ Drachenfeder:    Natürlich ist das ein Zeichen!

@ Aylis:  Den mag ich! Und den Freund auch. Hat sowas chilliges an sich.

[HauntingWitch]

Herrje, ich glaube, ich bin momentan extrem launisch, was das Schreiben betrifft. Eben habe ich noch gejammert, jetzt bin ich ganz zuversichtlich. Ein paar Seiten aus Caesars "Bellum Gallicum" haben bei mir gerade wahre Wunder gewirkt und mir unzählige Ideen über das Reich eingegeben, gegen das mein Prota zu Felde ziehen soll. So gefällt mir das Plotten schon besser.  Außerdem wird mein Antagonist immer umgänglicher. Ich glaube, er hat endlich eine hieb- und stichfeste Motivation (zumindest hoffe ich das).

Hihi, so geht es mir manchmal auch. Ansonsten, wenn du nicht sicher bist, ob es dir zu gross ist, kannst du ja auch mal versuchen, nur Einzelszenen daraus heraus zu picken und dich an diesen dann austesten. Dadurch bekommt man ein Gespür und merkt, wo man ansteht und vielleicht noch etwas fehlt (an Worldbuilding, Hintergrundwissen, etc.). Geht mir gerade bei der Planung meiner Super-Band so, obwohl ich noch gar nicht weiss, wie plotrelevant das alles letztendlich wird. Zum Glück bin ich verrückt.

@Drachenfeder: Natürlich ist das ein Zeichen, nimm es an!