Schreib-Bar, der Quasselthread für Tippjunkies

[Malinche]

An dieser Stelle noch Mal vielen Dank fürs Beratschlagen, Malinche.

Gerne doch und jederzeit wieder, falls nötig. Ich freu mich, dass du eine richtige Entscheidung getroffen hast. Und dass sie dazu geführt hat, "Fesseln aus Staub" auftauchen zu lassen. Und jetzt wieder schreib-euphorisch bist. Es gibt nichts Schöneres! Ich erlebe das gerade auch ein bisschen mit meinem Tango-Projekt.

[Erdbeere]

@Waffelkuchen: Wenn dein Kopf immer solche genialen Projekte wie Fesseln aus Staub ausspuckt, sobald du Abstand von einer Nervensäge brauchst, nur zu.

Aber mir geht's grad ähnlich, wenn auch aus einem anderen Grund. Nach meinem Fall ins Loch Anfang Monat, wo ich zwar schreiben wollte, aber nicht konnte, geht's seit ein paar Tagen endlich aufwärts. Gestern habe ich 2k an Kleiner Tod geschrieben, noch ein Drittel und das erste Kapitel steht. Ob ich damit zufrieden bin, wird sich erst später zeigen. Hauptsache, ich habe wieder Spass am Schreiben. Wie sich das auch noch zeigt? Wenn ich aufwache, gehören meine ersten Gedanken dem Projekt.

[Kati]

Ich habe meinen Plot vergessen.  Ich hatte ihn mir gestern so schön zusammengesammelt und jetzt isser weg. Ich habe noch so Bruchstücke über, aber die ergeben in keiner Kombination Sinn. Entweder war ich gestern beim Plotten völlig von Sinnen, oder ich habe tatsächlich ein wichtiges Stück vergessen. Och, Mann. Deshalb soll man es doch aufschreiben. 

Waffelkuchen: 

[Alana]

Kati: Oh nein, das ist ja ärgerlich. Hoffentlich fällt es dir wieder ein!

@Erdbeere: Das freut mich für dich. Spaß an der Sache ist das Wichtigste!

@Waffelkuchen: Das kann ich so gut nachvollziehen! Das freut mich sehr für dich.

[Waffelkuchen]

Malinche, ich will auch hoffen, dass du vom Tango-Projekt euphorisiert bist. Das hat jede Euphorie verdient, die du aufbringen kannst.

Wenn dein Kopf immer solche genialen Projekte wie Fesseln aus Staub ausspuckt, sobald du Abstand von einer Nervensäge brauchst, nur zu.

Ein unbestimmtes Gefühl sagt mir, dass ich mich nicht darauf verlassen sollte, dass das die Regel ist. Ich weiß immer noch nicht, welcher Wahnsinn in dem Projekt steckt, ich weiß nur, dass ich noch nie nach einer Woche Planung so weit war, dass ich im Prinzip losschreiben kann. Es ist total abgefahren. Aber so schööön.
Das mit dem ersten Gedanken geht mir im Moment genauso. Ein bisschen wie verliebt sein, oder? Freut mich, dass es bei dir läuft!

Kati, das mit dem Plot ist ja echt nervig. Ich kenne das, dass man Bruchstücke verliert und dann im Trüben stochert, aber nicht in dem Umfang. Na ja, vielleicht tröstet der Gedanke, dass das neue Ergebnis ja noch besser sein kann. Wer weiß.

[Arcor]

@Kati

Ohje, dass ist ja Mist. Ich hatte das bisher immer nur mit einzelnen Szenen oder Details, die mir im Bett eingefallen sind und am nächsten Morgen weg waren. Aber ein ganzer Plot, das ist arg. Ich hoffe, er setzt sich irgendwie wieder zusammen.

Ich dreh im Moment ein bisschen am Rad, da sich in meinem Projekt nach fast 200 NS auf einmal ein Nebencharakter als weiterer Perspektivträger anbietet und ich nicht weiß, was ich damit machen soll.  Eigentlich bin ich mit meinen beiden Primären bisher ganz gut ausgelastet. Und macht das Sinn, einen weiteren erst nach 200 NS dem Leser vor die Nase zu setzen?  Mein Plot dümpelt in der 2. Hälfte sowieso noch im Trüben vor sich hin, von daher wäre es ohne Probleme möglich, ihn einzubauen. Aber ich möchte es nicht zu kompliziert machen. Und ich habe Angst, dass es schnell wieder zu dick wird.

[HauntingWitch]

@Arcor: Kannst du das in ein separates Dokument schreiben? Dann könntest du danach schauen, wie gut es passt und wo genau du das wie in die Geschichte packen kannst. Bedeutet zwar Mehrarbeit, wird aber dafür auch offensichtlicher. Was mir jetzt bei meinem Fortsetzungsprojekt vorschwebt, ist, das Buch am Ende quasi in zwei Parts aufzuteilen (aufgrund des neuen Perspektivträgers, der erst in der zweiten Hälfte zum Tragen kommt), ähnlich wie bei Philip Pullmans "His Dark Materials", wo es ja diese Aufteilungen nach Orten gibt. Aber das ist natürlich immer davon abhängig, ob das vom Konzept her überhaupt passt. Wenn ein neuer Perspektivträger so spät noch einfach so ganz plötzlich auftaucht, wirkt das imo etwas komisch. Ausser dein Roman läuft auf 600 Seiten hinaus, dann geht es wieder...

Ich tanze dafür an der Decke! Jetzt habe ich doch vor ein paar Tagen berichtet, wei ein Chara, der seit drei Jahren im Kämmerchen sitzt und mich seit dem NaNo ärgert, mir aber nichts erzählt, endlich ausführlich zu mir gesprochen hat. Gestern Abend dann, als ich schon dachte, dass mich jetzt doch noch eine Schreibblockade ereilt, steht da auf einmal so ein Plot in meiner Küche und hält mich vom Kochen ab. Damit wird das Projekt, das eigentlich nicht viel mehr als eine Stadt war, plötzlich zu richtig tollem Stoff - und das Beste kommt erst noch: Für einen gottver**** Liebesroman! Ich schreibe doch keine Liebesromane, würde ich nie machen, neeiiin, gaar nicht...  Zu geil, echt. Also sieht es jetzt so aus, dass ich wohl meine erste Pseudo-Historical-Vampir-Liebesgeschichte schreiben werde.

[Arcor]

Damit wird das Projekt, das eigentlich nicht viel mehr als eine Stadt war, plötzlich zu richtig tollem Stoff - und das Beste kommt erst noch: Für einen gottver**** Liebesroman! Ich schreibe doch keine Liebesromane, würde ich nie machen, neeiiin, gaar nicht...  Zu geil, echt. Also sieht es jetzt so aus, dass ich wohl meine erste Pseudo-Historical-Vampir-Liebesgeschichte schreiben werde.

Man muss auch mal was neues wagen.  Aber schön, dass aus einer alten Idee noch etwas neues entspringt.

Die Idee ist in jedem Fall nicht schlecht. Der Char ist auch schon in der Geschichte bis dato vorhanden, halt bisher nur als Nebenchar. Überflüssig ist er allerdings nicht, soll in womöglichen weiteren Teilen auch noch eine Rolle spielen, aber halt mehr als Sidekick. Da der Fokus auf den anderen beiden liegen soll, befürchte ich, er könnte ihnen Präsenzzeit stehlen. Und die Geschichte sollte eigentlich nicht länger als 450-500 sein, auf gar keinen Fall.

Ich behalte die Idee in jedem Fall mal im Hinterkopf, schreibe aber erstmal so weiter. Ordentlich überarbeiten muss ich ohnehin noch, dann kann ich das dabei gleich noch ummodeln, wenn es nötig werden sollte.

[Franziska]

Liegen gerade Vampirplots in der Luft? Ich dreh gerade am Rad. Ich habe hier zwei Halbfertige Romane, und irgendwo noch ca. 4 angefangene, + diverse Ideen, die darauf warten, vollendet zu werden. Plus, ich komme gerade so gar nicht zum Schreiben, seit ich ein Vollzeit-Praktikum mache. Ich weiß ehrlich nicht, wie ihr anderen das macht, dass ihr Abends noch schreiben könnt, ich falle immer sofort ins Bett, wenn ich zu Hause bin.
Und dann überkam mich gestern die Idee zu einer Vampir-Liebesgeschichte. Na toll! Als ob ich das gebrauchen könnte. Und das schlimme ist: Ich habe so Lust, das zu schreiben. 
Die komplette Story, plus genaue Charaktere und Settings kamen auf einmal. Ich finde, die Geschichte macht total Sinn und ich habe noch nie was ähnliches gelesen - aber das muss ja nichts heißen. Und ich weiß natürlich, dass das vollkkommen unverkäuflich ist.
Aber mein Vampir und mein Mensch sind so toll. 

[Hanna]

@Franziska: Dann schreib' es! Über das Verkaufen kannst du dir Gedanken machen, wenn es fertig ist. Ich schreibe auch gerade ein vollkommen abgedrehtes Zombie-Vampir-Jugendbuch, das irrsinnig viel Spaß macht. Will das jemand lesen? Keine Ahnung! Mir total egal. 

[Kati]

Eben. Einfach schreiben, es geht beim Schreiben schließlich um Spaß, oder?  Ich glaube, meine U-Bahn des Grauens will später auch keiner haben und trotzdem steht die nach dem Thriller an.

[Tanrien]

Genau, schreib es, Franziska! Einmal ist es eh gut, etwas in der Schublade zu haben, und dann wirst du dich auch viel eher zum Schreiben motivieren können, neben dem Vollzeit-Praktikum, wenn du etwas schreiben kannst, was dir Spaß macht. Und seien das eben Vampirromanzen.

Hast du dir denn mal überlegt, morgens zu schreiben? Wenn es abends gar nicht geht, weil du zu geschafft bist, dann klappt es vielleicht, dass du morgens eine Stunde (oder was auch immer) früher aufstehst und etwas tippst? Kommt aber natürlich auf den eigenen Typ an, ob Tag- oder Nachtmensch, äh, -eule.

[Franziska]

@Hanna: Ich will es lesen!
@Tanrien: Ich stehe so schon um acht auf, noch früher geht nicht. Ich bin ein totaler Nachtmensch und wunder mich ja schon, dass ich es schaffe, um elf ins Bett zu gehen. Ich brauche meine acht Stunden Schlaf, sonst bin ich zu gar nichts fähig. Ich schätze, ich muss einfach warten, bis das Praktikum vorbei ist. Ich schreibe ja auch beim Praktikum, und sitze die ganze Zeit vorm PC, irgendwann brauche ich mal eine Pause davon.
Das Problem ist, dass ich meinen anderen Roman jetzt fertig kriegen will!  Der macht ja auch Spaß, ich habe vorhin sogar ein bisschen weitergeschrieben. Aber dieser Vampir will mich nicht in Ruhe lassen. Ich packe es trotzdem auf meine Zu-Schreiben-Liste.

[Kati]

Ich habe mal eine kleine Frage.  In meinem Thriller findet meine Ich-Erzählerin ein Tagebuch, das ein bisschen Licht ins Dunkel bringt. Ich weiß jetzt aber nicht, ob ich sie wiedergeben lassen soll, was da drin steht, oder ob ich ihre Perspektive dort unterbreche und das Tagebuch als ein Kapitel ausschreibe.  Was liest sich denn besser, ich bin da gerade unentschlossen.

[Tanrien]

Kommt darauf an,

• wie lang der Tagebucheintrag ist - ein, zwei Seiten gehen ja vielleicht, aber alles da drüber sollte schon wichtig sein -,
• in was für einer Situation sich dein Charakter befindet - eh eine ruhige Szene oder gerade in einer spannenden Sequenz? -,
• wie wichtig die Information aus dem Tagebuch ist - schockierende Enthüllung, nur eine Erklärung oder Beginn eines neuen Plotstrangs? Da müsste man abwägen - und
• wie die Szene selbst weitergehen soll - macht sie etwas mit dem Tagebuch oder geht sie danach nur nach Hause?

Und dann nimmst du die allerdramatischste Möglichkeit. 
Aber generell ist unterbrechen für das Tagebuch absolut in Ordnung, finde ich.