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Schreib-Bar, der Quasselthread für Tippjunkies

Begonnen von gbwolf, 07. April 2008, 09:22:21

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Mika

Zitat von: Malinche am 19. Dezember 2011, 12:49:46
Ich brauche den T12 als Herausforderung, glaube ich. Wenn ich die 400k so "bequem" runtertippen kann wie dieses Jahr, würde ich mich wie eine Schummlerin fühlen, dass ich mir zu erreichbare Jahresziele setze. Mit Logik hat das bei mir leider nicht viel zu tun.  ;) Im Zweifelsfall entscheide ich mich eigentlich immer für die verrückte Lösung.

*unterschreib* Auch wenn nächstes Jahr vielleicht bei mir mein Erziehungswissenschaftenstaatsexamen ansteht, was mehr als möglich ist, ich zieh es auch nochmal durch. Um der Herausforderung willen ;D

Drachenfeder

Beim V-Fachwirt heißt das Projektarbeit und ich muss mit ihr im Januar beginnen. Zusätzlich für die Prüfungen und die Präsentation pauken. Da werde ich viel schreiben, aber eher Unkreatives ;) Für die Praktische im Mai muss ich dann nicht mehr so viel lernen. Somit kann es im April wieder richtig losgehen. Zumindest hoffe ich das. Bin froh, dass ich nicht allein nächstes Jahr im Lernstress bin. Das schreit schon nach einem eigenen Thread.



Mika

Mein Problem ist nur immer: je mehr ich lernen soll, je mehr ich für die Uni machen muss, egal ob Seminararbeiten schreiben, für meine Zwischenprüfung lernen ect. desto mehr schreibe ich. So war es zumindest dieses Jahr. Je näher meine Zwischenprüfung kam, desto mehr habe ich geschrieben und ich musste mich regelrecht zwingen irgendwann einen Punkt zu setzen und aufzuhören um zu lernen. So war es auch während dem Nano wo ich auf meinen Antike Grundwissenstest lernen musste. Je schlimmer das mit dem Lernen wird, desto mehr fang ich automatisch an zu schreiben. Geht es euch auch manchmal so? Schreiben (alternativ auch Putzen) um nicht zu lernen?

HauntingWitch

Zitat von: mika am 19. Dezember 2011, 13:40:35
Geht es euch auch manchmal so? Schreiben (alternativ auch Putzen) um nicht zu lernen?

Früher ja. Im Moment lerne ich ja nicht mehr. Aber bei mir war das keine Ausweichtaktik, sondern es war mehr so, dass mir einfach immer dann die meisten Sachen in den Sinn gekommen sind. Ich vermute, das liegt daran, dass das Gehirn dann ohnehin schon hyperaktiv ist, da ist doch jede Menge Platz in den Leitungen.  ;D Oder ich wollte unbewusst ausweichen, ich weiss es nicht genau.

Drachenfeder

Zitat von: mika am 19. Dezember 2011, 13:40:35
Geht es euch auch manchmal so? Schreiben (alternativ auch Putzen) um nicht zu lernen?

Ja, ständig. Erst wenn es richtig auf die Prüfungen und Klausuren zu geht, setze ich mich echt auf den Hosenboden. Schließe die Schreiberei ganz weit weg und vertiefe mich in die Gesetze.



Kati

Das mache ich auch so. Ich habe knapp drei Tage vor dem Abi richtig mit dem Lernen angefangen, aber da dann auch sehr intensiv. Das wird jetzt nicht anders sein. Im Februar werde ich wahrscheinlich total beschäftigt sein, wegen des Lernens.  :)

Ich überlege gerade, ob ich in meine historischen Sachen auch Fantasy einbringen soll. Ich will mich nach meinem Thriller endlich mal an eine Epoche wagen, die nichts mit Queen Victoria und der Jahrhundertwende zu tun hat, und habe mir dafür Queen Isabella of France ausgesucht. Ich weiß jetzt nur nicht, ob ich den Roman "trocken" auf den Fakten basierend runterschreiben soll, oder ob ich nicht doch ein paar Fantasytwists einbaue. Ich würde jetzt natürlich keine der geschichtlich belegten Haupthandlungen ändern, aber ich könnte da doch einiges mit machen. Aber geht das, wenn ich echte historische Personen als Charaktere habe?

Nika

Wieso sollte das nicht gehen? Ich weiß nicht, ob du die "Erben der Nacht"-Reihe von Ulrike Schweikert kennst, aber die machte das da zum Beispiel auch. Bram Stoker hat dort sogar eine recht große Rolle und auch andere zeitgenössische Personen sind immer mal wieder aufgetaucht.

Malinche

Kati, gibt's nicht genug Romane, die genau sowas machen? Natürlich fällt mir gerade kein Beispiel ein ... Aber ich denke, das würde schon gehen. Ich finde ja solche Mischungen von realem Setting / echten Begebenheiten mit einer Prise Fantasy immer sehr reizvoll. Es muss nur gut gemacht sein, aber das wäre es bei dir ja. :)
»Be suspicious of the lemons.« (Roxi Horror)

Kati

Ich weiß, dass das einige Leute machen, aber mir fällt jetzt kein Roman ein, wo die historischen Figuren auch wirklich die Hauptpersonen wären. Bei den Erben der Nacht sind die Protas ja auch ausgedacht. Aber ich denke, ich probiere es mal. Es ist wieder mal was neues für mich und es gibt genug geschichtliche Personen, die mich so sehr interessieren, dass ich gern über sie schreiben würde.  :) Aber erstmal muss der Thriller fertig werden.

Nika

Ha, mir fällt aber gerade einer ein: Ist schon etwas her seit ich es gelesen habe: Die Nächte der Königin. Da geht es um das Leben von Eleonore von Aquitanien und ihre Zofe (?) war die Nachfahrin Merlins.

Dracula könnte man eigentlich auch dazuzählen. Vlad III. gab es schließlich wirklich. Und Erzsébet Báthory ist sicher auch in einigen Büchern verewigt (mir fällt direkt allerdings auch nur der Film ein).

Drachenfeder

Ich habe mich, bei meiner neuen Romanidee, für das Spätmittelalter / Neuzeit entschieden. Es wird aber definitiv ein Fantasyroman mit historischen Elementen. Ich werde viel dafür recherchieren, jedoch will ich frei bleiben und überlege, ob ich nicht nur eine eigene Burg sondern auch eine fiktive Stadt (Landstück) nehme. 



Rynn

Ein recht gutes Beispiel wäre vielleicht Der Spiegel der Königin von Nina Blazon? Die Hauptfigur Elin ist zwar ausgedacht, aber Königin Kristina von Schweden spielt eine sehr große Rolle im Roman und sie ist ja eine tatsächliche historische Figur.
»Dude, suckin' at something is the first step to being sorta good at something.« – Jake The Dog

HauntingWitch

#9552
Zitat von: Kati am 19. Dezember 2011, 17:32:38
Ich weiß, dass das einige Leute machen, aber mir fällt jetzt kein Roman ein, wo die historischen Figuren auch wirklich die Hauptpersonen wären. Bei den Erben der Nacht sind die Protas ja auch ausgedacht.

Zitat von: Nika am 19. Dezember 2011, 20:04:39
Vlad III. gab es schließlich wirklich. Und Erzsébet Báthory ist sicher auch in einigen Büchern verewigt (mir fällt direkt allerdings auch nur der Film ein).

Über Vlad selbst gibt es sogar einen historischen Roman mit demselben Titel (also "Vlad"). Hat einige Kontroversen ausgelöst, aber nicht, weil eine historische Person verwendet wurde. Sondern wegen der Darstellung. ;) Über "Bàthory" gibt es mindestens einen gleichnamigen Roman, dann wären da noch "The Girl with the Pearl Earring" (so viel ich weiss, basierend auf realen Ereignissen/Personen), "The Other Boleyn Girl" und überhaupt jede Menge Geschichten über die Tudors und alles um sie herum. Über Marie Antoinette gibt es mindestens einen Film... Mach dich da also nicht verrückt, im Gegensatz zu noch lebenden Personen können die dich ja nicht anzeigen dafür.  :rofl: Womit man halt rechnen muss, ist dass dann der eine oder andere Geschichtsexperte oder Epochenfan etwas zu meckern hat, aber bei komplett fiktiven Charas haben andere etwas zu meckern, also von dem her...

Erdbeere

T12 krieg ich nicht hin und werd's wohl lassen. Ich bin gerade so fertig vom bisherigen Dezember, dass ich praktisch nichts mehr schreibe zur Zeit. Bis Mai geht das so weiter (eigentlich bis Ende August, wenn man es genau nimmt), deswegen habe ich den T12 für mich abgehackt. Vielleicht nächstes Jahr, wer weiss. Ideen hätte ich genügend, aber leider haben die Tage immer noch nicht 48h.

Alana

@Kati: Das geht sogar sehr gut. Wenn man sich nur mal Marion Zimmer Bradleys Feuer von Troja oder Die Nebel von Avalon anschaut.

Ich finde es aber auch sehr schwierig, das richtig zu handhaben. In meinem historischen Liebesroman habe ich einen Duke, den es natürlich nie so gegeben hat. Dennoch widerstrebt es mir, mir einfach Titel, Ländereien und so weiter für ihn auszudenken, obwohl das alle so machen. Bei Fantasy habe ich das Problem nicht so, weil da völlig klar ist, dass vieles ausgedacht ist. Aber bei anderen Genres habe ich da eine Hemmschwelle.
Alhambrana