Schreib-Bar, der Quasselthread für Tippjunkies

[et cetera]

@Markus: Das klingt auf jeden Fall nach etwas, das in eine Geschichte eingebaut gehört Ich habe vor Jahren mal eine Horrorgeschichte basierend auf einem Traum geschrieben (allerdings nicht auf meinem eigenen).

Es ist schon merkwürdig: Wenn ich Charaktere auf jeden Fall zusammen bringen möchte, weigern die sich standhaft, aber sobald ich versuche, sie voneinander fernzuhalten, werfen sie sich ständig verliebte Blicke zu. Einmal hat mein männlicher Prota immer so eifersüchtig reagiert, dass ich irgendwann nachgegeben habe und ihn mit meinem weiblichen Prota verkuppelt habe. Glücklicherweise hat das in die Geschichte gut hinein gepasst.
Meine derzeitigen Hauptcharaktere habe ich zwar tatsächlich als Pärchen geplant, allerdings erst im letzten Drittel des Romans und mehr als Händchenhalten sollte eigentlich auch nicht passieren. Aber so, wie die beiden jetzt schon aneinander kleben, kann es bis zum ersten Kuss nicht mehr allzu lange dauern. Ich glaube, ich muss mit den beiden mal ein ernstes Wörtchen reden

[zDatze]

Ich glaube, ich muss mit den beiden mal ein ernstes Wörtchen reden

Oh ja, die Pfannen-Abschreck-Methode. Wenn die nicht funktioniert, ist alles verloren. 

Und mir sollte langsam mal einfallen, wie ich meine Geschichte vorantreibe. Irgendwie will die gerade gar nicht vom Fleck. Meine Protas nisten sich gemütlich ein und denken nicht einmal daran einen Finger zu rühren ... dabei wartet das nächste Kapitel schon darauf geschrieben zu werden. 

[Drachenfeder]

Die Geschichte vorantreiben ist zur Zeit nicht mein Problem. Das würde klappen, aber ich tue mich gerade unheimlich schwer mit den Satzstellungen. Es ist echt zum aus der Haut fahren. Jeden Satz überdenke ich drei mal. Das kanns doch echt nicht sein.

[Sprotte]

Ist das normal bei Dir, daß Du bereits in der Rohschrift alles drehst und wendest? Oder ist das heute nur Tagesform?

[Drachenfeder]

Was heißt normal. Ich glaube bei mir ist gar nichts normal 
Heute hatte ich einfach Lust die eine Szene komplett auszuformulieren. Nur die Szene hat keinen Bock auf mich!

[Sprotte]

okay, schreibe ich "üblich"  Machst Du das immer so, oder ist das nur diese eine Szene, nur dieser heutige Tag, an dem Du alles gleich auspfriemeln möchtest?

Komplett ausformulieren (mit dem Wissen in der Hinterhand, daß ich das mindestens einmal laut vorlesen werde und später im Ausdruck noch einmal überarbeiten werde) ist doch eigentlich üblich? 

[Drachenfeder]

Was "üblich" ist hat mich schon immer sehr wenig interessiert. Somit kann es auch hin und wieder mal vorkommen, wenn mir eine Szene sehr am Herzen liegt, dass ich diese gleich oder bald richtig ausformuliere. Kann natürlich sein, dass ich diese dann im Überarbeiten noch mal abändere. Vielleicht bissl chaotisch aber fahr auf der Schiene sehr gut. Ich brauch ein gewisses Chaos, sonst wird mir langweilig *g*

[Kati]

Ich beginne Anfänge zu hassen. Ich starte immer dreihundert Versuche, bis mir der Anfang zusagt und ich endlich weitermachen kann, dabei ändere ich den am Ende eh wieder.  Schön doof bin ich.
Seit einer Woche schlage ich mich jetzt mit dem Anfang rum. Er passt mir immer noch nicht, aber jetzt bleibt er so. Pech gehabt.

LG,

Kati

[Lucien]

Ich hoffe bei meinen Anfängen immer auf ein Knistern, dieses gewisse Etwas, aber meistens bleibt es aus, zumindest was mein persönliches Empfinden angeht. 
Aber vielleicht bin ich auch einfach zu anspruchsvoll an mich selbst?

[Hanna]

Och, ich liebe Anfänge. Früher habe ich die dutzendfach geschrieben. Ich hab sogar mal darüber nachgedacht, meine Anfänge bei Ebay zu erkaufen:

Vielersprechender Romananfang. Ausgearbeiteter Plot. Figurensteckbriefe. Das Buch muss nur noch geschrieben werden.

Klingt doch nach einer guten Geschäftsidee.

[Lucien]

  In der Tat. Fraglich nur, ob die potenziellen Käufer denn dann auch in der Lage sind, den Figuren gerecht zu werden. Ich mag mir nicht vorstellen, was passiert, wenn zerbrechliche Charaktere in die Hände unerfahrener Grobiane geraten. 

[Kati]

Ich mag mir nicht vorstellen, was passiert, wenn zerbrechliche Charaktere in die Hände unerfahrener Grobiane geraten.

Die armen Charaktere. Das kann man doch nicht verantworten...

Eigentlich müsste ich für den Roman, den ich mit einer Freundin zusammen schreibe, mal das erste Kapitel anfertigen (noch ein Anfang!  ), aber ich habe gerade mehr Lust meinen iPod umzusortieren und ihn auf den Sommer vorzubereiten...

LG,

Kati

[Drachenfeder]

Och, ich liebe Anfänge. Früher habe ich die dutzendfach geschrieben.

Dito! Das geht mir auch so.
Früher habe ich mich, wie Kati, Anfänge regelrecht gehasst.
Mittlerweile könnte ich die ebenfalls am Fliesband schreiben. Habe hier auch einige. Von Hand geschrieben auf Zettel oder in Notizbüchern und ein paar sogar getippt und archiviert. Ich tu mich dann eher mit dem Ende schwerer

[Moa-Bella]

Irgendwie tue ich mich gerade schwer damit, den Plot für mein Projekt zu entwickeln. Nur wegen den bösen, bösen Typen von Shinedown komme ich jetzt nicht mehr davon los, meine Protagonistin zu töten und ich will das nicht  Jetzt fällt mir aber nichts anderes mehr ein, irgendwie gefällt mir diese Version schon fast. Daraus kann man etwas wunderbar makaberes und morbides machen, aber dann ist die ja tot und das ist ganz, ganz doof... Vielleicht konzentriere ich mich auf eine Fortsetzung der Raupe Nimmersatt, da muss ich niemanden umbringen, die kleinen Kinder wären warscheinlich trotzdem schockiert und verstört...

[zDatze]

Die Raupe Nimmersatt. Fortsetzung? Coole Idee. 
Man könnte auch eine "Erwachsenenversion" schreiben ... oje, was hast du mit mir angestellt Moa?