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Schreib-Bar, der Quasselthread für Tippjunkies

Begonnen von gbwolf, 07. April 2008, 09:22:21

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Mithras

Zitat von: Norrive am 17. September 2015, 20:03:37Naja, das meine ich mit 'in sich schlüssig'. Allerdings scheint sich andersherum die Mehrheit der Leser nicht daran zu stören bzw. ich wage zu behaupten, dass das vielen einfach nicht auffällt ;D Und, es kann ja auch eine Welt sein, die sich eben nicht um eine Sonne drehen muss, Magie sei dank. Aber da ich keine Ahnung habe, wie George Martin das konzipiert hat, höre ich an dem Punkt mal auf zu spekulieren.
Es ist ein Planet, der um die Sonne kreist, von daher ist das ja auch so seltsam! ;) Und ich habe damals ernsthaft darüber nachgedacht, ob vielleicht ein Gasriese in der Nähe seine Bahnen zieht und den "Westeros-Planeten" durch seine Anziehungskraft aus der Bahn bringt bzw. abbremst, bis mir dann jemand gezwitschert hat, dass das alles einfach nur Magie ist... :rofl:

Verwissenschafttliche Magie ist übrigens gar nicht mein Ding. Für mich ist Magie die große Unbekannte, eine Urkraft, die man bestenfalls in Ansätzen begreifen kann. Ich denke, ich setze sie in meinen Geschichten an die Stelle Gottes/der Religion, und entsprechend sparsam gehe ich auch mit ihr um. So ein religiöses Wunder ist schließlich nur dann ein Wunder, wenn es sich nicht ständig ereignet. Magie kann bei mir verdammt mächtig sein, das ist überhaupt nicht mein Problem, solange ein durchdachtes Konzept dahinter steht. Ich mag es nur einfach nicht, wenn praktisch jede Logikschwäche damit erklärt werden soll, weil sich der Autor keine Gedanken dazu gemacht hat.

Fianna

Ich unterscheide meist in zwei verschiedene Arten: das Beeinflussen von Elementen, Gedanken oder Stimmungen, eine Art "natürliche" Magie, und alles andere.
Die "natürliche" Magie ist einigen Menschen in unterschiedlicher Ausprägung und Stärke gegeben, und sie können die einfach so anwenden.

Wenn ein Mensch hingegen auf andere Weise Dinge manipuliert (z.B. Gegenstände aus dem nichts erschafft oder Gegenstände mit magischen Eigenschaften belegt), muss er entweder auf eine andere externe Art von wilder Magie zugreifen, deren Anwendung gefährlich ist, oder er zehrt durch die Anwendung seiner Kräfte seine Lebenskraft auf (er altert durch die Anwendung).

Die letztere Art von Magiern wird in Akademien geschult, wie sie magische Quellen aufspüren, nutzen und sich vor ihren Folgen schützen können; die Beherrschung der "natürlichen" Magie wird im kleinsten Kreis (Familie, Dorf) gelehrt oder einfach instinktiv erlernt. In meiner Welt ist vielen besonders überzeugenden oder charismatischen Menschen oder "Tierflüsterern" gar nicht bewusst, dass sie tatsächlich Magie anwenden.

Eigentlich hatte ich mal eine Plotidee, in der ein Kind beider Magievertreter eine Rolle spielt, da die Magierakademien durch sie neue Magieformen zu erschließen glauben. Das "Kind" ist da schon erwachsen und hat auch nie gelernt, diese Magieformen zu beherrschen; sie hat sich der Magie eigentlich verweigert und den Weg des Schwertes eingeschlagen.
Als ich mir dann überlegt habe, dass das mit der Magie bzw. der ererbten "wilden" Magie doch ein guter Plotstrang wäre, hatte ich das Problem der übermächtigen Figur (kämpferisch und magisch begabt); eigentlich müsste ich diese Plotstränge mal entwirren und auf 2 Personen/Projekte aufteilen. Aber ich habe soviele Projekte in der Warteschlange, dass ich das immer vor mir her schiebe.

Guddy

Kennt ihr das? Word streicht euch ein Wort als falsch an und ihr habt überhaupt keine Ahnung, weshalb?
Das ist mir gerade beim Wort "treibte" passiert. Bis mir mal augefallen war, dass es "trieb" heißen sollte, war der Forumsbeitrag längst abgeschickt. Dabei weiß ich natürlich eigentlich, wie es richtig heißt! Es geht zu Ende mit mir als Autorin, ich spüre das...  :ithurtsandstings!: ;)


@Martins Welt: Ja, das hatte ich mich auch gefragt, das kam mir beim Lesen mehr als nur dubios vor. Die Welten sollten, finde ich, schon in sich schlüssig sein. Selbst wenn vieles mit "Magie" erklärt werden kann, hat das doch auch irgendwo seine Grenzen.

Inea

Zitat von: Guddy am 18. September 2015, 14:21:29
Kennt ihr das? Word streicht euch ein Wort als falsch an und ihr habt überhaupt keine Ahnung, weshalb?
Mir passiert es häufiger, dass ich etwas "richtig" schreibe, dann kommt die Autokorrektur, macht ein anderes Wort daraus und am Ende ergibt alles keinen Sinn. Meistens wenn ich auf dem iPad tippe. Und das mache ich häufig. Das ist eine echte Qual, vor allem bei Namen! Ylena heißt nun manchmal Yelena, manchmal Elena und meistens einfach Lena. Dann korrigiert man es und sobald man das Wort verlässt, passiert es wieder. Und wieder. Und erst beim vierten Mal hat sich das doofe Programm das Wort dann gemerkt. Für dieses eine Wort an dieser einen Stelle. Grml! Da könnte ich manchmal vor Wut platzen. ;D

Robin

Zur Zeit versuche ich wirklich jeden Tag genau 1400 Worte zu schreiben, um wenigstens bei meinem T12 nicht völlig hoffnungslos zurück zu fallen. Ich habe zur Zeit eine "Fehlsumme" von 150 Tagessolls, und das kann ich noch immer aufholen. Davon bin ich überzeugt. Also arbeite ich daran nicht noch weiter zurück zu fallen und gleichzeitig das aus dem Weg zu räumen, was mich davon abhält, mehr als 1400 Worte pro Tag zu schaffen. Das wird noch ein ganz schöner Marathon.
~Work in Progress~

Christopher

Zitat von: Guddy am 18. September 2015, 14:21:29
Kennt ihr das? Word streicht euch ein Wort als falsch an und ihr habt überhaupt keine Ahnung, weshalb?

Das liegt zu großen Teilen auch einfach daran, dass Word für die deutsche Sprache nicht so wahnsinnig viel taugt. die deutsche Sprache hat ungleich viel mehr Möglichkeiten als viele andere Sprachen und die mit einem Programm alle abzudecken dürfte nahezu unmöglich sein, daher sehe ich Word das durchaus nach. Da werden also auch munter Dinge angestrichen, die völlig korrekt sind.

Be brave, dont tryhard.

Guddy

Wenn's nur das gewesen wäre.... ;D

Das Wordproblem kenne ich natürlich, ist eben Word ;)

Lucien

@Guddy: Das erinnert mich an eine Anekdote aus einem Mediävistik-Seminar über das Nibelungenlied. Ein Kommilitone sagte da: "Und dann hat Siegfried die alle tot gemacht ... Getötet! Getötet!" Und unser Dozent fassungslos: "Sternstunden der Germanistik!" :rofl:

Mein Word benimmt sich inzwischen halbwegs anständig. Wenn ich bestimmte Namen, die es mir als falsch angestrichen hat, zu oft geschrieben habe, schreit es rum, es seien zu viele Fehler und streicht mir einfach gar nichts mehr an. ::) Oh, und da ist mir eingefallen, dass ich in dem Zusammenhang ja noch einen Tintenklecks posten wollte! *schnell in den anderen Thread husch*

Mithras

#20438
@Jenny: Dein Dozent ist mir sympathisch! ;D

An wirklich grobe Schreibfehler kann ich mich nicht erinnern. Mal vertippt - klar. Aber das habe ich dann auch schnell registriert.
Was ich nur nicht mag, ist, wenn Word versucht, mich in Grammatikfragen zu belehren. Man kann das zwar ignorieren, doch allein diese Option impliziert ja, dass es sich tatsächlich um einen Fehler handelt. Warum kann man nicht einfach sagen: "Nein, kein Fehler, verdammt!!!" ;D Um nur ein klassisches Beispiel zu nennen:
ZitatNoch immer waren sie transzendentale Wesen, verbunden mit der Ideensphäre, doch sie waren [Korrektur Word: war] auch Teil dieser Welt.

Ich mag es einfach nicht, von Computern bevormundet zu werden. Aus diesem Grunde habe ich z. B. auf meinem Smartphone die Autokorrektur ausgeschaltet, weil die mir aus Horus Boris und aus Isis Isidor gemacht hat... ::) Das wirklich Ärgerliche daran ist, dass man bei meinem Gerät die Autokorrektur nur ausschalten kann, wenn man gleichzeitig die Wortvorschlagsoption deaktiviert. Ich hab nix gegen Vorschläge, die sind häufig sehr praktisch, aber hier entscheide noch immer ich, was ich meine, basta!

Norrive

@Mithras Horus und Boris, ich schmeiß mich weg ;D

Ich hab die Rechtschreibprüfung beim Schreiben selbst auch aus, aber laut einiger Autoren hier ist Papyrus 'für hinterher' (um mal ein bisschen Eifeldeutsch einzuwerfen) richtig brauchbar. Sowohl, was Rechtschreibung angeht, als auch die Stilanalyse.

Lucien

@Mithras: Ich fand ihn auch toll. ;D

Das mit den falschen Namen finde ich teilweise echt witzig, aber die Grammatikvorschläge nerven mich auch immer tierisch. :wart:

@Norrive: Vielleicht sollte ich das mal ausprobieren. :hmmm:

Kennt ihr das auch, wenn ihr etwas schreibt und dabei feststellt, dass es furchtbar falsch klingt? Ich schreibe gerade über einen Mordversuch und habe nun eine Formulierung eingebaut, die irgendwie nach sexueller Befriedigung klingt. :gähn: Das Schlimmste daran ist: Mir fällt gerade auch keine andere Formulierung ein. :d'oh:

Christopher

Oh ja. Ständig. Ständig muss ich von Anns Schwanz sprechen. Im englischen hätte ich das Problem nicht. Da wäre es "tail". So einfach, so unmissverständlich. Aber vielleicht bin ich auch einfach zu verdorben  ::)
Be brave, dont tryhard.

Guddy

#20442
Ne, bist du nicht. Ich finde das Wort Schwanz leider auch viel zu sexuell geprägt. Hach ja, die englische Sprache wäre da schon was geiles...

Um was geht's denn, Jenny? Vielleicht kann man dir ja helfen?

Lucien

X ist gerade dabei Y zu ertränken und freut sich auf den Augenblick, wenn dieser stirbt. Ich wollte aber nicht plump schreiben "Er freute sich auf seinen Tod.", sondern es etwas eleganter ausdrücken, was voll daneben gegangen ist.

Ja, Schwanz ist inzwischen ein ziemlich ausgelu... vorbelastetes Wort. *räusper* ;D

Klecks

*kreisch* Jenny!  :brüll:  Was tust du da?! Wem wird das angetan?   :'(  Nein, warte - ich glaube, ich will es gar nicht wissen, bevor ich ins Bett gehe und einen Krimi lese.  :gähn:

Zum Thema "Schwanz" - ich kann bei dem Wort auch nur an die eine Bedeutung denken.  :versteck:  So geht es mir auch hin und wieder mit anderen Worten, die bei uns zwei verschiedene Dinge benennen, und dann denke ich auch immer ans Englische und daran, dass das dort weitaus seltener vorzukommen scheint.