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Haben die Unterhaltungsmedien nachgelassen?

Begonnen von Siara, 27. November 2020, 11:53:57

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Siara

@Ahneun : Was mich davon abhält, zu glauben, dass das Alter der primäre Grund ist, ist, dass ich ältere Geschichten ja sehr wohl noch verschlingen kann. Insbesondere Bücher, die vor zehn oder mehr Jahren erschienen sind, fesseln mich immer noch. Das sollte ja eigentlich nicht der Fall sein, wenn die pure Lebenserfahrung bzw. das "kenn ich schon"-Syndrom der Auslöser wäre. Mit rein spielt dieser Punk aber vermutlich schon.

Aber gut, das wird jetzt gerade persönlich, und das war gar nicht meine Absicht. Mir ging es darum zu ergründen, welche Veränderungen in der Medienlandschaft eventuell dafür sorgen könnten, dass die Geschichten trotz Suchtpotential eine weniger tiefgreifende und kurzzeitigere Wirkung auf die Leser/Zuschauer ausüben.
I'm going to stand outside. So if anyone asks, I'm outstanding.

Alana

#31
@Siara Na ja, dein ganzer Ansatz ist sehr persönlich, denn deine Fragestellung beruht ja nicht auf objektiven Zahlen, sondern allein auf deinen Erfahrungen. Ich könnte mir auch vorstellen, wenn du dazu eine wissenschaftliche Studie machen würdest, würde sich auch herausstellen, dass die meisten Leute das anders sehen. Jedenfalls erlebe ich auf Instagram sehr häufig, dass Leute von lebensverändernden Büchern schreiben, die ganz neu sind, und diese auch immer wieder posten. Ich denke daher, dass die Diskussion auch nur sehr subjektiv und persönlich geführt werden kann und die Lösungen ganz bestimmt mit den persönlichen Empfindungen der Diskutierenden zu tun haben. Was sie in meinen Augen aber keinesfalls uninteressant oder weniger diskutierenswert macht. :)
Alhambrana

Amanita

#32
Ich gehöre ja zu den Leuten, die was Fernsehen angeht noch sehr altmodisch unterwegs sind. (Mein Fernseher ist zu alt für Internet, funktioniert aber sonst noch super und der Laptop-Bildschirm ist mir zu klein fürs Fernsehen.) Dabei habe ich aber nicht den Eindruck, dass die Qualität in der Breite nachgelassen hat, sondern es gibt nach wie vor Schrott, leichte Unterhaltung, gute Sachen, Hochanspruchvolles... Wobei ich allerdings zugeben muss, dass Filme auf mich sowieso immer einen eher vorübergehenden Effekt haben und mich nicht so dauerhaft bewegen, wie das manche Bücher in der Kindheit und Jugendzeit getan haben.
Ein Punkt, der vielleicht auch manchmal den Genuss mindert ist die heutige Tendenz, alles genaustens zu sezieren, ob da irgendetwas rassistisch/sexistisch... ausgelegt werden könnte, oder ob sich die Schauspieler:innen entsprechend verhalten oder geäußert haben und man dann deswegen den Film nicht mehr mögen darf, ohne sich selbst mit solchen Einstellungen gemein zu machen. Ein ähnliches Phänomen wie die schon angesprochene Autoren-Metaebene bei Büchern, wo man dann die Plotbausteine und Klischees analysiert, statt sich wirklich auf die Geschichte einzulassen und sie dann nicht mehr mögen kann, weil man etwas schlecht Gemachtes entdeckt hat.
Eine Tendenz, die mir im Filmbereich auch nicht gefällt ist die, dass man jetzt überall wieder versucht, alte Erfolgsgeschichten wieder aufzuwärmen, wie das ja gerade mit Star Wars exzessiv geschieht. (Wobei sich mir der Reiz dieses Settings zugegebenermaßen nie erschlossen hat.)

Allgemein kann man meiner Meinung nach festhalten, dass es durch das enorm wachsende Angebot inzwischen nicht mehr so viele Werke gibt, die von einer sehr großen Anzahl von Menschen verfolgt und diskutiert werden. Früher gab es im Fernseher mal ein Programm und jeder hat gesehen, was da kam, dann kamen die Privaten und dann irgendwann die Streaming-Angebote, wo sich jetzt jeder sein eigenes maßgeschneidertes Programm zusammenstellen kann.
Dieses Gemeinschaftserlebnis und das gemeinsame Spekulieren war meiner Meinung nach auch einer der Hauptaspekte, die das Phänomen Harry Potter ausgemacht haben. Dazu musste die Geschichte nicht brillant geplant und geplottet sein, sondern es mussten nur für sehr viele interessante Elemente dabeisein, die man weiterspinnen konnte und das war offensichtlich der Fall. Ich muss auch zugeben, dass ich nach wie vor immer noch ganz gerne gute Harry Potter-Fanfiction lese, also eigentlich ein ganz ähnliches Phänomen wie das Wiederaufwärmen von Star Wars und Co nur ohne kommerzielles Interesse.

Speziell beim Thema Fantasy wäre ich vor fünfzehn+-Jahren bestimmt eine von denen gewesen, die der Meinung sind, dass mehr Grautöne und weniger Schwarz-Weiß schön wären. Inzwischen hat sich der Trend aber so stark verändert, dass ich mir das Gegenteil wünschen würde, also mehr moralische Klarheit.
Wenn ich mich damit befassen möchte, wie sich verschiedene Fraktionen, die ein paar verständliche Motivationen und jede Menge Hass und Machtstreben haben, gegenseitig Gewalt antun, kann ich Nachrichten schauen, oder ein Geschichtsbuch aufschlagen, dafür brauche ich kein Fantasy-Buch und erstrecht keins, wo der Hauptunterschied zur Realität im Fehlen moderner Waffen besteht.
Womit ich bei meinem zweiten Kritikpunkt an moderner Fantasy wäre: Man sollte mal wieder mehr Fantasie wagen.
Herr der Ringe, Die Unendliche Geschichte, Narnia, Harry Potter... sind alle vollkommen unterschiedlich und trotzdem alle voller fantastischer Elemente, die den Reiz etwas Neues, Unbekanntes zu entdecken mit sich bringen und einen in eine völlig fremde Welt eintauchen lassen. Heute hat man stattdessen Werke wie Game of Thrones, die sich eher wie extrem gewalt- und sexlastige (pseudo)historische Romane lesen.

Aber irgendwie habe ich ja die Hoffnung, dass sich da aus den Erfahrungen der Corona-Krise früher oder später mal wieder ein neuer Trend entwickeln wird...
Natürlich sind solche Spekulationen immer schwierig, aber ich könnte mir durchaus vorstellen, dass diese "Grim and Gritty"-Werke das Ergebnis eines sicheren, übersättigten Lebens waren, wo man als Ausgleich gerne mal in Gewalt schwelgen will.
Wobei ich auch vermute, dass die Veränderungen des Selbstbildes zumindest in progessiven britischen und amerikanischen Kreisen auch eine Rolle dabei spielen. In den Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg hat man sich selbst für die Guten gehalten, die die bösen Nazis besiegt und der Welt Zivilisation, Freiheit und Demokratie gebracht haben. Heute dagegen hält man sich eher für die umweltzerstörenden, ausbeuterischen Sklavenhalter und Kolonialisten und die Vorstellung, anderen Zivilisation zu bringen ist sehr aus der Mode gekommen...

Mondfräulein

Zitat von: Amanita am 29. November 2020, 17:09:45
Ein Punkt, der vielleicht auch manchmal den Genuss mindert ist die heutige Tendenz, alles genaustens zu sezieren, ob da irgendetwas rassistisch/sexistisch... ausgelegt werden könnte, oder ob sich die Schauspieler:innen entsprechend verhalten oder geäußert haben und man dann deswegen den Film nicht mehr mögen darf, ohne sich selbst mit solchen Einstellungen gemein zu machen. Ein ähnliches Phänomen wie die schon angesprochene Autoren-Metaebene bei Büchern, wo man dann die Plotbausteine und Klischees analysiert, statt sich wirklich auf die Geschichte einzulassen und sie dann nicht mehr mögen kann, weil man etwas schlecht Gemachtes entdeckt hat.

Ich sehe diese Entwicklung sehr, sehr positiv. Anstatt diskriminierende Elemente unreflektiert zu reproduzieren, spiegeln Geschichten nun den gesellschaftlichen Wandel wieder, der sich gegen Homophobie, Sexismus und Rassismus stellt. Viele Medien sind sehr schlecht gealtert und gefallen mir aus diesem Grund heute nicht mehr, ja. Manchmal kann es einem einen Film ruinieren, wenn man erkennt, was dahinter steckt, z.B. Das Dschungelbuch. Aber die Debatte hat auch dazu geführt, dass sich die neu produzierten Medien zum Positiven hin gewandelt haben.

Wäre die Medienlandschaft wirklich eine bessere, wenn wir wieder anfangen würden, sexuelle Belästigung als Witz einzubauen und rassistische Stereotype unreflektiert bedienen?

Aber als wir hier über Tolkien und Rassismus oder JK Rowling diskutiert haben, hat niemand gesagt, dass man die Werke nicht mehr mögen darf. Die Debatte war weitaus komplexer und differenzierter.

Amanita

#34
ZitatWäre die Medienlandschaft wirklich eine bessere, wenn wir wieder anfangen würden, sexuelle Belästigung als Witz einzubauen und rassistische Stereotype unreflektiert bedienen?
Sicher nicht.
Aber teilweise habe ich den Eindruck, dass es etwas ins andere Extrem geht. Wenn es beispielsweise schon als "sexistischer Liedtext" gilt, wenn ein Mann davon singt, dass er eine Frau sexuell attraktiv findet, ohne dass irgendwo impliziert wäre, dass er sich vorstellt, dass da irgendetwas gegen ihren Willen stattfinden soll.

ZitatAber als wir hier über Tolkien und Rassismus oder JK Rowling diskutiert haben, hat niemand gesagt, dass man die Werke nicht mehr mögen darf. Die Debatte war weitaus komplexer und differenzierter.
Meine Aussage sollte keine Anspielung auf konkrete Diskussionen hier im Forum sein. Sonst hätte ich das auch explizit geschrieben.

Zit

Wobei das mit dem Mögen so eine Sache ist. Natürlich sagt niemand, man soll die Sachen nicht mehr mögen — das kommt von ganz allein und ist eher ein Prozess bei jedem Einzelnen, weil man a) erkennt, was da alles für problematische Inhalte plötzlich in den geliebten Werken steckt und man b) sich selbst schuldig fühlt, das früher nicht gesehen zu haben und nun eine Art schlechtes Gewissen hat. Das kann dann nur jeder für sich selbst lösen, sich selbst zu vergeben und zu entscheiden, ob man den Rest trotzdem noch genießen kann oder nicht.
"I think therefore I am
getting a headache."
Unbekannt

Amanita

#36
Ja, das muss jeder für sich entscheiden. Ich erwarte von Autor:innen nicht, dass sie politisch perfekt auf meiner Linie sind und neige meistens eher dazu, Werk und Autor zu trennen. Anders als so manche "wahren Harry Potter-Fans" habe ich Rowling auch nie als meine Heldin und das perfekte Vorbild verehrt, sodass ich jetzt wahnsinnig geschockt darüber gewesen wäre, dass sie zum Thema Geschlecht eher konservative Vorstellungen hat. (Das habe ich auch als Teenager schon aus den Büchern herausgelesen...)

Bei mir ist die Grenze dann überschritten, wenn jemand wirklich zu Gewalt aufruft, oder solche gutheißt und natürlich, sobald es tatsächlich um Taten geht. Das ist ja leider bei Marion Zimmer-Bradley der Fall, deren Werk ich jetzt tatsächlich mit deutlich anderen Augen sehe, seit ich weiß, dass sie ihren Partner bei Missbrauchstaten an Kindern unterstützt hat. Beispielsweise habe ich es früher immer so interpretiert, dass die sexuellen Handlungen eines Ausbilders mit seinen Schülern in den Darkover-Romanen, die nie wirklich innerhalb der Geschichte verurteilt wurden, eben ein Aspekt der geschilderten Kultur waren, mit dem heutigen Wissen frage ich mich jezt tatsächlich, ob die Autorin so etwas akzeptabel findet und kann das dann auch nicht mehr so einfach lesen.

Churke

In der Popkultur zeigt sich modernes Management. Ikonische Titel haben immer etwas Besonderes, ein Alleinstellungsmerkmal, das sie von anderen Werken unterscheidet. Nennen wir es Phantasie. Heute setzt das Management auf die handwerkliche Perfektionierung der Dutzendware. Das Ergebnis verkauft sich gut b bei überschaubaren Risiko, aber wenn eine Zeit ins Land gezogen ist, kann man sich an den Inhalt partout nicht mehr erinnern.

FeeamPC

#38
Zitat von: Siara am 27. November 2020, 14:06:52
Allerdings ist es auch ein sehr trauriger Gedanke, dass Geschichten einem mit zunehmendem Alter immer weniger zu bieten haben.

Ich finde nicht, dass die Geschichten weniger zu bieten haben. Es ist eher so, dass unser bereits gelebtes Leben mehr zu bieten hat, und da wir beides miteinander vergleichen und das Leben der meisten Leute in einigen Jahrzehnten genügend Höhen und Tiefen und Katastrophen sammelt, erscheinen die Geschichten trivialer. Dann hängt es von dem Können der Autoren ab, ob sie uns trotzdem weiterhin in die Geschichte hineinziehen.
Und da ist, auch dank des Selfpublishings, heute einfach mehr Mittelmaß auf dem Markt als früher. Alleine auf die schiere Menge an Büchern bezogen, meine ich. Mittelmaß wurde auch früher veröffentlicht, auch von großen Verlagen, aber es gab einfach weniger davon, weshalb die Chance größer war, über ein gutes Buch zu stolpern.

Siara

Zitat von: Churke am 29. November 2020, 23:09:32
Heute setzt das Management auf die handwerkliche Perfektionierung der Dutzendware.
Das deckt sich ziemlich genau mit meinem Eindruck. Und vielleicht ist es das, was mich stört. Nicht nur, weil es (manchen) Werken wirklich etwas nimmt, sondern auch aus unbewussten Trotz.

Zitat von: FeeamPC am 30. November 2020, 08:55:25
Zitat von: Siara am 27. November 2020, 14:06:52
Allerdings ist es auch ein sehr trauriger Gedanke, dass Geschichten einem mit zunehmendem Alter immer weniger zu bieten haben.

Ich finde nicht, dass die Geschichten weniger zu bieten haben. Es ist eher so, dass unser bereits gelebtes Leben mehr zu bieten hat, und da wir beides miteinander vergleichen und das Leben der meisten Leute in einigen Jahrhzehnten genügend Höhen und Tiefenund Katastrophen sammelt, erscheinen die Geschichten trivialer. Dann hängt es von dem Können der Autoren ab, ob sie uns trotzdem weiterhin in die Geschichte hineinziehen muss.
Irgendwie musste ich da gerade an Jack Sparrow denken: "Die Welt ist groß genug. Sie hat nur weniger zu bieten." Deine Erklärung ergibt natürlich Sinn, aber leider macht es die Sache in meinen Augen nicht weniger traurig. Es bedeutet schließlich, dass uns alles immer ein wenig trivialer vorkommt, mit jeder Erfahrung, die wir sammeln. Aber das weicht jetzt wirklich vom Thema ab und wird philosophisch, denn es betrifft ja nicht nur Unterhaltungsliteratur, sondern auch alles andere.
I'm going to stand outside. So if anyone asks, I'm outstanding.

Trippelschritt

Ich sehe das ähnlich wie die Fee. Wenn ich es wie Du @Siara sehen würde, könnte ich mich in meinem fortgeschrittenen Alter ja vor den nächsten Zug werfen. Davon bin ich aber meilenweit entfernt. Mit zunehmendem Alter und der entsprechenden Lebensweise nimmt die Erfahrung kontinuierlich zu. Auch wenn der See der Unwissenheit niemals austrocknet, verstehe ich doch von der Welt, in der ich lebe, immer mehr und werde klüger. Entdsprechend sagen mir Dinge etwas, die früher nur weißes Rauschen waren. Die Entwicklung geht nicht von viel zu wenig oder umgekehrt, sondern verändert sich einfach.

Standardbeispiele sind: Als Kind findet man Kakao ganz toll. Dann lernt man Alkohol kennen, brennt ein bisschen und macht beduselt, aber das ist es schon. Von dort bis zu einem Weinkenner ist es noch ein langer Weg.

oder

Am Anfang schöne Kinderlieder gesungen, dann kamen die tollen Songs der Teeny und Twen-Zeiten. Und dann keine Musik mehr oder Weiterentwicklung - wenn man will - zu Feinheiten der Klassik oder Jazzimprovisationen.

Das zweite Beispiel ist nicht so klar. Mit entsprechendem Elternhaus wachsen manche Kinder auch mit der Klassik auf oder Schubertliedern oder so etwas. Aber ich hoffe, ich konnte mein Prinzip deutlich machen.

Liebe Grüße
Trippelschritt

FeeamPC

@Siara  Das Leben wird nicht trivialer, im Gegenteil, es wird wertvoller. Es ist nur so, dass sich die Gewichtung verschiebt, dass bestimmte Dinge ( und Bücher) trivialer erscheinen, weil sie dem Leben nicht mehr genug neue Erfahrung beisteuern können.

Churke

Ein Buch ist trivial, wenn es nicht überrascht. Manche Zielgruppen sind leichter zu überraschen als andere, aber die Verantwortung dafür liegt immer beim Autor und zwar nur bei ihm.

Phlox

Oh neiiin! Da würden dir aber sämtliche Literaturprofessor/innen, die ich so kennengelernt habe, widersprechen!!!  :wache!:  ;) 
Eines der Stichworte in diesem Zusammenhang hieß, glaube ich, Rezeptionsästhetik.
Und soweit ich weiß, gibt's auch in den Kommunikationswissenschaften einschlägige Theorien, nach denen es eigentlich egal ist, wie der "Sender" es gemeint hat, sondern nur wichtig ist, wie's beim "Empfänger" angekommen ist.
   

Trippelschritt

Von Rezeptionsästhetik verstehe ich nichts, aber das Kommunikationsbeispiel ist nicht mit dem Romane Schreiben vergleichbar. Wenn ich einen Vortrag halte, geht es nur um das, was bei den Zuhörern ankommt. Um die zu erreichen, sollte ich einiges über sie wissen. Mein Auditorium ist ein Teil meiner Planung.

Das muss bei der Schreiberei nicht unbedingt sein. Selbstverständlich gibt es Autoren, die schreiben auf ein bestimmtes Publikum hin, aber es gibt auch welche denen das völlig egal ist. Sie wollen sich nur ausdrücken oder empfinden ihre Geschichten als Kunst. Vergleichbar mit der Malerei.

Als Autor muss ich in jedem Fall entscheiden, ob ich überraschen will - oder nicht. Und das Leserpublikum lässt sich nicht ausrechnen.

Wahrscheinlich liegt die Wahrheit wieder einmal in der Mitte.

Liebe Grüße
Trippelschritt