Sammelthread für gelungene Textstellen

[Luciel]

Ich habe hier noch nie was gepostet, doch zu dieser nächtlichen Stunde musste ich mich einfach hinsetzen und etwas schreiben, das mir aus dem Herzen geflossen ist nach diesem traurigen TV-Abend. Es fügte sich so nahtlos ein in das Kapitel über Alexander, an dem ich gerade arbeite.

In Memorium Michael Jackson

Das Feuer, das ihn lodern ließ, war sein eigenes. Seine Ungeduld, die er schon zu lange bezähmte. Seine Sehnsucht, die ihn keine Ruhe mehr finden ließ. Seine Aufgabe, die sich seinem Blick entzog. Seine menschliche Seite, die immer mehr Macht über ihn gewann.

[Termi]

Das ist wunderschön, Luciel.

[Rika]

Luciel - das ist schön. Danke für's teilen.

[Cherubim]

Ich kann mich nur anschließen. Das ist wirklich eins sehr tiefgreifender Satz. Und kann auf verschiedene, aber immer besondere Menschen, angewendet werden.

[Luciel]

Vielen Dank für euer Lob. Solche Texte gelingen mir immer nur, wenn sie ohne den Umweg über den Verstand gleich aus dem Herzen aufs Papier fließen.

Das Feuer brennt in vielen besonderen Menschen. Ich schrieb gerade über eine Tat von Alexander, die besonders schwer zu verstehen ist ... er stürzt sich ganz alleine von der Festungsmauer mitten in eine Stadt voller Feinde (was er fast mit senem Leben bezahlt) ... unbegreiflich.
Die Dokumentationen über Michael Jackson rührten da so viel in mir hoch, dass es da plötzlich eine Verbindung gab ... ein besonderer Moment. Danke, dass ich ihn hier teilen konnte.

[Möchtegernautorin]

Nachdem ich das nun das zweite Mal überarbeitet habe und feststelle, dass mit der Teil immer noch gut gefällt, wage ich es mal, ihn hier zu posten

Zwischen all den Eindrücken, gegen die sie sich erwehrte, trat plötzlich ein Erinnerungsfetzen hervor, umfangen von der Sehnsucht nach kühler Ruhe. Er glühte auf, wie der erste Stern in einer mondlosen Nacht: Der Tempel der Weisheit.

[Calysta]

Ein wunderschöner Text Luciel! Leider gibt es bei mir nur wenige dieser Textstellen. *Kopfmensch*

Bei mir haben sich zwei nicht lieb, obwohl sie sich lieb haben sollten (Wenn die Protas ein Eigenleben entwickelt).

Cat lehnte ihren Kopf gegen die Scheibe des Busses und schloss die Augen. Das Vibrieren beruhigte sie.
»Das würde ich nicht tun. Wenn der Bus über Kopfsteinpflaster fährt, bekommst du noch eine Gehirnerschütterung.«
Cat öffnete die Lider. Konnte der Kerl nicht einfach schlafen?
»Keine Angst, wenn ich ohnmächtig werde, kannst du mich einfach liegen lassen.«

[Luciel]

Das klingt nach mehr Calysta! Wahrscheinlich brauchen die zwei einfach ein wenig länger um sich zu finden - dafür wird es dann bestimmt umso intensiver - schließlich kennen sie dann all ihre schlechten Seiten schon.

Bei mir gibts im selben Kapitel, schon wieder einen schönen Satz (die Muse kam kurz vor dem Einschlafen vorbei - im Moment flüstert sie wirklich viel). Alexander ist tödlich verwundet und mit 3 Leibwächtern allein in der feindlichen Festung, als Hephaistion ihn endlich erreicht.


"Es machte mir nichts aus zu sterben, aber es brach mir das Herz, ihn sterben zu sehen."

[zDatze]

@Calysta: Ach, die tun doch nur so, als ob sie sich nicht leiden können.

@Luciel: Darf ich mir mal deine Muse ausborgen? Ein sehr schöner Satz.

[Smaragd]

Ja, die Sätze sind wirklich toll, Luciel

Das Schmuckstück ist mir gerade aufgefallen, passt sehr gut zu meiner naturverbundenen Prota:

Ihre Gedanken wirbelten durcheinander wie Blätter in einem Windstoß.

[Calysta]

Ich hoffe die werden sich noch lieb haben... haben zumindest noch geplante 400 Seiten Zeit ihre Beziehung von Hass in Mögen umzuwandeln. Muss ja keine Liebe sein
Die Sätze sind wundervoll, Smaragd und Luciel! Eine schöne Wortwahl, die Gefühle gleich mittransportieren. Herrlich!

[Rigalad]

Luciel, ich hatte Gänsehaut beim Lesen. Das passiert nicht oft. Wow.

Liebe Calysta, ich ahne, wer da gesprochen hat. 

[Luciel]

Smaragd dieses Wortspiel mit den wirbelnden Blättern und Gedanken (Gedanken im Wind, Gedanken im Sturm ...) gefällt mir sehr sehr gut.

[Cherubim]

  an euch alle drei.
Wieso habe ich den Thread bis jetzt keine Beachtung geschenkt

@ Calysta: Ich persönlich finde eine gewisse Spannung schöner, als wenn sie sich von anfang an schmachtend in die Arme fallen. Vll hat ja einer der Beiden einen Wesenszug, der den andere seine Meinung noch einmal überdenken lässt.

@Luciel: Ich bin begeistert. Ich will das Buch unbedingt lesen. Egal wie

[Churke]

Im christlichen Kaiserreich hob man sich die Gerechtigkeit für das Jenseits auf.