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Das kreative Notizbuch

Begonnen von Debbie, 02. Februar 2015, 17:31:31

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Kerimaya

@Moni Jap, im Prinzip ist es genau das :) Selbst machen ist auf jeden Fall auch eine Option - im Internet findet man sehr viele Anleitungen dazu,wie man sich ein Midori (bzw. die nennen sich dann Fauxdori ;)) selbst machen kann.

Dämonenbändiger

Notizbücher und deren Benutzung beschäftigen mich immer wieder. Ich überlege ständig, ob und was ich besser machen könnte. Im Moment nutze ich zwei Stück: Ein kleines A6 Softcover (liniert) von Leuchtturm in das ich spontane Ideen schreibe und das ich fast immer dabei habe (passt in jede Jacke- und Hosentasche) und ein A5 Moleskine Hardcover (liniert) indem ich mehr Sachen von Dauer, notiere wie beispielsweise Zusammenfassungen von Büchern oder Videos bzw. Vorträgen oder Notizen zu meinen Rollenspielabenden. Auch ein paar Notizen fürs Studium oder Zitate landen darin. Mein letztes Moleskine war noch eine blanko Fassung, aber ich neige dazu ohne Hilfslinien keine einheitliche Ausrichtung zu haben und leicht in der Schriftgröße zu schwanken. Ursprünglich wollte ich es auch zum Zeichnen nutzen, aber bis auf einige Übungen aus ,,Das neue garantiert Zeichnen lernen" habe ich es seit bestimmt zwei Jahren nicht mehr fortgesetzt. Deshalb habe ich auch von blanko auf liniert gewechselt.
Die Notizbücher von Leuchtturm haben praktischerweise ein Inhaltsverzeichnis und eine Seitennummerierung, sowie ein vorgedrucktes ,,Datum/Date" am oberen linken bzw. rechten Rand.
Von Paperblanks hatte ich auch mal zwei Exemplare, eins davon habe ich verschenkt, weil ich mich ewig davon abgehalten habe sie anzufangen, weil ich sie nicht mit gewöhnlichen Notizen besudeln wollte. Das übriggebliebene habe ich schließlich für ein unregelmäßige Form von Tagebuch genutzt bzw. nutze es immer noch dafür.
Mittlerweile habe ich das Zögern vor dem Anfangen größtenteils abgelegt, aber teure Notizbücher (30 Euro aufwärts) würde ich mir nicht zulegen.

Was mich bei meinem kleinen Notizbuch ein wenig stört, sind die über die gesamte beschriebenen Seiten verteilten Notizen, die noch nicht durchgestrichen sind. Ab einem bestimmten Zeitpunkt schreibe ich sie dann auf die vorderste Seite ab und streiche sie hinten durch, damit ich sie gesammelt an einem Ort habe und nicht mehr unnötig durch einen Haufen Seiten blättern muss. Vielleicht stoße ich   noch auf eine Methode, die das verhindert.

In der Benutzung bin ich sehr konsequent und halte mich an die obige Einteilung. Wenn ich größere Projekte habe von denen ich weiß, dass sie mehr Platz einnehmen, benutze ich jedoch Zettel. In mein kleines Notizbuch kommen immer nur Ideen und Ansätze, die mir plötzlich in den Kopf gekommen sind und die ich nicht vergessen will.

Die Geschichte dazu: Ich wollte organisierter werden und habe mir während meines ersten Studiums einen Moleskine-(Tages-)Kalendar gekauft. Doch relativ schnell habe ich gemerkt, dass ich gar nicht jeden Tag etwas eintrage und dadurch jede Menge Platz verschwendet wird. Außerdem war es ein relativ dickes Notizbuch. Ich bin dann auf ein blanko Moleskine umgestiegen. Ob es A5 war oder das blanko A6, was ich relativ lange genutzt habe, weiß ich nicht mehr - ich hatte irgendwann beide parallel.
Zeitplanung mache ich mittlerweile übrigens separat, seit kurzem mit Lightning, vorher als Tabelle in LibreOffice.

Coehoorn

Bisher verwende ich ein Klemmbrett an dem Zettel, Notizen, handgeschriebene Kapitel, nicht integrierte Sätze (philosophischer oder amüsanter Natur) und meine total schlechtgezeichnete Landkarte hängen...

ich hab aber vor, das ganze beizeiten zu sichten und sortieren. Ein Buch hab ich hier liegen (hat mir meine Schwester mal aus Indien mitgebracht...) Ledereinband mit einem künstlichen Edelstein oben drauf. Sieht aus wie ein Buch, dass man in der Bibliothek von Hogwarts finden würde.

Aber ich schätze mal wirklich sortiert wird das dann auch nicht mehr werden. Ich bin recht chaotisch in meiner Textbearbeitung :D

DoroMara

ZitatBisher verwende ich ein Klemmbrett an dem Zettel, Notizen, handgeschriebene Kapitel, nicht integrierte Sätze (philosophischer oder amüsanter Natur) und meine total schlechtgezeichnete Landkarte hängen...

Wow, eindrücklich, doch da hätte ich Panik, dass ich gleich die Übersicht verliere.

Ich verwende für jedes Romanprojekt ein eigenes Notizbuch und für alle restlichen Ideen nochmals eines, das ich immer mit mir rumtrage.

Vor zwei Jahren habe ich bei einem Buchbinder eine Kurs besucht und in seiner Werkstatt einige Notizbücher hergestellt. Ein Traum! Die Bücher stehen jedoch immer noch unberührt im Gestell. Ich bekomme oft ein Notizbuch geschenkt (du bist doch Autorin, da kannst du sicherlich ein Notizbuch gebrauchen ...). Darum habe ich noch einen ganzen Stapel von Moleskines, die ich zuerst füllen werde.

Entropy

Lange Zeit hatte ich nur eine lose Sammlung von Blättern, die überall herumlagen und absolut keine Ordnung hatten, aber vor einiger Zeit habe ich mir auch ein festes Notizbuch zugelegt, das gleichzeitig mein Tagebuch und mein Ideenbuch ist. Ich finde das eigentlich ziemlich praktisch, aber ich überlege, ob es besser wäre die Tagebucheinträge von dem Schreibkram zu trennen. Für jedes Projekt ein eigenes Notizbuch wäre mir zu aufwendig. Dann lieber meine Zettelsammlung bzw. meine Sammlung von Worddokumenten, die nach geraumer Zeit allesamt in einem Ordner namens "Tonne" landen.

Was die Notizbücher betrifft, geht bei mir Handlichkeit vor Schönheit. Ein Büchlein kann noch so hübsch anzusehen sein, wenn ich nicht ordentlich darin schreiben kann, ist es für mich nutzlos. Ich liebe deshalb die Oxford-Notizbücher. Die sind echt gut zu beschreiben und sehen im Metallicstil richtig schick aus. Davon habe ich im Moment zwei Stück: mein normales Tagebuch und mein Reisetagebuch.

Zitat von: Moni am 30. Juni 2015, 13:20:13Was ich leider nicht habe, ist ein Sudelbuch, also ein wirklich frei vollgeschriebenes Buch mit Ideen- oder Gedankenfetzen.

Schmuddelbücher hatte ich auch schon ausprobiert, aber darin sah es am Ende genauso aus wie in einem Kopf: komplettes Chaos. :darth: Da ich stets an mehreren Projekten parallel arbeite, wusste ich nach einiger Zeit nicht mehr, wo was steht und wo ich welche Idee ausgearbeitet habe. Ein Buch kann man nicht auseinandernehmen und neu sortieren wie einen Stapel Zettel und das ewige Blättern und Suchen hat mich nach einiger Zeit nur noch genervt, also bin ich lieber bei den Zetteln geblieben.

Moni

Ich bin gerade dabei, mir meine Notizbuchhandhabung noch einmal vorzunehmen, denn ich habe immer wieder das Problem, eigentlich ja nur ein Notizbuch mitnehmen zu können, aber Ideen für mehrere Projekte springen mich immer wieder gerne an. Darum werde ich mir wohl für Unterwegs wirklich ein Midori zulegen, entweder selbstgemacht, oder doch gekauft (vielleicht schenke ich mir das zum Geburtstag  :hmmm: ) und ich suche mir gerade schon diverse Shops zusammen, in denen man die Einlegehefte bekommt und generell Papeterieartikel. Ich suche nicht nur nach den günstigen Anbietern, sondern auch nach ausgefalleneren und da bin ich auf den folgenden Shop gestoßen, in dem die Midorieinleger zum Teil einiges günstiger als bei Amazon zu bekommen sind: LUIBAN. Ich werde da wohl auf jedenfall ein paar Dinge bestellen, mir gefällt da so einiges.

Deutsch ist die Sprache von Goethe, von Schiller...
und im weitesten Sinne auch von Dieter Bohlen[/i]
Stefan Quoos, WDR2-Moderator

»Gegenüber der Fähigkeit, die Arbeit eines einzigen Tages sinnvoll zu ordnen,
ist alles andere im Leben ein Kinderspiel.«[/i]
Johann Wol

Kerimaya

Falls dir das Porto zu hoch ist, kann ich dir gerne auch was im Luiban besorgen (da habe ich meinen Midori Kram auch her ;)) und mitbringen. Ich bin im August im Pott :)
Was die Hefte angeht - die kann man sehr leicht selbst machen. Ich mach dir auch gerne ein paar, wenn du magst ;) (Bin sehr Midori begeistert *hust*)

Moni

Zitat von: Kerimaya am 27. Juli 2015, 10:37:54
Falls dir das Porto zu hoch ist, kann ich dir gerne auch was im Luiban besorgen (da habe ich meinen Midori Kram auch her ;)) und mitbringen. Ich bin im August im Pott :)
Was die Hefte angeht - die kann man sehr leicht selbst machen. Ich mach dir auch gerne ein paar, wenn du magst ;) (Bin sehr Midori begeistert *hust*)

Ich schätze, wenn ich da wirklich bestelle, komme ich locker über den Mindestbestellwert... ich liebäugel mit dem Füller und allein damit bin ich schon über den 60,- . :innocent:  Ich will auch noch eine Weile warten, mein Geburtstag ist ja erst im Oktober.
Das mit den Heften finde ich allerdings toll, da wäre ich extremst an einer Anleitung interessiert (am besten natürlich Live und in Farbe! *hint, hint*).  ;D
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Ary

Ahhhhhrrrrgh, Moni! Wie konntest.du.diesen.Link.posten?
ich hätte dann gerne mal ganz viel Geld. und ganz viel Platz. Und ein Medikament gegen diese blöde Scheu, tatsächlich etwas in diese unglaublich schönen Bücher reinzuschreiben. Meine Mutter hat mir vorletztes Jahr zu Weihnachten ein Paperblank geschenkt. Da steht immer noch nichts drin, weil ich Angst habe, das schöne Buch zu versauen... aber eigentlich wäre das der ideale Romanbegleiter, da passen viele Ideen rein. Notizbücher sind furchtbar. Ich kann nicht genug haben - aber ich benutze sie nicht!
Einfach mal machen. Könnte ja gut werden.

Moni

 :versteck: Sorry, Ary...

Aber was das mit der Angst vor dem Buch versauen angeht, da kann ich dir mit einem kleinen Trick zur Selbstüberlistung helfen: nimm das Paperblank und lege einfach leere Seiten ein, auf die du zuerst schreibst, irgendwann geht es auch mit dem eigentlichen Notizbuch. Bei mir hat das wirklich geholfen, ich hatte früher auch immer Bammel, die schönen Notizbücher zu versauen. Was bei mir auch hilft: in bestimmte Notizbücher schreibe ich nur mit Füller oder ganz weichem Tintenroller.
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Kerimaya

Zitat von: Moni am 27. Juli 2015, 12:57:21
Ich schätze, wenn ich da wirklich bestelle, komme ich locker über den Mindestbestellwert... ich liebäugel mit dem Füller und allein damit bin ich schon über den 60,- . :innocent:  Ich will auch noch eine Weile warten, mein Geburtstag ist ja erst im Oktober.
Das mit den Heften finde ich allerdings toll, da wäre ich extremst an einer Anleitung interessiert (am besten natürlich Live und in Farbe! *hint, hint*).  ;D

Ja, mich macht der Laden auch immer arm, wenn ich es wage, ihn zu betreten (der Füller ist aber auch ein Traumstück *_* )
Die Anleitung kriegste, entweder im Pott oder in Berlin ;)

flowrite

Habe mir heute endlich auch mal ein schönes Notizbuch gekauft, nachdem ich schon tausendmal verstohlen an dem Regal vorbeischarwenzelt bin. Hat einen unwiderstehlichen Einband. Versprach ihm im stillen, garantiert nur Weltbewegendes hineinzuschreiben, in dem Wissen im Hinterstübchen, dass die Welt sich schließlich unabhängig davon dreht, was mir gerade zwischen den Schädelplatten umherspukt. Tja, der Hersteller versteht es, einen Stapel schönes, ja, jungfräuliches Papier zu verkaufen und danach eifersüchtig vor der frevelig entweihenden Beschreibung zu schützen. Vielleicht spekulieren die auch darauf, dass ich beim ersten Tintenklecks oder Rechtschreibfehler für Er- also Umsatz sorge und das alte hinterm Haus vergrabe?

Keine Ahnung. Die Rohentwürfe für die Texte tippe ich erst mal in den Rechner. Mir schwebt ein wöchentlicher Rhythmus vor: Montag bis Samstag schreibe ich. Tagebucheinträge, Geschichtenentwürfe, Fragmente längerer Erzählungen, Beobachtungen, ohne Worthöchstzahl, aber mindestens eins. Sonntags suche ich meine Favouriten aus, und notiere mir ihre Nummern. Welche davon ich nehmen soll, falls es trotz Auswahl mehrere werden sollten, zwischen denen ich mich nicht entscheiden kann, würfel ich halt aus.

Ary

Moni, danke für den Tipp mit dem Einlegeblatt! Das probier ich mal. Und Füller ist sowieso ein "muss".
Einfach mal machen. Könnte ja gut werden.

Sprotte

Paperblanks hab ich reichlich und benutze sie auch nach und nach. Mein derzeitiger Begleiter ist ein A6-Notizbüchlein, das Ary mir mal geschenkt hat. Dazu habe einen Scribble-Kugelschreiber von Lamy, mit dem ich so ansehnlich schreibe, daß ich meine Scriptnotizen sogar lesen kann.

Moni

Ich bin bei meinen Recherchen über eine tolle Seite gestolpert, die für alle Notizbuchjunkies unter uns vermutlich eine echte Fundgrube ist: www.notizbuchblog.de   ;D
Deutsch ist die Sprache von Goethe, von Schiller...
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