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Das kreative Notizbuch

Begonnen von Debbie, 02. Februar 2015, 17:31:31

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Dämmerungshexe

Uraltideen in neuem Gewand sind was tolles. Viel Spaß damit Aryana!  :jau:
,,So basically the rule for writing a fantasy novel is: if it would look totally sweet airbrushed on the side of a van, it'll make a good fantasy novel." Questionable Content - J. Jacques

Elona

Klasse @Aryana und viel Erfolg und vor allen Dingen Spaß damit!  :)

Ich habe nur ein schnödes schwarzes A5 Büchlein, was ich aber tatsächlich nur zum plotten benutze. Alles was das Weltenbasteln betrifft geistert entweder auf einzelnen A3 Papieren oder in einem alten Schulheft *hüstel* (habe ich zum rumkritzeln auserkoren). Ich weiß, Notizbücher müssen nicht zwangsläufig ordentlich sein, aber irgendwie missfällt es mir, wenn es unschön wird.
Würde ich so viel schreiben wie Tintenteufel, würde es nie noch irgendwie ästhetisch aussehen. Nebenbeibemerkt @Tintenteufel dein Notizbuch hat definitiv was. 

Lilith

Zitat von: Aurora am 08. April 2016, 09:28:30
... oder in einem alten Schulheft *hüstel* (habe ich zum rumkritzeln auserkoren).

Ich habe noch einen ganzen Stapel alter Schulhefte herumliegen, die ich auch gerne für Notizen aller Art verwende. Für unterwegs hab ich theoretisch ein Notizbuch, dass ich aber meistens vergesse. Irgendwo findet sich aber meistens ein Papierschnipsel zum Schreiben (Stifte vergesse ich interessanterweise nie).
Weil ich ein sehr chaotischer Mensch bin und meine Zettelchen bisher in der ganzen Wohnung verteilt waren, habe ich seit kurzem "Kreativitätsboxen" wo alle Zettel reinwandern. Eine Box für den Roman an dem ich gerade arbeite und eine weitere für andere Ideen. Vermutlich kann ich die Hälfte nicht mehr entziffern, wenn ich die Zettel irgendwann mal rausfische ... So ganz optimal ist diese Vorgangsweise auch nicht, aber die Wahrscheinlichkeit, dass ich ein einzelnes Notizbuch unterwegs wo verschlampe, ist bei mir zu hoch ...

Waldhex

Zitat von: Dämmerungshexe am 07. April 2016, 21:24:40
Waldhex - deswegen habe ich meine letzte Handtasche groß genug gemacht um einen A4-Block rein zu bekommen.

Notizbücher hatte ich soweit aufgegeben, aber für Königskinder habe ich tatsächlich ein ganzes gefüllt. Das werde ich für die nächsten Projekte wieder probieren.

Ich wollte mir auch noch eine ansprechende Notizbuchmappe nähen. Mal schauen wann ich dazu komme.

Ich habe mir eine Handtasche genäht, die groß genug ist, um das Netbook reinzubekommen. Damit es geschützt ist, ist das entsprechende Fach geplostert und mein Mann hat mir dünne MFD-Platten zurechtgeschnitten. Passt alles wundervoll. Allerdings ist das jetzt mehr oder weniger ein kleiner Koffer und nicht unbedingt so handlich, wie meine bisherigen Handtaschen.

Schneerabe

#64
Ich habe die seltene Gabe analoge Notizbücher mit Dingen zu füllen, die ich im Nachhinein aufgebe - immer, wie sich herausstellt schreibe ich alle Dinge die ich wirklich brauche digital auf und verzweifle dann an einer Datenodysse, wenn ich mal etwas bestimmtes suche oder einfach nur versuche Dinge zu ordnen. Das liegt teils an meiner wirren Planung, teils daran das es digital meist praktischer ist, weil der Pc gleich unter der Hand ist und ich schneller tippe als Federführe - Notizbücher beschreibe ich nur unterwegs, das heißt in der Schule oder im Zug/Bus und das da meist nichts nützliches bei rauskommt ist vielleicht auch nicht so verwunderlich.

@Lilith
Aber Zettel beschreibe ich auch gern, besonders wenn ich gerade Schlafen wollte und mir ein Interessanter Gedanke im Kopf rumgeistert den ich aufschreiben muss, dafür muss alles herhalten, alte Texts und Klausuren, unabgegebene Terminzettel, das nächste Ding aus Papier das ich finden kann und kein amtliches Dokument ist das ich noch brauche :D Tja... das diese Zettel auch alle in meinem Zimmer rumschwirren ist klar, ich sollte mir auch mal eine Box zulegen damit ich das alles wiederfinde.

Ein Notizbuch verschlampt habe ich noch nie, habe aber immer fürchterliche Paranoia DAS ich es vergessen habe - obwohl wie gesagt nichts tödlich wichtiges drinsteht.  ;D
"To hell or to Connacht."

Mailor

Heute Abend bin ich, beim mich durch das Internet-treiben-lassen, auf das Schreibmeer gestoßen und habe diesen wundervollen Artikel gefunden: Vom Tagebuch zum Schriftsteller - Wie Journaling beim Schreiben hilft

Und wollte daher dazu direkt mal einen neuen Beitrag aufmachen und siehe da, es gibt ja schon einen :D

Irgendwie habe ich es nicht so mit dem Gedankenzusammenhalten in einem Buch.
Ich habe eine Tagebuch, was naja, nichtkreativ ist. Da sind Gedanken und das was ich an einem Tag gemacht habe drinnen.
Dann habe ich meine Jahreskalender, da sind Termine, Telefonnummern und tatsächlich interessante Dinge drin, die mir im Alltag begegnen und die ich nicht vergessen möchte (Internetseiten, Buchtitel, Events).

Und dann gibt es noch meinen Chaosordner in dem Stecken alle Ideen, zu meinem aktuellen Buch. Eine Lose-Zettel-Sammlung, eingeheftet, zum Teil aneinander getackert. Allerdings hat er eine Grundstruktur. Vorn ist der Weltenbau und die Ideen zu den Charakteren und Orten. Dann geht es kapitelweise weiter mit Ideen, Messages, wichtigen Sätzen (die ich unbedingt so in diesem Wortlaut einbauen will),  Plotideen und meinem stichpunktartigem Plot.

Ich habe irgendwie nie daran gedacht, aus einem Tagebuch oder Notizbuch einen kreativen Prozess zu machen. Für mich war das immer nur "bloßes" Gedanken festhalten und deswegen bin ich vermutlich, auch nie dran geblieben. Mein Tagebuch liegt oft Wochen oder Monate lang brach. Die Idee, da viel mehr mit einfließen zu lassen - .... was inspiriert mich? - , ist mir nie gekommen und war für mich eben wie ein UFO  ::). So auch einige eurer Beiträge  ;D

Ich glaube ich werde mit jetzt auch so ein Kreatives-Inspirations-Notizbuch basteln  :vibes: Irgendwie habe ich das Gefühl, dass mir genau so ein Buch fehlt, jetzt  :D

Eine Frage hätte ich noch: Wie oft schaut ihr euch das schon Geschrieben nochmal an? Und wie weit blättert ihr zurück? Schaut ihr gezielt oder zu fällig auf schon gestaltete Seiten? Wie oft, oder lest ihr, überhaupt manchmal, Alles nochmal?

Lukas

Zitat von: Mailor am 22. April 2016, 01:06:24
Und dann gibt es noch meinen Chaosordner in dem Stecken alle Ideen, zu meinem aktuellen Buch. Eine Lose-Zettel-Sammlung, eingeheftet, zum Teil aneinander getackert. Allerdings hat er eine Grundstruktur. Vorn ist der Weltenbau und die Ideen zu den Charakteren und Orten. Dann geht es kapitelweise weiter mit Ideen, Messages, wichtigen Sätzen (die ich unbedingt so in diesem Wortlaut einbauen will),  Plotideen und meinem stichpunktartigem Plot.

So ähnlich schaut mein Notizbuch auch aus. Nur das es ein Buch ist. Und die losen Zettel lustig munter ihr Unwesen zwischen den Seiten treiben. Bei mir ist der Weltaufbau auch (theoretisch) vorne, dann die Charaktere und dann die Szenen. Ich hab allerdings noch einige "Kreativseiten" die ich zu allem Möglichen angelegt habe. Meist sind es Gedanken, die mir spontan unterwegs kommen und sich irgendiwe besser in Bild(ich bin nicht besonders künstlerisch begabt) und Wort als nur mit Wörtern darstellen lassen. (Eine Beispielseite habe ich angehängt, sie enthält die PoV-Charaktere, ihre Beziehungen, Zitate die sie verwenden, Momente die mich zu Ihnen inspiriert haben, Musik etc.) Die Kreativseiten sind auch der Grund warum ich selten ohne das Buch losziehe. Wenn ich auf der Straße etwas Interessantes sehe, muss ich dringend dafür sorgen, dass es seinen Weg in das Buch findet. Spätestens im nächsten Bus. Oder Kaffee. Oder in der Vorlesung. Oder der Mittagsspause. :P

Zitat von: Mailor am 22. April 2016, 01:06:24
Eine Frage hätte ich noch: Wie oft schaut ihr euch das schon Geschrieben nochmal an? Und wie weit blättert ihr zurück? Schaut ihr gezielt oder zu fällig auf schon gestaltete Seiten? Wie oft, oder lest ihr, überhaupt manchmal, Alles nochmal?

Bevor ich irgendeine Szene schreibe, schaue ich mir immer noch einmal meine Kreativseite zu den PoVs an. Mir hilft es den Charakteren einen eigenen Stil zu geben. Sonst wage ich einen Blick, wenn immer ich etwas ändere, oder etwas an meiner Geschichte sich ändert. Was ich noch häufiger verwende ist die Rückseite eines GEO-Wandkalenders(Die gigantischen, die so ca2x1m groß sind). Auf den Monaten Januar bis März ist der Plot in Form einer Mindmap aufgemalt. Im Dezember is die Vorgeschichte zuhause. Mal schauen, wie weit mich der noch bringt.  :lehrer:

Die meisten meiner Szenen zu Charakter - Erstauftritten entstehen im Notizbuch. Einfach, weil ich Unterwegs am ehesten eine Idee habe, in was für einer Situation ein Charakter eingeführt werden könnte.


[Dateianhang durch Administrator gelöscht]

Coppelia

#67
Hier muss ich doch mal reinschreiben. Ich habe hier in einem Künstlerbedarf-Shop eine Notizbuchfirma gefunden, die ich bisher noch nicht kannte: nuuna. Die Bücher haben einen flexiblen Einband, je nach Modell aus unterschiedlichem Material, und ungewöhnlich viele Seiten - über 100 mehr als die meisten anderen Marken, die ich kenne. Ob das ein Vorteil ist, ist schwer zu sagen. Meist ist man sein Notizbuch ja nach einer Weile leid und hätte gern ein anderes. Dafür sind sie relativ leicht. Das Design ist ungewöhnlich, sehr "urban". Die Seiten-Außenseite (Buchschnitt heißt das, glaube ich) ist oft mit bedruckt. Innen haben die Bücher ein farblich abgestimmtes Punkteraster. Ein Lesezeichen oder eine Seitennummerierung haben sie nicht. Das Papier wirkt extrem hochwertig und soll auch für Zeichnungen geeignet sein (das Punkteraster dann aber wohl weniger?). Ich habe sehr lange überlegt, ob ich so viel Geld ausgeben will. Aber letzten Endes konnte ich dann doch nicht widerstehen.
Meins ist das hier und hat die völlig unnütze Funktion, sich beim Anfassen von dunkelrot bis neonorange zu verfärben ... ;) Demzufolge ist auch das Punkteraster innen neonorange.
Vor der Benutzung werde ich es mit Lesebändchen ausstatten. Wenn es sich bewährt, könnte ich mir vorstellen, noch ein anderes Design zu kaufen. Immerhin hat man wohl etwas länger davon etwas als von Notizbüchern anderer Marken wegen der höheren Seitenzahl. *einred* ;)

Edit: Hm, der Thread scheint nicht ganz der richtige zu sein, aber einen wirklich passenden finde ich auch nicht. Habe die Suchfunktion schon bemüht. :hmmm:

Zit

Ah. Ich habe letztens nach Blöcken/ Heften mit Punktraster gesucht, eben weil sie sich, je nach Punktfarbe, ganz gut zum Zeichnen machen, musste aber leider fest stellen, dass es da nicht ganz so viel gibt. (Ich hatte etwas wie einen Collegeblock im Sinn.) Und das, was es gibt, ist auch recht teuer. Auf die nuuna bin ich da auch gestoßen. Die sehen ja schon sehr schick aus. Wie flexibel ist denn das Cover, so wie Moleskine?
"I think therefore I am
getting a headache."
Unbekannt

Coppelia

Meinst du die flexiblen oder die "Hardcover"-Moleskines? Das Cover ist wesentlich flexibler als das der letztgenannten, aber im Vergleich zu den erstgenannten kann ich es nicht beurteilen. Ich bin selbst gespannt, ob es für den Unterwegs-Gebrauch geeignet ist. Erstmal muss ich ja noch mein voriges Notizbuch zu Ende benutzen ...

Trippelschritt

Ein Journal, Logbuch oder kreatives Notizbuch ist in der Tat eine enorme Arbeitserleichterung. Und das nicht nur für einen Schriftsteller, sondern für jeden, der mit Ideen arbeitet. Vom Lehrer über den Erfinder oder Wissenschaftler bis hin zum Künstler. Aber dieses Buch ist wenig wert, wenn man keine Idee hat, wie man die Einträge verwaltet. Man braucht so etwas wie ein Ideenmanagement. Der einfachste Weg geht über Schlüsselwörter. Ich habe mal ein Buch darüber geschrieben, weiß aber nicht, ob das noch erhältlich ist.
Und noch etwas ist wichtig. Als Anfänger sollte man zunächst projektbezogen arbeiten. Sonst besteht die Gefahr, dass man unter Einträgen ertrinkt oder dass wegen mangelnder Umsetzung nichts mehr notiert wird und alles austrocknet. Ein Schreibe r kann immer mindestens an drei bis vier Projekten arbeiten. 1. Dem aktuellen Roman/Kurzgeschichte, 2. Konzeptideen für folgende Geschichten, 3. Sammlung von Namen und ähnlichem (z.B. Fakten zu mittelalterlichem Handwerk) und 4. zu allen Beobachtungen, die mit dem eigenen Schreiben zu tun haben, der ultimative eigene Schreibratgeber.

Viel Erfolg
wünscht Trippelschritt

Coppelia

#71
Ich weiß nicht, ob es da bestimmte Regeln gibt, nach denen man sich richten muss, um mit seinem Notizbuch "erfolgreich" zu sein. Ich schreibe in meins wirklich alles rein, was mich gerade umtreibt. Das einzige, was ich verzeichne, ist die Zeit, in der ich das Notizbuch geführt habe. Meistens weiß ich dann noch ungefähr, womit ich mich wann beschäftigt habe.
Es stimmt schon, dass hin und wieder daher Einträge in Notizbüchern "verlorengehen", weil ich vergesse, dass sie existieren oder dass ich mich in dieser Zeit damit befasst habe, oder weil ich noch weiß, dass ich etwas geschrieben habe, aber nicht mehr, wann das war ... aber im Großen und Ganzen komme ich auf die Art ganz gut zurecht.
Die letzten zwei Seiten lasse ich übrigens immer frei, um mir seltsame Namen und interessante, lustige oder tiefsinnige Zitate zu notieren, auf die ich stoße, und die ich dann irgendwann in eine Art Schatzbuch übernehme. ;)

Ich benutze vor allem deshalb ein Notizbuch, damit die Zettel nicht wild rumfliegen und ich eine stabile Unterlage beim Schreiben habe. Vorher habe ich allerlei anderes probiert, aber beim Notizbuch bin ich hängen geblieben.

Leann

Die nuuna-Notizbücher sehen ja wirklich schön aus, nur schade, dass die alle aus Leder sind. Eine vegane Option wäre da mal gut.

Moni

#73
Ah, ich hatte die Nuuna Bücher schon länger im Auge und hab es im BulletJournal Thread (OT Board) auch schon gepostet.  ;D Das Papier ist dicker, als bei den Moleskin oder Leuchtturm 1917 Büchern, man kann also mit Tuschestiften besser drin schreiben.

@Leann  Es ist aber wieder verwertetes Leder, wenn ich das richtig sehe. Und es gibt auch eines mit Jeanslabeleinband, hab ich ZB im Auge.
Deutsch ist die Sprache von Goethe, von Schiller...
und im weitesten Sinne auch von Dieter Bohlen[/i]
Stefan Quoos, WDR2-Moderator

»Gegenüber der Fähigkeit, die Arbeit eines einzigen Tages sinnvoll zu ordnen,
ist alles andere im Leben ein Kinderspiel.«[/i]
Johann Wol

Leann

Ah, danke, das sieht toll aus! Da könnte ich doch ... nein, ich kaufe das jetzt nicht. Erst wenn mein Leuchtturm voll ist. Aber ist vorgemerkt.