Umfrage
Frage:
Findet ihr die meisten Buchverfilmungen gelungen?
Antwort 1: Ja
Stimmen: 4
Antwort 2: Meistens
Stimmen: 12
Antwort 3: Mir egal
Stimmen: 3
Antwort 4: Selten
Stimmen: 26
Antwort 5: Nein
Stimmen: 1
Liebe Tintenzirkler,
pauschale Frage: "Was haltet ihr von Buchverfilmungen?"
Ich habe letztens "Lemony Snicket: Rätselhafte Ereignisse" gesehen und fand ihn ziemlich gut. Und da die Charaktere so schön ausgearbeitet waren, habe ich mich natürlich gefragt, ob das Buch vielleicht noch besser ist.
Habt ihr es gelesen? Und wenn ja, wie fandet ihr es? Habt ihr den Film gesehen? Und wenn ja,... ihr wisst was ich meine. ;)
Das bringt einen auch zu vielen anderen Fragen: "Wecken die Filme nicht mitunter das Interesse für die Bücher?",
"Sind die Verfilmungen schlechter oder besser als das Buch?"
Meist habe ich jedenfalls die Erfahrung gemacht, dass Buchverfilmungen recht gut sind, weil sie oft gute Charaktere bieten (Was allerdings im Grunde auf das Buch zurückzuführen sein müsste).
Der Nachteil des "Kürzens" liegt eindeutig auf der Hand. Und die Fantasie des Lesers wird dadurch auch noch beschnitten. Handlungsstänge werden abgeändert... etc. Verfälschungen in hohem Maß, Authentizitätsverlust.
Und doch...
Sind Verfilmungen nicht trotzdem irgendwie klasse? Wenn man das sieht, was man sich vorgestellt hat, in prachtvollen Bildern? Mit emotionsgeladener Musik untermalt und großartigen Schauspielern?
Liebe Grüße: Kalderon
Ja, ich finde Verfilmungen auch interessant!
Bei einem Buch, an dem ich hänge, bin ich dann zwar ein bisschen nervös ("Haben sie alles ruiniert?"), aber eben auch neugierig.
Was den Snicket angeht: Ich finde die Bücher um Klassen besser!
Gerade weil es in ihnen eigentlich nicht so sehr um die Handlung geht, sondern um den ironischen, witzigen Schreibstil (o.k., der muss einem liegen. Ich kenne auch Leute, die gerade das doof finden, aber ich fand es toll!), und der ist nun mal im Film schwer darzustellen.
Na aber sicher... Mein Buch als Film? Könnte BR5 als Zwanzigteiler bringen, und würde mir wahrscheinlich noch gefallen...
:pfanne:
*Uuiii... jetzt wieder auf dem Boden der Tatsachen gelandet ist*
Nee, mal im ernst. Kommt halt wirklich darauf an, wer die Verfilmung zum laufen bringt. Wenn ich so an den Pro7 Zweiteiler "Das Blut der Templar" denke, so war der Film zwar nicht schlecht, aber auch nicht unbedingt der absolute Reißer.
Hingegen fand ich "Die Nibelungen" echt gut gemacht. Allerdings wird das auch wieder Geschmackssache sein, meine ich. Herr der Ringe und Harry Potter bin ich eh absoluter Fan von...
Denke schon, dass es rein vom persönlichen Eindruck des Einzelnen abhängt.
Liebe Grüße
MarkOh
Zitat von: MarkOh am 09. August 2006, 14:55:33
Denke schon, dass es rein vom persönlichen Eindruck des Einzelnen abhängt.
Das sehe ich genauso.
Eine Verfilmung kann einem Bch gerecht werden oder nicht. Das kommt immer auf den persönlichen Eindruck an.
Ich will jetzt gar nicht über einzelne Verfilmungen diskutieren (obwohl es mich in der Tastatur juckt: Wie kannst Du nur den Unendliche-Geschichte-Film mögen??!!), aber in einem Punkt muss ich widersprechen: Es kommt meiner Ansicht nach nicht unbedingt darauf an, die Figuren möglichst buchgetreu zu treffen. Gerade Margaret Rutherford hat z.B. mit der originalen Miss Marple kaum etwas zu tun, und Mr. Stringer wurde sogar dazuerfunden. Trotzdem sind die Filme gut!
Man muss den Film als eigenes Kunstwerk betrachten und nicht nur als Buchillustration, während man ihn dreht.
Zitat von: Papiervogel am 09. August 2006, 16:21:40
(obwohl es mich in der Tastatur juckt: Wie kannst Du nur den Unendliche-Geschichte-Film mögen??!!),.
*sich mal neben Schelmin stell* Ich LIEBE diesen Film! Das ist die einzige Verfilmung, die ich ohne zu murren akzeptiere 8) Aber auch nur den ersten Teil, den Rest kann man in die Tonne treten...
Zitat von: Schelmin am 09. August 2006, 18:15:11
ZitatDie Geschmäcker sind eben verschieden, auch wenn es für einige schwer nachvollziehbar ist.
Also: meiner lebt noch... ;D ;D ;D
Aber im Ernst: ich denke, es kommt tatsächlich auch irgendwo darauf an, welche Erwartung man an das ganze hat: Ich habe Filme gesehen, die mir so gut gefielen, dass ich unbedingt danach das Buch lesen wollte (in diesem Fall Im Körper des Feindes), ich habe sogar Filme gesehen, die mir so gut gefielen, dass ich mich gar nicht mehr traute, an das Buch ranzugehen (in diesem Fall: Shadow und der Fluch des Khan)...
Es gibt aber auch Filme, bei denen ich traurig bin um die Zeit, die ich damit verschwendet habe (als Beispiel die Neuverfilmung vom Anhalter).
Ich denke, wenn man im Vorfeld ein Buch liest, dann hat man bestimmte Vorstellungen im Kopf. Und wenn diese dann im Film nicht das Bild widerspiegeln, dann hat der ganze Stab - sorry - verloren.
LG
Feuertraum
Ich messe Verfilmungen grundsätzlich nie am Buch, das führt meiner Meinung nach zu nichts. Es sei denn, man verfilmt ein kurzes Kinderbuch wie bei Narnia werden immer Sachen gestrichen oder geändert werden müssen. Der Film wird NIE so sein wie das Buch. Von daher ärgern mich Änderungen nie groß, selbst bei meinen Lieblingsbüchern nicht. Eine meiner Lieblingsfilme ist die Huck Finn Verfilmung von Walt Disney - ein Buch, dass ich heiß und innig liebe - , obwohl vieles geändert werden musste, allein schon durch die Tatsache, dass Tom Sawyer überhaupt nicht auftaucht.
Ich messe Filme am Film selbst - funktioniert der Film? Funktionieren die Änderungen? Ist er atmosphärisch dicht? Das ist alles, was für mich zählt :)
ZitatDie Nibelungen fand ich übrigens auch gut. Besonders die Brunhild fand ich schön dargestellt, so bläulich angestrahlt wirkte sie auch so schön kühl und stark
Also, ich hoffe mal du meinst die überarbeitete Fassung, die Sat 1 im Frühjahr ausgestrahlt hat ;D
Die neue Nibelungenverfilmung flimmerte das erste Mal im Dezember 2004 über den Bildschirm. Damals hatte Sat 1 wohl keine Ahnung vom Origignal und das ganze Projekt war nur peinlich. :-\ , denn sie haben aus der Walküre Brunhild die Krimhild gemacht und aus der schönen Krimhild die Walküre Brunhild. Ebenso war Sigfrid plötzlich der König von Norwegen und nicht von Xanten. Im Film selbst sind unzählige Szene, die mit der eigentlichen Sage überhaupt nichts zu tun haben, sowie ein einziges Durcheinander im Plot entstanden. Da Sat 1 das damals als Jahrhundertzweiteiler angekündigt hatte, habe ich mich natürlich sehr über die Verfilmung gefreut und hinterher tierisch aufgeregt, da ich meinen Kindern in der Schule erzählte, sie sollen sich das ansehen, da die Nibelungensage ein germanischer Sagenleckerbissen ist.
Nach dem ich dieses Kuddelmuddel gesehen hatte, habe ich mich darin bestättigt gefühlt, dass man vom Fernseher nur verblödet - bzw verblödet wird.
Ich habe darüber mit meinen Kinder gesprochen und ihnen gesagt, dass sie diesen Unsinn nicht glauben sollen. Schließlich haben wir dann die Originalsage gelesen, da die Kinder unbedingt wissen wollten, was daran so falsch war. Danach haben wir ein Projekt ins Leben gerufen "rettet die Nibelungen" und eine Protestwelle mit E-mails an Sat 1 gestartet. Was bin ich stolz auf meine Kids ;D
Ergebnis: wir waren nicht die einzigen die sich aufgeregt haben und so wurde der Film neu überarbeitet und synchronisiert und man teilte uns mit, dass die neue Directors - Cut Version im Frühjahr 2006 in Sat 1 Premiere hat. Ihr könnt euch gar nichr vorstellen, wie sich die Kinder gefreut haben ;) ;D
Bravo Sat 1 :jau:
Übrigens, wer den Zweiteiler "Das Blut der Templer"gesehen hat - das Ganze war als Film geplant ohne vorangegangenes Buch. Man hat Hohlbein hinterher gefragt, ob er nicht das Drehbuch zu einem begleiteten Filmbuch umschreiben möchte, sowie er das Drehbuch vom neuen Nibelungenfilm umgeschreiben hat und als Buch rausbrachte. Da beide Filme im Dezember 2004 im Fernsehen das erste Mal zu sehen waren, dachte man sich, das wäre eine schöne zusätzliche Einnahmequelle, wenn die Filme floppten. Zusätzlich wurden noch Soundtracks und original Nibelungenringe und so weiter verkauft - das Ganze war ein einziges riesiges Marketing. Doch "Das Blut der Templer" kam so gut bei den Zusehern an, dass man eine Fortsetzung plante. Hohlbein und seine Tochterhaben eine Fortsetzung geschrieben. Diese erschien dann im Herbst 2006 auf dem Markt. Als DBDT Fan habe ich es mir gekauft und gelesen und als ich mit dem Lesen fertig war wusste ich auch, warum pro Sieben diese Fortsetzung nicht verfilmen wollte - es war totaler Mist :-\ und mit dem ersten Teil des Templerspektakels nicht zu vergleichen.
*Sarkasmusmodus an*Tja, Pro Sieben, ihr hättet nur ein bisschen googlen sollen, dann wärt ihr auf meiner HP gelandet und hättet gesehen, dass ich schon einen Forsetzungsroman als Fanfiction gezaubert habe ;) ;D, der laut meiner Fans viel besser sein soll als der eines gewissen Autorenfamilienduos *Sarkasmusmodus aus*
LG
Azrael
Ps: Ich finde die "Herr der Ringe" Verfilmung und der erste Teil von "Die unendliche Geschichte", sowie "Der König von Narnia" sind die besten Fantasybuchumsetzungen bis Dato ;) ;D
@ Azrael: Interessantes Hintergrundwissen :o.
Ich stelle an eine Verfilmung zugegebenermaßen höhere Ansprüche als an andere Filme. Denn: eine Verfilmung sollte meiner Meinung nach 1. als Film funktionierne und gut sein, und 2. dem Buch gerecht werden. Es ist nciht nötig, alle Details zu übernehmen, aber die Grundstimmung und Grundaussage sollten schon drinnen sein - wofür sonst eine Verfilmung?
Richtig gute Verfilmungen fallen mir auf Anhieb nicht viele ein. "Herr der Ringe" war sicher nicht perfekt, aber doch gelungen. "Interview mit einem Vampir" - das beste Beispiel dafür, dass es durchaus sinnvoll ist, zu streichen!
Die "Per Anhalter durch die Galaxis"-Verfilmung vom letzten Jahr (?) hatte zumindest noch den Humor des Buches, daher störten mich die inhaltlichen Abweichungen weniger.
Es kommt halt immer drauf an, was einem selber an einem Buch am wichtigsten ist. Das ist subjektiv. Und genau diesen Aspekt möchte man dann in der Verfilmung eben meist gern sehen.
Wobei, der Effekt, dass eine Verfilmung neugierig aufs buch macht, ist mir neulich begegnet, als ich den alten "Dune"-Film gesehen habe. Der funktioniert als Film ja nun überhaupt nicht - aber er hat mich irre gespannt auf das Buch gemacht. Das muss ich meinem Bruder demnächst mal abluchsen...
Meistens sind Buchverfilmungen gelungen - meistens. Es gibt grässliche Sachen, bei denen es NICHT am Buch lag.
Die königin der Verdammten zum Beispiel. Das Buch ist nett. Der film... naja, ich bin nciht wirklich ein Fan von Trash. Von daher...
aber meistens haben gute Bücher Glück. :) Siehe Lord of the Rings
ZitatAlso, ich hoffe mal du meinst die überarbeitete Fassung, die Sat 1 im Frühjahr ausgestrahlt hat Grin
Äh, ja, das lief erst kürzlich. Daß es da noch was anderes gab, wußte ich nicht...
Zitat von: Lastalda am 09. August 2006, 19:31:56
Richtig gute Verfilmungen fallen mir auf Anhieb nicht viele ein. "Herr der Ringe" war sicher nicht perfekt, aber doch gelungen. "Interview mit einem Vampir" - das beste Beispiel dafür, dass es durchaus sinnvoll ist, zu streichen!
Die "Per Anhalter durch die Galaxis"-Verfilmung vom letzten Jahr (?) hatte zumindest noch den Humor des Buches, daher störten mich die inhaltlichen Abweichungen weniger.
Ja, so ging es mir bei diesen Titeln auch. :jau: wobei ich den HdR schon äußerst gelungen fand...
Bei Literaturverfilmungen darf man keine 1 zu 1 Umsetzung erwarten, so etwas
kann einfach nicht funktionieren. Sogar Tolkien hat ja z.b. den HdR immer für Unverfilmbar gehalten, weil er so umfangreich ist.
Ein Regisseur muß den Mut zum streichen und teilweise ändern haben, dann klappt es meistens gut. Solange die Kernaussage des Buches erhalten bleibt und die Atmosphäre stimmig ist, verzeihe ich Änderungen und Kürzungen viel leichter. Aus diesem Grund hat mir beispielsweise die alte "Dune" Verfilmung von David Lynch besser gefallen, die etwas morbide Stimmung des Buches wurde m.E. sehr gut transportiert, während die Fernsehkurzserie sich zwar enger an das Buch hielt, aber völlig stimmungslos... davon abgesehen waren die Darsteller in dem Mehrteiler um Längen schlechter... Ist aber Geschmackssache, wollen wir hier nicht drüber streiten. :engel:
Es kommt selten vor, daß ich einen Film sehe und erst hinterher erfahre, daß er aufgrund einer Romanvorlage gedreht wurde. (Das ist keine Arroganz, sondern eine Tatsache... ;D Bin eben nicht nur Vielleser, sondern auch langjähriger Filmmaniac.) Daher habe ich die Bücher meistens schon gelesen und stelle gewisse Erwartungen an den Film. Auch wenn ich versuche, das abzustellen, da ich eigentlich einen Film einfach nur als weitere Interpretation eines Werkes betrachte.
Lg
Moni
Man muss aber auch abwägen können, was machbar ist und was nicht. Herr der Ringe war mit seinen 3 Teilen wohl hart an der Grenze. Man stelle sich den doppelten Umfang vor, verteilt auf 6 Filme, die dann wohl 8 Jahre in Anspruch genommen hätten ( der letzte Teil war ja schon recht knapp dran mit der Zeit ). Abgesehen davon, dass sich die Schauspieler wohl nicht so lang hätten binden lassen.
Man siehe Harry Potter. Soweit mir bekannt, ist der ganze Zeitablauf etwas durcheinander geraten. Ganz einfach weil die Filmumsetzung doch mehr Zeit als gedacht in Anspruch genommen hatte und die Schauspieler zu schnell erwachsen werden.
Aber mal nebenbei... "Die Chroniken von Narnia" fand ich ja auch ganz nett. fehlt da aber nicht noch was? "Der König von Narnia" klingt für mich wie der erste Teil von ??? Komisch, dass man nichts mehr von hört.
Lieben Gruß
MarkOh
Naja, soweit ich das sehe, haben sie halt das erste von 7 Büchern verfilmt. Weiß es aber auch nicht genau, da ich die Bücher nie gelesen habe.
Mir ist es ein paarmal passiert, dass ich nach anschauen feststelle, dass ein Film eine Comic-Vorlage hat. Diese Vorlagen stammen dann meistens von Alan Moore... :rolleyes:
Wobei, bei "Green Mile" wusste ich auch nicht, dass es eine Buchverfilmung ist. Und kann bis heute nicht glauben, dass Stephen King das geschrieben haben soll.
Aber die meisten Verfilmungen basieren dann doch auf bekannten Büchern, sodass man dann zumindest weiß, dass es Verfilmungen sind.
Dennoch sehe ich die Filme eher als weitere Variation der Geschichte ( ...hatte glaube ich schon jemand so in etwa angemerkt ). Vieles lässt sich im Film in wenigen Sekunden zeigen, was im Buch erst umständlich erklärt werden muss. Beides hat seine Eigenarten, Vor- und Nachteile. Glaube auch nicht, dass man einen Film wirklich buchgenau umsetzen kann. Und wenn, ob es wirklich immer unbedingt so gut wäre.
Lieben Gruß
MarkOh
Zitat von: MarkOh am 10. August 2006, 00:10:32
Dennoch sehe ich die Filme eher als weitere Variation der Geschichte ( ...hatte glaube ich schon jemand so in etwa angemerkt ).
Ja, ich, etwa drei Postings vorher... ;D
@MarkOh: Der Film heißt eigentlich richtig "The Chronicles Of Narnia: The Lion, The Witch & The Wardrobe", und ist in den Chroniken in der Reihenfolge eigentlich das zweite Buch. Das erste wurde aber (glaube ich) im Nachhinein als Prequel geschrieben und hat nicht viel mit Lucy, Edmund, Peter und Susan zu tun. Man erfährt bloß, wie die Lampe in den Wald kommt :)
Der zweite Film ist übrigens gerade in Arbeit - und das, nachdem Richard Taylor noch auf dem Fellowship Festival meinte, dass Narnia eine einmalige Geschichte sei.
@Steffi: Ja... und wie dann Leute glauben, in Narnia eine Eisenwarenplantage anlegen zu können. :rofl:
ZitatGlaube auch nicht, dass man einen Film wirklich buchgenau umsetzen kann. Und wenn, ob es wirklich immer unbedingt so gut wäre.
Doch, manchmal gelingt das sehr gut sogar. Bestes Beispiel ist "The green Meil" die King Verfilmung fand ich mehr als gelungen. Die Umsetzung und vor allem die Besetzung der Protas war m. E. die beste Buchverfilmung, die ich je gesehen habe.
Auch die "Misery" Verfilmung war Klasse.
Bei Kings "Es" fand ich wiederum den Film um einiges Besser, als das Buch. Da hätte ich mir beim Lesen gewünscht, das King etwas schneller auf den Punkt kommt. Anstatt von allen Beteiligten erst einmal seitenlang und in allen Details die Familienverhältnisse zu beschreiben.
Die Potter Verfilmungen fand ich eigentlich sehr gelungen. Auch das die Darsteller zu schnell groß wurden, ist nicht sonderlich aufgefallen. Ich hätte es viel schlimmer empfunden, wenn man die Darsteller durch jüngere ersetzt hätte. Das man nicht ein Buch komplett verfilmen kann ist mir schon bewusst, aber dennoch sollte man sich doch weitgehend an die Romanvorlage halten. Das Dinge gestrichen werden, gut, aber wenn man wichtige Szenen einfach weglässt oder gar anders darstellt, als sie im Roman beschrieben werden, dass kann ich dann nicht so schnell verzeihen.
Sei es drum, als Zuschauer oder Leser hat man eh keine Chance. Man muss es eben nehmen, wie es kommt. ;)
LG
Termi
Sorry, ich weiß, dass ich jetzt weit zurückgreife, aber ich muss doch auf Miss Marple zurückgreifen!
Sie wird in den Büchern sehr klar beschrieben. Nicht unbedingt äußerlich, aber als Typ. (Vielleicht auch ein interessanter Fall für den Beschreibungsthread! ;) )
Sie ist schlank, hält sich sehr aufrecht, strickt immer gerade an etwas Flauschigem in Babyrosa und spricht von Männern ("Gentlemen") in der Art, als handele es sich um eine fremde, etwas gefährliche Spezies. Sie ist der Inbegriff der viktorianisch erzogenen alten Dame. Davon abgesehen ist sie natürlich neugierig, scharfsinnig und löst ihre Fälle durch Analogien zum Dorfleben.
Sie zieht nicht mit gezücktem Regenschirm durch die Gegend und fängt Mörder!
Aber, wie gesagt, die Filme gefallen mir trotzdem. Man muss sie halt unabhängig von den Büchern betrachten. (Der Wachsblumenstrauß z.B. ist eigentlich ein Hercule-Poirot-Krimi.)
Vielleicht sollte ich doch mal Miss Marple lesen :)
Die "Edgar Wallace" Verfilmungen finde ich allesamt nicht all zu schlecht. Fuchsberger, Kinski und Arent in schwarz-weiß machen da eine recht gute Figur, obwohl ich zugeben muss, dass ich die Bücher dazu gar nicht kenne.
Was die Nibelungen angeht, so meinte ich die Sat1 Produktion von Uli Wedel aus dem Jahr 2004, produziert von Bernd Eichinger ( Benno Fürmann als Siegfrid, Kristanna Loken als Brunhild, sowie Alicia Witt als Kriemhild ). Ich für meinen Teil fand den Film echt gut gemacht und umgesetzt. Eigentlich neben HdR, Troja, Sleepy Hollow und Matrix mit einer meiner Lieblingsfilme. *schäm*
Ausschnitt von Azrael:
ZitatDie neue Nibelungenverfilmung flimmerte das erste Mal im Dezember 2004 über den Bildschirm. Damals hatte Sat 1 wohl keine Ahnung vom Origignal und das ganze Projekt war nur peinlich, denn sie haben aus der Walküre Brunhild die Krimhild gemacht und aus der schönen Krimhild die Walküre Brunhild. Ebenso war Sigfrid plötzlich der König von Norwegen und nicht von Xanten. im Film selbst sind unzählige Szene, die mit der eigentlichen Sage überhaupt nichts zu tun haben, sowie ein einziges Durcheinander verursachten.
Mhmm, ich kenn den Film eigentlich ganz gut. Er wurde in zwei Teilen ( "Der Fluch des Drachen" und "Liebe und Verrat" ) ausgestrahlt und auf DVD gebannt. Doch irgendwie deucht mir eigenes literaturgeschichtliches Fehlwissen meinerseits (...klingt ja voll dööf), aber in dieser Verfilmung spielt Kristanna Loken die Walküre Brunhild, Königin von Island, und die vor Liebe schmachtende Kriemhild ist und bleibt Prinzessin von Burgund, Schwester des Königs von Burgund. Und Siegfrid war in dieser Verfilmung auch nicht König von Norwegen, sondern noch immer von Xanten.
Und genau so muss es doch auch sein. Oder?Mhmmm, nun kann es also durchaus sein, dass wir zwei völlig grundverschiedene Verfilmungen meinen, denn die oben genannte habe ich auf DVD. Und die ist definitiv nicht erst von 2006. Es kann also nur eine andere Verfilmung gemeint sein, die ich allerdings nicht kenne, die auch nicht von Sat 1 sein dürfte und nicht aus dem Jahr 2004 sein kann. Oder? Ja sicher, im Film muss man manchmal einfach etwas improvisieren, denke ich, aber der Grundteil - die Idee sollte schon erhalten bleiben. Oder?
Sleepy Hollow fand ich als Film auch absolute Spitze, dennoch konnte mich das Buch nicht halb so gut überzeugen. Aber wie gesagt, wohl Geschmackssache. Wie immer...
Lieben Gruß
MarkOh
Ich trenne bei Literaturverfilmungen auch gerne das Buch vom Film und sehe beides als Eigenständig an, denn wie andere schon sagten, Filme können nur schwer das wiedergeben, was Bücher beinhalten und umgekehrt ist es ähnlich. Die Schwerpunkte sind anders, und deshalb stehe ich auch vielen Filmen wie z. B. HdR sehr offen gegenüber und genieße die Filme, auch wenn sie vom Buch abweichen.
Ich denke mal, es kommt immer auf das Thema und den Umgang damit an.
Auch wenn ihr mich jetzt steinigt, aber die HdR-Filme sind für mich das beste Beispiel, wie man aus einer guten Geschichte drei bescheidene Filme machen kann, die aber auch gar nichts mehr mit dem Grundtenor zu tun haben (und dafür dann auch noch einen Oscar für das "beste adaptierte Drehbuch" kriegen - der Hohn überhaupt!). Es fängt bei den Figuren an, die ich nun gar nicht mit dem assoziieren konnte, was ich aus dem HdR kenne und hört letztendlich dabei auf, daß Mr. Jackson in seinen Drehbüchern an den Romanen herumgepfuscht hat ohne Ende. Sorry, da drehte sich mir der Magen um und ich weigerte mich schlichtweg, nach dem ersten Teil nochmal ins Kino zu gehen (inzwischen die anderen beiden Teile auf DVD gesehen und voll in meiner Meinung bestätigt worden).
Eine gute Verfilmung sollte meiner Meinung nach zumindest noch die Essenz der Vorlage besitzen (daß ein Buch vollständig verfilmt werden kann, ist unmöglich. Aber man kann sich ja zumindest an den Grundtenor halten). Bei einigen wenigen Perlen funktioniert das auch, bei den meisten aber leider nicht. HP ist ein gutes Beispiel, wie man es machen sollte (zumindest die ersten beiden Teile, im Dritten wurde zuviel gekürzt, den Vierten habe ich noch nicht gesehen). Ich finde, die Essenz der Bücher ist gut eingefangen worden und es fällt nicht richtig auf, daß die Kinder inzwischen doch etwas ... weiter entwickelt sind, als sie sein sollten. Eine weitere, meiner Meinung nach gute "Übersetzung" in den Film hat es in der Shakespeare-Verfilmung "Hamlet" mit Mel Gibson und Glenn Close gegeben. Phantastische Bilder und phantastische Dialoge - klasse!
Auch wenn ich persönlich Disney nicht sonderlich schätze, muß ich hier auch den "Taran"-Film nennen, den ich als sehr gelungen und sehr gut umgesetzt ansehe. Es ist zwar ein Mischmasch aus den ersten beiden Büchern, aber dennoch hat er was.
Aber leider, leider, leider sind Verfilmungen für mich meist eher eine Enttäuschung. Mag daran liegen, daß ich die Bilder in meinem Kopf sehen will und nicht die, die irgendein anderer bei der Lektüre hatte, ich weiß es nicht. Ich finde nur, daß meist zuviel Potenzial verschenkt wird in Verfilmungen.
Zitat von: Steffi am 10. August 2006, 17:43:00
Vielleicht sollte ich doch mal Miss Marple lesen :)
Du wirst aber völlig irritiert sein, wenn du Margaret Rutherford im Kopf hast. Das war zumindest im ersten Hörburch, das ich mit ihr hörte.
@Hyndara: und genau dort sieht man, warum es Buchverfilmungen so irre schwer haben - weil jeder etwas anderes als "die Essenz" eines Buches betrachtet. Ich zum Beispiel fand die Herr der Ringe-Filme (bis auf einige Schnitzer, die ich aber - weil für mich die Essenz der Bücher super eingefangen wurde - verzeihen kann) hervorragend adaptiert, während ich die HP-Verfilmungen furchtbar finde, eben weil ich dort all das, was die Bücher gut macht, vermisse.
Die genannte Hamlet-Verfilmung finde ich allerdings auch hervorragend. :)
Der erste Harry Potter Film ist furchtbar - er hält sich viel zu nah am Buch, und der Film wirkt dadurch leider wie eine lieblose Aneinanderkettung von Szenen, die in den Film mussten um ihn nah ans Buch zu bringen (die ganze Sache mit Norbert ist unnötig). Leider zieht sich dadurch kein roter Faden durch den Film, er wirkt bruchstückhaft und nicht in sich stimmig. Er ist vielmehr ein "Best Of Buch" ohne wirkliche Handlung.
Teil drei und vier finde ich persönlich absolut gelungen. Zwar wurde viel gekürzt, aber dafür kommt die leicht düstere, gruselige Stimmung perfekt rüber; außerdem sind die Filme viel spannender und abgerundeter.
Ich denk mir immer, wer die Details will kann ja das Buch lesen ;)
kommt auch auf das Buch an.
Es gibt ja so wie ich geört habe bald eine Verfilmung von "das Parfüm" wobei es mir graut! Denn ich kann mir nicht vorstellen, wie man einen Film über Gerüche machen will.
Beim Buch kann man Beschreibungen einbauen, die die Fantasie beflügeln, aber beim Film??
Ich weis nicht... :nöö:
Mir graut bei der Vorstellung eines "Parfüm"-Films nicht - ich mag den roman und bin neugierig, wie man das umsetzt. :)
Demnächst geh ich ENDLICH zu Brokeback Mountain(ja, Provinzkino... einige monate hinterher) und les mir die Kurzgeschichte von Annie Proulux durch... und bin sehr gespannt wie das wird. :)
Es gibt aber auch Griffe ins Klo: Die Verfilmung von "Die Nebel von Avalon zum Beispiel.
Ich kannte das Buch.
Ich sah den Film - und war böse.
Die Handlung war nur noch grob die gleiche, einige Figuren, die ich sehr geliebt habe(Kevin zum Beispiel) fehlten ganz - und das ganze war weder als Buchverfilmung noch als eigenständiger Film SO überzeugend. Brrr... da denk ich mit Schercken zurück.
Zitat von: Manja_Bindig am 12. August 2006, 17:17:05
Es gibt aber auch Griffe ins Klo: Die Verfilmung von "Die Nebel von Avalon zum Beispiel.
Weil es eine Billigverfilmung war.
Zum Thema Buchverfilmungen: Heute Abend läuft K-Pax. Ist ein klasse Film. Das Buch von Gene Brewer (Der deutsche Titel des Buches lautet: "Wie von einem anderen Stern") habe ich allerdings nicht gelesen.
Ich habe den Trailer von "Das Parfum" gesehen und war begeistert - zumindest die Stimmung scheint mir wahnsinnig gut eingefangen.
Zu Brokeback Mountain: ich fand den Film im Vergleich zur Geschichte teilweise unnötig in die Länge gezogen. Die Kurzgeschichte hat mich dann doch mehr getroffen.
Der Soundtrack gefällt mir schonmal. :) Also werde ich wohl auch den Film mögen(ja, auch von der achart her, nicht "nur" wegen gewisser Hauptfiguren ;) ).
Wobei es generell schwer ist, Kurzgeschichten und kurze Erzählungen zu verfilmen.
Ich hab mal ne Verfilmung von Kafkas "Verwandlung" gesehen. Zwei Stunden lang. Und es HATTE Längen, obwohl es sich sklavisch an das Buch gehlaten und sogar ein paar Szenen eingeschoben hatte. er war nicht schlecht. Aber zu lang für die Handlung. (handlung war ja nicht viel - ich hätte mir mehr von gregor gewünscht in dem film)
wusste gar niocht, dass es eine Verfilmung von "die Nebel von Avalon gibt" :o
Ich hab dafür mal eine Independent Produktion von H.P. Lovecrafts - träume im Hexenhaus gesehen, die ich nicht übel fand.
Aber es kommt auch auf die Schauspieler an. Ich kenne jemanden, der sich tatsächlich geweigert hat HDR als Film zu sehen, einfach weil er Elija Wood nicht leiden kann,,, ::)
Zitatwusste gar niocht, dass es eine Verfilmung von "die Nebel von Avalon gibt"
Doch und ich hab den Film sogar gesehen. Auch wenn viele meinen er wäre billg gemacht, ich fand ihn gut. :jau:
LG
Termi
Geschmackssache.
Mir ist sauer aufgestoßen, dass Kevin und Nimue gestrichen wurden.
Die Nebel-Verfilmung fand ich wiederum interessant, während ich das Buch ... naja, ich will nicht ausfallend werden. Zimmer Bradley hat bessere Sachen geschrieben, wenn man mich fragt.
Zu HP:
Mag sein, aber ich fand es gerade klasse, daß im ersten Teil so viel vom Buch reingenommen worden ist. Es war, als liefe der Film in meinem Kopf nochmal auf dem Bildschirm ab (mal abgesehen vom Hauptdarsteller. Harry hatte ich mir anders vorgestellt).
Im dritten Teil bemängele ich dann auch genau das: Es wurde, meiner Ansicht nach, viel zu viel gestrichen. Man nehme nur dieses beginnende Vater-Sohn-Verhältnis zwischen Harry und Lupin. DAS kam für mich im Film überhaupt nicht rüber.
Den Trailer zum Parfum habe ich auch gesehen, und fand ihn sehr interessant. Das Buch besitze ich zwar, bin aber immer noch nicht dazu gekommen, es zu lesen (ehrlich gesagt weiß ich im Moment gar nicht, in welcher Kiste es steckt).
Zitat von: Kalderon am 12. August 2006, 17:19:08
Zitat von: Manja_Bindig am 12. August 2006, 17:17:05
Es gibt aber auch Griffe ins Klo: Die Verfilmung von "Die Nebel von Avalon zum Beispiel.
Weil es eine Billigverfilmung war.
Wenn es eine Billigverfilmung wäre, könnte man da noch einiges entschuldigen. Aber es war eine ziemlich aufwändige und teure Fernsehverfilmung... Leider merkte man nur nichts davon. :zensur:
Hallo,
ich habe letztens wieder mal die Verfilmung von "Es ist nicht leicht, ein Gott zu sein" gesehen (die es jetzt auch auf DVD gibt, leider nur unbearbeitet). Und dieser FS/Fantasy-Mix hat mir um einiges besser gefallen als das Buch ;-)
Vobei ich auch damals zuerst den Film im Kino gesehen hatte und danach erst das Buch gelesen habe.
Es kam eine richtige Atmosphäre rüber, es gab Spannung und Action, aber es wurden eben auch nachdenkliche Töne angeschlagen und nicht nur Bumm Krach.
Bemerkenswert vor allem deswegen, weil es halt kein Hollywood war, sondern eine deutsch/sowietische Produktion. Eine recht teure übrigens, für die damaligen Verhältnisse, aber das merkt man eben auch.
Nur die deutschen Schauspieler (also alle, die nicht synchrionisiert wurden), die sprechen wieder mal ihr typisches Theaterbühnendeutsch und fallen damit irgendwie raus. :-)
Gruß,
Linda
Zitat von: Linda am 13. August 2006, 17:09:58
Hallo,
ich habe letztens wieder mal die Verfilmung von "Es ist nicht leicht, ein Gott zu sein" gesehen (die es jetzt auch auf DVD gibt, leider nur unbearbeitet). Und dieser FS/Fantasy-Mix hat mir um einiges besser gefallen als das Buch ;-)
Vobei ich auch damals zuerst den Film im Kino gesehen hatte und danach erst das Buch gelesen habe.
Es kam eine richtige Atmosphäre rüber, es gab Spannung und Action, aber es wurden eben auch nachdenkliche Töne angeschlagen und nicht nur Bumm Krach.
Bemerkenswert vor allem deswegen, weil es halt kein Hollywood war, sondern eine deutsch/sowietische Produktion. Eine recht teure übrigens, für die damaligen Verhältnisse, aber das merkt man eben auch.
Nur die deutschen Schauspieler (also alle, die nicht synchrionisiert wurden), die sprechen wieder mal ihr typisches Theaterbühnendeutsch und fallen damit irgendwie raus. :-)
Gruß,
Linda
Stimmt. Das Buch ist sehr schwere und trockene Kost, der Film hat was, und da kommt die karge Ausstattung auch gut.
Zitat von: Schelmin am 12. August 2006, 16:32:20
Hi!
Also ich fand den Unterschied zwischen der Film- und Buch-Miss Marple nicht irritierend. Es gibt ja sowieso nur vier Filme, oder? Die hatte ich auch zuerst gesehen, schon als Kind. Gelesen habe ich sämtliche Miss Marple Geschichten erst später und fand sie trotzdem passend. Vielleicht störe ich mich aber auch einfach nicht so sehr an Kleinigkeiten, die dann eben anders sind.
Schelmin
Naja, wenn man den Wachsblumenstrauß mit Miss Marple sieht und dann das Buch liest und feststellt, dass sie gar nicht vorkommt, würde ich das halt nicht für eine Kleinigkeit halten!
Auch ansonsten hat die Filmfigur einfach nicht viel mit der Buchfigur zu tun.
Aber vielleicht merkt man das auch weniger, wenn man die Filme zuerst kennt.
Ja? ch fand die figur der Miss Marple grade gut getroffen... :) Ich hab in den filmen allerhöchstens das Strickzeug vermisst.
Natürlich, jeder macht sich eine eigene Vorstellung.
Das ändert aber nichts daran, dass Agatha Christie ihre Figuren beschreibt und MR dieser Beschreibung nicht entspricht. (Fand Lady Agatha selbst übrigens auch, obwohl sie sie für eine tolle Schauspielerin hielt.)
Ich wundere mich echt, dass wir darüber überhaupt diskutieren müssen!
Es macht ja zum Glück nichts. Sind trotzdem schöne Filme! :)
Es ist eine wundersame Welt in der wir leben. ;)
Es gibt übrigens tatsächlich Filme, die besser sind als ihre Vorlage.
Wer "Little Lord Fauntleroy" mit Alec Guinness und Ricky Schroder für kitschig hält, der sollte mal das Buch lesen, auf dem es beruht ;) Das Buch fand ich öfters unfreiwillig komisch, den Film finde ich einfach wunderbar :)
Es gibt auch Filme, die finde ich genauso schlecht wie ihre Romanvorlagen. Love Story zum Beispiel. Film wie Buch fand ich nicht ergreifend, nicht spannend, in keinster Weise Gefühlsregungen weckend, außer Gähnen, einfach nur langweilig. Aber es war Kult genug, um es mir doch mal anzutun, um zu wissen, worum es geht. Nun ja, jetzt kenne ich es.
Mir fällt gerade die 50iger-jahre-Verfilmung von "Dorian Gray" ein, mit Angela Lansbury(hab ich nen Schreck gekriegt, als ich die erkant hab) und Donna Reed.(ja, die Herren sind mir weniger haften geblieben)
Guter Film.
Größteil des Handlungsverlaufs war gleich, bis auf Basils Nichte Gladys - die war ein Element, das nur im film vorkam. Hat aber nicht gestört, im Gegenteil - das Mädchen hätte wirklich aus dem Roman stammen können. Da wurde die Atmosphäre des Romans wunderbar eingefangen... und Lord Hery war wie immer genial.
Einziges störendes Element war, dass die so nen tick mit dieser ägyptischen Katzenstatue hatten. DAS musste nun echt nciht sein. :no:
Zitat von: Steffi am 17. August 2006, 10:50:57
Es gibt übrigens tatsächlich Filme, die besser sind als ihre Vorlage.
Wer "Little Lord Fauntleroy" mit Alec Guinness und Ricky Schroder für kitschig hält, der sollte mal das Buch lesen, auf dem es beruht ;) Das Buch fand ich öfters unfreiwillig komisch, den Film finde ich einfach wunderbar :)
:jau: Stimmt, das ist eine weitere positive Ausnahme!
Vorsícht - Lang... Aber dennoch eine interessante Frage.
ZitatWas wäre, wenn ein anderer Regisseur "Herr Der Ringe" gedreht hätte?
Monty Python:
Ständig wird der Film durch einen Historiker unterbrochen, der die Geschichte erklären will.
Der Weg auf dem Caradras wird durch ein riesiges vom Himmel gefallenes Gewichtstück mit der Aufschrift "16 Tons" versperrt.
Am Eingang von Moria steht einmal durchgestrichen "schprech Freunt und trete ein" und hundertmal in zum Teil vier Meter großen Buchstaben "Sprich, Freund, und tritt ein".
Nach ca. eineinhalb Stunden zieht ein Ork einen über seinen ganzen Körper verlaufenden Reißverschluss auf, der Historiker tritt heraus und sagt: "Willkommen zu der Mitte unseres kleinen Films. Und zu etwas völlig anderem..."
Weil Pferde zu teuer sind muss Sam mit zwei Kokosnüssen Lutz imitieren.
Als Pippin etwas in den Brunnen wirft, fängt ein Ork an, wie wild rumzuschreien und redet wie ein Wasserfall, weil sein Schweigegelübte jetzt eh schon hinüber ist.
Sauron wird nicht durch ein großes rotes Auge dargestellt, sondern durch eine aus dem Himmel herabzeigende Hand.
George Lucas:
"Hobbits in seltsamer Grammatik sprechse!"
Alle Schwerter leuchten.
Die Geschichte wird auf neun Teile aufgeteilt, zuerst werden die mittleren verfilmt, jeder Teil
endet mit einem Happy End.
Wenn man "Das Auge" sieht, ist jedes Mal ein rhythmisches Atmen zu hören.
Boromir würde sich am Ende von Teil 1 nach dem Kampf in Luft auflösen.
Frodo würde die ganze Zeit irgendwas von irgendeiner Macht faseln.
Eomer wäre schwarz und ein alter Kumpel von Aragorn.
Steven Spielberg:
Gollum bekommt einen roten Finger und will nach Hause telefonieren.
Gandalf hasst Kinder (Spielberg konnte mit dem Begriff Hobbits nichts anfangen und außerdem müssen in jedem Film doch Kinder eine gewisse Hauptrolle spielen), muss aber dann doch Frodo und seinen kleinen Geschwister durch den außer Kontrolle geratenen "Moria Park" führen.
Die Wanderung durch Moria wird auf Lorenwagen in atemberaubender Geschwindigkeit gemacht.
Als Gandalf vor dem verdutzten Saruman von Orthanc springt wird er von einem fliegenden Delorien gerettet.
Im dritten Teil spielt Sean Connery den Vater von Gandalf.
Bilbo kommt in eine Höhle und findet den Ring auf einem Sockel liegend. Er nimmt schnell den Ring und legt eine kleine ET-Figur stattdessen hin, will gehen, doch plötzlich kommt Gollum als riesige Kugel hinter ihm hergerollt und zerquetscht ihn fast.
Frodos Traum, in dem die Hobbits versklavt werden, ist in s/w, und die Orks tragen SS Uniformen.
Das Balrog ist ein riesiger Saurier. Gandalf zündet auf der Brücke eine Leuchtfackel und wirft sie in die Tiefe, worauf Balrog hinterher hechtet.
Die vier Hobbits werden auf der Bockenburger Fähre von einem riesigen Hai attackiert.
John Woo:
Gandalf würde statt von einem Adler von 66 Tauben vom Turm geflogen.
Legolas schießt mit zwei Bögen gleichzeitig.
Sämtliche Kampfszenen erfolgen in Zeitlupe und nur mit Musikuntermalung.
Woody Allen:
Die Filme wären schwarz/weiß und mono.
Probleme mit den Orks werden ausdiskutiert.
Dieter Wedel:
Die Handlung ist egal, Hauptsache es sind Heinz Hoenig, Mario Adorf, Stefan Kurt & Co dabei.
James Cameron:
Jeder Film kostet 400Mio $.
Frodo steht mit dem Ring am Bug eines Elbenbootes und schreit: "Ich bin der König der Welt!"
Arnie spielt Sauron und behauptet bei der Anfangsschlacht: "I'll be back!"
M. Shyalaman:
Zum Schluss wird enthüllt, dass die Ringgeister die einzigen Lebenden sind, alle anderen sind schon tot.
Michal Bay:
Gimlis Axt hat an der Seite riesig "Wilkinson" stehen, Aragorns Klamotten sind von "Jack Wolfskin" und auf Mias Tirith wehen amerikanische Flaggen.
Während eine Frau in Zeitlupe Wäsche aufhängt, fliegen die Nazgul über sie weg.
Als Frodo und Sam Hobbingen verlassen, explodiert es.
Als Frodo und Sam Bree verlassen, explodiert es.
Bevor die Nazgul auf der Wetterspitze sind, verpissen sich die vier Hobbits und lassen sie explodieren.
An der Furt kommt kein Wasser, sondern ein riesiger Feuerschwall (in Slowmotion).
Moria explodiert.
Pippin und Merry quasseln noch mehr als jetzt.
Frodo verliebt sich in Arwen, anstelle von Gandalf geht Aragorn in Moria von Bord, der Rest dürfte bekannt sein.
Frodo heult nur noch in Slowmotion.
Aragorn würde von Ben Affleck gespielt und Elrond von Bruce Willis.
Gandalf handelt mit Elrond einen Steuererlass für den Fall aus, dass Mittelerde gerettet wird.
Gandalf wird am Anfang erst noch aus langjähriger Gefangenschaft entlassen, weil man seine
Kenntnisse für Barad-Dur benötigt.
Frodo sammelt Beatles LPs.
Ridley Scott:
Frodo hätte eine Identitätskrise.
Im Wald gäbe es Einhörner.
Die Nazgul hätten ein Design von Giger.
Sauron wäre ein Feinschmecker.
Die Kampfszenen sähen - äh - genauso aus.
Alfred Hitchcock:
Die Nazgul sehen aus wie Vögel und Frodo und sucht vor ihnen in einer Telefonzelle Schutz.
Gandalf und Pippin schlafen in Minas Tirith im Bate's Motel, und am Schluss stellt sich heraus, dass Frodo schon längst tot ist und Sam die ganze Zeit mit einer Leiche gewandert ist und geredet hat!
Hitchcock tritt in der Nebenrolle als Gollum auf.
John McTiernan:
Frodo würde verkatert, rauchend, fluchend, unrasiert und im Unterhemd durch das weihnachtliche Mittelerde stapfen und die ganze Zeit brummeln: "Ich liebe solche Tage!", während er den Orks gleichzeitig mal so richtig den Arsch versohlt.
Gandalf wäre schwarz und Aragorn würde die ganze Zeit überlegen, ob er Arwen anrufen sollte.
Roland Emmerich:
Gandalfs Tod würde in Zeitlupe gezeigt, die Szene mit extrem kitschiger Musik unterlegt, aber 2 Minuten später würde keine Sau mehr davon sprechen.
Das Balrog wäre ein Mädchen und hätte überall in Moria Eier gelegt. Alle würden Flaggen ihrer jeweiligen Herkunft hochhalten, sich aber letztlich dennoch nach einer bewegenden Rede Frodos zusammenraufen, um Sauron gemeinsam wegzubomben.
Der Präsident von Mittelerde rettet die Gefährten und hilft Frodo beim Erledigen seiner Aufgabe.
Die DVD hätte exzellenten Ton, aber der Audiokommentar wäre unerträglich ("It's like kind of...").
David Fincher:
Der Film wäre düster, die Hobbits depressive Wracks und Gandalf eine Einbildung.
Zum Schluss würde Sauron sich freiwillig stellen und dennoch siegen.
David Lynch:
Noch düsterere Stimmung.
Die Kampfszenen wären mit "Rammstein" unterlegt.
Gegen Ende würden sich die Gefährten im Auenland selbst begegnen - niemand würde den Film kapieren.
Stanley Kubrick:
Die Hobbithöhle besteht aus nahezu quadratischen Gängen, um ins 4:3-Format zu passen.
Nach einer ewigen Einstellung des Auenlandes folgt ein krasser Schnitt in die Minen von Moria.
Die Elben tragen weiße Klamotten und schwarze Hüte, und ihre Sprache besteht aus Worten wie "Droog", "Dewotschka" und "Maltschik".
Spike Lee:
Keine Änderung in der Story, aber alle Bewohner von Mittelerde sind Schwarze.
John Carpenter:
Drehbuch, Musik, Schnitt und Regie werden ausschließlich von John Carpenter selbst gemacht.
Mittelerde sieht ungewöhnlich wüstig aus und irgendeiner der Gefährten ist eigentlich ein wahnsinniger Killer der jeden Moment zuschlagen kann.
Ed Wood:
Der Film wäre S/W und nicht in Neuseeland, sondern im Studio entstanden.
Das Balrog wäre aus Pappmachee und würde an Fäden aufgehängt vor einer gemalten Kulisse herumhampeln.
Wäre Ian McKellen während der Dreharbeiten gestorben, würde er durch Steven Seagal, Danny DeVito oder sonst wen ersetzt - der Schauspieler hätte Anweisung gehabt, sich den Umhang vors Gesicht zu halten (merkt ja keiner).
Der Ring wäre nicht aus Gold, sondern aus'm Kaugummiautomaten.
Einige Jahrzehnte später wäre der Film aber trotzdem Kult gewesen.
P.T. Anderson:
Im Vordergrund der Geschichte ständen die Zerrissenheit und das persönliche Schicksal der Charaktere, Kämpfe wären Nebensache.
Gegen Ende würde es Orks regnen und der Film wäre wohl 17 Stunden lang.
Quentin Tarantino / Robert Rodriguez:
Frodo und Sam, die coolsten Gangster in ganz Hobbingen, werden von ihrem Boss Aragorn beauftragt, einen geheimnisvollen Ring wiederzuholen.
Indem sie Gollum foltern und ihm ein Ohr abschneiden, erfahren sie, dass Sauron den Ring seit Jahren in seinem Arsch versteckt hält.
Der Film würde vor coolen Sprüchen und guter Musik nur so strotzen, jedes 3. Wort wäre "fuck" und Frodo und Sam würden schwarze Anzüge tragen.
Der Zuschauer würde nie erfahren, zu was der Ring eigentlich nütze ist.
Legolas würde seinen Bogen in einem Gitarrenkoffer herum tragen.
Die Wachowski-Brüder:
Durch Gandalf erfährt Frodo, dass die ihm aus dem Auenland bekannte Realität nur eine Illusion ist - ein magischer Ring soll ihn auf die andere Seite bringen können.
Der Film hätte jede Menge Kung Fu Kampfszenen (Hobbits gegen Orks), eindrucksvoll durch Bullet Time eingefangen.
Alle trügen coole Sonnenbrillen, lange Mäntel und Stich wäre das Modell "3210" einer bekannten finnischen Schwertschmiede.
Die Vorlage für den Film wären nicht die Werke Tolkiens, sondern HDR-Comics und der Film wäre mit Techno unterlegt.
Elrond wäre kein Elbenchef, sondern ein Agent.
Das Tor von Moria wäre in einer coolen Kampfsequenz zwischen den Gefährten und Orks in viele kleine Stücke zerbröselt worden.
Legolas wäre total weiß gekleidet.
Arwen und Galadriel wären lesbisch, würden sich in Farbe wälzen und gegen Aragorn intrigieren.
Elrond trägt eine Sonnenbrille.
Boromir trägt seinen Schädel kahl geschoren, Schnurr- und spitzen Kinnbart und bittet seine Gefährten, ihn bei seinem Kosenamen "Cypher" zu rufen.
Die Coen-Brüder:
Nachdem Frodo, ein phlegmatischer, arbeitsloser, aber extrem auf seine Frisur bedachter Hobbit und seine Kumpels Aragorn und Boromir aus dem Knast entflohen sind, muss Frodo daheim feststellen, dass sein Ring, der die Höhle erst so richtig gemütlich gemacht hat, verschwunden ist!
Aragorn, der ständig mit Geschichten seiner Kämpfe um Gondor rumnervt und der begriffsstutzige Boromir, dem Aragorn bei jeder Gelegenheit übers Maul fährt, erweisen sich als wenig nützliche Begleiter und leider erleidet Boromir bei dem Endkampf gegen eine Gruppe von nihilisten-Orks einen Herzinfarkt.
Es kommt zu einigen Mysteriösen Entführungen und Morden, welche die hochschwangere Arwen jedoch aufzuklären vermag.
Die Disney-Studios:
Lutz, ein Ork und das Balrog müssten als knuddlig gestaltete Witzfiguren permanent für Lacher sorgen, während die Helden zwar extrem heldenhaft, jedoch äußerst liebenswürdig und sanftmütig sind.
Kämpfe gäbe es keine, alle Probleme würden sich schon irgendwie so lösen.
Dafür würden aber alle Lieder und Gedichte aus den Büchern im Film gesungen und der Titelsong "The golden ring ist the key to the circle of life" würde in der deutschen Fassung von Bro'Sis interpretiert.
Ein lustiger, aber harmloser Streifen für die ganze Familie!
Ein beliebiger Porno-Regisseur:
Hintergrundgeschichte: Der magische cock-ring verleiht seinem Träger sagenumwobene Manneskraft und wirkt auf Frauen unwiderstehlich, weswegen alle hinter ihm her sind.
Zur Story: Frodo trifft Arwen - sie kommen sofort zur Sache.
Gimli trifft Galadriel - sie kommen sofort zur Sache.
Galadriel trifft Aragorn und Boromir - sie kommen sofort zur Sache.
Arwen trifft Galadriel - sie kommen sofort zur Sache. Später werden sie von Legolas und Gimli überrascht, beide stoßen sofort dazu.
Im bekannten Swingerclub "Zum rossigen Pony" kommt es dann zur großen Endorgie.
Russ Meyer:
Drehort: irgendwo in Nevada, im Tal der Supervixens.
Darsteller: eigentlich egal, Hauptsache alle haben große Titten.
Alle fahren mit 55er Chevis (hellblau) und Studebackers (goldbraun) herum, rauchen Boston und zeigen ihre Titten, ausgenommen Boromir, der ist Besitzer eines Burgerrestaurants und stolz auf seinen hausgemachten Heidelbeerkuchen.
Bei jedem Szenewechsel: Zoom auf Titten.
In den Kampfszenen werden die Gegner nicht mit dem gemeinen Schwert gemeuchelt, sondern mit den Titten erstickt.
Der Ring wäre in einem Silikonimplantat versteckt.
Diesen Film würde zwar auch niemand kapieren, aber er würde unheimlich viel Spaß machen.
Sam Raimi:
Der Ring kann mit den magischen Worten Klaatu verrata nectu (oder so ähnlich) zerstört werden.
Frodo hat eine Kettensäge am Arm und wird von Bruce Campbell gespielt.
Alle Schauspieler sind mehrfachbesetzte Verwandte von Sam Raimi.
Das einzige Auto, das im Film zu sehen ist, wäre mit Absicht zu sehen.
Die Anweisung, den Ring zu zerstören, bekommen Frodo und Co. nicht von Gandalf persönlich sondern von einem Tonband.
Tom Tykwer:
Nachdem Gandalf in Moria gestorben ist, färbt sich die Leinwand rot und zeigt nur noch Gandalf und Saruman, die nebeneinander im Bett liegen und über das Leben nach einer Beziehung diskutieren. Dann fängt der Film noch mal von vorne an. Diesmal stirbt Saruman in Moria. Dann wieder Unterhaltung im Bett, rot unterlegt, Gespräch über den Tod. Der Film fängt wieder von vorne an...
Mel Brooks:
Der Ring funktioniert nicht immer richtig: Mal macht er nur Frodo unsichtbar, aber nicht seine Kleidung, mal nur seine Kleidung, mal nur die Umgebung.
Moria ist mit diversen Fahrstühlen und Rolltreppen ausgestattet.
Legolas schießt mit einer Zwille.
Stich ist ein hellgrünes Plastikschwert von Aldi.
Frodo verliert den Ring in Galadriels Schatzkammer und die Gefährten brauchen etliche Stunden, bis sie den richtigen Ring wiederhaben.
Alle haben unterschiedliche Zauberkräfte.
Frodo hat eine blitzförmige Narbe auf der Stirn.
Frodos beste Freunde heißen nicht Sam und Pippin und Merry, sondern Ron, Hermine und Neville.
Gandalf ist ein Bruder von Dumbledore.
Nick Parc:
Für den Film wurden 43 Tonnen Plastilin verbraucht.
Jim Henson:
Besetzung:
Frodo: Kermit
Sam: Fozzie
Pippin: Roulw
Merry: Rizzo
Galadriel: Piggy
Aragorn: Gonzo
Arwen: die Henne
Gandalf: Statler und Waldorf
Baz Luhrmann:
Selbst in Mordor sind die leuchtesten Farben anzutreffen.
Nur die Gesangsszenen sind verfilmt worden.
Tom Bombadil spielt die Hauptrolle.
Tim Burton
Die Nazgul wären kopflos.
Gollum wäre eine Puppe.
Der ganze Film wäre ein einziges nebliges, dunkel-schwarzes Set.
Sergio Leone:
Der Titel wird umbenannt in "Once Upon A Time In Middle Earth".
Ennio Morricone schreibt die Filmmusik.
Boromir spielt Mundharmonika.
Man sieht viele Close-ups von Aragorns Augen, nachcoloriert in tiefes hellblau.
Die Nazgul sind Kopfgeldjäger.
Gandalf raucht anstatt seiner Pfeife Zigarillos, die er mit einem an seinen Sporen angerissenen
Streichholz anzündet.
Wes Craven:
Die Nazgul hätten komische weiße Masken auf.
Arwen würde von Neve Campbell gespielt.
Merry würde pausenlos Filmzitate vor sich hinquaken.
Francis Ford Coppola:
Frodo floh als kleiner Junge aus Mordor, Sauron hatte seine Mutter getötet und nun kehrt er zurück, um sich zu rächen.
Saruman nennt sich Don Saruman und betrachtet sich als das Oberhaupt aller. Er verteilt nur Angebote, die niemand ablehnen kann. Als sein untergebener Don Gandalf jedoch nicht mitspielen will, wacht er am nächsten morgen neben einem abgetrennten Ork-Kopf auf.
Frodo wird umbenannt in Fredo.
Boromir intrigiert und wird von Aragorn in Bauer Maggots Maisfeld erdolcht.
Das Balrog taucht auf, als Gandalf in Moria gerade eine Tüte Tomaten in den Händen hält.
Gollum kriegt lauter Briefe mit toten Fischen.
Joel Schumacher:
Mittelerde wäre ein riesengroßer, bunter Vergnügungspark, in dem die Nazgul unerkannt als Motorradgang hausen würden.
Bully:
Sechs der Gefährten würden gespielt von Bully selbst.
Aragorn hieße "Ranger" und nicht "Strider" und würde von Christian Tramitz gespielt.
Legolas wäre eine Tunte und käme aus Rosawald.
Kevin Smith:
Der Film wäre in elbisch und in anderen Sprachen nur untertitelt.
Gandalf ist stumm und Aragorn will alle 2 Minuten jemanden poppen.
Die Hobbits hießen Mallrats.
Arwen würde jeden in eine Diskussion um ihre Beziehung zu Aragorn verwickeln.
Simon West:
Angelina Jolie IST Arwen.
Arwen IST Angelina Jolie.
Der Film hätte keinerlei Story.
Alle Charaktere würden miteinander reden, als wären sie auf einem lebenslangen LSD-Trip.
Am Ende fliegen die Adler in Barad Dur und machen alles kaputt.
Arwen ist am Caradhras dabei und trägt natürlich nur ein enges Top und ein enges Höschen, und ihr wäre auch im Schneesturm nicht kalt
John Frankenheimer:
Der Film wäre in ein tiefes Braun gehaucht, alle hätten dunkle Mäntel an und tiefe Hüte auf und alle 20 Minuten gäbe es - mit welchem Gefährt auch immer - eine 30-minütige Verfolgungsjagd.
Der Ring wäre in einem Koffer.
Quelle unbekannt
Nun ja, es ist also alles Geschmackssache. Und die Buchumsetzung hängt auch viel von anderen Faktoren ab.
Mir wird gerade recht eigen, wenn ich daran denke, was die DEFA ( DDR ) aus dem Film gemacht hätte. Obwohl, die Märchenfilme waren ja nicht schlecht...
Lieben Gruß
MarkOh
:rofl: Bemerkenswert. Aber was hat Mel Brooks mit Harry Potter zu tun?
Mhmmm... Da bin ich mir jetzt auch nicht so sicher.... Was aber hat Harry Potter mit Herr der Ringe gemeinsam. Auch durchaus eine berechtigte Frage.
Aber verzeihen wir doch den kleinen Schnitzer... Oder?
:pfanne:
Na ja, ich schätze mal weil Mel Brooks in seinen Filmen doch alle möglichen Filme zusammenwirft und parodiert, vor allem die, die sich vom Grundthema her ähnlich sind :)
Also dann doch lieber die DEFA Variante von HdR. Könnte so ein Mix von Narnia und Dornröschen werden. Die Muppets konnte ich noch nie so richtig ab.
Ich erinnere mich nur an: "...und hat's Dir nicht gefalln, dann hol Dir doch ein Loch ins Knie" Nee, gelle, nicht wirklich. Oder waren das die Fraggles?
Um Gottes Willen nicht die Version von Dieter Wedel. Klingt mir zu sehr nach "LouisTränker-Bergziegen-Verfolgungs-Film"
Ich mag Buchverfilmungen. Besonders bei Büchern, die man eigentlich gelesen haben "muss" - siehe Herr der Ringe - die ich aber als zu trocken und langatmig empfand, um sie bis zum Ende durchzuhalten. So kommt man halt doch noch dazu, den Großteil der Geschichten kennenzulernen - auch noch bunt und in Farbe :D
Bei "Troja" mußte ich hinterher sogar in die nächste Buchhandlung, weil ich neugierig auf das Original war und mehr über Hector lesen wollte ^^ Die Folge waren zwei neue Bücher in meinem Schrank - Originalsagen-Nacherzählung und Marion Zimmer-Bradleys Buch aus Sicht der Frauen.
Sehr interessant.
Zitat von: Schelmin am 18. August 2006, 19:59:33
Ein Herr der Ringe Musical war auch mal geplant, was ist eigentlich daraus geworden?
Das hatte im März in Toronto Premiere :)
@Silvia:
Ja... Troja ist ein guter Unterhaltungsfilm. Wenn man nciht grad einen Fimmel mit griechischer Mythologie hat oder den im Kino nicht abstellen kann. In dem Punkt war der Film... ähm.. ich sag besser nix, da kommt nix nettes raus. :)
Eigentlich kann man hier auch über Manga-Umsetzungen in den Anime reden - Prinzip ist ja das selbe. :) ;)
Das waren die Fraggles. ;)
Zitat von: Manja_Bindig am 19. August 2006, 09:48:40
@Silvia:
Eigentlich kann man hier auch über Manga-Umsetzungen in den Anime reden - Prinzip ist ja das selbe. :) ;)
Wobei es auch oft umgekehrt ist und der Manga das Abfallprodukt der Anime-Serie.
Ich habe die Ilias nie gelesen, und fand Troja trotzdem furchtbar. Hab mich noch nie so sehr im Kino gelangweilt - aber was will man auch von einem Film erwarten, der nur aus Testosteron besteht... ::)
Die einzig guten Stellen waren am Anfang Helenas: "Ich habe in dieser Woche viele Fehler gemacht." und Paris' "Bruder, liebst du mich?" und der daranhängende Dialog - der mir allerdings dadurch vergällt wurde, dass er so unkorrekt war, dass es zum Himmel schrie!
Ein Großteil der Spannung in diesem Film bestand darin, daß in 90% aller Fälle, wenn ich mir eine Lieblingsfigur aussuche, diese ein Nebenchara ist und im Laufe des Geschehens stirbt.
So sah ich also den Hector, und dachte: "Oh nein, er gefällt mir - hoffentlich geht der mir nicht schon vor dem Ende drauf!" Und versuchte mich die ganze Zeit zu erinnern, ob er in der Originalsage überlebt hatte oder nicht. Aber es war einfach zu lang her, daß ich die gelesen hatte, und so mußte ich zwangsweise mitfiebern ;D
Ich schließe mich Steffi und Manja an - Troja war absolut furchtbar. Der hatte sowas von überhaupt nichts... *gähn*
Mh, komisch ... Obwohl ich ja eine Verfechterin von "Filme MÜSSEN wie die Bücher sein" bin, hat mir Troja gut gefallen - wahrscheinlich gerade wegen dem ganzen Testosteron *zwinker*. Und natürlich, daß O. Blum in Troja die A...hkarte gezogen hatte *harharhar* (ach, war das schön. Und genau so hatte ich ihn schon immer eingeschätzt ...).
Okay, ich gebs zu, die Schlachtszenen fand ich klasse umgesetzt, wenn auch für die damalige Zeit noch einen Hauch zu harmlos. Trotzdem aber hervorragend gelöst, wenn auch nicht unbedingt die "Ilias".
Aber, man beachte, es wird auch nirgends erwähnt, daß Troja den guten alten Homer verfilmen sollte. Nein, es heißt im Vor- und Abspann "Nach Motiven von", ein kleiner, aber nicht unbedeutender Unterschied zu solchen Machwerken wie den HdR-Filmen.
@ Mark Oh:
Klasse, diese Liste. Ich habe herzlich drüber gelacht.
Das "Machwerke wie Herr der ringe" hab ich jetzt mal überhört.
Genau wie den Kommentar mit Orlando Boom.
Mein Problem mit dem Film war, dass er
a) extrem langweilig war
und
b) vor historischen und mythischen Fehlern nur so zum Himmel schrie.
Vor allem B hat mir Magenschmerzen bereitet. Ich bin bei Historienfilmen/-romanen/-mangas immer sehr pingelig - Interpretationen dürfen und sollten sogar sein, aber Interperetation ist keine Tatsachenverdrehung. Ich weiß bei einigen Geschichtsgebieten recht gut bescheid - insbesondere, wenn es um die Borgia geht, bin ich in meinem element. Genauso bei griechischen Sagen(wobei Troja sogar extrem viel Wahrheitsgehalt enthält, also bin ich geneigt, dem guten Homer teilweise zu glauben)
Aber gut.
Der Film hieß "TROJA".
Es ging angeblich um diese Stadt, die homer beschrieben hat.
Das blöde war, dass ich davon echt nix gemerkt habe. Da waren ein paar Namen zufällig die gleichen, aber ansonsten konnte man es vergessen.
Beispiel.
Paris: "Bruder, liebst du mich?"
Hector: "Was?"
Paris: "Würdest du alles für mich aufgeben?"
Hector: "Das letzte Mal, als du mich das gefragt hast, warst du neun und hast das Pferd unseres Vaters gestohlen."
Eigentlich ne nette Szene. Wenn da die liebe Manja nciht gewusst hätte, dass Paris mit 9 doch durch das Ida-Gebirge gekraxelt ist.
Und nur mit Testosteron kann man mich nicht ins Kino locken.
Troja
Zuerst sah ich den Trailer. Das weite Meer. Ein Kriegsschiff (fragt mich bitte nicht, wie es heißt, Trireme oder so, weiß sicher jemand besser als ich) Da dachte ich: "Sieht cool aus." Dann kam noch ein Schiff. "Aha". Noch zwei Schiffe "Wie es wohl weiter geht?" Und plötzlich war das gesamte Meer mit Schiffen bedeckt. ":hmhm?:"
Ist das nicht vielleicht ein bisschen übertrieben? Wäre nicht gerade laue See gewesen, wären wahrscheinlich nur Schiffwracks an Land gespült worden.
Aber was kann man groß erwarten, wenn man lediglich auf dem "Massen-Szenen-Kult" mitschwimmen möchte, der seit "der Herr der Ringe" anherrscht, aber zum Glück mittlerweile wieder abgeebbt ist.
Ich habe Troja im Kino gesehen, obwohl ich erst sehr skeptisch war. Und ich habe mich, wie so oft, nicht getäuscht: er war langweilig. Brad Pitt haben sie gleich eine andere Synchronstimme verpasst (die von Nicolas Cage), damit er so richtig viel Manneskraft ausstrahlen kann. :pfanne:
Der Film ist aber ein gutes Beispiel... für mangelnde Charaktertiefe.
Das einzige, was ich gut fand, war das (wenn auch etwas kurze) Duell "Archilles" gegen "Hektor". Hervorragende Kampfszene. :jau:
Der Rest war :seufz:
Mag hier jemand Orlando Bloom? Nein, ich rede nicht von Aussehen! Ich rede von seinen Darbietungskünsten :rofl:. Er hätte Elb bleiben sollen, für immer.
Orlando Bloom kommt vom Theater. Er KANN schauspielern.
Sein Problem ist, dass man beim Theater eben richtig theatralisch ist, das konnte man wunderbar bei Fluch der KAribik sehen. Als es mit den ausladenden Gesten losging, war er in seinem Element. Vielleicht gewöhnt er es sich ab, zu hoffen wäre es. Ich glaub, der kann wirklich was.
Und bei Paris... tja... ich hab mir auch gedacht: "Junge, warum hast du die Rolle genommen? WARUM?!"
Und bei Brad Pitt... tja... ich mag ihn nicht. So oder so nicht. Die einzigen guten Rollen, die er hatte, waren Louis(Interview with a Vampire) und Joe Blck(Rendevouz with Joe Black)
DA sah er noch gut aus.
Bei Troja hat mir an ihm die Langhaarfrisur gefallen. Hat wenigstens seine Hackfresse verdeckt.
(übrigens, noch ein Patzer: langhaarige Kerle galten noch nicht als Männer - Achilles hatte allerdings wirklich lange Haare. Frage: hätten die nciht nen jüngeren Schauspieler nehmen können? Einer, dem man das knapp hinter sich gelassene Knabentum noch ein bisschen ansieht? )
Zitat von: Kalderon am 21. August 2006, 15:45:41
Troja
Zuerst sah ich den Trailer. Das weite Meer. Ein Kriegsschiff (fragt mich bitte nicht, wie es heißt, Trireme oder so, weiß sicher jemand besser als ich) Da dachte ich: "Sieht cool aus." Dann kam noch ein Schiff. "Aha". Noch zwei Schiffe "Wie es wohl weiter geht?" Und plötzlich war das gesamte Meer mit Schiffen bedeckt. ":hmhm?:"
Ist das nicht vielleicht ein bisschen übertrieben? Wäre nicht gerade laue See gewesen, wären wahrscheinlich nur Schiffwracks an Land gespült worden.
Das war die Pontonbrücke nach Troja.... ;D Im Trailer hatten sie tatsächlich noch die 400 Schiffe (? waren doch 400?) der Griechen, im Film wurde das dann etwas runtergeschraubt und sah immer noch massig viel aus.
Der Film war ganz nett, hatte aber mit der Ilias eigentlich nur die Namen gemein. Mich störte am meisten, daß die Einmischungen der Götter fehlte, die bei Homer die ganze Tragödie eigentlich erst ins rollen bringen.
@Manja: Brad Pitts beste Filme sind Sieben und Twelve Monkeys, da dufte er auch mal gegen sein Image anspielen... in den anderen sah er eifnach nur verdammt gut aus... :engel:
Zitat von: Manja_Bindig am 21. August 2006, 15:57:53
Orlando Bloom kommt vom Theater. Er KANN schauspielern.
Sein Problem ist, dass man beim Theater eben richtig theatralisch ist,
Yup Manja, und das ist meine These die ICH dir so erzählt habe.
Steffi, ich war eigentlich von anfang an der Meinung dass er schauspielern kann.
Dass mit dem Theater hats mir nur bestätigt. ;)
Zitat von: Manja_Bindig am 21. August 2006, 15:57:53
Und bei Paris... tja... ich hab mir auch gedacht: "Junge, warum hast du die Rolle genommen? WARUM?!"
ich weiß ja gar nicht, was Du hast - das Weichei srtand ihm doch super! ;D
ZitatUnd bei Brad Pitt... tja... ich mag ihn nicht. So oder so nicht. Die einzigen guten Rollen, die er hatte, waren Louis(Interview with a Vampire) und Joe Blck(Rendevouz with Joe Black)
DA sah er noch gut aus.
Die waren zumindest akzeptabel. Richtig gut war er in Twelve Monkeys, da war ich völlig schockiert - der kann tatsächlich schauspielern...
Auf so einen Beweis der schauspielerischen Fähigkeiten warte ich bei Orlando Bloom noch. Kann ja sein, dass er's kann, aber gezeigt hat er's bis jetzt noch nicht.
Was mich bei Troja auch gestört hat, waren die ganzen Blondlinge. Sollten Griechen nicht dunkelhaarig sein? Galt Helena nicht hauptsächlich deswegen als so besondere Schönheit, weil sie ungewöhnlicherweise blond war? Oder hab ich das alles völlig falsch im Gedächtnis?
Naja, ein Film für Leute, die auf actionreiche Massenszenen und Hollywood-Schönlinge stehen. Nix für mich also. :)
Hi!
@Lastalda: *lol*
Ich fand Troja ganz nett... aber das war's dann auch.
Ich gebe ja zu, ich mag Hollywoodschönlinge. *hgrins* Zumindest ab und zu mal.
:)
Nein Lastalda - die Haarfarben hast du richtig im Gedächtnis behalten.
Im Übrigen wurde Briseis nicht entführt.
Die hatte sich beim Beobachten der Kämpfe(die Frauen haben ja immer ihre Beobachtungsposten gehabt) in Achill verguckt und ist von selber runtergegangen, das dumme Kind.
(übrigens, wo waren in dem Film Polyxena und Kassandra?)
Zitat von: Manja_Bindig am 21. August 2006, 12:14:57wobei Troja sogar extrem viel Wahrheitsgehalt enthält, also bin ich geneigt, dem guten Homer teilweise zu glauben
Na ja, Homer hatte bei Abfassen des Werkes sicher eine andere Aussageabsicht als die Nacherzählung historischer Begebenheiten. In einem modernen Werk stünde wohl "basiert auf Motiven aus dem trojanischen Krieg" - das reicht, um den Wahrheitsgehalt zu erklären ;)
Wenn nun also der Film auf Motiven aus dem Epos beruht, könnte er sogar dichter an den historischen Ereignissen dran sein als das Epos selbst - wozu vor allem auch das Fehlen unmittelbaren göttlichen Wirkens beiträgt. "Historischer" hätte der Film werden können, wenn er dieselben "realen" Motive aufgegriffen hätte wie Homer und den Rest möglichst historisch gefüllt hätte. So hätte man vielleicht die Grundlage der Sage darstellen können. Auf dieser Welle wollte ja anscheinend der Artus-Film reiten - und ist dabei sehr halbgar geworden.
Bei Troja hat man die Lücken nicht mit dem Anschein von Historizität zu füllen versucht, sondern sich darauf besonnen, wo man ist - nämlich in einem Hollywood-Film ;D. Also hat man mit "Motiven aus dem trojanischen Krieg" gearbeitet und mit modernem Schmuckwerk gefüllt. So wurde zumindest ein
Geschichte erzählt, aus der sich - wenn sie denn wirklich wäre - sich die Sage hätte entwickeln können. Und also solche hat sie mir besser gefallen als eine Abverfilmung der Sage selbst.
Und zwar gerade durch das Gefühl, das entsteht, wenn man den Film und die Sage vergleicht und die Spannung zwischen Geschehen und Tradition nacherleben kann. Was eine reine Abbildung der Tradition gar nicht bewirken kann, weil sie kein Material für eine solche Spannung liefert.
@ Manja:
Ich habe mich, meine ich mich erinnern zu können, schon über diese HdR-Dingsdas ausgelassen. Ich mag sie nicht, hab sie von Anfang an nicht gemocht und werde sie nie mögen.
Zu O.Blum kann ich nur sagen: Zum Glück sind Geschmäcker verschieden. Für mich persönlich hat er bisher noch keine wirklichen Schauspieler-Qualitäten gezeigt (einmal abgesehen von seiner Paraderolle in der britischen Fernsehserie "Inspector Barnaby"). Ich gebe auch offen zu, daß ich mir einige Filme deshalb nicht ansehe, weil er darin mitspielt. In anderen (Fluch der Karibik) muß ich ihn leider über mich ergehen lassen, allerdings spielen da zwei andere Lieblinge von mir mit (Johnny Depp und Geoffrey Rush), da kann ich ihn auch übergehen.
Was Brad Pitt angeht, vom Typ her mag ich ihn auch nicht gerade, aber er kann schauspielern. In "Sieben" war er sehr gut, in "Sieben Jahre in Tibet" noch besser, und auch in Troja empfand ich seine Leistung als überdurchschnittlich (abgesehen vom Hector-Darsteller Erik Bana). Auch das hier erwähnte "12 Monkeys" brillierte durch seine Schaupielerei. Er ist flexibel und wandlungsfähig. Und über Geschmack läßt sich nicht streiten.
Wie ich bereits in meinem vorhergehenden Posting erwähnte, nimmt Troja im Gegensatz zu den HdR-Filmen nicht für sich in Anspruch, originalgetreu nach Vorlage gedreht worden zu sein, sondern "nach Motiven", was etwas anderes ist. Bevor ich den Film gesehen habe, war ich skeptisch, danach war ich angenehm überrascht, was man aus der "Vorlage" gemacht hat. Ob bei den Griechen langes Haar nun verpönnt war oder nicht, der Film hat mich gut unterhalten und mir auch neue Inspiration für mein eigenes historisches Projekt gegeben. Und das war für mich in diesem Zusammenhang wichtig. Bei HdR als anderes Beispiel habe ich mich geärgert, daß ich soviel Geld für diesen Kinobesuch ausgegeben habe. Was mir da gezeigt wurde, hatte wenig bis gar nichts mit Mittelerde oder dem zweiten Ringkrieg zu tun. Okay, meine Meinung über Mr. Blum in diesen Filmen behalte ich jetzt mal für mich.
Aber auch da sieht man wieder... "Die Geschmäcker sind verschieden".
Was der eine absolut als öde und schlecht geschauspielert empfindet, kann der andere wiederum mögen und als Glanzleistung empfinden. Und das ist auch gut so. Sonst würde es ja auch keinen Spaß mehr machen.
Ich fand Troja zum Beispiel nicht schlecht. Ob nah an der Vorlkage oder wahrer Begebenheiten? Ist mir ehrlich gesagt schnuppe. Wer will auch schon beurteilen, was die alten Griechen so mochten, und was nicht. Ich war nicht dabei, wenn man mal von Reinkarnation absieht... Den Film fand ich auf jeden Fall nicht schlecht.
Also, was die Verfilmung des Trojanischen Krieges betrifft: Sie ist nicht mein Ding, aber ich habe von Anfang an nichts anderes erwartet. Homers Epos und der Trojanische Krieg sind übrigens zwei Paar Schuhe, weil die Ilias nur ungefähr eine Woche umfasst.
Ich kenne sie sehr genau.
Schon die Idee der Verfilmung ließ mich zweifeln. Die Ilias lebt von ihrer urtümlichen, wuchtigen Sprache mit ihren vielen epischen Wiederholungen. Sie ist einzigartig, schön und grässlich zugleich. Ich habe großen Respekt vor diesem alten, alten Meisterwerk.
Ich denke, man könnte Romane drüber schreiben und die verfilmen (z. B. den Roman von Bradley könnte man sicher ganz gut verfilmen). Aber kein Roman und schon gar kein Film könnte es ernsthaft jemals mit der Vorlage aufnehmen. Kann man ein Gedicht verfilmen? Man muss ja zwangsläufig scheitern.
Historische Fakten anzuführen, halte ich auch für nicht so sinnvoll, denn kein Mensch kennt sie mehr. Man kann nur noch spekulieren, und auch das nicht mehr besonders gut.
Zitatübrigens, noch ein Patzer: langhaarige Kerle galten noch nicht als Männer - Achilles hatte allerdings wirklich lange Haare.
In der Ilias heißt es häufig "die am Haupte lang behaarten Achaier". Das habe ich mir gemerkt, weil ich immer dachte "wo denn sonst?" ;D Daher können die Griechen doch ruhig lange Haare tragen, DAS widerspricht Homer zumindest nicht.
Zumindest die erwachsenen Krieger hatten kurze Haare. ;)
Aber gut.
Bei Troja hate ich ein wirkliches Problem. Nicht nur das Testosteron und die Tatsache, dass es
a)teilweise EXTREM der Zeit widersprach, in der der trojanische Krieg lag(Bronzezeit - dort haben wir aber komischerweise griechisches Mittelalter. HUCH!)
b) dann nicht mal die Illias wiedergab.
Eines der beiden hätt ich mir gewünscht.
Aber gut.
Der Film war TOT. Blutleer.
Kann sein, dass da meine Kritikpunkte reingespielt haben, aber der Funke ist nicht auf mich übergesprungen. Der film hatte kein Leben, nix fesselndes.
Das aber war bei HdR anders.
Handlungsabläufe wurden geändert oder rausgenommen, weil sie zur Handlung nix beitrugen.
ABER: Das Flair des Buches(ich fand das buch wieder leicht zu lesen... *tropf*) war da. Es hat gelebt, es hat gefesselt...
Zu viele Schlachtszenen, aber gut, kein Film ist perfekt.
Kankra dagegen... *brr* Also, mir als Spinnenphobikerin war die Szene sowohl im Buch, als auch im Film zuwider.
Aber gut.
Die Bradley-Verfilmung wäre übrigens ne gute Idee. Bloom wieder als Paris. ;) Da hätte er dann aber eindeutig mehr Profil.
Die wenigsten Historienfilme geben die Vergangenheit "exakt" nach dem heutigen Wissensstand wieder, sie müssen auch einen Spagat zwischen zuschauervertrautem Klischee und Fakten finden. Und wenn die nicht so doll sind, dann verschönert man sie. Das hat man ja auch mit "Königreich der Himmel" gemacht, auf dessen 45 min längere Fassung ich mich echt freue, die viel runder und intelligenter sein soll.
War ja bei den Langfassungen von HdR ähnlich. In den Extended Versions waren die Handlungsabläufe gleich viel plausibler und stimmiger.
@ Arielen:
Danke, du nimmst mir die Worte aus dem Mund. Als reiner Historienschinken und Unterhaltungsfilm ist "Troja" gut geworden. Irritiert hat mich einzig und allein die "neue" Stimme von Pitt. Aber selbst daran gewöhnt man sich (vor allem nach ungefähr 50 mal Ansehen und Genießen).
@ Manja:
Wo war "Troja" blutleer? Irgendwie kapiere ich dieses Wort nicht. Daß von der Ilias nicht viel drin war (übrigens, die Tötungen der verschiedenen Heroen stehen so in dem Epos, Name Täter, Name Opfer. Okay, keine Götter, die das ganze instruieren). Ich fand schon, daß man das möglichste aus dem Stoff gemacht hatte (wohl gemerkt: die VORLAGE!).
Im Gegenteil, was du Troja vorwirfst, werfe ich den HdR-Filmen vor. Sinnloses Gelabere, Elben auf dem LSD-Tripp, Helden, die größtenteils aussehen wie schon mal wiedergekäut (Aragorn), usw., usf. Sorry, ich bin fast eingeschlafen bei den Filmen. Die Schlachten waren das einzige, was zumindest halbwegs wachhielt - wenn die auch größtenteils absolut unlogisch gewesen sind.
Was die Kürzungen angeht: Mag sein, daß einige Szenen unwichtig für das Vorantreiben der Handlung gewesen sind, andererseits aber das eine oder andere besser erklärt hätten als ein bewußtloser Aragorn (der, nebenbei bemerkt, ertrinken müßte), der sabbernd von seiner Elbe träumt. DAS hat die Handlung ganz sicher NICHT vorangetrieben. Von einigen anderen Aussetzern von Mister Jackson ganz zu schweigen.
Sorry, für mich ist der Herr der Ringe nicht verfilmbar, und diese drei ... was auch immer haben das mehr als deutlich bewiesen.
Nicht streiten, liebe Leute. Meinungen sind verschieden. ;D
Ich glaube, wir haben jetzt auch lange genug über Herr der Ringe und Troja geredet. Wie wäre es mal mit einer anderen Buchverfilmung?
@Hynda: Liegt wohl daran, dass Testosteron für mich zuwenig ist. Ich seh mir einen Film an, um mich zu entspannen. Klar. Aber dann will ich eine ordentliche Handlung und gute Charaktere. Das letztere hat gefehlt. Stereotypen bis zum Abwinken.
Aber gut, wir haben da unterschiedliche Meinungen. Das, was ich an Troja abstoßend finde, fasziniert dich, was ich an LotR als "brilliant" einschätze, kannst du nicht leiden.
Und da wir uns sonst im Kreis drehen würden, lassen wir das jetzt endgültig so im Raum stehen
(falls es dich tröstet - Legolas' Sprüche haben mich auch sehr oft zum Lachen gereizt; insbesodnere die rote Sonne)
Hm...
"Das Bildnis des Dorian Gray". 50iger Jahre mit Donna Reed und Angela Lansbury und... *DVD holen geh*
George Sanders als Dorian.
@ Manja: Was hast du erwartet? Schon bei Homer krochen diese Typen rum. Da waren sie auch nicht soo tiefgehend charakterisiert.
Aber gut, lassen wir das Thema ruhen.
Mh, heute/gestern habe ich mir mal wieder einen Film-Tag gegönnt und meine wartenden DVDs ein wenig reduziert.
Was mir aufgefallen ist:
El Cid - Die Handlung setzt später an als im Roman. Der Streit zwischen dem Cid und seiner Angebeteten wird dafür mehr ausgewalzt (könnte ich mich jetzt zumindest nicht dran eriinnern, daß das im Buch auch so ewig dauerte). Der Grund für sein Handeln wird im Film nicht erklärt, im Roman schon. Der Cid pocht nur immer wieder auf das, was er als Ehre und Gerechtigkeit betrachtet, aber nie wird erklärt, woher er seine Ideen hat.
Ansonsten ganz interessanter Monumentalfilm (wenn auch der Ton gräßlich war!). Und my Darling Sophia Loren spielt wieder mal die Widerspenstige (was sie beherrscht wie keine andere) und Charaktervolle (fehlte noch, daß sie "Olé" rief, ich hätts ihr geglaubt. Ich wartete sowieso nur darauf, daß sie zum Schwert griff und ihren Cid verprügelte *grins*). Und, oh Wunder!, Charlton Heston kann nicht sonderlich mit dem Schwert umgehen. Bei seiner Fechtkunst in diesem Film schlug ich nur die Hände über dem Kopf zusammen. Der Pfeil war wirklich kein Wunder - er hätte schon wesentlich eher treffen müssen bei den Blößen, die er sich in der Deckung geleistet hat.
Ach ja, wo wir bei den Helden des Mittelalters sind:
Robin Hood. :)
Nun ja, "Robin Hood" hatte ich mal als farbig illustriertes DDR Buch. War nicht schlecht, aber zum Original haben einige Handlungsstränge gefehlt. Als Kind hat man dies natürlich nicht gemerkt. War halt kurzweiliges Lesevergnügen.
Und was ist mit "Buffy-Im Bann der Dämonen"? Ich oute mich hier mal als Fan der Serie. ( Wie auch der Serien Charmed und Angel *schäm* ) In dem Fall war meiner Meinung nach erst die Serie, dann das Buch zur Staffel. Eins habe ich mal gelesen, oder besser gesagt angefangen zu lesen, war dann aber weniger begeistert. Die Eindrücke, welche die Serie rüberbringt, kommen im Buch nicht ansatzweise rum.
Das ist das typische "Buch zur Serie"-Syndrom.
Die Serie ist Hammer. (Buffy ist nicht SO meins, aber ich finds ganz sympathisch - und vor allem ist jede Staffel in sich logisch und gut durchdacht)
Ein Buch dazu... naja.
Man will ja die Kuh melken, solang es geht.
Mh, Buffy habe ich zu Anfang ganz gern gesehen, ebenso wie Charmed. Aber irgendwann war bei mir die Luft raus und ich hatte keine Lust mehr.
Robin Hood ... welche Verfilmung meinst du? Da gibt es zig, von Comedy bis zur ernsthaften Nacherzählung.
Jetzt oute ich mich mal: Ich war und bin ein Fan der britischen Fernsehserie "Robin Hood" aus den 80ern. Die hatte zwar nicht mehr viel mit der Sage zu tun, war aber (für mich) klasse umgesetzt.
Zitat von: MarkOh am 28. August 2006, 10:42:09
Nun ja, "Robin Hood" hatte ich mal als farbig illustriertes DDR Buch. War nicht schlecht, aber zum Original haben einige Handlungsstränge gefehlt. Als Kind hat man dies natürlich nicht gemerkt. War halt kurzweiliges Lesevergnügen.
Hä? Zumindest das Buch von Howard Pyle ist älter als alle Verfilmungen, da aus dem 19 Jh. stammend. Das Buch ist für Kinder nur mehrfach bearbeitet worden, um es lesbarer zu machen, aber ansonsten nicht schlecht.
Die Serie aus den 80ger ist sehr gut, auch wenn sie nur Elemente aus der Sage entnimmt, aber was ich gut finde ist, daß sie wirklich die ganzen Variationen beinhaltet und eine mystische Seite besitzt, die sie sehr stimmungsvoll macht.
Die Sage ist uralt... und die adlige abstammung Robins wurde im Nachhinein eingefügt, als der Roman von Pyle entstand. (oder so... naja, er war nciht von Anfang an adelig)
Es gibt zwei Versionen, die ich wirklich liebe:
"Mein in thigts" (ich kann "Marian" nicht durchsingen, ohne beim "key" einen Lachkrampf zu haben)
und...
Die Animeserie... *nostalgische Sternchen*
Gott, wenn die wieder käme(und zwar auf einem Sender, den ich auch empfange)...
@ Schelmin:
Ganz aus meinem Herzen gesprochen mit Alan Rickman in der Prince of Thieves Verfilmung. Aber damals hat er eh mehr die kauzigen Typen gespielt (etwas ... merkwürdiger Künstler in "Im Zeichen der Jungfrau" an der Seite von Kevin Kline - man weiß einfach nicht, soll man über diese Konstellation lachen oder weiter mit Spannung auf den nächsten Mord warten).
Ausschnitt von Schelmin
ZitatDie Robin Hood-Verfilmung mit Kevin Costner ist recht fetzig, obwohl ich Kevin Costner nicht so gerne mag. Aber Alan Rickman ist als Sheriff von Nottingham der absolute Brüller.
Finde ich auch. Der Film war nicht schlecht gemacht, und nicht weit weg von der Vorlage ( zumindest der, die ich gelesen habe )
Auch erwähnenswert finde ich die Verfilmung vom "Sommernachtstraum" mit Michelle Pfeiffer, Calista Flockhart und Sophie Marceau. Etwas frei interpretiert, sehr kitschig, aber ich liebe es!
Oft sind die Shakespear-Verfilmungen etwas schräg, weil die Sprache doch nicht so recht zum Medium Film passen will (Romeo & Julia mit L. DiCaprio liegt hier noch ungesehen herum, weil ich mir nicht sicher bin, ob ich das 90 Minuten lang durchstehe). Aber der Sommernachtstraum ist wirklich gelungen.
@Schelmin: Reich mir die Hand Schwester.
Ich kann dir bestätigen: Falls du Mercutio als DragQueen nicht ertragen kannst, lass es.
Dann doch lieber diese herrliche, klassische "Viel Lärm um nichts"-Version.
(Gott, ich liebe den Liegestuhl!)
@Schelmin:
Die "Romeo & Julia"-Variante von Baz Luhrmann ist wohl eine der gelungensten Shakespeare-Verfilmungen, die ich je gesehen habe. Vielleicht sogar die gelungenste!
Kann ich nur wärmstens empfehlen.
Ich war hingerissen, wie der Regisseur es geschafft hat, dieses tragische Stück in die MTV-Neuzeug zu versetzen.
Ich habe den Film auf DVD und damals vier mal im Kino gesehen und habe mich mit diesem Film in Claire Danes (Julia) verliebt - obwohl ich schwul bin.
Grandiose Schauspieler, grandiose Regie - grandiose Verfilmung!
("Moulin Rouge" vom gleichen Regisseur hat mich jedoch nie gepackt, den Film fand ich nicht so prickelnd)
Bah, ich HASSE Luhrmans "Romeo und Julia"! ;D Geschmäcker sind verschieden, aber für mich hat da rein gar nix funktioniert. Julia war zu alt, die Shakespeare-Sprache vertrug sich für mich absolut nicht mit dem MTV-Stil und einige Figuren fand ich total verfremdet.
Jedem das seine, aber da schau ich mir viel lieber den alten Film von Zeffirelli an...
Zitat von: Dorte am 20. März 2007, 13:53:28
Bah, ich HASSE Luhrmans "Romeo und Julia"! ;D Geschmäcker sind verschieden, aber für mich hat da rein gar nix funktioniert. Julia war zu alt, die Shakespeare-Sprache vertrug sich für mich absolut nicht mit dem MTV-Stil und einige Figuren fand ich total verfremdet.
Jedem das seine, aber da schau ich mir viel lieber den alten Film von Zeffirelli an...
Die Luhrmann-Version war auch so gar nicht meins - aber ich glaube, diese Verfilmung kann man nur lieben oder hassen, was dazwischen habe ich noch nie gehört!
Und ich kann mich nur Manja anschließen: Kenneth Brannagh und ein Liegestuhl - göttlich!
Zitat von: Dorte am 20. März 2007, 13:53:28
Julia war zu alt
@Dorte:
Ok, ich gebe zu, Geschmäcker
sind verschieden....
aber Julia zu alt?!
Das kann ich nicht auf mir sitzen lassen.
Claire Danes war beim Drehen gerade 16 Jahre alt geworden!
(Und nein, ich finde auch nicht, dass sie älter aussieht...)
Allgemein finde ich, es gibt gute und schlechte Buchverfilmungen.
Eine gute Verfilmung zeichnet sich meiner Meinung nach dadurch aus, dass sie "die Atmosphäre des Originals" richtig einfängt.
Es gibt auch Buchverfilmungen, die das nicht tun, bei denen der Film trotzdem sehr gut ist - dann ist das für mich ein guter Film, aber eine schlechte Buchverfilmung...
(Genauso könnte man auch mal gucken, ob es nicht gute Buchverfilmungen gibt, die trotzdem einen schlechten Film ergeben).
Film und Roman sind halt nunmal andere Medien und stellen andere Anforderungen, erfordern andere Stilmittel. Der fehlende innere Monolog, etc.
Es muss im Film zwangsläufig gestrafft werden und Figuren müssen mit ein paar pointierten Sätzen charakterisiert werden...
[Räusper, mit dieser Aussage widerspreche ich gerade meiner Baz Luhrmann-Romeo-und-Julia-Aussage von oben, aber egal! Die liebe ich trotzdem!
Ebenso liebe ich - auch in die Neuzeit versetzt - Eiskalte Engel]
Was wären dann für mich gute Buchverfilmungen:
Der Herr der Ringe z.B. - da mag ich zwar die Bücher nicht und durch den zweiten Teil habe ich mich auch als Film zu tode gelangweilt, aber schlussendlich hat der doch die Atmosphäre sehr gut eingefangen; wohl auch, weil er lang genug war und weil man als Designer John Howe und diesen anderen Kerl angeworben hat, die halt das visuelle Bild, dass die Allgemeinheit vom HdR hat, erst geschaffen haben und das auch in die Filme transportieren...
Ebenfalls gefallen hat mir der zweite X-Men - die Geschichte ist nicht 1 zu 1 aus den Comics übernommen worden, sondern wurde interpretiert - und trotzdem wurde der Stil des Originals verdammt gut rübergebracht. Hut ab.
Ein guter Film, aber eine schlechte Buchverfilmung wäre z. B.
Practical Magic (dt. Zauberhafte Schwestern) mit Sandra Bullock und Nicole Kidman - ich LIEBE diese Film, er ist ein Hollywood-Machwerk und wirkt auch so und ist unglaublich toll, sehr schöne Dialoge! Tolle Geschichte.
Und er beruht auf einem Roman von Alice Hoffmann - den hab ich gelesen, und da wurde so viel von geändert, dass Ähnlichkeiten eher eine Seltenheit sind.
Trotzdem ist der Film gut...
Practical Magic liebe ich auch - ich wusste gar nicht, dass es dazu ein Buch gibt! Darauf bin ich jetzt ja mal neugierig!
@Lisande, Manja: Die Liegestuhlszene ist zum Brülen, aber ich liebe den ganzen Film!
Den "Sommernachtstraum" habe ich auch noch ungesehen zuhause rumfliegen, esehen habe ich ihn aber noch nicht. An die MTV-Version von Romeo und Julia habe ich mich nie rangewagt. Für mich gehören zu Shakespeare-Umsetzungen auch zumindest einigermassen passende Kostüme (okay, bei Viel Lärm um nichts und beim Sommernachtstraum waren die Kostüme auch viel zu "modern", aber es waren immerhin noch lange Kleider für die Damen und Anzüge für die Herren). Dieses Schräg-Schrille liegt mir da gar nicht so.
Wahrscheinlich wurde hier schon hundertmal drauf rumgeritten, vielleicht sogar bei mr, aber eine absolut furchtbare Buchverfilmung ist für mich immer noch "Die Unendliche Geschichte". Daraus wurde im Film die "Unkenntliche Geschichte". Am meisten geärgert hat mich der Glücksdrache, der im Film wie ein rosa Dackel aussieht. Bäh. Auch damals wäre tricktechnisch mehr dringewesen. Und Bastian war zu hübsch. VIEL zu hübsch. Es wäre doch sicher möglich gewesen, einen unscheinbaren kleinen dicken Jungen als Hauptdarsteller zu bekommen. *seufz*
Zitat von: Aryana am 21. März 2007, 09:48:37
Wahrscheinlich wurde hier schon hundertmal drauf rumgeritten, vielleicht sogar bei mr, aber eine absolut furchtbare Buchverfilmung ist für mich immer noch "Die Unendliche Geschichte". Daraus wurde im Film die "Unkenntliche Geschichte". Am meisten geärgert hat mich der Glücksdrache, der im Film wie ein rosa Dackel aussieht. Bäh. Auch damals wäre tricktechnisch mehr dringewesen. Und Bastian war zu hübsch. VIEL zu hübsch. Es wäre doch sicher möglich gewesen, einen unscheinbaren kleinen dicken Jungen als Hauptdarsteller zu bekommen. *seufz*
Dabei war die erste Verfilmung doch eh noch ein Hammer gegen das, was danach kam. Aber da hieß es ja auch nur mehr "nach Motiven von M. Ende..." oder so. Trotzdem hab ich den Film geliebt. Das war immerhin der erste Fantasy-Film, wo nicht halbnackte Muskelprotze und bikinigewandete kreischende Mädchen durchs Bild gehüpft sind. Allein dafür gebührt ihm schon Ehre.
Und Bastin war doch eh so ein Weiß-Bleichling. Also sehr hübsch fand ich den nicht. Aber Atreju war niedlich!
Lg, A.
Der erste Film ging noch, ja, aber er gab so irgendwie gar nicht das Buch wieder. Was mich an Batian gestört hat, war, dass er nicht dick war. Darauf wurde im Buch sehr viel Wert gelegt. Er war dick, schüchtern und unscheinbar, das totale Gegenteil von Atréju. Und das kam nicht wirklich rüber.
Die Unendliche Geschichte ist ein netter Fantasyfilm, aber nicht wikrlich eine gelungene Verfilmung des Buches.
Zitat von: Darkstar am 21. März 2007, 07:14:03
@Dorte:
Ok, ich gebe zu, Geschmäcker sind verschieden....
aber Julia zu alt?!
Das kann ich nicht auf mir sitzen lassen.
Claire Danes war beim Drehen gerade 16 Jahre alt geworden!
(Und nein, ich finde auch nicht, dass sie älter aussieht...)
Sie sah mindestens wie 16 aus, eher wie 17. Und das IST zu alt nach meinem Geschmack. Die Julia in Zeffirellis Film war 15 und sah eher wie 14 aus, das passte in meinen Augen deutlich besser. Auch der Romeo war jünger als DiCaprio, glaube ich.
"Die unendliche Geschichte" war grauenvoll, extrem abgeflacht und kitschig. Naja.
Können ja nicht alle Buchverfilmungen so gut sein wie Ronja Räubertochter. ;)
Ein film kann nie das Buch 1:1 abbilden, dazu sind die Geschmäcker zu verschieden. also einigt man sich auf das, was die breite Maqsse mag und das ist nun mal hübsch, niedlich und ansehnlich, um die "Unendliche Geschichte" zu zitieren.
Deshalb trenne ich so was auch immer und genieße den Film separat vom Buch und sehe beides als eigenständig an, z. B. die "Herr der Ringe" Filme, die bombastische Kinounterhlatung sind, aber vermutlich den meisten Verehrern von Tolkien sauer aufstoßen.
@Aryane:
Mit hübschen / weniger hübschen Darstellern ist das immer so eine Sache.
Mich hat das auch schon gestört, wenn man da willkürlich besetzt hat, um mehr Zuschauer zu bekommen.
Aaber so läuft es halt nunmal leider in dem Medium.
Ich erinnere mich an die Verfilmung von "Die Nebel von Avalon", der ich sehr zwiespältig gegenüber stehe. Die Verfilmung hatte gute Ansätze und war als Film ganz nett, aber kein Reisser, an sich aber eigentlich keine gute Buchverfilmung.
Leider hat man da gewisse Szenen aufgrund der Buchlänge anders dargestellt, die dan den Kontext einfach verfälscht haben. Schade.
Worauf ich eigentlich rausswollte.
Die Hauptfigur, Morgaine, wird im Buch als "klein und hässlich wie eine Fee" beschrieben.
Gespielt wurde sie dann von Julianne Margulies, die in meinen Augen nicht hässlich ist, sondern eher eine herbe Schönheit hat, nicht dem klassischen Hollywood-Schönheits-Ideal entspricht - und dadurch m. E. perfekt für die Morgaine war, obwohl sie eigentlich zu hübsch wirkt...
Gerade Fantasy-Buchverfilmungen sind oft schlecht, weil beim Lesen hier oft die Vorstellungswelt der Leser eine große Rolle spielt... auch was die Erfahrungen angeht, die wir bisher mit Medien gemacht haben.
Jeder weiß heutzutage, wie ein Raumschiff ungefähr aussieht, wenn man hingegen nach einem "gläsernen Schloß" fragt (oder von mir aus sogar nach einem Drachen), so hat jeder Leser andere Vorstellungen davon.
Da ist man leicht im Film enttäuscht.
Deshalb halte ich es für den Fantasy-Bereich auch oft besser, wenn man nicht auf eine Buch-Verfilmung geht, sondern versuchen würde, etwas eigenständiges zu schaffen, ein Drehbuch mit komplett neuer Geschichte, ohne eine Vorlage zu haben. Das ist dann so individuell, dass man Erwartungen nicht enttäuschen kann, und von sich heraus eher gut oder schlecht.
Auf was ich übrigens gespannt bin:
George R.R. Martins Roman-Zyklus Das Lied von Eis und Feuer wurde vom US-Sender HBO als TV-Serie optioniert. Da dieser Sender auch "Rome" gemacht hat, hab ich da ganz gute Hoffnungen (sollte es was werden!).
Zitat von: Arielen am 21. März 2007, 13:09:43
z. B. die "Herr der Ringe" Filme, die bombastische Kinounterhlatung sind, aber vermutlich den meisten Verehrern von Tolkien sauer aufstoßen.
Ich bin ja selbst kein HdR-Fan, aber ich dachte immer, dass gerade die HdR-Fans von den Filmen so begeistert waren, auch weil man sich vom "Aussehen" her so sehr an die Jon Howe-Zeichnungen gehalten hat. ...
By the way: Hallo Arielen, lange nix mehr gehört :-)
Bei den Herr der Ringe Filmen geht es den Verehrern von Tolkien weniger um das Aussehen der Leute und Landschaften als um die Umsetzung des Buches, und da habe ich schon die bösesten Hasstiraden gehört.
Ansonsten bin ich halt etwas abgetaucht. irgendwie.
Zitat von: Darkstar am 21. März 2007, 13:13:54
@Aryane:
Ich erinnere mich an die Verfilmung von "Die Nebel von Avalon", der ich sehr zwiespältig gegenüber stehe. Die Verfilmung hatte gute Ansätze und war als Film ganz nett, aber kein Reisser, an sich aber eigentlich keine gute Buchverfilmung.
Na, das war doch aber eine grottenschlechte Verfilmung. Ich hab das Buch in meiner Jugendzeit geliebt (mittlerweile seh ich das auch schon wieder kritischer), aber die Verfilmung hab ich nicht ausgehalten.
Ich finde überhaupt, dass viele Verfilmungen, vor allem die aus den USA fürs TV gemachten, typisch amerikanisch sind. Die Darsteller sehen alle aus wie frisch aus dem Fitness-Studio, die Landschaften und Gebäude sehen aus wie Kulissen, und alles ist irgendwie so steril, ordentlich, antiseptisch... amerikanisch halt.
Irgendwo früher in dem Beitrag wurde die Robin-Hood Serie aus den 80er Jahren erwähnt. Das ist mal ein gutes Beispiel für "Realismus" (wenn man die mythischen Elemente wegdenkt). Da rauchten die Fackeln, da lag Stroh auf dem Boden der Burg, die Reitpferde waren manchmal so richtige Ackergäule und dauernd liefen Schweine durchs Bild....
Lg, A.
Eine Buchverfilmung muss die Atmospähre einfangen, stimmt. Aber das geht nicht, wenn man das ganze ins MTV-Zeitalter packt und die Sprache und das ganze Brimborium gleichlässt.
Das stimmt dann nicht mehr ineinander.
Entweder man macht es wie in "Viel Lärm um nichts" - Sprache gelassen, Zeit gelassen, alles gelassen und gervorragend gespielt - ich kam aus dem Lachen nicht mehr raus). oder wie in "Zehn Dinge, die ich an dir hasse"(Umsetzung von "Der Widerspenstigen Zähmung"). Grundhandlung und Grundkonstellation der figuren gleich, aber in die Neuzeit gesetzt, das Drumherum angepasst(statt zur Hochzeit geht es auf den Abschlussball), Sprache ebenfalls angeglichen.
"The big O"(Othello-Verfilmung): Dito. Othello ist schwarzer Basketballer an einer weißen Schule, Desdemona seine Freundin - der Rest ist bekannt.
In diesen Fällen stimmen Sprache und Umfeld wunderbar zusammen und das ganze bildet etwas in sich geschlossenes.
Die "Romeo und Julia"-Version dagegen... ich stell mir da immer nen Spiegel vor, wo jemand was gegen geschmissen hat.
Die Hamlet-Version von 2001(oder so) mit Kenneth Brannagh - dito. So cool die Fechtszene auf dem Dach ist und so dankbar ich bin, dass diese Version nciht so MTV-grell ist - es ist nicht stimmig! (ich könnt jetzt nen Vortrag über Ophelia halten - aber gut. *MUnd zunäht*)
Die Verfilmung von "Avalon"... ähhhh... Morgaine war doch eigentlich KLEIN! Und wo sind Kevin? Und Nimue?! Argh. Ich bereue es, mir das je angetan zu haben. Man hat bei dem Film deutlich gemerkt, auf welcher Szene dort der Schwerpunkt lag... argh.
Verdammt, hätten die nicht ein, zwei andere Schauspieler nehmen, das Drehbuch näher am Roman orientieren und das ganze auf vielleicht 5 Teile ausdehnen können?! aber nein...
GAAAR...
Zitat von: Arielen am 21. März 2007, 13:09:43
Ein film kann nie das Buch 1:1 abbilden, dazu sind die Geschmäcker zu verschieden.
Deshalb trenne ich so was auch immer und genieße den Film separat vom Buch und sehe beides als eigenständig an, z. B. die "Herr der Ringe" Filme,
Danke Arielen. Dazu sage ich bloß "Amen" :)
Natürlich muss das getrennt werden, weil es halt nicht das Selbe ist.
Was in einem Buch möglich ist, ist im Film nicht möglich und umgekehrt. Der rote Faden ist das Wichtige.
Daher bin ich auch nie enttäuscht von Verfilmungen, wenn ich vorher das Buch gelesen habe, wenn ich es genau wie im Buch haben will, lese ich das Buch.
Zitat von: Manja am 21. März 2007, 13:43:48
Die Verfilmung von "Avalon"... ähhhh... Morgaine war doch eigentlich KLEIN! Und wo sind Kevin? Und Nimue?! Argh. Ich bereue es, mir das je angetan zu haben. Man hat bei dem Film deutlich gemerkt, auf welcher Szene dort der Schwerpunkt lag... argh.
Verdammt, hätten die nicht ein, zwei andere Schauspieler nehmen, das Drehbuch näher am Roman orientieren und das ganze auf vielleicht 5 Teile ausdehnen können?! aber nein...
GAAAR...
Naja, dass die Schauspielerin nicht klein war, hat mich jetzt nicht gestört.
Und dass Kevin und Nimue nicht dabei waren, fand ich auch nicht schlimm, rein zeitlich hätte man die nicht mehr untergebracht.
Immerhin haben sie angedeutet, dass Lancelot und Arthur zusammen (Arthurs Frau, die auch dabei war, blende ich jetzt mal aus) ins Bett gestiegen sind. *harrharr*
Was ich viel schlimmer fand war, dass
der Merlin einfach Merlin hieß und nicht erklärt wurde, wie im Buch, dass das einfach ein Titel ist.
Und dass Morgaine auf einmal so gut mit ihrer Mutter konnte. Das hat halt gar nicht gestimmt...
UND dass Morgaine nicht zum Schluss Hohepriesterin von Avalon wurde... Also bitte.
Die Avalon-Szenen waren eigentlich ganz schön und stimmig, die Kriegszenen waren viel zu überladen und haben mich genervt...
@Antigone: ich hatte gar nichts zu en Nebeln von Avalon gesagt, das war Darkstar!
aber egal - ich fand die Verfilmung auch nicht so klasse, aber die Bilder waren sehr stimmungsvoll und ich mochte den Soundtrack. Wenigstens etwas. :)
ZitatSie sah mindestens wie 16 aus, eher wie 17. Und das IST zu alt nach meinem Geschmack. Die Julia in Zeffirellis Film war 15 und sah eher wie 14 aus, das passte in meinen Augen deutlich besser. Auch der Romeo war jünger als DiCaprio, glaube ich.
Bei Shakespeare ist Julia gerade mal 13, und Romeo ist dort 16. Aber sobald man das ganze in unsere Zeit verlegt, kommt man kaum um eine Änderung des Alters herum, denke ich.
Ich bin ja immer sehr kritisch bei Verfilmungen und werde daher meistens enttäuscht, aber leider bin ich halt auch neugierig und seh mir doch immer alle an. HdR ist da in meinen Augen noch eine der gelungensten Umsetzungen eines Fantasybuches (v.a. was die Liebe zum Detail und die Sorgfalt, mit der Mittelerde erschaffen wurde, betrifft), während ich zum Beispiel den 1. Harry Potter furchtbar fand - ich wollte dann die anderen Teile gar nicht mehr angucken, wurde aber dann zum Glück dazu überredet (zum Glück, weil ich den 3. dann richtig gut fand und den 4. immerhin sehenswert). :innocent:
Also wie viele andere bin ich auch der Ansicht das man ein Buch nicht 1 zu 1 umsetzten kann.
Man muss sie halt getrennt voneinander bewerten und dann macht es auch Spaß sich die Filme
an zu gucken.
Einer meiner Lieblingsfilme ist " Sinn und Sinnlichkeit" weil er die Stimmung im Buch auffängt und gut besetzt wurde. Welcher Film auch noch gut ist " Betty und ihre Schwestern".
P.S
Ich gehöre zu der Fraktion die nicht bei Orlando Bloom weiche Knie gekommt, weil er gar nicht mein Typ ist.
Dann doch gerne Johnny Depp, denn der kann wirklich schauspielern.
@Jade:
Ohja, Betty und ihre Schwestern ist klasse! :)
Und Johnny Depp... kein Kommentar... *sich sabbernd verzieh und Tropfspur zurücklass*
*was von "mal wieder Sleepy Hollow gucken" vor sich hinmurmel*
A propos Sleepy Hollow - da ist der Film ja nun auch vollkommen anders als das Buch "The Legend of Sleepy Hollow", im Grunde ja eine ganz andere Geschichte.
Zitat von: Manja am 21. März 2007, 13:43:48
Entweder man macht es wie in "Viel Lärm um nichts" - Sprache gelassen, Zeit gelassen, alles gelassen und gervorragend gespielt - ich kam aus dem Lachen nicht mehr raus).
Öhm... also wenn du jetzt von der Branagh-Verfilmung mit Emma Thompson, Denzel Washington usw. redest: Der Film ist rein optisch eher in einem Szenario angesiedelt, das grob ins 19. Jahrhundert passen würde (zumindest den Kostümen nach zu urteilen). Also kann nicht die Rede davon sein, es spiele zu Shakespeares Zeiten.
ZitatDie Hamlet-Version von 2001(oder so) mit Kenneth Brannagh - dito. So cool die Fechtszene auf dem Dach ist und so dankbar ich bin, dass diese Version nciht so MTV-grell ist - es ist nicht stimmig! (ich könnt jetzt nen Vortrag über Ophelia halten - aber gut. *MUnd zunäht*)
Der Film ist von 1996 :). Aber wo soll der nicht stimmig sein? Er enthält den kompletten, ungekürzten Text des Stücks, was ich Branagh hoch anrechne. An eine Fechtszene auf einem Dach kann ich mich allerdings nicht erinnern.
Zitat von: Isabel am 17. April 2007, 20:07:48
Öhm... also wenn du jetzt von der Branagh-Verfilmung mit Emma Thompson, Denzel Washington usw. redest: Der Film ist rein optisch eher in einem Szenario angesiedelt, das grob ins 19. Jahrhundert passen würde (zumindest den Kostümen nach zu urteilen).
Stimmt, laufen die Mädels da nicht in so Empirekleidern rum?
Hm... also, von der Klamotte und dem Setting hätt ich das eher in die Rennassance gepackt... aber gut, man hat da nur weiße Kleider gesehen. ^^° (Empire-Kleider... meinst du die aus dem Viktorianischen London? Nein, die hab ichda nicht entdeckt)
Warum fand ich Hamlet unstimmig?
Tja... tja, tja, tja.
Wie gesagt, ich hab ein Problem, wenn Text und Zeit, in der es sich abspielt nicht zusammenpassen.
Dann Ophelia. Das Mädel war eigentlich an sich doch sehr selbstständig! Und dann! Au!
(Ich bevorzuge die Version mit Glenn Close als Gertrud... aaaah... ^^)
Zitat von: Manja am 18. April 2007, 21:56:11
Empire-Kleider... meinst du die aus dem Viktorianischen London? Nein, die hab ichda nicht entdeckt
Kannst du auch gar nicht, weil es nicht zusammengehört. Empirekleider stammen aus dem Klassizismus. Wie bei Jane Austen. Viktorianische Kleider waren diese rüschigen Dinger mit Reifrock drunter.
Zitat von: Manja am 18. April 2007, 21:56:11
Wie gesagt, ich hab ein Problem, wenn Text und Zeit, in der es sich abspielt nicht zusammenpassen.
Nun ja, ganz genau genommen spielt die Amletus-Sage von Saxo Grammaticus im Mittelalter oder noch früher, während der Hamlet in Shakespeares Stück Student in Wittenberg ist - die Universität dort wurde jedoch erst um 1500, während der frühen Neuzeit, gegründet. ;)
ZitatDann Ophelia. Das Mädel war eigentlich an sich doch sehr selbstständig! Und dann! Au!
Ophelia und selbständig? :hmhm?: Das ist mir neu.
@Steffi.
Ah! Wieder was gelernt. :)
also mal meine Meinung
Es ist sicher sehr schwer, ein Buch zu verfilmen. So viel Inhalt wie in einem Buch passt einfach nicht in 10 Stunden Film (großer Mehrteiler), und man muss kürzen. Und manche Sachen werden einfach totgekürzt. Für Leute, die das Buch nicht kennen, ist der Film dann schon OK, aber wer das Buch gelesen hat kommt sich etwas verar... veralbert vor, da einfach viele Elemente fehlen.
Wenn der Film gut gemacht ist, wird er wohl trotzdem nicht an das Buch herankommen. Aber dann wird es reichen, einfach mal zu sehen, was man sich Wochen oder auch Monate lang vorgestellt hat, um begeistert zu sein.
Aber für die eingefleischtesten fans bräuchte man wohl mindestens einen 100teiler, um sie wirklich zufrieden zu stellen....
Nunja, es gibt wirklich Filme, die können nicht mal mit den Buchdeckeln mithalten.
Aber ich denke, bei den Filmen geht es darum, die Haupthandlung zu visualisieren. Sie so darzustellen, dass das buch eines lebendig erscheint.
Und das vergessen viele zwischen ihren ewigen Specialeffects leider.
Harry Potter ist da das beste Beispiel.
Wirklich gute Verfilmungen, wie "Der Herr der Ringe" zeichnen sich nicht dadurch aus, dass sie alle 1296 Seiten darstellen, sondern dass sie die wichtigen 700 Seiten lebendig machen.
Dem kann ich so nur beipflichten. Lieber 700 Seiten des Originals belebend dargestellt, als 1296 Seiten runtergesudelt.
Obwohl ich die Filme von Harry Potter bisher gar nicht mal so schlecht fand. Allerdings hab ich die Bücher dazu auch noch nicht gelesen.
LG MarkOh
Zitat von: MarkOh am 06. Mai 2007, 23:41:16
Dem kann ich so nur beipflichten. Lieber 700 Seiten des Originals belebend dargestellt, als 1296 Seiten runtergesudelt.
Obwohl ich die Filme von Harry Potter bisher gar nicht mal so schlecht fand. Allerdings hab ich die Bücher dazu auch noch nicht gelesen.
LG MarkOh
Und das ist oft das entscheidende :winke:
In jungen Jahren war ich ein großer Fan der Herr der Ringe Bücher. Ich muß aber zugeben, dass ich zu denen gehöre, die Tom Bombadil und die ganze Lyrik in den Büchern überflüssig fand. In der Verfilmung fand ich dann die Liebesgeschichte von Aragon und Arwen zu lang. Aber ansonsten, fand ich die Verfilmung einfach gelungen.
Meine Mutter und ich waren auch große Fans vom Gollum.
Unkenntliche Geschichte: Ich bin bestimmt nicht die einzige die der Meinung ist, dass das was Michael Ende mit seinem Buch aussagen wollte zum größten Teil verloren ging. Und der Drache sah wie wirklich wie ein Hund aus ( es geht doch nichts über einen Hungarian Horntail)
Ich bin auch sehr gespannt auf die Verfilmung von Krabat v. O. Preußler , das auch eines meiner Lieblingsbücher als Teenager war.Ich geh dannjedenfalls ins Kino
Bei der unendlichen Geschichte kann ich nicht mitreden, ich habe das Buch nie gelesen, den Film nie gesehen und nie den Drang verspürt, eines von beiden Versäumnissen nachzuholen :winke:
Aber ich bin jemand, der um Herr der Ringe alles gelesen hat und was ich sehr gelungen fand, waren die "Anspielungen". Man hat gemerkt, dass die Leute nicht nur den "Herr der Ringe" kannten, sondern auch die Bücher drum herum und sich das zu Nutzen gemacht haben und das finde ich Top! :jau:
Und was ich besonders wichtig fand: Natürlich strotzt dieser Film vor Specialeffects. Aber man merkt es kaum.
Also natürlich weiß man, dass diese 20 000 Orks nicht alles Statisten sind, aber darum geht es nicht. Wenn man mal ganz ohne diese "Film"-Vorurteile zuschaut, also ohne das "Ach, das ist Computeranimiert" und diese partout sucht, dann fallen sie auch nicht auf.
Es gibt Filme, da kann man gar nicht anders, als das zu sehen und es gibt Filme, da muss man sich aus der Geschichte reisen, um an Special effects zu denken und das ist ein Himmelgroßer Unterschied.
Wenn ein Film wirklich gut ist, dann ist dein Puls auf 210, wenn es spannend wird. Und das bei jedem Genre.
Bin ja auch so ein Herr der Ringe Freak... ne, das klingt übertrieben... bin ein Mittelerdebewohner ;D
Jedenfalls war ich unteranderem auf der HDR Austellung in Berlin und man merkt einfach wieviel Liebe in diesen Filmen steckt. Und das sich ein Jackson sehr darauf konzentriert hat alles richtig zu machen. Alleine das sollte natürlich honoriert werden. Und das Spezial Effekte nicht gleich Spezial Effekte sind sollte auch noch mal klar sein.
Viele denken immer, dass heute alles mit einem Fingerschnipsen gemacht werden kann... also auch Herr der Ringe ist nen Haufen Arbeit gewesen... aber ich schweife ab.
Nur eine kurze Geschichte zu Herr der Ringe:
Für den Film wurden ne Menge neuer Sachen entwickelt. So auch neue Künstliche Intelligenzen für die Massenschlachten. Die haben halt nicht einfach Computerfiguren genommen und von Punkt A nach B geschickt. Die Computer wurden mit den Gegner und Umgegebungsinfos gefüttert, sodass die Computer Orks etc. auf diese reagieren konnten und jeder einzelne Ork etwas anders tut.
Im ersten Versuch jedoch, hat die KI der Orks Angst bekommen und hat gegen den Willen der Macher, die Orks in manchen Szenen einfach weglaufen lassen, weil sie nicht kämpfen wollten.... tja, Orks mit KI! :)
Was ich Computertechnisch im Herr d. R. auch ganz toll fand, dass viele Pferde in den Schlachtszenen nicht echt waren. Ich fand es schon immer schlimm Pferde stürzen zu sehen, wenn sie auch dressiert sind.
Im Film war zwar nicht alles so wie ich es mir vorgestellt hatte, aber vieles war dafür besser.
Weder besser, noch schlechter. Beides ist etwas für sich und darauf kommt es an. ^.^
lol orks mit KI^^
denen sollte man ne KD verpassen, dann wirds realistisch ;D
ich habe zwar die hdr- filme gesehen, aber leider die Bücher nicht gelesen. Einfach keine Zeit *aufklassenarbeitsplanschiel*
aber ich denke das werd ich nachholen, wenn ich nicht grad am schreiben bin :omn:
Ohja, die Herr der Ringe Verfilmung war an einigen Stellen so richtig gut und an anderen gar nicht.
Bei mir streiten sich da die Geister. Mal bin ich total hingerissen, dann wieder genervt.
Ich weiß nicht. Ich würde wohl im Gesamtbild für "gut" tendieren, wobei man den Film natürlich nicht mit dem Buch vergleichen kann. Allein der Kampf ums Auenland wurde ja völlig draußen vorgelassen. *sparsam guck*
Eine Bitte an alle, die alte Threads ausgraben:
Es ist durchaus wünschenswert, einen alten Thread auszubuddeln und zu benutzen, wenn man etwas neues zum Thema zu sagen hat - aber dann sollte der neue Beitrag auch genug Eigenständigkeit besitzen, daß klar ist, warum ausgerechnet dieses Thema ausgerechnet jetzt wiederbelebt wird.
Aber bitte belebt keine alten Threads wieder, nuer um einen fünf Monate alten Beitrag zu kommentieren. Laßt euch von eurem Spielleiter den Unterschied zwischen "Tote erwecken" [Raise Dead] und "Tote beleben" [Animate Dead] erklären. Danke.