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Computer defekt  - meine Nerven!

Begonnen von Moni, 01. Januar 1970, 01:00:00

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cryphos

Hallo Maja,

wenn du da ran kommst, dann prüfe doch bitte mal, ob die Steckverbindungen an der Platte und am Motherboard richtig sitzen. Manchmal wackeln die sich im Laufe der Zeit lose.
Es könnte auch ein, dass das Datenkabel (meist SATA-Kabel) einen Defekt hat und deshalb die Platte nicht mehr oder immer nur sporadisch erkannt wird. Wenn du es kannst, einfach das alte Kabel durch ein neues tauschen.
Kotenpunkt für das alles 5€ und etwas Zeit. Wenn dir das selber Aufschrauben zu heikel ist, gehe zu einem IT-Dienstleister in deiner Nähe und bitte diesen das Kabel auszutauschen. Das hat der normalerweise innerhalb von 15 Minuten erledigt.

Jetzt kann es noch sein, dass die Steckverbindung auf dem Motherboard einen Fehler hat, also mal einen anderen SATA Steckplatz ausprobieren.

Wenn das nicht hilft muss wahrscheinlich die Festplatte ausgetauscht werden. Zur Datenrettung kannst du dir eine Festplatten Dockingstation kaufen. Wahrscheinlich nutzt du eine 2,5" Platte, die kannst du auch ohne weiteres in deinen großen Rechner einbauen. Die Stecker sind die gleichen wie für eine 3,5" Platte. Anders sieht es aus wenn du eine 1,8 Zoll Platte eingebaut haben solltest - so viel ich weis haben die andere Stecker, hatte aber noch nie eine in der Hand. Aber auch dafür gibt es Dockingstations. So eine Dockingstation gibt es für ca. 20,00 Euro. Die günstigeren taugen meist nichts und die teureren benötigst du nicht. Ich habe mir mal eine ganz günstig bei Pearl gekauft.

Wenn du jetzt noch immer nicht auf deine Platte zugreifen kannst ist wahrscheinlich deine Platte hinüber. Da hilft unter Umständen noch Software zur Datenrettung. Es gibt da zahlreiche OpenSource auf dem Markt. Meiner Erfahrung nach taugen die alle aber nichts. Zu Letzt musste ich 2012 Daten bei mir retten. Damals habe ich mir eine Software dafür gekauft die genial war. Vielleicht gibt es inzwischen gute OpenSource, damals gab es nichts und ich habe fast alles ausprobiert.
Wenn du die Software benötigst schaue ich gerne mal nach, ob ich noch Unterlagen dazu habe.

Wie auch immer -
Gutes Gelingen
~c~

Luna

Leider weiß ich nicht, inwiefern Lenovo einen kontaktiert ... Aber wenn du nichts gehört hast und sie behaupten sie hätten dich kontaktiert, so ist das schon komisch.

Die Möglichkeiten für Dockingstations oder direktes anschließen, je nach größe der Platte hat cryphos erwähnt - damit könntest du dann sichergehen, dass es die Festplatte ist (oder nicht).

Lenovo bietet für diverse Teile auch ganz gute Anleitungen an, wie man diese Tauschen kann.
Ich drücke dir jedenfalls die Daumen.

Volker

#632
Zitat von: Maja am 03. September 2014, 05:04:49
Der Bluescreen wiederholte sich nicht, aber ich wollte trotzdem auf Nummer sicher gehen. SeaTools, ein Programm von Seagate zur Überporüfung meiner Festplatte, hatte gestern keine Fehler gefunden, heute wollte ich dann noch den großen Chkdsk mit Oberflächenprüfung drüberlaufen lassen.
[...]
Versucht, den Chkdsk laufen zu lassen - Fehlanzeigen. Scan wiederholt, immer noch Fehlanzeige für den Laufwerksscan.

Mutig.
*bevor* man Reparaturen versucht sollte man ein vollständiges Backup machen - und das keinesfalls über das letzte Backup.
Denn wenn eine Platte erst einmal anfängt zu spinnen, kann jeder Zugriff schnell das letzte Mal sein, dass man noch mal Daten davon herunterkratzen kann. Nicht ausschalten, nicht neu booten - zu allererst Backup.

Dieses Prinzip hat mir schon 2x den Ar*** gerettet. Backup war durch, dann Reboot und die Platte brrrrte nur noch und weigerte sich ab dann Daten herauszugeben.

Franziska

Laptop kaputt ist echt ätzend. Ich konnte ja zum Glück die Festplatte an meinen PC anschließen und alle Dateien retten. Nur die Lesezeichen von Opera nicht. Ich glaube, ich benutze nur noch firefox. Ich hatte da so viele Sachen gespeichert. :(

Maja

#634
Hallo Cryphos,
Im Moment klappt der Datenzugriff ohne Probleme, und der Rechner backupt vor sich hin. Wenn das geklappt hat, kann ich etwas wilder experimentieren.
Die Platte sitzt hinter einem Kläppchen in einem engen Einschub, wo sie direkt auf ihren Stecker einrastet, sie ist kleiner als herkömmliche 2,5''-Laufwerke deswegen hat sie auch nicht die übliche Sata/Strom-Steckplätze. Ich habe sie letztes Jahr eingebaut, nachdem es mit ihrem Vorgänger ähnliche Probleme gab wie jetzt - damals allerdings ohne Hinweise auf ein Problem mit dem FAT.

Edit
Das Backup ist fertig, jetzt läuft das Lenovo Festplatten-Diagnostiktool und versucht, beschädigte Cluster wiederherzustellen.  Hat bis jetzt acht Stück gefunden, alle aufeinanderfolgend - das klingt für mich eindeutig nach einem Konstruktionsfehler, wenn die Platte in zusammenhängenden Klecksen degeneriert... Bin gespannt, wie es jetzt weitergeht.

Mit Festplattenwechseln (oder anderer Hardwaresteckerei) bin ich übrigens gut vertraut, seit ich 1996 todesmutig meinen 486er aufgeschraubt habe, um Soundkarte, dualspeed CD-ROM-Laufwerk und einen zusätzlich 4MB-Rambaustein eingebaut habe. ;)


EDIT 2
Das hatte ich mit meinem Handy geschrieben,  bevor Volker&Co noch geantwortet hatten, aber es war ncht korrekt abgeschickt worden. Ich habe dann Edit1 ergänzt und gepostet. Inzwischen ist auch der Lenovo-Scan fertig. Es waren genau diese acht zusammenhängenden Cluster (von ca. 1 Millards) kaputt, sonst nichts. Die Sektoren wurden erfolgreich wiederhergestellt. Der nächste Windowsstart hat länger gedauer als sonst, aber amein Windows sieht aus, wie es soll. Im Lenovo-Hardwaretest besteht die Festlatze jetzt wieder, nur das Seagate-Tool kann sie immer noch nicht wieder finden. Wie werden sehen. Zumindest läuft alles. Es hat mich nur eine Menge Zeit gekostet, die ich wirklich gut an anderer Stelle gebraucht hätte - aber Fesptlattenprobleme löse ich lieber sofort, als dass sich das gute Stück unter meinen Händen auflöst.
Niemand hantiert gern ungesichert mit kritischen Massen.
Robert Gernhardt

Leann

Argh, jetzt ist es passiert. Mein PC kann die externe Festplatte, auf der ich meine Schreibsachen gespeichert habe, nicht mehr erkennen. Leider habe ich nicht viel Ahnung, aber ich vermute, dass der PC einfach heißgelaufen ist, weil die Lüftung defekt ist. Jedenfalls ist er heiß und riecht seltsam. Was mich ein wenig beruhigt: Ich habe die Festplatte an das Netbook angeschlossen, und da konnte ich noch alles sehen, was drauf ist.  :bittebittebitte:  Könnte es sein, dass die Anschlüsse zu heiß geworden sind und es darum nicht mehr funktioniert oder lässt das eher auf was Ernstes schließen?

Ary

Uh, wenn der PC schon komisch riecht, würde ich ihn erst mal abkühlen lassen und dann mal das Gehäuse öffnen. Defekte Lüfter müssten ausgetauscht werden, sonst wirst du das Problem nicht los. und wenn es schon verschmurgelt stinkt, dann ist vielleicht schon irgendwas im Eimer.  :(
Einfach mal machen. Könnte ja gut werden.

Leann

Das hört sich nicht gut an (der Lüfter auch nicht). Morgen bringe ich den PC weg und hoffe, dass es nur der Lüfter ist. Vielleicht sind die Anschlüsse schon verschmort. Mist! Aber gut, dass es nicht während des NaNo passiert ist, sondern jetzt.

Maja

Wenn es die Lüfter sind, bist du mit ein paar Euro (Gehäuselüfter) oder ein paar zehn Euro (CPU-Lüfter) dabei. Wenn es das Motherboard oder die CPU ist, wird es teuer. Festplatten selbst nehmen praktisch keinen Hitzeschaden. Riechte es verschmurgelt nach angeschmolzenem Plastik, verbranntem Staub, oder eher metallisch?
Niemand hantiert gern ungesichert mit kritischen Massen.
Robert Gernhardt

Leann

Es roch nach verbranntem Staub!

Danke, Aryana und Maja, für eure Anteilnahme. Bin gerade zurück vom Computerfuzzi nebenan und er hat alle drei Lüfter gereinigt und geölt, das defekte Laufwerk ersetzt, acht Viren ausgemerzt, wieder mehr Speicherplatz auf den Festplatten geschaffen und die Leistung mit zwei Erweiterungskarten verbessert. Jetzt ist der PC flüsterleise, schneller, und das Beste ist: Die externe Festplatte ist völlig intakt, noch alles da! Juhu! Aber ich habe daraus gelernt. In Zukunft werde ich mit zwei externen Festplatten arbeiten, die ich wöchentlich austausche.

Coppelia


Maja

Zitat von: Leann am 14. Oktober 2014, 19:47:44In Zukunft werde ich mit zwei externen Festplatten arbeiten, die ich wöchentlich austausche.
Jede Woche eine neue externe Festplatte geht aber ganz schön ins Geld! ;) Hast du schon mal überlegt, mit einem externen Speicherdienst wie Wuala deine Daten zu sichern (zusätzlich zur externen Festplatte, aber davon braucht man eigentlich nur eine). Wenn der PC heißt läuft, platzt und schmilzt, ist das externen Medien egal. Viren natürlich nicht, aber ansonsten sind die Dinger sicher.
Niemand hantiert gern ungesichert mit kritischen Massen.
Robert Gernhardt

Leann

Ja, stimmt schon. Und die ganzen Platten muss ich ja auch irgendwo lagern.  ;D Eine externe Festplatte kann aber auch plötzlich defekt sein. Bisher habe ich sonst nur ein paar Sachen, die gerade in Arbeit sind, in der Dropbox gespeichert, aber da ist glaube ich nicht genug Platz drin. Ich muss mich da mal drum kümmern, wie das mit Wuala o.ä. aussieht. Sinnvoll und beruhigend wäre das schon. Danke für den Tip!

Volker

Als Berufsparanoiker mache ich vierteltäglich ein automatisches Backup vom jeweiligen Arbeitsplatz-PC auf unseren NAS-Server zu Hause.
Dort liegen die Daten redundant auf mehreren Platten (RAID1-Spiegelung). Zusätzlich werden stündliche/tägliche/wöchentliche/monatliche Snapshots gemacht, so dass ich auch auf alte Daten zugreifen kann.
Davon mache ich dann (halb-)wöchentlich (semi-regelmäßig) eine Kopie auf externe Festplatte. Davon habe ich zwei, die jeweils im Wechsel bespielt und dann außerhalb gelagert werden.
Und latürnich sind alle Platten verschlüsselt. Mit unterschiedlichen Passworten selbstverfreilich. 

Cloud-Storages traue ich nur so weit, wie ich sie werfen kann. Und ich war schon immer schlecht in Leichtathletik. Es ist schon so mancher Anbieter mal eben pleite gegangen oder hat Daten verloren. Und wenn mal nicht, dann können viele davon dann doch auf die Kundendaten zugreifen.

Nicht zuletzt wäre der Spaß bei ~6TB Daten viel zu teuer (bei Wuala ~500,-/Monat) und würde viel zu lange brauchen - bei meiner 32down/2up Mbit-Rate im theoretischen Optimalfall knapp 2 Jahre zum ersten Hochladen, und 2 Monate zum Wiederherstellen. Und das auch nur, wenn der Provider die ganze Zeit auch die volle Bandbreite liefern würde.

Das wäre viel an Daten? Dabei mache ich doch nur Audio-Bearbeitung - nur jetzt fangen die beiden anderen auch noch mit Video-Schnitt an, das wird erst noch viel, viel mehr.
*gulp*

Für "normalere" Datenmengen würde ich die Anschaffung/Nutzung von 3 USB-Platten oder -Sticks empfehlen

  • eine immer am PC angeklemmt, auf die dann automatisch (!) stündlich/täglich Backups laufen
  • eine abgeklemmt zu Hause
  • eine außerhalb gelagert (Haus brennt ab, wird ausgeraubt, ...)
Die Platten sollten dann wöchentlich durchrotiert werden.

Moni

#644
Noch eine Möglichkeit: eine Netzwerkfestplatte, die man an den Router hängen kann. Wir haben so ein Teil und wenn wir das endlich mal in Betrieb genommen haben (irgendwie kommt da immer was zwischen  :P ), werde ich meine Dokumente da immer noch zusätzlich zur Dropbox sichern.
Deutsch ist die Sprache von Goethe, von Schiller...
und im weitesten Sinne auch von Dieter Bohlen[/i]
Stefan Quoos, WDR2-Moderator

»Gegenüber der Fähigkeit, die Arbeit eines einzigen Tages sinnvoll zu ordnen,
ist alles andere im Leben ein Kinderspiel.«[/i]
Johann Wol