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Computer defekt  - meine Nerven!

Begonnen von Moni, 01. Januar 1970, 01:00:00

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Nirahil

Nach der Festplatte letztes Jahr (Garantiefall) ist mir jetzt das Mainboard abgeraucht. Oder zumindest irgendwas in der Ecke, denn er piepst brav beim Hochfahren, zeigt mir auch das Logo vom BIOS ... öh, ja. Das wars. Kein Boot, keine Möglichkeit, ins BIOS zu kommen, der Lüfter läuft fröhlich, als wäre alles okay, aber er tut nichts, zeigt nur weiter das Logo auf dem Bildschirm. Das Piepsen ist laut Wiki-Eintrag ein "hey, es ist alles toll!"-Piepsen, offenbar hat er also selber nicht bemerkt, dass nicht alles toll ist. Ich wollte ja den Prozessor irgendwann in nächster Zukunft aufrüsten, aber nicht mehr dieses Jahr und nächstes auch nicht gleich. Menno. Und natürlich ist das letzte Backup ein bisschen her, ich wollte das demnächst in Angriff nehmen. Nun muss ich mir wirklich endlich angewöhnen, Dinge einfach gleich doppelt zu speichern. :hatschi:
Ich tanze wie ein Kind im Nebel,
zufrieden, weil ohne Ziel.
Callejon - Kind im Nebel

Inea

Für die ganz wichtigen Dinge habe ich mir einen Mini-USB-Strick gekauft. Der ist grad so groß, wie der USB-Port und schaut nur ein paar Millimeter am Rande heraus (sodass man ihn mit den Fingern einfach wieder herausziehen kann). So klein stört er nicht beim Herumtragen des Laptops und ich speichere die Dinge sofort zwei Mal. Sollte dem PC mal was passieren, hab ich immerhin die wichtigsten Dinge gleich "doppelt" gesichert.

Nirahil

Ich habe zwei externe Festplatten und einige USB-Sticks, aber ... ich bin faul und vergesslich. Dabei ist eine externe Festplatte dauerhaft angestöpselt. Und ich speichere nach wie vor halt dann ab und vergesse, es einfach gleich auf eine der externen Platten oder einen USB-Stick zu ziehen, und dann fällt mir das immer mal wieder ein, aber das letzte Mal ist nun etwas her. Das ist wieder großes "selber Schuld"-Kino. :d'oh: Am meisten stört mich aber tatsächlich, dass er so gar keinen Mucks mehr macht, völlig ohne Ankündigung. Die Daten kann mir der Fachmann auf die mitgegebene Platte ziehen, das sollte kein großer Akt sein, ich brauche nicht viel. Das meiste sind Spiele, die kann ich wieder installieren. Aber je nachdem, wie viel kaputt ist, wird das wieder ein teurer Spaß, den ich mir eigentlich erst nächstes Jahr gönnen wollte. Und wenn wirklich das Mainboard hin ist, wird er halt vermutlich platt gemacht, weshalb das mit dem Backup überhaupt erst ein Thema ist. Die Hardware da ist inzwischen sieben Jahre alt. Die Grafikkarte ist drei, nachdem die sich 2016 verabschiedet hat. Dabei lief er vorgestern einwandfrei, das letzte Windows-Update ist auch ein paar Tage her, das war es also eher nicht. Narf.
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Callejon - Kind im Nebel

Volker

#1053
Zitat von: Nirahil am 18. Oktober 2019, 07:19:09
Und natürlich ist das letzte Backup ein bisschen her, ich wollte das demnächst in Angriff nehmen.
Das ist leider das übliche Problem.
Lernen durch Schmerz schmerzt halt so lange, bis man gelernt hat.

Zitat von: Inea am 18. Oktober 2019, 07:47:10
Für die ganz wichtigen Dinge habe ich mir einen Mini-USB-Strick gekauft. Der ist grad so groß, wie der USB-Port und schaut nur ein paar Millimeter am Rande heraus (sodass man ihn mit den Fingern einfach wieder herausziehen kann). So klein stört er nicht beim Herumtragen des Laptops und ich speichere die Dinge sofort zwei Mal. Sollte dem PC mal was passieren, hab ich immerhin die wichtigsten Dinge gleich "doppelt" gesichert.
Nimm' zwei, die Du ~wöchentlich wechselst.
USB-Sticks gehen leider immer ohne jede Vorwarnung kaputt.

Nirahil

Zitat von: Volker am 18. Oktober 2019, 08:46:14
Zitat von: Nirahil am 18. Oktober 2019, 07:19:09
Und natürlich ist das letzte Backup ein bisschen her, ich wollte das demnächst in Angriff nehmen.
Das ist leider das übliche Problem.
Lernen durch Schmerz schmerzt hakt so lange, bis man gelernt hat.
Da hast du absolut recht. Mir tat es wohl noch nicht weh genug.

Ich hatte aber Glück im Unglück. Das BIOS hat sich an einer Festplatte aufgehängt, nach Reset erkannte zumindest das BIOS die Platte wieder, Windows allerdings nicht. Der Fachmann hat mir das alles in einer Stunde für lau gefixt, et läuft wieder. Klein Nirahil ist sehr erleichtert und macht jetzt brav Backup.
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Callejon - Kind im Nebel

Alana

#1055
@Volker: Was für eine Marke bzw. welches Modell einer externen Festplatte würdest du denn empfehlen? Ich will mir mal wieder eine neue zulegen. Ich hab bisher immer die von WD gehabt. Und was ist besser für die Datensicherung? SSD oder HDD? Mir wurde mal gesagt, dass SSD nicht so haltbar ist.
Alhambrana

Volker

Für größere Backups die nicht viel durch die Gegend geschleppt werden würde ich Festplatten nehmen.
Wenn SSDs zu lange ungenutzt liegen, verlieren sie Daten (teilweise schon nach Monaten) - das machen Festplatten nicht.

Für kleine Datenmengen oder mobile Nutzung sind simpel USB-Sticks eine gute Wahl, weil kompakt und mechanisch robust.

Marken? Relativ egal, so lange man nicht Hochimin-PlastOKnack nimmt. Nimm eine der bekannteren/etablierteren Marken halt.
Wer's für große Platten genauer wissen möchte, kann die Statistiken von BackBlaze zu Rate ziehen. Die sind aber v.a. für Dauerbetrieb relevant.

Wichtig: mehrere Medien nehmen und regelmäßig durchwechseln.
Lieber billig und mehr wechseln als teuer und zu wenig.
Wenn dann mal eins kaputtgeht, dann hat man noch genügend Reserve.

Akut ungenutzte Backup-Medien sind bitte abgestöpselt! Sonst kann eine Spannungsspitze oder ein Ransomware-Trojaner gleich auch das Backup mit plätten. Das geht/passiert nicht, wenn das abgestöpselt ist und gar noch woanders liegt (Arbeit, Eltern, ...)

Und nicht immer gleich alles auf alle Backupmedien kopieren. Eine Woche auf den einen Stick, die Folgewoche auf den anderen (oder 4 Sticks für jede der 4 Wochen im Monat, oder 12 Sticks einen für jeden Monat, ...). Dann hat man immer noch eine (wenn auch ältere) Kopie der Daten, wenn man mal einen langsamen Trojaner hat oder einen nicht ganz durchgelaufenen nicht gleich bemerkt hat.

Maja

Ihr solltet immer auch ein delokalisiertes Backup machen. Ein ganzes Haus voller Festplatten bringt euch nichts, wenn beim Nachbarn der Blitz einschlägt. Das ist meinen Eltern mal passiert, und es hat die Festplatte und alle Backups komplett gelöscht. Auch sonst - es muss ja nicht gleich das Haus abbrennen, aber es kann immer was passieren.

Meine Dokumentordner werden mit jeder Dateiänderung automatisch in der Schweiz gespeichert. Verschlüsselt, keinen Behörden- oder NSA-Zugriff, und für mich immer und von überall zur Verfügung. Einmal eingerichtet, muss ich mich um nichts mehr kümmern. Und es kostet wirklich nicht die Welt.
Niemand hantiert gern ungesichert mit kritischen Massen.
Robert Gernhardt

Fianna

@Maja
Ist das dieses Tresor-Programm? Der Unterschied zur Dropbox war doch nur die Verschlüsselung und der Datenspeicher?

Volker

Als Linuxer hätte ich Borg-Backup in Verdacht. Aber das ist nur was für computeraffine (da nur Kommandozeile).
BackBlaze bietet da einen anscheinend recht brauchbaren Service  für Windows und Mac an (6,-/Monat je Computer unabhängig von Datenmenge).

Cloud-Backup ist gut - wenn es mehrere Versionen vorhält. Wenn Dropbox nur synct, dann wird auch ein Löschen/überschreiben gleich mitgesynct - und die Daten sind weg.
Und es hilft nichts, wenn ein Angreifer an das Login kommt und die Dropbox löscht (auch schon gesehen).

Also: Cloud-Backup *und* Sticks/USB-Platten, von denen man mindestens ein(ig)e woanders lagert.
Denn an abgestöpseltes und fremdgelagerte Medien kommt kein Angreifer, keine lokale Katastrophe.

Alana

Meine Festplatten sind immer abgestöpselt, da kann der Blitz also nichts anrichten, und für den Fall, dass es brennt, habe ich die Cloud. Wichtige Dinge wie Erinnerungsfotos habe ich zusätzlich bei meinen Schwiegereltern und noch auf USB-Sticks. Ich sichere nach jeder Schreibsession und vor allem vor jedem Runterfahren des Computers alle wichtigen neuen Daten. Ich bin Datensicherungsjunkie.  ;D
Alhambrana

Maja

Zitat von: Fianna am 19. Oktober 2019, 04:36:26
@Maja
Ist das dieses Tresor-Programm? Der Unterschied zur Dropbox war doch nur die Verschlüsselung und der Datenspeicher?
Genau, ich benutze tresor.it

Unterschied zu Dropbox:
- Datenschutz nach Schweizer Recht
- niemand hat Zugriff auf meine Daten
- End-to-End Verschlüsselung

Was ich nicht weiß, ob Dropbox es auch kann, ist die Wiederherstellung alter Versionen. Wenn man seine Ordner laufend synchronisiert und die Datei zerschossen ist, hat man schlimmstenfalls auch im Backup nur korrumpierte Daten, die sich nicht mehr retten lassen. Ich kann auch alte, längst überschriebene, Versionen wiederherstellen, bis ich eine gefunden habe, wo die Datei noch ganz ist. Das hat mir mehrmals das Achterwerk gerettet.
Niemand hantiert gern ungesichert mit kritischen Massen.
Robert Gernhardt

Feuertraum

Hallo an Alle,

ich habe ein klein wenig Panik wegen meines Rechners: Ich fahre ihn normal hoch, dann höre ich eine Art Aufbäumen, das so klingt, als würde der Lüfter sich schnell drehen. Das Ganze ist nur kurz, und danach läuft der Rechner auch ganz normal, wie er laufen soll. Dennoch habe ich Angst, dass dies ein Zeichen dafür ist, dass Compi kaputt ist oder demnächst kaputtgehen kann.
Hat jemand von Ihnen eine Idee, woran das liegen könnte und was man machen kann?
Was hat eigentlich He-Man studiert, dass er einen Master of the universe hat?

Volker

So ein Verhalten ist für Server ganz normal, denn da ist es wichtiger zu funktionieren denn unauffällig zu sein. Und "zu viel" kann man eigentlich nicht kühlen - aber zu wenig. Daher röhren die imme volle Pulle los, bis dann irgendwann auch die Lüfterregelung geladen ist, die dann die unnötig rasenden Lüfter bändigt.

Also: neuer Rechner oder Update gemacht? BIOS-Update? Denn dann kann es bei den Default-Einstellungen für Lüfter oder CPU (im BIOS oder Betriebssystem, oder beiden) von "Optimal Acoustic" auf "Optimal Performance" verrutscht sein. Und dann kann so etwas auch passieren.

Feuertraum

Hallo Volker,

danke für die Antwort.
Nein, kein neuer Rechner, und ich habe auch kein Update gemacht, keine neuen Treiber und keine neue Software installiert.
Mir kam es gestern auch so vor, als würde es anfangen, aus dem Inneren zu riechen, aber da bin ich alles andere als sicher, möchte es aber auch nicht explizit als Sinnestäuschung abtun.
Ich schreibe übrigens gerade von der Arbeit aus, aus Angst, dass es zu Hause "Peng" macht und das gute Teil (müsste jetzt 3 1/2 Jahre alt sein) ist hinüber.

Ich weiß nicht, ob das wichtig ist, aber ich nutze das Gerät eher zum Surfen, Tippen und gelegentlich mal Spielen, wobei es eher Spiele sind, die nicht unbedingt viel Grafikpower verlangen. Ach ja, Musikstreaming ist auch noch dabei, aber ich schätze, das zählt mit zum Surfen.
Was hat eigentlich He-Man studiert, dass er einen Master of the universe hat?