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Macken beim Schreiben

Begonnen von Schreiberling, 06. Oktober 2009, 19:58:54

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hima

Sehr interessanter Thread  :)

Meine Macken sind wohl oder übel folgende:

- Ich lasse mich sehr gerne von allem Möglichen ablenken, wenn ich noch nicht in einem Schreibfluss bin.
- Wenn ich von Hand schreibe, dann nur mit blauem Kugelschreiber. Alles andere geht gar nicht. Und das Geschriebene streiche ich dann öfters ganz durch und schreibe alles nochmal neu, bzw. flicke irgendwelche Sätze dazwischen - sehr förderlich beim abschreiben mit PC...
- Ich hasse es, wenn mich jemand beim Schreiben beobachtet bzw. mir über die Schultern schaut. Dann ist mir alles bisher geschriebene voll peinlich!
- Ich konsumiere Unmengen von Kaffee und Süssigkeiten. Und renne praktisch jede Stunde nach draussen, um zu rauchen, wobei ich dann die Geschichte im Kopf schon mal weiter spinne, damit ich nicht aus dem Schreibfluss komme.
- und ich krieg immer schnell Hunger, wenn ich schreibe  :hmmm:

et cetera

Eigentlich habe ich nicht so viele Macken, ich glaube, ich bin ziemlich normal  ;D


  • ich kann nicht mit der Hand schreiben. Ich tue es, wenn es sein muss, aber ich finde das Geschriebene furchtbar, es geht mir viel zu langsam und ich bin dabei sehr ideenlos
  • es gibt Tage, da brauche ich absolute Ruhe, meistens aber habe ich im Hintergrund Musik oder Filme laufen, die von der Atmosphäre her zu meiner Geschichte passen
  • Es hilft mir unheimlich, mich in Schreibforen umherzutreiben. Alleine, darüber zu lesen, wie andere schreiben, motiviert mich dazu, mich auch wieder vor die Tastatur zu setzen
  • Ich kann auf dem Laptop schreiben, bevorzuge aber eindeutig meinen festen Rechner, alleine schon, weil ich mit der Tastatur besser zurecht komme
  • Wenn ich Szenen oder Kapitel abschließe, habe ich am nächsten Tag sehr viel Mühe, wieder in die Geschichte hineinzukommen. Eigentlich wäre es besser, wenn ich mitten drin aufhörte, aber das bringe ich meistens nicht über das Herz

Zitat von: Alaun am 07. Oktober 2009, 09:28:32
- Im Winter brauche ich Handschuhe mit abgeschnittenen Fingern  ;)

Ui, das muss ich auch einmal ausprobieren!

Drachenfeder

Mir ist gerade aufgefallen, dass ich an meiner Oberlippe rumpule wenn ich mir eine Szene noch mal durchlese  :o



Jara

Bei mir ist es nur der ganz normale Wahnsinn.
Also an Stiften kauen, oder Schokoladeessen, mit dem Bürostuhl Karusell fahren.
Oder - und das ist vielleicht wirklich etwas seltsam - Hampelmänner machen. Ja, genau diese seltsame Übung aus dem Grundschulsprotunterricht. Vor allem, wenn es gut läuft. Da entwickle ich einen schier unbändigen Bewegungsdrang und springe wie ein gedopter Dackel durch die Gegend :-[.

Aber jeder hat so seine Macken, gell? ;D

Tenryu

#19
Zitat von: Nightingale am 07. Oktober 2009, 12:19:36
- Ich lese meine Texte meinen Katzen vor, wenn ich Korrektur lese. Wenn ich die nur für mich lese, komme ich mir doof vor.  ;D

Wieso nicht? So lange sie keine Antwort geben...  ;D

Zitat- Ich lege immer wieder Notizbücher für meine Plots, Charaktersteckbriefe und einzelne Szenen an und schreibe doch nie was rein.

Das kenne ich. Inzwischen habe ich mir angewöhnt, Ideen und Notizen auf losen Blättern in einer Sammelmappe zu sammeln und für Notizen zu einem konkreten Projekt immer das gleiche Notizbuch zu verwenden, bis es voll ist.

Aber ich kaufe gern Notizbücher. Wenn ich irgendwo ein schönes (und bezahlbares) finde, muß ich es haben.
Erst neulich habe ich ein ledergebundenes Notizbuch (A5) für umgerechnet 10€ gefunden (war von 30,- herabgesetzt  :vibes: )

Coppelia

Ich glaub, ich hab eher wenig Macken beim Schreiben. Nicht, dass ich nicht sonst genug hätte ...

Ich höre dabei oft Musik oder hab den Fernseher an, aber ich schalte beim Schreiben meist so ab, dass ich nichts mitbekomme. Ich esse und trinke dabei auch nicht, und durch die Wohnung renne ich eigentlich nur beim Plotten. Schreiben kann ich eigentlich überall und immer, auch relativ unabhängig von der Stimmung. Nur die Finger muss ich bewegen können ...
Wie langweilig. ;)

Issun

#21
Netter Thread. Mal sehen...

-) Früher habe ich tonnenweise Aufzeichnungen um mich herum gestapelt, um beim Schreiben alle Charakterprofile - inklusive Details - im Auge zu behalten. Das finde ich jetzt unnötig, außerdem spart der gute Lappi diesbezüglich viel Platz und Nerven.
-) Das Zimmer, in dem ich schreibe, muss gut gelüftet sein, sonst werde ich sofort träge.
-) Bei Ideenmangel starre ich oft minutenlang auf die leere Seite oder beginne, die Sätze nervös zu markieren, solange, bis ich sie versehentlich verschiebe.
-) Knabberzeeeeeug... 
-) Wenn jemand in mein Zimmer platzt, während ich Sätze formuliere, werde ich grummelig.
-) Meistens höre ich Musik, wobei die Tracklist oft auf bestimmte Personen/Szenen zugeschnitten ist.
-) Ausreichende Flüssigkeitszufuhr muss gewährleistet sein.
-) Kein lautes Gerede vor meinem Zimmer; keine Musik, die meine Kreise stört!  ;D
-) Ich lese das Geschriebene manchmal laut, allerdings nur, wenn ich alleine bin.
-) Hätte ich einen Drehsessel, würde ich in einer Tour herumfahren. Leider hab ich keinen.  ;)
-) Mit der Hand schreibe ich entweder schön und vergesse dabei die Hälfte meiner Ideen, oder ich krakle so, dass nur Kauderwelsch stehen bleibt, von dem ich später nichts mehr habe.
-) Ich kann nicht schreiben, wenn ich weiß, dass ich noch einen Termin/noch Arbeit vor mir habe.
-) Fertige Absätze/Kapitel lese ich x mal durch.

Schon absurd, wenn man sich diese ganzen Macken einmal durch den Kopf gehen lässt...

ChaldZ

#22
- Ich schreibe fast ausschließlich nachts. Nämlich, damit ich nicht von irgendwas oder irgendwem gestört werde. Das kann ich überhaupt nicht ausstehen. Wenn ich eigentlich an was anderem arbeiten müsste, geht es mit dem Schreiben meist besonders gut. Viel Freizeit ist eher kontraproduktiv. Ich darf aber danach nichts mehr machen müssen dürfen.
- Mein Schreibtisch muss aufgeräumt sein. Sonst ist es mir völlig egal, wie mein Zimmer oder der Schreibtisch aussieht. Aber wenn ich schreiben will, muss der ordentlich sein!
- Gerne habe ich Tee oder etwas anderes da, allerdings muss ich dann auch oft zum Klo rennen, was mich wieder nervt, weil ich aus dem Schreiben raus komme.
- Kerzen. Mindestens eine große. Meist noch weitere Teelichter. Ein weiterer Grund, nachts zu schreiben.
- Musik. Ohne Musik geht es nicht. Filmmusik und Klassik ist okay. Aber meist höre ich meine absolute Lieblingsband, die da wäre Rhapsody (of Fire). Ich bin so weit gegangen, dass ich die nicht mehr höre, außer wenn ich schreibe. Ich dachte, das motiviert mich vielleicht dazu, öfter zu schreiben. Hat leider nicht geklappt, aber ich halte daran fest.
- Ähnlich mit Filmen. Manche schaue ich nur, wenn ich in die Stimmung zum Schreiben kommen will. Leider klappt auch das fast nie. Eher bin ich nach dem Film müde und ärger mich dann, den Film "verschwendet" zu haben, ohne geschrieben zu haben.
- Duftöle oder Räucherstäbchen. Ich liebe es, wenn es gut riecht.
- Wasserspiele finde ich inspirierend. So etwas wie eine Lavalampe oder Wassernebler. Ich hatte eine tolle Wassersäule mit Blubberbläschen und Farbenwechsler... bis ich sie nachts aus Versehen umgeschmissen habe...
- Ich schreibe grundsätzlich am PC. Mit Stift nervt mich tierisch, weil ich meinen Gedanken nicht schnell genug folgen kann. Dann hänge ich so weit zurück mit dem Schreiben, dass ich schon woanders bin.
- Alle Programme müssen aus sein. Ich habe sonst immer wenn ich zu Hause bin IRC und ICQ laufen. Mit Ausnahme, wenn ich schreibe. Keine Störung!
- Es kommt zwar so gut wie nie vor, aber ich schreibe auch gerne, wenn jemand anders anwesend ist
- Allerdings darf derjenige niemals das lesen, was ich grade schreibe. Das kann ich überhaupt nicht leiden.

Wenn ich das so aufführe, komme ich mir vor, als hätte ich Starallüren...

Drachenfeder

Zitat von: ChaldZ am 07. Oktober 2009, 22:56:12
- Ich schreibe fast ausschließlich nachts.

Das finde ich auch, ist die beste Zeit zum Schreiben. Habe ich früher auch immer gemacht. Doch nachdem mein Job immer heftiger wurde, zusätzliches Lernen dazugekommen ist und der eigene Haushalt, geht das unter der Woche gar nicht mehr. Am Wochenende bin ich meistens um 12 Uhr Nachts schon so platt, dass ich nur noch ins Bett will... werd ich alt?  :wums:



Falckensteyn

Macken habe ich vermutlich einige beim Schreiben, aber nicht alle fallen mir wohl auf.

- Ich kann ziemlich laut auf der Tastatur rumklimpern, wenn ich schreibe, und das kann anwesende Personen reizen.
- Geschriebenes stelle ich ziemlich rasch in Frage, daher muss ich es unbedingt so stehen lassen, vorwärts gucken und einfach weiterschreiben.
- Die Welt um mich herum gerät in Vergessenheit, wenn ich schreibe. Manchmal höre ich dann nicht mal mehr meiner Frau zu, wenn sie was zu mir sagt.
- Schreiben tu ich am liebsten in ein Word-Dokument. Per Hand geht zwar, aber manchmal kann ich selbst nicht mehr lesen, was ich schreibe  :schuldig:

Das sind so die Dinge, die mir spontan einfallen zu meiner Schreiberei. Nichts wirklich tragisches eigentlich, oder? Mit dem Zuhören ist das bei Männern ja eh immer so eine Sache... ;D

Kati

Zitat...mit dem Bürostuhl Karusell fahren.

Das ist toll.  :)

Mir ist gestern noch aufgefallen, dass ich meine Charaktere anschreie, wenn es nicht so läuft wie ich möchte. "Mach hin!" oder "Bist du denn bekloppt?" hört man öfter mal... ;D

LG,

Kati

Jara

Zitat
- Ich kann ziemlich laut auf der Tastatur rumklimpern, wenn ich schreibe, und das kann anwesende Personen reizen.
- Geschriebenes stelle ich ziemlich rasch in Frage, daher muss ich es unbedingt so stehen lassen, vorwärts gucken und einfach weiterschreiben.
- Die Welt um mich herum gerät in Vergessenheit, wenn ich schreibe.
Kann ich so eigentlich alles unterschreiben . . .

Als ich mir letztes Jahr in Tschechien ein Zimmer geteilt habe, hat mein Klimpern meine Mitbewohnerin fast zur Weisglut getrieben. Am Ende meinte sie, sie kann sich gar nicht mehr vorstellen, ohne mein Tippen einzuschlafen ;D.
Ich zweifle auch grundsätzlich an dem, was ich schreibe. Mein innerer Lektor ist einfach stärker als ich . . .
Und zuhören . . . Naja, früher konnte ich beweisen, dass ich "zuhöre", indem ich den letzten gesagten Satz wiederhole (also wie in der Schule damals ;)), aber inzwischen zieht das nicht mehr. Da alle wissen, dass ich geistig nicht so ganz anwesend bin, wenn ich schreibe, ist das allerdings kein Problem ;D

Dämmerungshexe

- weniger eine Macke BEIM Schreiben, als eine drumherum: ich kaufe Kladen ohne wirklich zu wissen was ich reinschrieben soll und meist verstauben sie im Regal, weil ich meine handschrift nicht schön genug finde um die reinweißen Seiten damit zu beschmutzen.
- Beim Schreiben und Zeichnen neige ich dazu den Gesichtsausdruck der Person/Figur anzunehmen, die ich gerade beschreibe
- Nach spätestens vier Seiten stehe ich auf, renne durchs Zimmer und denke an Dialoge, die erst in hundert Seiten fällig sind
- wenn ich eine Geschichte anfange denke ich laufend an eine andere
- Ich brauche Kaffee zum Schreiben, muss ihn aber nicht trinken. Es reicht wenn er langsam neben mir abkühlt
- ich kann es nicht leiden wenn mir jemand über die Schulter schaut und fragt was ich da schreibe  :hand:
,,So basically the rule for writing a fantasy novel is: if it would look totally sweet airbrushed on the side of a van, it'll make a good fantasy novel." Questionable Content - J. Jacques

Rumpelstilzchen

Macken beim Schreiben ...  :hmmm:
Ja, so ein paar hab ich auch ;D

- Ich brauche einen dunklen Raum (Jalousien zu 2/3 heruntergelassen) und wenn es zu dunkel ist, dann wird eine Lichterkette oder Kerzen angemacht
- Beim Schreiben muss es bequem sein, entweder sitze ich mit dem Laptop auf dem Bett oder auf dem Sofa
- Ich schreibe nie vor dem Frühstück
- Ich hasse es, wenn das Telefon klingelt
- Ich kann nur an meinem Laptop schreiben, Notizen auf Zetteln fallen mir schwerer, je weiter meine Geschichte fortschreitet

Zitat von: Nightingale am 07. Oktober 2009, 12:19:36
- Ich mache Playlists für jede Geschichte, auf die die Lieder kommen zu denen ich die Geschichte am besten schreiben kann.
- Das mache ich auch, aber ich unterteile noch in Kapitel. Manche Lieder kann ich nicht zu allen Kapiteln hören, weil sie nicht zu der Stimmung passen.

So, dass war es auch schon, mehr Macken fallen mir nicht ein ;)

die_Hex

- Ich wache oft mit Gedanken zu einer meiner Geschichten auf. Am besten schreibe ich dann direkt nach dem Aufstehen, bevor ich irgendwas anderes mache oder nachts wenn ich eigentlich schlafen sollte.
- Wenn ich am Rechner schreibe, muss es still sein. Ich habe deswegen als mein Laptop kaputt gegangen ist auch ewig recherchiert, bis ich einen ganz besonders leisen gefunden habe. Dumm ist, dass ich an einer Hauptverkehrsader wohne und laute Nachbarn habe. Mein Mann hat einen lauten Laptop, bei dem der Lüfter ständig an und aus geht. Da könnte ich die Wände hoch gehen!
- Seit ich keine Naschsachen mehr in der Wohnung habe, schreibe ich wesentlich seltener. Und schlechter.
- Auf Papier schreiben geht, aber nur mit einem schwarzen, wie heißen die Dinger, Ballpoint-Pen?
- Meine Planungen kann ich nur noch auf A3-Papier machen.
- Jede Unterbrechung wird mit Kopfabreißen bestraft, außer es hakt gerade sowieso.
- Wenn ich auf Papier schreibe, kann ich das auch unterwegs, z.B. auf Bahnhöfen und in Cafes, also dort, wo es nicht gerade leise ist.  :hmhm?:
- Wenn mir jemand über die Schulter schaut, fällt jede Kreativität in sich zusammen und das Geschriebene ist mir peinlich.