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Der Prota/Antagonisten-Laberfasel-Thread

Begonnen von Ary, 08. August 2008, 23:30:14

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LilFantasy

"Keine Probleme sind unbedeutend... oder Peanuts." Falkja lässt sich das fremde Wort auf der Zunge zergehen. "Was ist das überhaupt? Und ja: Ich bin auf der Flucht. Sie haben mich schon 2-mal gefunden, und wenn sie es einmal können, dann können sie das erneut." Sie seufzt und wendet sich Tria zu. "Danke. Wirklich. Aber ich weiß wirklich nicht wie." Fakja schaut betrübt in ihr Glas und überlegt, was sie Jiyian antworten soll. "Nicht sehr freundlich ist eine riesengroße Untertreibung. Ähnlich wie eure Welt wird sie von einem Krieg heimgesucht - und niemand kann ihn gewinnen. Aber zurück zu euren Fragen." Sie sieht Jiyian jetzt direkt an. "Ja, ich bin die letzte der Blauen. Und die Grünen sind schon ewig für ihre Neutralität bekannt. Sie helfen weder mir noch ihnen. Sie kann ich ja verstehen. Aber die anderen? Ich weiß einfach nicht, was das soll, verdammt, ich weiß es nicht!", ruft sie plötzlich laut aus, sinkt dann auf dem Thresen zusammen und vergräbt das Gesicht in den Händen.

HauntingWitch

Marvin lächelt erneut, dieses Mal lockerer, fröhlicher. Er richtet seinen Blick auf Falkja, seine Worte aber an alle. "Peanuts sind eigentlich Erdnüsse, aber wir gebrauchen das Wort auch sinnbildlich für Kleinigkeiten. Nun, ein Aufstand, das wäre keine gute Idee, glaubt mir. Nicht bei der Hexe. Das fängt schon damit an, dass sie sich Hexe nennt... sie macht ihrem Namen alle Ehre. Wisst ihr, das ist der Punkt, nicht für alle endet es meistens gut." Sein Ausdruck wird wieder ernster, ja, er nimmt gar eine gewisse Bitterkeit an. "Manche werden auch bis zum äussersten gequält oder sterben. Und wir können nichts dagegen tun. Die Autoren nehmen dir einfach deine Liebsten, ohne dabei auch nur mit der Wimper zu zucken und finden das dann auch noch amüsant. Das wurmt mich dann schon, wenn ich das so ungeschliffen ausdrücken darf. Rob zum Beispiel", er nickt Tria kurz anerkennend zu, "lässt sie so leiden, für nichts und wieder nichts. Das kann man doch nicht gutheissen."

Nocturne

#992
Bei Marvins Worten richtet Tria sich plötzlich auf. "Wäre das nicht eben ein Grund für einen Aufstand?! Wir sind keine Spielzeuge mit denen man machen kann, was man will! Nieder mit den Autoren!" Bei diesen Worten erbebt die Schenke plötzlich und Trias Wasserglas kippt um und verteilt seinen Inhalt auf der glänzend polierten Theke. Dann dröhnt eine Stimme durch die Schenke, sie scheint von überallher zu kommen. "Tria! Ich brauche dich, die Geschichte geht weiter!  Und wenn du noch einmal diesen Aufstand erwähnst... !" Tria springt vom Hocker und stürmt zur Tür. "Du kannst mich mal!", brüllt sie grinsend die Holzdecke an.  "Freiheit für die Charaktere!". Sie wingt den anderen zum Abschied kurz zu und mit einem lauten Krachen fällt die Tür hinter ihr ins Schloss.

Snöblumma

Ein Mann in einer schlichten Tunika und einer Leinenhose betritt den Raum. Ein einfacher Gürtel liegt um seiner Hüfte, Schmuck oder Waffen trägt er offensichtlich keine. Seine Haare sind kurz geschnitten. Er sieht sich aufmerksam um, setzt sich an den Tresen und verlangt nach einem Wein. Habe ich soeben das Wort Aufstand gehört? Nicht schon wieder! Im Sitzen deutet er eine Verbeugung an. Man nennt mich Mikanius. Ich hoffe, hier kann ich etwas Erholung von meiner Autorin finden. Sie ist der festen Überzeugung, dass ich mich in Gefangenschaft gehöre. Gefangenschaft! Ich sterbe lieber, als dass ich mich diesem Willen beuge. Ich tue, was ich kann, ich hungere, ich trinke nichts, aber sie lässt es nicht zu. Sie will mir erzählen, dass es besser für mich sei. Als ob sie wüsste, was gut für mich ist!

Sunflower

"Das tut mir so leid." Jiyian sieht besorgt aus. "Schon zweimal gefunden? Ihr könnt so nicht weitermachen. Irgendetwas müsste doch zu machen sein ... Gibt es andere Völker in eurer Welt als die, die Ihr genannt habt? Ihr braucht Verbündete." Er runzelt die Stirn. "Dass sie sich aus allem heraushalten, mag vielleicht verständlich klingen, doch ich halte es für schwach. Ihr seid doch nur eine Person. Keine bedrohliche Armee." Traurig schüttelt er den Kopf. Bei Falkjas Ausbruch versucht er, sie anzulächeln. "Hier seid Ihr in Sicherheit. Atmet tief durch."
Dann grinst er Marvin an. "Das war nur ein Scherz, ehrlich. Aber ich halte es wirklich nicht für ... fair, wie sie in dieser Welt sagen. Warum soll ich die Rolle abbekommen, die ich nicht haben will?" Er trinkt einen Schluck Wasser und bestellt einen leichten Wein. "Es geht immer um den Spannungsbogen. Sie meint, sie muss eine logische Spannung aufbauen. Ich bin nur das Mittel zum Zweck. Wir alle sind das." Er seufzt.
Er sieht zu Tria. "Ein Aufstand? Das -" Bei der Stimme zuckt Jiyian zusammen und als Tria aus der Bar stürzt, kann er nur noch hilflos winken.
Jemand Neues kommt durch die Tür. Jiyian setzt ein freundliches Lächeln auf. "Seid gegrüßt, Mikanius. Ich bin Jiyian. Das mit dem Aufstand war ein Scherz von mir, der sich irgendwie .. weiterentwickelt hat. Ihr scheint mir ein ziemlich kämpferischer Mensch zu sein."
"Why make anything if you don't believe it could be great?"
- Gabrielle Zevin: Tomorrow, and tomorrow, and tomorrow

HauntingWitch

Marvin hat die Szene in respektvoller Anbetung beobachtet. Trias Aktion spornt ihn ebenfalls an. Er erhebt sich. "Recht hat sie! Warum lassen wir uns den Unsinn gefallen? Aah, darauf hätte ich mal selbst kommen können! Hallo übrigens, Mikanius. Ihr sagt es, sie lügen uns an. Und benutzen uns! Wir sollten etwas dagegen tun, wirklich." Ein unerwarteter Blitz zuckt vor dem Fenster nieder, obwohl der Himmel gerade eben noch klar war. Marvin fährt herum, weil er glaubt, dort einen schattenhaften Umriss zu sehen. "Wie meinst du das, das wird nichts mit unserem versöhnlichen Gespräch? Du bist nicht versöhnlich, du hast meinen Schatz als Kuscheltier dargestellt! Gut, meinetwegen, darstellen wollen. Du sagst doch selbst immer: Irgendwo hat es Grenzen. Und dass du mir unterstellst, ich würde ihn als Haustier missbrauchen... das geht einfach nicht, sorry." Der Schatten verschwindet erstmal und Marvin dreht sich mit einem aufgebrachten Seufzer um und setzt sich wieder. "Entschuldigt bitte", sagt er zu den anderen. "Jetzt hat sie wirklich nicht mehr alle."

Nocturne

Mit einem leisen Knarren öffnet sich die schwere Holztür und eine junge Frau schiebt sich durch den schmalen Spalt herein. Sie trägt eine dunkle Hose und eine Jeansjacke, die sie fröstelnd enger um sich zieht. Ihre braunen Haare sind locker mit einem Band zurückgebunden. Langsam lässt sie den Blick über die Gäste in der Bar schweifen, die ihr teilweise etwas seltsam erscheinen. "Hallo.", murmelt sie leise, ohne jedoch eine Antwort zu erwarten und setzt sich schließlich zwischen dem blonden Mädchen ohne Schuhe und dem Jungen, der noch am normalsten aussieht, auf einen Hocker.

Snöblumma

#997
Mikanius betrachtet den Neuankömmling abschätzend und wendet sich Jiyian zu, als er sieht, dass ihm offensichtlich im Augenblick keine Gefahr droht. Natürlich bin ich kämpferisch. Ich bin Soldat. Ich bin Offizier. Ich bin der Sohn des größten Generals, den wir je hatten. Aber das scheint niemanden zu interessieren. Meine Autorin meint, ich wäre zu eingebildet deshalb. Natürlich bin ich eingebildet. Ich habe allen Grund dazu. Er grinst schelmisch. Und ihr alle, die ihr hier sitzt? Womit verbringt ihr euere Zeit?

HauntingWitch

Marvins Augen wandern nicht ganz willentlich, aber doch mit seiner Zustimmung zu der Neuen. "Alles in Ordnung?", fragte er in sanftem, fast schon brüderlichem Tonfall. Dann wendet er sich wieder kurz an die Runde: "Ja, Einbildung, Überheblichkeit, Hochmut, Frauenheld und was sie einem sonst noch vorwerfen. Grosszügig ignorieren, sage ich da nur, grosszügig ignorieren. Nun, womit ich meine Zeit verbringe, seht ihr ja, ich sitze hier, oder? Ich habe nämlich momentan keine Lust, von diesem Typen gefunden und zusammengeschnauft zu werden." *Was sowieso passieren wird, Schatz* Er fährt noch einmal kurz herum, doch als sich vor dem Fenster lediglich die zweige des Baumes bewegen, beruhigt er sich wieder. "Entschuldigt bitte meine rohe Ausdrucksweise, sie hat mich gerade etwas aus dem Konzept gebracht."

Sunflower

Der Blitz lässt Jiyian zusammenzucken. Seine Augenbrauen heben sich. "Marvin, da habt Ihr ja ein besonders aggressives Exemplar erhalten." Er lacht. "Eure Autorin scheint ein wenig aufbrausend zu sein. Ihr habt mein Mitleid." Er winkt ab. "Unsere Autoren können uns aus der Fassung bringen. Das kann jedem passieren."
Dann wendet er sich zu der neu Angekommenen. "Seid gegrüßt. Ich bin Jiyian und wer seid Ihr?" Er lächelt zuvorkommend.
Als nächstes wendet er sich zu Mikanius. "Ein Soldat, sehr gut. Ich bin ebenfalls ... in dieser Welt sagt man Offizier dazu. Nun ja, auf seine Familie darf man doch stolz sein. Ich verstehe Euch gut, nur weil Ihr stolz auf die Leistungen Eurer Familie seid, seid Ihr noch lange nicht eingebildet. Bei meinem Volk zählt die Familienehre mehr als alles andere."
"Why make anything if you don't believe it could be great?"
- Gabrielle Zevin: Tomorrow, and tomorrow, and tomorrow

Morpheusia

So eine Sch...! Nun bekomm ich ein Stückchen freien Willen und weiss nicht, was ich damit anfangen soll! Eigentlich hasse ich es im Mittelpunkt zu stehen und neben Mike bin ich sowieso nur ein graues Mäuschen. Hey Kate, du hättest besser einen coolen Blondievamp als Proti genommen! Ja genau lass doch Paris den A... in deinen Geschichten auf Grundeis gehen! Aber sag ihr vorher bloss, sie soll die Finger von Mike lassen, sonst bekommt sie's mit mir zu tun! Dann wird das Mäuschen zur Löwin! Sie kann ja Jo mit seinem Emmentaler auf vier Rädern haben! Nein doch lieber nicht, dafür mag ich ihn viel zu gern. Nein, gib ihr Peter! Der ist zwar hyperaktiv, aber dennoch so was von langweilig! Buäh! Übrigens, ihr lieben Tintenzirkler, wenn ihr uns Protagonisten schon durch die schlimmsten Höllenqualen schicken müsst, dann seid doch wenigstens so gütig und schenkt uns ein Happy End! So, ich hab schon viel zu viel gesagt für heute! Ich geh jetzt eine Runde mit Max(meine Yamaha V max) fahren! Ja Kate, ich weiss, ich soll nicht immer so rasen. Ist halt mein Temperament.
Wir sehen uns gleich wieder!
Angelina

HauntingWitch

Marvin seufzt und antwortet dann: "Ja, aggressiv ist noch gar kein Ausdruck." Plötzlich sprengt ein kalter Wind die Tür auf. Marvin dreht sich erneut um, schreit "lass mich doch in endlich in Ruhe, verdammt!" und klammert sich an seinem Stuhl fest. Doch all sein Ringen nützt nichts. Er wird auf die Füsse und rückwärts aus der Schenke hinaus gezerrt. "Du blöde..." hört man noch seine Stimme, dann knallt die Tür wieder zu. *Genug gemeckert*

Snöblumma

Mikanius betrachtet das Treiben mit einem amüsierten, aber etwas verwirrten Gesichtsausdruck. Marvins Abgang kommentiert er mit einem verständnislosen Kopfschütteln. Diese seltsamen Zwischenbemerkungen ignoriert er, weil er nicht die Hälfte davon versteht. Endlich jemand, der etwas davon versteht, was es heißt, Soldat zu sein, Jiyian. Meine Autorin scheint nicht wirklich nachvollziehen zu können, wieso ich lieber sterben würde als weiterzuleben. Sie behauptet, ich solle mich nicht beschweren. Ich hätte doch alles, was man vom Leben verlangen kann - meine Frau, meine Kinder, mein Haus und damit genug Grund, weiterzuleben. Sie will nicht einsehen, dass die Ehre eines Kriegers schmilzt wie Eis im Sommer, wenn der Krieg verloren geht und er danach noch lebt. Er streicht sich nachdenklich über das glatt rasierte Kinn. Ich finde es erstaunlich, wie sehr meine Autorin sich darauf versteift hat, mich zu verstehen und zu wissen, was gut für mich ist. Dabei ist sie eine Frau, hat niemals Waffen getragen und ob ihre Familie Ehre besitzt oder nicht, scheint sie auch nicht zu interessieren.

Dogtales

Wieder öffnet sich die Tür und mit einem kräftigen Stoß wird ein großer, dunkelhaariger Mann in den Raum gestoßen. Er setzt zu bösen Flüchen an, da wird die Tür mit einem Ruck wieder geschlossen. Er streicht den weißen Mantel, den er trägt, glatt, strafft sich und schaut missmutig in die Runde. Meine Autorin. Sie muss mich loswerden, weil sie der Meinung ist, sich im Moment nicht ausreichend um mich zu kümmern. Wie ich es verdient hätte, vergisst sie hinzuzufügen. Er nimmt sich ein Bier und leert den ersten Krug mit schnellen Zügen. Ein paar Gesprächsfetzen dringen an sein Ohr und er hört interessiert zu. Sterben? Das ist ein Leichtes für mich. Ich kann gern nachhelfen. Doch den Rat einer Frau sollte man nie annehmen. Sie sind nur zu zwei Dingen gut.

Nocturne

Seera gibt Mikanius abschätzigen Blick kalt zurück und beachtet den "Offizier" ansonsten nicht weiter. Auf Marvins Worte hin, entspannt sie sich jedoch wieder und lächelt. "Es geht schon. Ich mache mir nur Sorgen um jemanden."
Auf Jiyians Worte hin, wendet sie sich ihm zu und sagt: "Hallo. Ich bin Seera. Und was führt euch hierher?"
Als Seera Mikanius sprechen hört, kann sie jedoch nicht anders, als sich einzuschalten. "Ihr wollt eure Frau und eure Kinder alleine lassen und sterben, obwohl der Krieg bereits vorbei ist? Ihr hattet offensichtlich nicht viel von mir doch ich muss euch trotzdem  sagen, dass ich das nicht für ehrenhaft halte, sondern für das genaue Gegenteil von Ehre!" Mit geröteten Wangen lässt sie sich wieder auf ihren Hocker sinken, und schaut Marvin traurig hinterher. Dann betrachtet sie den Neuen mit dem weißen Mantel und will grade zu einer Begrüßung ansetzen, als sie seine Worte hört uns sich angewiedert abwendet. "Wo bin ich den hier gelandet?, sagt sie mehr zu sich selbst. "Mitten im Mittelalter, oder was?"