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Der Prota/Antagonisten-Laberfasel-Thread

Begonnen von Ary, 08. August 2008, 23:30:14

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Nocturne

Tria zuckt erschreckt zurück und ihre linke Hand fährt unter ihr Hemd. Einen Moment kann man einen Blick auf einen Dolchgriff erhaschen. Als der Mann sich jedoch nur neugierig umschaut, entspannt sie mühsam ihre Finger und es spiegelt sich nur noch Erstaunen in ihren Zügen. "Hallo," sagt sie schließlich und zieht so die Aufmerksamkeit des Mannes auf sich. "Es tut mir leid, ich war nur einen Moment... erstaunt." schließt sie schließlich und schafft es kaum, den Blick von den Augen des Mannes zu lösen, die unter dem schwarzen Haar rötlich im Halbdunkeln der Kneipe glühen. Sie will noch mehr Fragen stellen, doch die Magie, die von dem Mann ausgeht ist so stark, dass sie sich wieder auf ihren Hocker sinken lässt - die Hand immer noch am Griff des Messers.

LilFantasy

Athanasius mustert das Mädchen amüsiert, dann sagt er: "Solange du mir keinen Grund gibst, werde ich dir auch nichts tun. Obwohl dieser Zahnstocher", er deutet auf den Dolchgriff in ihrem Gewandt, in dem Wissen, dass sie das jetzt getroffen hatte, "mir nie und nimmer schaden könnte. Solche Dinger funktionieren bei Wesen aus Fleisch und Blut. Ich bestehe weder aus dem einen noch dem anderen. Aber wie kommt es, dass so ein kleines Mädchen wie du schon so früh mit Dolchen herumläuft?" Seine roten Augen leuchten interessiert auf, aber anstatt weiter darauf einzugehen, setzt er sich mit eleganten Schritten auf den Platz neben Scarlett und wechselt ein paar Worte mit ihr in einer Sprache, die niemand im Raum verstehen kann.
Bei Tria's fragendem Blick muss Scarlett schließlich lachen.
"Er hat nur gesagt, dass er dich mögen könnte. Was bei ihm sehr selten ist."

Naudiz

Zinnober runzelt bei Joy's Worten die Stirn. Klar, das ist in jeder Bande so, aber wenn die ersten Jahre erst mal überstanden sind, lebt es sich eigentlich ganz gut.  War bei Sierra und mir nicht anders.

Sierra schenkt dem jäh aufgetauchten Mann nur ein begrüßendes Nicken, während sie einen Tequila von Blake entgegennimmt und ihn herunterext. Kaum hat sie das Glas abgestellt, verlangt sie schon nach dem nächsten. Dieses wird ihr jedoch von Zinnober weggenommen.
Nichts da, Mädel. Du hast heute schon mehr als genug getrunken.
Sie will etwas einwenden, aber er schüttelt den Kopf. Sierra, du wirst dir deinen Namen schon noch erarbeiten, und ich schwöre, ich werd' dafür sorgen, dass er nicht Drunken Sierra lautet!

Er steht auf und zieht seinen Mantel wieder an. Dann schaut er augenverdrehend zu Athanasius. Oho, der geheimnisvolle Fremde, der niemanden mag außer das einsame Straßenmädchen! Na, wenn das mal nicht der Anfang einer großen Romanze ist!

LilFantasy

Alle schauen jetzt neugierig Athanasius an, doch der mustert Zinnober nur interessiert. "Nein, keine Romanze. Sie würde nie das erhalten, was ich geben kann, selbst wenn man mich dazu zwingen müsste. Was eigentlich auch niemand schafft." Er blinzelt, seine roten Augen verschwinden für einen kurzen Moment und scheinen sein Gesicht in Dunkelheit zu hüllen. "Wenn du Fragen hast, brauchst du sie nur zu stellen und dich nicht wie ein Clown aufzuführen."
Bei seinen Worten vergräbt Scarlett das Gesicht in den Händen und weicht schon einmal vorsorglich ein paar Schritte zurück. Dann wartet sie gespannt auf die Reaktion des anderen, während sie leise Sierra zuflüstert: "Ein Tipp: Mach ihn bloß nicht wütend, wenn dir dein Leben lieb ist. Mit einem Feuergeist ist ohnehin nicht zu spaßen, aber er ist... besonders!"

Naudiz

#919
Sierra reagiert ganz ähnlich wie Scarlett, nur dass sie den linken Arm über ihre Augen legt und mit der rechten Hand nach ihrer Maschinenpistole greift. Ich fürchte fast, das wird Zinnober nicht sonderlich beeindrucken. Damit nimmt sie den Arm vom Gesicht, zieht die Pistole und richtet sie auf ihren Begleiter, der sich mit finsterer Miene vor Athanasius aufgebaut hat und sich mit diesem ein Blickduell liefert. Zinnober, du lässt ihn in Ruhe. Setz' dich hin. Sofort. Oder ich schwöre, ich puste dir dein verdammtes Erbsenhirn weg!

Zinnober reagiert nicht, stattdessen wandert seine Hand ganz langsam zu seiner eigenen Pistole.

ZINNOBER! , fährt Sierra ihn an, den Finger am Abzug.

Unendlich langsam lässt Zinnober sich wieder auf seinem Stuhl sinken, wobei er ihr einen Blick zuwirft, als wolle er sie jeden Moment anfallen. Dann widmet er seiner Aufmerksamkeit seinen Fingernägeln, die er mit einem Klappmesser säuberte. Dabei wirft er jedoch immer wieder finstere Blicke zu Athanasius.



Snöblumma

Grania zieht eine Augenbraue kritisch nach oben. Ich bin immer wieder erstaunt darüber, wie wenig gute Manieren doch noch gelten. Wie wäre es mit einer freundlichen Begrüßung der Anwesenden, Feuergeist? Sie betont das letzte Wort, so dass es unüberhörber zynisch klingt. Dass man es nicht schafft, sich in Ruhe zu unterhalten! Das ist ja fast schlimmer als mit meiner Autorin, wirklich! Sie schüttelt missbilligend den Kopf und winkt in Richtung Joy. Du klingst, als hättest du Will aufgegeben. Wieso tust du das, wenn du doch davon ausgehst, dass er lebt? Und irgendwo in deinem Herzen tust du genau das, mach mir da nichts vor.

Nocturne

Sichtlich entspannt lässt Tria sich auf dem Hocker zurücksinken und löst ihre verkrampften Finger vom Messergriff. Das Geplänkel zwischen Sierra und Anathasius beobachtet sie amüsiert, doch eines irritiert sie dabei. "Wieso hast du Angst vor diesem Blechding?", fragt sie Zinnober verwirrt. "Was soll sie schon machen, außer es nach dir zu werfen?" Mit einem Kopfschütteln wendet sie sich wieder Anathasius zu. "Tut mir wirklich leid, das mit dem... Zahnstocher" sagt sie mir einem Grinsen. "Aber ich denke, du bist es gewöhnt, das es die Menschen erschreckt, wenn du aus deiner Kette kommst. Feuergeist... Was bedeutet das?" Bei ihren letzten Worten blitzt echtes Interesse in ihren Augen auf, und kaum zu sehen ,eine leise Sehnsucht.

Sunflower

Als der Fremde auftaucht, zuckt Joy zusammen. Sie fährt herum, eine Hand greift in ihren Beutel, während sie einem Paar roten Augen entgegensieht. Langsam mustert sie ihn und zieht die Augenbrauen nach oben. "Hallo Athanasius." Sie deutet ein Lächeln an. "Ich bin Joy."
Dann dreht sie sich, immer noch mit schneller schlagendem Herzen vor Schreck, zu Zinnober und atmet tief durch. "Ja, aber einige Jahre bedeuten in Ramunstad eine Ewigkeit. Ich mache mir einfach Sorgen ... Ich wüsste nicht, was ich tun würde, wenn ihm was passiert." Dann sieht sie ihn fragend an. "Soll das heißen, dass ihr beide auch mal Diebe gewesen seid?"
"Naja, aufgegeben ..." Sie zögert und schüttelt dann den Kopf. "Vermutlich habe ich das tatsächlich. Aber ich kann ihn sowieso nicht wieder sehen. Mein Volk und die Menschen sind ... sozusagen verfeindet. Also ist es das Beste, wenn ich ihn aufgebe. Ach, ich weiß auch nicht." Joy seufzt.

"Why make anything if you don't believe it could be great?"
- Gabrielle Zevin: Tomorrow, and tomorrow, and tomorrow

LilFantasy

Athanasius lässt Zinnober nicht aus den Augen, als er sagt: "Mit diesem Metallding könntest du mir sowieso nichts anhaben." Seine Augen scheinen zu flackern, wie brennendes Feuer, als er das sagt.
Dann sagt er zu Grania:
"Natürlich, natürlich. Wo bleiben nur meine Manieren? Ich komme nicht sehr oft unter die Menschen, müsst ihr wissen" - er legt die gleiche Betonung auf das Wort "Menschen" wie sie auf "Feuergeist" - "Aber wie Scarlett schon sagte: Mein Name ist Athanasius dêl Tei'sak, Feuergeist der Elèndura und Beschützer der siebzehn Städte es Mondes. Und ihr seid...?" Fragend und doch provozierend hebt er eine Augenbraue. Bevor er allerdings noch etwas sagen kann, legt Scarlett ihm eine Hand auf den Arm. "Nicht", sagt sie eindringlich. Athanasius sieht sie an und klappt dann schließlich gehorsam den Mund zu.

An Tria gewandt sagt er: "Feuergeist bedeutet genau das, was es heißt." Bei ihrem verwirrten Gesichtsausdruck lacht er auf, und mit einem weiteren schelmischen Blick zu Zinnober ergänzt er: "Wenn man mich nur genug reizt, könnte die gesamte Kneipe in die Luft gehen. Oder wenn ich einfach nur Lust dazu habe. Das liegt allerdings oft eng beieinander... Aber, nun ja, ich würde niemals Unschuldige töten. Also entspann dich wieder, oder das Holz trägt bald Spuren deiner Fingernägel." Verlegen nimmt Tria die Hände von den Rändern des Schemels.

Athanasius fährt fort, die Anwesenden zu begrüßen. Als er den schreckhaften Ausdruck in Joy's Gesicht sieht, deutet er eine kleine Verbeugung an. "Tut mir Leid, wenn ich dich erschreckt habe - ich darf doch du sagen, oder? Keine Angst, ich werde dir nichts tun, auch wenn ich nicht danach aussehe, ich weiß."

Naudiz

Sierra schlägt ein Bein über das andere und lehnt sich zurück. Ihre Finger spielen immer noch mit der Pistole. Oh, werfen würde wohl auch wehtun, aber ich hätte wohl eher das hier gemacht. Sie gibt einen Warnschuss in die Luft ab. Ein Großteil der Anwesenden wendet sich ihr erschrocken zu. Sie nimmt das mit einem leichten Lächeln zur Kenntnis, dann deutet sie auf das Loch in der Decke. Das ist viel unangenehmer, als ein Stück Metall an den Kopf zu bekommen, glaub' mir.

Düster betrachtet Zinnober den angerichteten Schaden, dann geht er auf Joys Frage ein. Waren? Wohl eher sind. Wir sind Outraiders. Banditen. Halsabschneider. Nenn' uns, wie du willst - auf jeden Fall sind wir von der übelsten Sorte. Ganz kurz nur blickt er zu Athanasius. Seine darauffolgenden Worte sind dennoch an den Feuergeist gewandt. Um dich ging's mir auch gar nicht.

Sierra beugt sich zu Scarlett herüber. Übrigens, nimm' Zinnobers Gefasel nicht zu ernst. Auch wenn er so tut, als wär' er ein ganz harter - er ist's nicht. Er würd' niemals jemanden ohne Grund angreifen. Und er ist nicht dumm. Er weiß, dass er gegen Athanasius keine Chance hätte. Sie wendet sich an Athanasius. Entschuldige meinen Begleiter, er hat schon wieder zu viel Alkohol intus.

Snöblumma

Grania nimmt die Worte des Feuergeistes lächelnd zur Kenntnis. Mein Name ist einfach nur Grania, nichts weiter. Ich brauche keinen Titel mehr. Ein Hauch von Düsternis zieht über ihr Gesicht. So, hier will also niemand Unschuldige töten oder ohne Grund angreifen? Sie nickt vielsaged zu Zinnober und Athanasius. Wie schön, dass wir immer selbst bestimmen, wer in unseren Augen unschuldig ist und wer uns einen Grund gibt, nicht wahr?

Sie wendet sich an Sierra.Dann haltet ihn vom Trinken ab. Es hilft niemandem, wenn Ihr Euch einfach nur für Euren Begleiter entschuldigt.

LilFantasy

#926
Athanasius lacht auf, als er Grania's letzten Satz hört. "Endlich mal jemand, der wenigstens etwas Hirn im Kopf hat. Das soll jetzt keine Beleidigung werden", sagt er den anderen zugewandt.

Scarlett unterdessen betrachtet kritisch das Loch in der Decke, das Sierra hineingeschossen hat. Sie malt irgendwelche Zeichen in die Luft, dann ist das Loch wieder zu. "So ein Teil brauche ich ganz dringend auch. Vielleicht kann Carnal es ja erfinden...?"

Sunflower

Mittlerweile hat sich Joys Herz langsam wieder beruhigt. Immer noch leicht nervös sieht sie Athanasius an. Dann murmelt sie leise vor sich hin. "Was ist nur mit mir los? Früher war ich doch auch nicht so schreckhaft." Sie zwingt sich, entgültig zu beruhigen und antwortet laut: "Schon in Ordnung." Sie lächelt. "Klar darfst du du sagen." Dann zögert sie einen Augenblick. "Du siehst einfach nur ein bisschen ... gefährlich aus. Aber wenn du sagst, du tust niemandem was, glaube ich dir."

Bei dem Schuss zuckt Joy wieder zusammen. Sie grummelt leise vor sich hin, bevor sie auf Zinnober eingeht. "Ich habe kein Problem mit Dieben. Schließlich habe ich auch lange genug gestohlen." Sie zuckt die Achseln. "Ich würde immer lieber stehlen, als zu sterben. Wer nicht?" Gedankenverloren streicht sie mit einem Finger über die Bar.
"Why make anything if you don't believe it could be great?"
- Gabrielle Zevin: Tomorrow, and tomorrow, and tomorrow

Snöblumma

Grania nickt bei Scarletts Worten zustimmend. Ich habe zwar keine Ahnung, wer Carnal ist. Aber so ein Teil wäre in manchen Situationen durchaus brauchbar. Ich stelle mir vor, wie diese idiotischen Soldaten schauen würden, wenn ich in die Decke schießen würde. Sie lacht hell auf. Noch etwas, das ich meiner Autorin aufschwatzen muss. Aber wahrscheinlich behauptet sie wieder, dass es den Kampf unfair machen würde. So ein Unsinn, wirklich!

Sie kichert leise.Danke, Athanasius. Ihr schafft es gerade, Euch die Hälfte der Leute hier zum Feind zu machen, hm?

LilFantasy

Scarlett schaut Grania an, bevor sie wieder mit dem süßlichen Lächeln sagt: "Oh, man kann damit sicher nicht nur die Decke durchlöchern. Rüstungen, zum Beispiel. Und ich finde, es macht den Kampf eher interessanter..." Sie seufzt auf und mustert kurz die Pistole an Sierra's Gürtel. "Ich werde ihn einfach danach fragen müssen."

Athanasius währenddessen lacht auf bei ihren Worten. "Gern geschehen, Grania. Und wenn ich mir die Hälfte der Leute hier zum Feind mache, tut es mir Leid. Aber das muss jeder selbst entscheiden. Schließlich bin ich nicht dafür verantwortlich, wenn sie etwas falsch verstehen... was bei euch Menschen ja nur allzu oft passiert."