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Der Prota/Antagonisten-Laberfasel-Thread

Begonnen von Ary, 08. August 2008, 23:30:14

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Malinche

Blake mustert sie überrascht und räuspert sich. Hoffentlich hat sich diese Colorado-Geschichte nicht allzu sehr herumgesprochen. Schnell fängt er sich wieder. Cosmopolitan? Hat er in Dust nie gemixt, aber er erinnert sich an das Rezept in einem verstaubten Cocktailbuch. Gut, dass er gerade frischen Zitronensaft gepresst hat. Dieser Stadtpflanze wird er es aber mal zeigen.
Mit der größten Selbstverständlichkeit beginnt er zu mixen. Währenddessen versucht er, seine Stimme möglichst unverfänglich klingen zu lassen.


Du warst auch unten am Colorado? Öhm. Eine sehr nette Gegend, nicht wahr?

Und wer bist du? Von dir reden sie hier nämlich nicht, meines Wissens ...

»Be suspicious of the lemons.« (Roxi Horror)

sirwen

»Ja ... der Colorado River. Eindrückliche Landschaft.« Sie nickt und sieht argwöhnisch Blake zu, wie er den Drink mixt. Dann nickt sie kurz anerkennend.
»Ich bin Tammie. Und ich bin froh, dass sie hier nicht von mir reden. Das würde noch fehlen.«
Sie wirft Blake einen verschwörerischen Blick zu.
»Du hast mich hier nicht gesehen, verstanden? Wenn sie kommen und fragen, meine ich. Gently und ich sind auf der Durchreise, aber das geht keinen was an.« Sie blickt sich um. »Wo bleibt er schon wieder? Wahrscheinlich spricht er mit den Pferden. Das macht er immer.« Sie wendet sich wieder Blake zu. »Sag Mal, gibt es bei euch aus was zu essen? Chili con carne oder so? Ich hab nen Wahnsinns Hunger.«

Malinche

Blakes Miene hellt sich auf. Er spricht auch gerne mit seinem Pferd, aber das muss er Tammie jetzt nicht unbedingt auf die Nase binden. Und er kocht gerne. Leider haben die meisten Gäste lediglich Durst.

Chili con carne? Sicher. Das ist kein Problem. Wenn du einen Moment Geduld hast ...

Er schiebt ihr das Glas über den Tresen.

Nicht gesehen? Durchreise? Meine Güte. Das klingt, als hättet ihr ordentlich Dreck am Stecken. Keine Sorge, ich sage niemandem etwas. Meine ... öhm ...

Er merkt, dass er rot wird, und verzieht ärgerlich das Gesicht.

Ich bin selbst mit einer Revolverheldin ... äh ... unterwegs. Ja.

Er seufzt und spielt mit dem Zwiebelmesser.

Mit anderen Worten, ich bin es gewohnt, zur richtigen Zeit den Mund zu halten. Ich würde mir ja wünschen, dass Citara sich eine anständige Arbeit sucht, aber nein, sie findet es viel lustiger, Postkutschen zu überfallen und von Kopfgeldjägern verfolgt zu werden.

Er verdreht kurz die Augen und wirft Tammie dann einen misstrauischen Blick zu.

Wobei ... Ihr seid doch nicht etwa ...?
»Be suspicious of the lemons.« (Roxi Horror)

zDatze

Beim Wort "Kopfgeldjäger" hebt Alexia ruckartig den Kopf und wirft Tammie einen abschätzenden Blick zu. Ihr Blick bleibt an dem Colt hängen und sie verzieht kurz das Gesicht. Dann nickt sie Blake zu.

Einen Drink, bitte. Die da oben spielt schon wieder mit dem Gedanken mich noch einmal durch die Hölle zu schicken. Danke, kein Interesse, von dort komme ich gerade.

sirwen

Tammie nimmt das Glas und prostet Alexia augenzwinkernd zu.
»Postkutschen überfallen ist ja so was von passé. Viel zu anstrengend. Ich bin auf der Suche nach ... lukrativeren Geschäften. Ach, und was Kopfgeldjäger betrifft: Der letzte, dem ich begegnet bin, ist bei mir im Bett ... nun ja, ihr wisst schon, was ich meine.« Sie grinst verliebt und deutet auf Gently, der immer noch draussen mit den Pferden spricht.
»Hölle, sagtest du? Wie ist es denn da? Ich glaube zwar nicht an Gott, aber man kann nie wissen, vielleicht komme ich später in die Hölle, wer weiss.« Sie nimmt einen kräftigen Schluck.
»Nicht schlecht«, murmelt sie.

zDatze

Alex macht eine wegwerfende Bewegung.

Ich meine damit nur meine kleine persönliche Hölle. Familie, Vergangenheit, Fehler und alles was da sonst noch dazu gehört. Eben alles, was man da oben mit sich herumträgt und nicht mehr los wird. Sie tippt sich an den den Kopf. Ich bin nicht gläubig, war es nie und werde es nie sein.

Ihr Gesicht verdunkelt sich und sie wischt sich eine Haarsträhne aus den Augen.

Und der letzte Kopfgeldjäger, der es auf mich abgesehen hatte, hat Bekanntschaft mit meiner netten Seite gemacht. Soviel ich weiß, ist er spurlos verschwunden. Und ich bezweifle, dass er noch einmal auftauchen wird.

Alex langt über den Thresen nach einer Flasche, entkorkt sie und schnuppert daran. Schnaps. Sie nimmt einen tiefen Schluck.

Shin

"Merick also. Na Hallo." Der Schwarzhaarige grinste zufrieden vor sich her, nickte dann aber. "Alles wie verdreht, das trifft es in dieser Situation wirklich gut. Aber mehr los ist hier nicht gerade. Jedenfalls nicht im Vergleich zu den belebten Orten, die ich gewohnt bin!"
Bei der Nachfrage sah Lycien grimmig auf und nippte erneut an seinem Drink. "Fernseher gibt es schon lange nicht mehr zur reinen Informationsübertragung oder Unterhaltung... Die Idioten wollen doch überall Geld rausschlagen..." Murrend schleuderte er diese worte in den Raum. Ein Grund, weshalb er kommerzialisierte Feiertage wie Valentinstag oder Ostern mittlerweile verabscheute.
Dennoch trommelte er nun wieder aufgeregt mit seinen Fingerkuppen auf den Thresen, zog dann seine Oberlippte etwas hoch und sog erneut den Geruch des Mannes auf.
"Was genau bist du denn, mein Lieber?" fragte er nun nach. Er schien kein Mensch zu sein... Doch Lycien konnte sich auch irren, in diesem stickigen Raum vermischten sich einfach zu viele Gerüche von viel zu vielen unterschiedlichen Wesen.
"The universe works in mysterious ways
But I'm starting to think it ain't working for me."

- AJR
"It's OK, I wouldn't remember me either."        
- Crywank          

Malinche

Blake atmet auf. Gut, auf Kopfgeld scheint Tammie es also nicht direkt abgesehen zu haben, also muss er sich um Citara vorerst keine Sorgen machen. Dass sie sich im Zweifelsfall vermutlich am besten selbst verteidigen kann, lässt er für den Moment unbeachtet.

Hm, ich habe die Vermutung, dass du dich mit Citara sogar ganz gut verstehen würdest ...

Er verschränkt die Arme, als Alexia sich von ganz allein die Flasche angelt und daraus trinkt. Mit einem Nicken deutet er auf den Drink, den er während des Gesprächs der beiden Damen zubereitet hat.


Du nimmst das pur? Wenn du magst, kannst du auch gern den hier trinken. Aber was hat deine Autorin denn vor?




»Be suspicious of the lemons.« (Roxi Horror)

Rakso

#743
Die Tür öffnete sich und eine junge Frau betrat den Raum. Ihre Haut erinnerte entfernt an Bronze und die an ihre, aus Kephua-Stoff gewebte, Kleidung angebrachten Metall-, Jade- und Obsidianstücke klirrten bei jeder Bewegung. Ihr pechschwarzes Haar war mit Federn und Metallplättchen verziert und ihre grün-grauen Augen wanderten durch den Raum. Leichtfüßig und bedacht, als bewege sie sich immer noch in der Trümmerweite, kam die junge Frau auf den Tresen zu und setzte sich.

Ich hab's satt! Dieser Autor treibt mich noch in den Wahnsinn! Immer erfindet er meine Kultur und Geschichte neu. Immer ist er nicht damit zufrieden und schreibt es wieder um. Agrh, ich habe genug davon!

Es ist eigentlich eine Frechheit! Ich war schon mal hier, da haben ihm die anderen Autoren geholfen mich besser kennen zu lernen. Pah, und was ist daraus geworden? Ständig schreibt er meine Geschichte um, so dass sie nun ü-b-e-r-h-a-u-p-t nichts mit meiner Geschichte zu tun hat, unter der er mich vorgestellt hat! ,,Die Story muss eben passen" sagt er immer. Ich könnte wegrennen, wenn er das sagt.

Leiser, aber immer noch gut hörbar
Dabei möchte ich doch nur endlich weiterkommen. Sie zeichnete mit dem Finger die Maserung auf dem Tresen nach. Hier scheint es ja Wasser im Überfluss zu geben. Könnte ich ein Schale haben?

sirwen

Tammie blickt spöttisch auf die junge Frau, die eben den Raum betreten hat.
»So so, du lässt dich also von deinem Autor herumkommandieren? Wie armselig. Das würde ich mir nicht gefallen lassen. Ich habe meiner Autorin gezeigt, wo es langgeht.«
Sie spielt mit dem Zwiebelmesser, das sie sich vorhin geschnappt hat, und wirft es gezielt auf die Dartscheibe, die in der Ecke hängt. Dann seufzt sie.
»Ich wünschte mir nur, dass ich besser mit Gewehren umgehen könnte. Die Dinger sind so schwer und unhandlich. Hat von euch Damen hier Erfahrung mit brauchbaren Modellen gemacht?«
Sie wirft einen Blick in die Runde und trinkt ihren Cosmopolitan aus.

zDatze

Erfahrung mit Waffen? Amüsiert hebt Alexia eine Augenbraue. Mit Gewehren kann ich auch nichts anfangen, aber das einzig Wahre ist sowieso nur eine Silverling. Alles Andere ist ein Haufen Schrott.

Ihr Blick verfinstert sich und sie murmelt noch ein paar Flüche auf eine gewisse Person namens Nico vor sich hin.

Rakso

Ao schielt zu Tammie hinüber. Sie würde am liebsten der komisch angezogenen Frau etwas giftiges entgegnen, aber sie hält sich zurück.

Aha, und wie hast du das hinbekommen? Würde mich mal interessieren. Ge-währ? Nie gehört.

Simara

Merick lies sich ein weiteres Lächeln stehen. Endlich ein Gesprächspartner.
"Vampir. Zumindest war ich einer, bevor ich getötet wurde. Das zweite Mal getötet, meine ich. Inzwischen, nun, ich weiß es nicht. Ich wurde wider zum Leben erweckt- fragt mich nicht wie oder von wem, ich weiß es nicht-, doch bin ich kein Mensch. Noch immer ein Vampir, würde ich sagen, zumindest haben sich meine Fähigkeiten, mein Durst kaum verändert, doch mein Körper lässt mich im Stich. Irgendwann stürzt es mich zurück in die Tiefe, doch bis dahin-" Er grinste. "Genieße ich das Leben im 21 Jahrhundert. All die Technik, die Menschen..." Merick leckte sich über die Lippen. "Wäre meine Autorin nicht so schrecklich prüde könnten die letzten Tage äußerst unterhaltsam werden."

(Irgendwo im off verdreht eine Jungautorin die Augen. Warum noch mal hatte sie Merick nicht einfach in der Hölle schmoren lassen? Ach ja, der Plot...)


Shin

Und bei dieser Antwort blitzten Lyciens Augen kurz überrascht auf, ehe er sich leicht verwirrt und dennoch freudig vorbeugte.
"Wenn du erlaubst..." murmelte er nur noch, ehe er dem Schwarzen so nahe kam, dass sich sein Gesicht in Mericks Halsbeuge vergrub und er dessen Geruch nun endlich intensiv einsogen konnte. Zufrieden bemerkte er diesen, nahm dann wieder Abstand. Jetzt verstand er wenigstens, wieso er den Geruch bisher nicht wahrgenommen hatte. Die ganze Zeit hatte er versucht, einen Duft wahrzunehmen, der fremd und neu war, so wie viele der Geschöpfe hier. Dabei war es die ganze Zeit ein Geruch, der dem Seinen doch so ähnlich war. Ein Vampir.
"Autoren können wirklich lästig sein, nicht wahr? Doch ab und zu wurde mir ein Späßchen erlaubt! Warst du schon mal während eines Feuerwerks in einer Menschenmasse? Wenn du von innen heraus anfängst zu beißen und die am Rand nichts von ihrem nahen Ende ahnen. Diese Massenpanik! Und wie sie sich gegenseitig über den Haufen rennen! Wunderbar!" Seine roten Augen leuchteten bei dieser Erzählung, ehe er sich interessiert wieder etwas vorbeugte. Doch, Merick war angenehm. Zivilisiert. Wenn er da an ein paar Idioten aus seiner Welt dachte...
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Sprotte

Eine Nonne und ein Einhorn betreten den Raum.
Merklich aufgelöst und erschöpft wankt die Nonne zum Tresen:
"Bitte, ich brauche Kekse! Alle Kekse, die du hast. So schnell wie möglich! Ich back sie auch selbst, wenn ich in die Küche darf. Bitte - Kekse!"
Das Einhorn - unermeßlich fett und mit riesigen Kulleraugen - zuckelt scheinbar ziellos im Raum herum und schnuppert an allen anwesenden Damen.