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Der Prota/Antagonisten-Laberfasel-Thread

Begonnen von Ary, 08. August 2008, 23:30:14

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Malinche

Blake rotiert. Hier ist wirklich ordentlich was los, denkt er, auch wenn es nicht an das Kundenaufkommen im Saloon von Dust heranreicht. Er mixt zunächst den doppelten Dämonentod für Adan, während Citara schon mal den Sherry und den Cognac einschenkt. Und da Lev schon beim Hereinkommen nach einem starken Drink verlangt hat, bereitet Blake zusätzlich noch einen Waiting For November mit viel Zitrone zu. Währenddessen murmelt er vor sich hin.

Morde, Geheimdienste, kochendes Blut ... Ganz schön was los hier. Und ich dachte, der Kojotengott wäre anstrengend.
»Be suspicious of the lemons.« (Roxi Horror)

Hoellenpfau

Lucia blickt auf und schaut erschrocken Blake an.

Kojotengott? In meiner Welt gibt es einen Gott mit einem Kojotenkopf. Armarantis nennt man ihn dort. Er wacht über die Armen und erbarmt sich für Wesen in Not.
Sie meinen sicherlich nicht diesen, oder?

Malinche

Blake grinst sarkastisch.

Erbarmt sich für Wesen in Not? Nein, das ist definitiv jemand anders. Der Kojotengott, dem ich begegnet bin, hat einen ganzen Kojotenkörper und macht auf mich nicht den Eindruck, als würde er über irgendjemanden wachen wollen. Ich habe ja die dumme Befürchtung, dass ich ihm noch mal über den Weg laufen werde. Meine Autorin macht da immer so seltsame Andeutungen. Ich habe da sogar was von Menschengestalt gehört. Wahrscheinlich wird sie Citara am Ende mit ihm verkuppeln ...

Er bricht ab und tut so, als müsste er hingebungsvoll die letzten Tropfen aus der Sherryflasche gießen.
»Be suspicious of the lemons.« (Roxi Horror)

Hoellenpfau

Du hast den Gott schon gesehen?
Interessant.
Göttern begegnet man bei uns nicht. Man glaubt an sie. Seit sie die Kirchen geschlossen haben und uns den erleuchteten Glauben geschenkt haben, sind es die Götter, die für das Wohl im Leben zuständig sind.

Sie holt die nächste Zigarette aus ihrem Handtäschchen und drückt die aufgerauchte in dem von ihr überfüllten Aschenbecher aus.

Rakso

Lev nippt vorsichtig an dem Drink und kippt ihn schließlich herunter.

Nicht schlecht, besonders mit dieser schönen Säure... er muss husten, jedoch fängt er sich schnell wieder, wirklich gut.

zu Blake:
Hört sich so an, als hätten Sie auch nicht das große Los gezogen, wa'? Lev ist Alkohol nicht so sehr gewohnt und da er den ganzen Tag kaum etwas gegessen hatte, meldete sich sein leichter, jedoch prägnanter antarvischer Dialekt zu Worte Da' stelle ich mir ziemlich übel foa sich mi'm Gott anzulegen un' dann noch 'ne Autorin, dii wa' von Wiederverwendung hält.

Er schüttelt den Kopf und hält für einige Sekunden die Augen geschlossen.

Verzeihen Sie. Worauf ich hinaus wollte war, dass ich mir das ganz schön schwer vorstelle, sich gegen so einen Gott zu behaupten. Da kann ich zum Glück sagen, das mein Autor nicht auf die Idee kommt mir irgendwelche Fabelwesen auf den Hals zu hetzen.



Nycra

Adan schüttelt sich, als würde er aus einem Traum erwachen.

Wie ich bin immer noch hier? Torcehs! Dein Drink ist gut. Wirklich gut. Kannst du ihn auf Flaschen füllen und ein paar Kisten nach Duncorrow schicken? Ich bin sicher, ich kann den dort gebrauchen, jetzt wo meine Autorin beschlossen hat, doch noch eine abgeschlossene Fortsetzung zu plotten. Er grummelt leise, zeigt dabei aber seine Fangzähne Das Miststück plottet zwar, aber das heißt noch lange nicht, dass sie es schließlich auch schreibt. Man hat ihr sogar davon abgeraten.

Er steht auf und geht zu Alexias Tisch. Ohne zu fragen, setzt er sich.

Sag mal, Mädchen, deine Magie... kann man die auch gegen Autoren einsetzen?

zDatze

Alexia blickt auf.

Theoretisch ... ja. Aber was bringt dir eine tote Autorin? Das ändert doch auch nichts mehr daran, dass dich dein Mädel versetzt hat.

Sie nimmt den letzten Drink vom Tablett und betrachtet ihn mit ein klein wenig Wehmut.

Aber falls es dich beruhigt. Meine fängt auch gerade an, sich wieder Gedanken zu machen und mir gefällt absolut nicht, was ihr da durch den Kopf geht. Sie nennt es Drama, ich nenne es Folter. Danke, ich kann auf eine Fortsetzung verzichten.

Alexia kippt den Drink hinunter und starrt wütend ein Loch in die Decke.

Nycra

Adan schnappt entsetzt nach Luft. Torcesh, nein! Ich würde meiner Autorin doch nicht den Tod wünschen! Ich dachte mehr, man könnte sie vielleicht damit in die richtige Richtung schubsen... Oder du bringst sie dazu, Leven dazu zu bringen, Karianna endlich auch mal zu sagen, dass er sie liebt. Sie ständig nur zu vö... naja, du weißt schon ... kann doch nicht alles sein?! Ihr dreißigstes Lebensjahr steht bevor, und auch wenn ich mich bereit erklärt habe, ihr eine Aufschub zu gewähren, muss sie über kurz oder lang heiraten. Da sie mich nicht will, Leven sie aber nicht liebt, wird sie keinen von uns ehelichen. Und dann? Soll ich sie etwa aus meinem Reich vertreiben? Er streicht sich erregt über das Fell auf seiner Nase. Ich will, dass die Kleine glücklich ist und wenn ich dazu meinem Vetter Feuer unterm Hintern machen muss, bitte. Ich dachte vielleicht könntest du mir helfen?

Aber ich sehe schon, du hast eigene Probleme. Ähm, ich ... naja, Kari behauptet immer, ich sei ein guter Zuhörer. Ich entschuldige mich nochmals für meinen Ausbruch neulich. Also, falls du reden magst....

Leo

Ein Zwerg kommt selbstbewussten Schrittes hereingestapft. Seine schlichte Kleidung ist aus einem filzigen Stoff, sein Haar und seinen Bart trägt er ungewöhnlich kurz, jedenfalls für einen Zwerg. Sein Gesicht ist so regungslos, als wäre es in Stein gemeißelt.
Er bleibt in der Mitte des Raumes stehen und mustert die Anwesenden, besonders Adan, mit oberflächlichem Interesse.


Einen recht guten Tag.
Junger Mann, hättet Ihr ein Glas Wasser für mich?

Malinche

Blake, der das Gespräch von Alexia und Adan mit Interesse verfolgt hat, nickt und schenkt dem Zwerg ein Glas Wasser ein.

Bitte sehr. Hier ist auch ein freier Hocker.

zu Lev
Ja, das mit dem Kojotengott war nicht einfach. Auch wenn ich ehrlich sagen muss, dass Zachary - unser ehemaliger Sheriff - noch um einiges übler war. Mit wem müssen Sie sich denn auf Wunsch Ihres Autors herumärgern?
Äh, und ich kann auch gerne etwas zu essen machen, wenn Sie möchten.

zu Adan
In Flaschen füllen? Sollte sich machen lassen.

Ich hätte übrigens auch nichts gegen ein bisschen Magie, das meine Autorin auf den richtigen Weg führt ...
»Be suspicious of the lemons.« (Roxi Horror)

zDatze

Alexia lehnt sich zurück und betrachtet Adan mit einem schiefen Blick.

Danke, aber mit meinen Problemen werde ich selber fertig. Was deine Probleme betrifft ... du bist doch König, oder sowas? Ändere doch die Gesetze, wenn du dieser Kari keinen weiteren Aufschub geben kannst und sie dir so am Herzen liegt.
Außerdem ... hast du auch schon mal daran gedacht, dass man einen Menschen lieben kann, ohne ihm das direkt ins Gesicht zu sagen?

Sie gibt Blake einen Wink, damit er flüssigen Nachschub bringt.

Meine Siegelmagie wird dir in solchen Fällen nichts bringen. Die meiste Zeit zerstöre ich damit. Ich glaube kaum, dass ich noch genug Feingefühl habe, um deinen Vettern da irgendwie in einem Stück zu lassen. Und du möchtest deiner Kari doch nicht das Herz brechen, oder?

Nycra

Bei den Worten "Essen machen" zuckt Adan auf seinem Stuhl zusammen. Er erinnert sich an das Gespräch, das er am heutigen Morgen mit seiner Autorin geführt hat.

Sprich bitte nicht vom Essen. Ich ertrage wirklich viel, aber meine Autorin will mich - sofern sie denn ihren Plot doch noch beendet - mehrere Wochen (!) hungern lassen. Und dazu mit einer Goddaei in ein dunkles Loch sperren. Toresh! Darauf brauch ich noch einen Dämonentod. Bist du so nett, Blake?

Ach ja, mein Freund, wie viel Gold willst du für drei ... nein sagen wir sechs Kisten mit je zwölf Flaschen? Zu liefern nach Duncorrow, Burg der Damonaei? Ich glaube das könnte für ein paar Tage reichen...

Er winkt dem Zwerg zu.

Hm, Fremder, willkommen im Vorposten der gequälten Seelen. Mein Name ist Adan. Verrätst du uns auch deinen Namen? Ich fände es nicht besonders freundlich, dich mit Herr Zwerg anzureden. Und was genau führt dich hierher? Bestimmt nicht Blakes Wasser, oder?

Bei Alexias Worten fährt er herum. Seine Miene trübt sich.

Schade, es war ein Angebot, aber ich will nicht in dich drängen. Jeder hat eine andere Art mit seinen Problemen fertig zu werden. Da fällt mir ein... Blake?! Die Lady wollte etwas trinken und meine Kehle ist auch schon ganz trocken!

Und um deine Frage zu beantworten, Alexia. Ich habe das Gesetz bereits geändert, so dass sie nicht so schnell heiraten muss, wie in unseren Gefilden üblich. Ich tat es, weil sie mir alles bedeutet und ich sie nicht in eine Ehe zwingen will, die weder sie noch Leven eingehen möchte. Er lacht bitter. Und falls ich sie zu zwingen versuche ... hast du schonmal eine wütende Sailesh gesehen? Nein danke, ihre Dolche sind verdammt scharf und als Seherin kann sie meine Bewegungen vorausahnen. Sie wird mich damit nicht töten, aber Messer im Hals sind mehr als unangenehm. Ich kenne sie. Ehe ich mich versehe, hab ich einen Dolch in der Kehle stecken und sie verschwindet nach Eurypthika. Nein, nein, dass lass ich lieber bleiben. Genau wie die Idee mit deiner Siegelmagie... das... ist keine gute Idee....

Leo

Habt vielen Dank.

Der Zwerg nimmt sein Wasser entgegen und erklettert damit den Hocker. Unauffällig riecht er an seinem Getränk, bevor er einen Schluck davon nimmt. Als Adan von "gequälten Seelen" spricht, schleicht sich der Anflug eines ironischen Lächelns auf sein Gesicht.

Man nennt mich Othgor. Ich bin nicht gerade freiwillig hier - mein Autor meinte, ich bräuchte Gesellschaft. Welch eine Zeitverschwendung! Was ich brauche ist Ruhe, um an meinen Plänen zu arbeiten.
Es ist mir ja nicht neues, dass er meine Arbeit nicht zu schätzen weiß. Nein, ohne mich wären seine Geschichten nur alberner Schund, aber was ist der Dank dafür? Ich bin Antagonist geworden und darf mich ständig von diesen Narren erniedrigen lassen, die seine Protagonisten sind. Dabei will ich doch nur das Beste für alle Lebewesen!

Othgor nimmt einen weiteren Schluck von seinem Wasser und lauscht den Gesprächen.

Siegelmagie? Hört sich an wie diese Runen, die die Waldelfen benutzen. Eine interessante Sache, aber wesentlich unflexibler und unpräziser als direkte Magie.

Herr Adan, vielleicht könnte ich Ihnen da eher behilflich sein? Mir stehen diskretere Methoden zur Verfügung. Wenn ich es richtig verstanden habe, geht es darum, zwei Personen zu verheiraten? Sollen sie sich auch lieben? Es wäre zwar aufwändiger, aber nicht unmöglich. Liege ich richtig in der Annahme, dass Ihr Volk keine magische Veranlagung besitzt?

Nycra

So langsam beginnt Adan sich hier richtig wohlzufühlen. Seine Autorin lässt ihn in Ruhe und plottet grummelnd vor sich hin und gestattet ihm daher, sich in angenehmer Gesellschaft zu betrinken. Also setzt er sich so, dass er den Zwerg ansehen kann, ohne Alexia den Rücken zuzuwenden. Was er extrem unhöflich fände.

Othgor, klingt wie ein starker Name. Nochmals, sehr erfreut, dich kennen zu lernen. Oh, und du brauchst nicht Herr Adan sagen. Adan genügt. Wir sind hier doch alle mehr oder weniger in der gleichen Situation, da sollten wir uns nicht mit Förmlichkeiten aufhalten.

Er grinst, wodurch seine Fangzähne deutlich sichtbar werden.

Also dein Autor findet, du brauchst Gesellschaft? Da scheinst du hier richtig zu sein. Aber um deine Frage zu beantworten. Es geht nicht nur um Ehe oder nur um Liebe, sondern darum, dass die beiden viel zu stur sind, um ihr Glück zu erkennen. Ich sollte das vielleicht näher erläutern.

Er nimmt einen tiefen Schluck, schließt seufzend für einen Moment die Augen, um dem Zwerg dann wieder seine volle Aufmerksamkeit zu schenken.

Die Damonaei beherrschten einst auch das gesamte Spektrum der Magie. Als Abtrünnige versuchten, die Herrschaft an sich zu reißen, indem sie die Magie gegen uns einsetzten, wurde sie verboten. Es gibt nur noch einige wenige, die – mehr oder weniger – kleine magische Kunststücke beherrschen. Wenn man es denn so nennen will. Sucher zum Beispiel können Damonaei aufspüren, deren Schicksal es ist, zusammenzukommen. Seher können – in begrenztem Umfang – in die Zukunft sehen. Und ich, ja wenn ich ein Paar vermähle, wird es auf Dauer aneinander gebunden. Auch wenn das Paar sich nicht liebt, entsteht sofort ein solches Gefühl. Allerdings hat es eine unangenehme Nebenwirkung. Der Zauber hält nur an, solange sie sich in einem Raum befinden. Dann kann die Liebe in Hass umschlagen, wenn das Paar nicht füreinander bestimmt ist.

Er reibt sich den Nacken und befeuchtet seine Kehle mit Dämonentod.

Langsam gewöhne ich mich an deinen Drink, Blake. Aber zurück zum Thema. Karianna liebt Leven ja und ich schätze, er tut es mittlerweile ebenso. Aber wie Sturköpfe nun mal sind, weigert er sich, es zuzugeben und sie will niemanden heiraten, der sie nicht aufrichtig liebt. Sie ist eine Sucherin, musst du verstehen. Sie weiß, was es bedeutet, Paare zusammenzuführen, die einander zugehörig sind. Und sie hat auch gesehen, was mit Paaren geschah, die zu Ehen gezwungen wurden. Nein, mein Plan ist mittlerweile, Leven sturzbesoffen zu machen. Vielleicht verplappert er sich bei Kari und sie erkennt, wie dumm sie ist. Ja, ja ich denke, das ist ein guter Plan.

Doch genug von mir! Ich habe dein Lächeln bemerkt Othgor. Ich denke, da steckt mehr dahinter, oder?

Malinche

Blake bringt Nachschub.

Hm, wie viel Gold? Ich glaube, das hier (er hält den Sack hoch, den Adan ihm vorher hingeworfen hat) ist schon ziemlich viel. Viel nötiger hätte ich ... Öhm.

Er schaut ganz, ganz kurz zu Citara herüber, die sich mit den dreckigen Gläsern herumschlägt und mittlerweile offenbar ganz gut mit Matty am Plaudern ist ...

Ich würde einfach gern herausfinden, was ich machen muss, damit Citara bei mir bleibt. Äh, also bleiben will. Sie möchte wieder mit ihrem Revolver losziehen und ... Das ist einfach gefährlich! Eines Tages wird sie an irgendeinem Galgen baumeln und das möchte ich nicht. Außerdem ...

Er sammelt verlegen leere Gläser ein und stellt sie auf sein Tablett.

Ach, was soll's. Ich möchte nicht, dass sie geht. Aber warum sollte sie bei jemandem bleiben, der nichts kann außer Drinks mixen? Versteht mich nicht falsch, ich möchte sie nicht verzaubern oder sowas. Ich würde nur einfach gern wissen ...

Ihm wird bewusst, worüber er da grade redet, und er unterbricht sich.

Ähm, ist ja auch egal. Entschuldigung, ich sollte hier nicht meine Probleme ausbreiten. Bin schon weg. Jemand noch einen Drink?
»Be suspicious of the lemons.« (Roxi Horror)