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Der Prota/Antagonisten-Laberfasel-Thread

Begonnen von Ary, 08. August 2008, 23:30:14

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Ary

Merit schaut auf. "Hier, ich! Meine Tante legt auch immer Karten. Sie hat mir das hier geschenkt. Voll cool!" Damit zieht sie die 20 großen Arkanen eines Tarots mit ägyptischen Göttermotiven heraus. Auf der karte für die Liebenden ist die Göttin bastet abgebildet. "Hier", sie zeigt die Karte der jungen Frau im Anzig. "Bastet. Meine Lieblingskate." Die kleine Karte streicht ihr um die Beine udn schnurrt. Merit flüstert der Frau zu: "Vielleicht können Sie sehen, wann meine Autorin endlich mal meine Geschichte weiterschreibt. Wir wollen nach Kairo und sitzen noch nicht mal im Flieger. Und wie ich die kenne, lässt sie mich wieder die Hälfte meiner Sachen vergessen."
Einfach mal machen. Könnte ja gut werden.

Alaun

#391
Die Frau im Anzug schmunzelt und nickt.

Kein Problem. Da gucke ich doch gern mal, was Deine Autorin so tut.

Sie wirft ihr eigenes Kartendeck in die Luft, das sich daraufhin von selbst mischt. Dreimal greift sie in die durch die Luft wirbelnden Karten und zieht jeweils eine heraus.

Lass mich mal sehen... Der lange Weg also, das heisst, es stehen Entscheidungen für Deine Autorin an...Der Baum- dabei geht es darum, jemandem oder etwas Zeit zu geben, um wachsen zu können. Hm, die letzte Karte ist der Sarg...Deine Autorin wird das, was sie beginnt, auch auf jeden Fall abschließen... Wenn Dich das beruhigt.

@Aryana: Angaben soeben in tatsächlicher Legung ermittelt  ;) Hast Du gerade mehrere Projekte am Start und kannst Dich gerade nicht ganz für eines entscheiden?

Joscha

Ein schlanker Mann in den späten Dreißigern betritt den Raum, mit einem exotisch angehauchten Gesicht und schwarzen Augen. Sein Blick wandert routiniert durch den Raum, dann lässt er sich in einen Sessel fallen und nippt an einem Glas edlen Rotweins, das vor ihm auf dem Tisch steht.

Karten... Was sind schon Karten? sagt er mit einem leisen Schnauben. Auch Kartenleser sterben durch einen Messerstich ins Herz.

Alaun

#393
Lucille mustert ihn kritisch, die Augen zu schmalen Schlitzen verengt. Dann wirft sie erneut die Karten in die Luft, greift hinein und zieht eine Karte heraus. Es ist "Das Herz".
Mit raschen Schritten geht sie zu dem Mann hinüber, zückt ein glänzendes, schmales Messer und spießt die Karte damit auf den Tisch.


Es gibt Stiche ins Herz, die sind schlimmer als der Tod... flüstert sie.

Joscha

#394
Die Lippen des Mannes verziehen sich zu einem charmanten Lächeln.
Wie die Dame beliebt. Ich bin sicher, diese Karte kann Eure Argumentation nachvollziehen.
Er nippt noch einmal an seinem Wein, dann steht er mit überraschender Geschmeidigkeit auf und verschwindet durch das Fenster.

Lucien

Robi schaut Lucille betroffen an.
Da kann die arme Karte doch nichts dafür ... Aber was bedeutet das jetzt eigentlich für ihn? Der Magier legt interessiert den Kopf schief. Wie genau funktioniert das eigentlich mit den Karten? Bei uns gibt es sowas nicht...

Alaun

Lucille zieht das Messer aus dem Tisch und hebt die Karte hoch. Aus der Karte fließt ein Blutstropfen. Sie haucht vorsichtig darüber und die Wunde verschwindet. Dann wendet sie sich Robi zu.

Ich weiss selbst nicht, wie es funktioniert. Sie reden mit mir. Das ist alles.

Sie wendet sich um und geht zurück an ihren Platz.

Bisou

Aus den Schatten löst sich lautlos eine Gestalt. Ein Mann, mit langen, dunklen Hörnern, die in sich gedreht sind, steht in dem Licht, das durch die Ritzen der Wand hereindringt und die Staubkörner in der Luft tanzen lässt.
Er hat das Schauspiel mit den Karten beobachtet und ist sichtlich verdattert, denn mit so etwas ist er noch nie in Berührung gekommen. Höchstens die alten Frauen auf den Jahrmärkten sprachen allerlei Unsinn für ein paar Silbermünzen.
Langsam geht er zur Theke und bestellt einen Krug Bier...setzt ihn an die Lippen und nimmt einen tiefen Zug. Kurz schließt er die Augen und schlendert auf Lucilla zu.
"Meinst du, du könntest auch mir einmal sagen, was das Schicksal für mich bereit hält? Wir stehen vor einer schier unlösbaren Aufgabe und nicht einmal wir wissen, worin sie besteht. Ich habe das Gefühl, als wüsste meine Autorin nicht, was sie tun soll. Dabei sind wir doch recht einfach gestrickt...ich will nur meine Nienna wieder."
Bittend sieht er sie an.

Alaun

#398
Lucille lehnt sich auf ihrem Platz zurück und betrachtet den Mann aus halb geschlossenen Augen. Dann legt sie den Kopf schräg. Fast scheint es, als würde ein Lächeln ihre Lippen umspielen.

Und was kriege ich dafür, wenn ich für Dich nachsehe?

[Anmerkung der nach Luft schnappenden Autorin: "Lucille, hör auf damit, Du bist un-mög-lich!"]

Rhiannon

Als Lucille die Karte auf den Tisch spießt, schreckt die schlafende Amazone hoch und ist augenblicklich hellwach. "Aiin? Was tust du hier?" Aiin grinst: "Auf dich aufpassen, oder nach was sieht das für dich aus?"
Freonwen lacht leise, wird aber gleich wieder ernst, als sie die Kartenlegerin und den merkwürdigen Mann betrachtet. "Ich möchte wissen, welcher Autor so einen Unsinn erfindet! Sprechende Karten, als ob wir mit dem GEschnatter der Menschen nicht genug zu tun hätten!"

[Anm. der Autorin: "Freonwen, du bist wieder einmal reizend freundlich zu den Menschen!"]

Bisou

Ein Grinsen zieht über das Gesicht des Mannes. Es hätte ihm eigentlich klar sein müssen. Mit einer schnellen Bewegung greift er in einen dunklen Beutel aus Ziegenleder und lässt zwei, drei Goldmünzen auf die Tischplatte fallen.
"Reicht das?"

(Anm. der Autorin: Wie kann man nur so leichtsinnig mit Geld umgehen. Der Kerl ist verrückt vor Liebe. Groar, schrecklich.  ::))

Alaun

Lucille lacht leise auf
Geld habe ich selbst, mehr als ich jemals brauchen werde. Das interessiert mich nicht.

Bisou

Ein leises blitzen ist in den Augen des Mannes auszumachen, kurz verrutscht seine Maske, dann ist dein Gesicht wieder so ebenmäßig wie vorher.
"Was wollt hr dann? Ich habe nichts außer Geld. Denn ich habe alles verloren, was mir lieb und teuer ist und war. Meine Tochter, meine Frau. Und ich habe ein Versprechen gebrochen. Was könnte ich dir also geben, was du nicht sowieso schon hast?"

Alaun

#403
Lucilles blasses Gesicht wird ernst. Gespanntes Schweigen füllt den Raum. Dann, endlich, werden ihre Züge weicher.
Was du mir geben kannst? antwortet sie seufzend. Ein Lächeln. Nichts als ein wirklich ehrliches Lächeln. 

[Anmerkung der Autorin an bisou: unsere beiden Figuren sollten wir mal gemeinsam in einer Geschichte unterbringen- ich glaube, das wäre ein echter Spaß!  ;)]

Rhiannon

Freonwen erhebt sich und kommt zu der Kartenlegerin und dem seltsamen Mann hinüber, Aiin folgt ihr, wie ein Schatten, nur ihr Wolfshund bleibt auf ein kurzes Kommando hin, wo er ist. Die ältere Amazone spricht die Kartenlegerin an: "Ihr könntet Euch selbst ein bisschen Lébensfreude geben, wenn Ihr einem anderen Menschen einfach einmal so helft!"