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Der Prota/Antagonisten-Laberfasel-Thread

Begonnen von Ary, 08. August 2008, 23:30:14

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Scrivatore

Emuya beobachtet lediglich und wartet darauf, dass Joyce einschänkt. Bei entgeht ihr nicht, dass Finn ein Auge auf Njuras Anhänger geworden hat.
***
Cyril setzt sich eifrig auf die andere Seite Njuras, was für gewöhnlich nicht seine Art ist. Normalerweise ist er immer locker und spielt den unnahbaren. Wieso ist er so von der Frau gefesselt und fasziniert, dass er die anderen Frauen im Raum vergisst? Wieso benimmt er sich in ihrer Gegenwart wie ein unbeholfener, liebestrunkener Mann?

foxgirl

Zufrieden beobachtet Joyce wie alle, zu ihrer Verwunderung auch Etúkon, ihrer Einladung folgen und sich am Tisch niederlassen. Sie hofft, trotz der vielen unterschiedlichen Gemüter und Interessen, so zu einem lockeren Gespräch und einer Lösung für die etwas angespannte Situation zu kommen. Gerade lässt sie sich entspannt neben dem schüchternen Mann mit dem Drachenamulett nieder und beobachtet mit leichter Sorge Niris Unsicherheit in Bezug auf die beiden Männer um sie herum, da taucht plötzlich ein Mann wie aus dem Nichts in der Mitte des Raumes vor ihrem Tisch auf.
Seine Kleider wirken schrill, wie bei einem der fahrenden Gaukler, an die sie sich noch dunkel aus ihrem alten Leben erinnert. Er scheint über sein Auftauchen ebenso verdutzt zu sein, wie sie selbst es ist. Was hat dieser Ort denn bloß an sich, grübelt sie, dass hier immer wieder wie aus dem Nichts Leute auftauchen. Erst Cyril im Keller und jetzt dieser bunte Vogel.
Obgleich sie etwas irritiert von ihm und seinem Anblick ist, beschließt sie erneut die Initiative zu ergreifen und läuft entschlossen auf ihn zu. "Hallo, darf ich mich vorstellen, mein Name ist Joyce. Wisst Ihr, wo Ihr euch befindet und wie Ihr hierher gekommen seid?"
Sie blickt in die Gesichter an dem Tisch hinter sich, in denen sich die verschiedensten Emotionen spiegeln.
Kurz schmunzelt sie über Cyril der, nebst seiner Verwunderung, vor allem Feuer und Flamme für den zugegeben sehr feinen Wein ist.
Vorsichtshalber zieht sie noch einen Stuhl heran, wartet aber die Reaktionen ab, ehe sie den Mann bittet sich zu ihnen zu setzen.

Acrosen

#1802
Finn schenkt Njura ein ehrliches Lächeln, als sie sich neben ihn setzt. Im Augenwinkel bemerkt er, dass auch Etúkon ihr einen schüchternen Blick zugeworfen hat, und muss sich zwingen, nicht zu schmunzeln. Cyril scheint, entgegen seiner Vermutung, nicht verärgert, dass sich Nruja für den Platz an seiner Seite entscheidet, und kommt schnell herüber, bevor er sich auf ihrer anderen Seite niederlässt. Emuya blickt immer noch grimmig in die Runde, und Joyce will gerade anfangen, Wein auszuschenken, als er plötzlich eine wietere Präsenz wahrnimmt. Er braucht sich nicht umzusehen, um den Mann zu erkennen, der im Raum aufgetaucht ist. Über die Schulter ruft er: "Ihr scheint ebenfalls nicht gerne Türen zu beobachten. Keine Sorge, ihr seid nicht der erste, der sich seinen eigenen Eingang geschaffen hat." Im nächsten Moment ist Joyce bereits aufgesprungen und eilt zu dem Neuankömmling hinüber. Das gibt ihm Zeit, die Rund etwas genauer im Augenschein zu nehmen.
Sie sitzen an einem kreisrunden Tisch, links von ihm Nruja, und zu ihrer Linken Cyril. Auf dessen anderer Seite hat sich Emuya niedergelassen, zwischen ihr und Etúkon, welcher wiederum rechts von Finn sitzt, war ein Platz für Joyce freigeblieben. Letztere holte nun bereits einen Stuhl für den neuen Mann heran, welche sie vermutlich links oder rechts von sich positionieren würde. So wie es aussah, saß er Emuya nach wie vor direkt gegnüber. Gut so, er würde die mächtigste der anwesenden Magierinen permanent im Blick haben.

Er dreht sich mit einem charmanten Lächeln nach rechts und beginnt ein lockeres Gespräch mit Nruja. "Ihr sagtet, ihr kämet von einem Hof?" beginnt er schüchtern "bitte verzeiht, wenn meine Anwesenheit euch gekränkt haben sollte. Wir" er hält kurz inne "Landstreicher sind keine gern gesehene Gesellschaft, selbst an Orten wie diesem nicht."

Etúkon beobachtet stumm die Runde, das kalte Amulett auf der Brust. Es würde ihn beschützen, so viel weiß er, aber nicht, wie es das anstellen würde. Vorerst bleibt ihm nichts als abzuwarten, und so lauscht er Finn, welcher auf eine Plauderei mit Nruja auszusein scheint.

Thistle

Njura denkt, dass sich die Situation endlich entspannen kann, da jetzt alle friedlich am Tisch Platz genommen haben, als ein weiterer Mann ziemlich unerwartet den Raum, nun ja, betritt. Sie muss bei seiner kunterbunten Aufmachung lächeln, denn es erinnert sie an...
Finn unterbricht ihren Gedankengang, als er fragt, von welchem Hof sie kommt und dass seinesgleichen wohl eine nicht gerne gesehene Gesellschaft wären. Sie mustert ihn kurz. "Ihr kleidet euch zwar wie ein Landstreicher, aber in eurem Blick sehe ich etwas, dass für eine höhere Bildung spricht, außerdem habt Ihr vorbildliche Manieren. Ihr erinnert mich an meinen Onkel, der Gaukler war, bevor er meinen Vater traf und sie enge Freunde wurden. Mein Onkel und ich haben uns immer blendend verstanden, warum ich aber am Hof der Zwerge eine Weile zu Gast war, lag an meinem Vater, der mich in die Rolle meiner Namensgeberin zwingen wollte. Aber lassen wir das." Sie wandte sich an den Fremden, der von Joyce gerade an den gemeinsamen Tisch eingeladen wurde. "Guten Tag Fremder, wie nennt man Euch?" 

Scrivatore

Sie sagte es schon wieder. Ihre Namensgeberin. Cyril lehnt sich ein wenig auf dem Stuhl zurück. "Du sagtest bereits einmal, dass man dich mit deiner Namensgeberin verwechseln würde. Darf ich fragen, welche Njura dir den hübschen Namen gegeben hat und was für eine Persönlichkeit sie ist?"
***
Emuya bemerkt, dass sie ihren Dolch noch immer in der Hand hat und steckt in zurück. Den bunt gekleideten Mann möchte sie ungern verschrecken, denn Joyce stellt einen weiteren Stuhl neben den anderen noch freien neben sich. Sie setzt sich gerade hin und lächelt den Ankömmling aufmunternd an. Dann nimmt sie einen Schluck von ihrem Wein.

Thistle

"Njura war eine Elfe, die die Mentorin und die beste Freundin meines Vaters war. Allerdings hat sie in ihren jungen Jahren den Elfen durch einen Zauber die Pest gebracht, weil jene ihr in einem ungerechten Mordprozess nicht den Rücken gestärkt hatten." Njura schmunzelt. "Egal, wie man es dreht und wendet, sie war eine Mörderin. Allerdings hatte sie in der großen Schlacht, in der auch mein Vater kämpfte, eine gute Idee, die ihnen den Sieg einbrachte und sie opferte sich für die Elfenprinzessin. Von daher erinnern sich die meisten nur noch an ihre letzten Taten und mein Vater hat mich nach ihr benannt und versucht, mich von kleinauf zu einer Kopie zu machen. Deswegen habe ich mein Zuhause verlassen, um etwas Abstand zu meinem Vater zu gewinnen." Sie muss lächeln, als sie an den Streit vor ihrer Abreise denkt. Er warf ihr vor, dass eine Dame aus gutem Hause, immerhin ist er der Botschafter der Königin, sich nicht mit einer anderen Frau einlassen sollte und noch schlimmer: Man hatte sie zusammen gesehen. Njura schüttelt den Kopf, um die wirren Gedanken los zu werden, bevor sie sagt: "Was meinen Spitznamen Niri angeht, Njura hatte ein Geheimnis der Zwerge aufgedeckt, weswegen sie den Namen sehr ungern hören. Das Erste, was mir eine Zwergin in Jolika gesagt hat, war den Rat, meinen Namen abzulegen."   

Mithras

#1806
Ich bin zurück! Aber freut ich nicht zu früh, ab morgen bin ich nämlich für ein paar Tage in den Wassergärten von Dorne (meine Freiburger wissen, was ich meine 8)), also plant mich vorerst mal nicht zu sehr ein! :D

"Schön, dass hier so etwas wie Normalität eingekehrt ist." Esfandiyân hat den Schankraum betreten und blickt mit hochgezogener Augenbraue in die illustre Runde. "Hier können Tresen zertrümmert, Morde begangen und Menschen zu Asche verbrannt werden, und trotzdem würde der Wirt hier mehr Umsatz machen als ein Weinhändler im Herzen der Wüste Heshman. Was für eine Goldgrube!" Das Lächeln auf seinem Gesicht ist spöttisch, fast aufgesetzt, und in seinen Tonfall liegt eine Spur beißenden Spotts. "Na, wie dem auch sei, ich bin froh, dass sich im Augenblick niemand gegenseitig an die Gurgel geht."
Er wäre am liebsten längst gegangen. Doch seine Tochter ist noch immer nicht aus ihrem Schlaf aufgewacht, in den Sepandieh sie versetzt hat. Würde er diese notorische Giftmischerin nicht besser kenne, würde er sie für eine Dilettantin halten, die keine Ahnung von dem hatte, was sie tat. Doch eine Dilettantin war Sepandieh ganz sicher nicht. Wenn Maniša noch immer schlief, dann, weil Sepandieh es genau so wollte. Mochten die Götter der Firku wissen, was diese Geheimniskrämerin mal wieder im Schilde führte!
Gemessenen Schritts begibt er sich an den Tisch und blickt in eine Reihe neuer Gesichter, empfindet aber kein Verlangen, Platz zu nehmen. Die Erfahrung hat ihn gelehrt, dass hier niemand das ist, was er zu sein vorgibt. Er bleibt lieber wachsam und macht sich sein eigenes Bild, für den Fall, dass sich hier erneut eine Gefahr zusammenbraut. Dieser Ort scheint dafür prädestiniert zu sein.

Und falls sich die Neuankömmlinge Fragen: Nein, der Gute hat es natürlich nicht nötig, sich vorzustellen! ;D

foxgirl

Während Joyce noch immer die Lage beurteilt, lauscht sie mit einem Ohr Njuras spannender Geschichte. Die Frau ist sehr offen, was wirklich erfrischend ist, wenn man bedenkt, dass hier jeder seine Geheimnisse wie Augäpfel hütet. Dennoch beschließt sie ein wenig auf sie aufzupassen, denn hier kann es durchaus gefährlich werden, zu viel von sich preis zu geben. Joyce will niemandem etwas böses, am Wenigsten der guten Niri, ist sich aber absolut nicht sicher, dass das auch für alle der restlichen Anwesenden gilt.
Als sie gerade so ihren Gedanken nachhängt, betritt Esfandiyân die Schenke. Sie hatte sich bereits gewundert, ob er eben so verschwunden war, wie Jéromé.
Der Spott trieft ihm nur so aus seinen wohlgewählten Worten. Sie lächelt kurz. Ob sie ihm vertrauen kann, weiß sie immer noch nicht, aber von wem kann man das hier schon behaupten. Doch bis jetzt hat er sie unterstützt und ihr geholfen den gröbsten Ärger zu beseitigen. Ein kleiner Funke Hoffnung keimt in ihr auf, als sie daran denkt, wie er zuvor ein wenig Asche des Wirtes an sich genommen hat. Wer weiß, vielleicht vermag er das, was ihr nicht gelingen will. Kann er auch über die Schwelle hinaus das Wunder wirken, welches ihr nur bis dort gelingt? Er scheint kein Interesse zu haben sich zu ihnen zu setzen, dennoch lächelt sie ihn einmal kurz einladend an und lässt sich dann nieder.
Einige Gesichter in der Runde schauen etwas verblüfft. Kein Wunder, bei zwei Leuten, die in so kurzer Zeit nacheinander auftauchen. Sie blickt zu Emuya, die die Bekanntschaft mit Esfandiyân bereits gemacht hat, dann wartet sie gespannt, was die anderen, allen voran der knallbunte Fremde, zu sagen haben.

Scrivatore

"Ich verstehe, warum du nicht mit deiner Namensvetterin verglichen werden möchtest. Sie hat etwas schreckliches getan, keine Frage. Aber im tiefsten ihrerselbst war sie doch gut. Welchen Eigennutz hat es denn, das Leben für jemanden zu geben? Dennoch finde ich es mutig und selbstbewusst, eurem Namen eure eigene Geschichte anhaften zu lassen." Während Cyril spricht, sieht er ihr direkt in die Augen. Den neu hinzugekommenen Mann ignoriert er geflissentlich. Er hat sich nicht vorgestellt und er macht auch keine Anstalten, an dem großen Tisch Platz zu nehmen.
"Ich wünschte, ich könnte viel von mir erzählen, doch wer würde mir schon glauben." Er lächelt.
***
Emuya lauscht den Gesprächen am Tisch und interessiert sich besonders für Njuras Geschichte. Als Esfandiyán die Schenke betritt, blickt sie auf. Obwohl sie aufgegeben hat, noch Antworten auf die Geschehnisse zu bekommen, hofft sie inständig, er würde einiges darüber erzählen. Die dunkle Aura, welche sie wahrgenommen hatte, vergisst sie so schnell nicht mehr. Sie war stark, sonst hätte sie sie vermutlich nie wahrgenommen. Und so finster, dass sie selbst Angst bekommen hatte. Klar, dass sie Antworten will. Es ist auch nicht sicher, dass die Gefahr vorüber ist.
Ein Seitenblick zu Finn genügt, um zu bemerken, dass er sie beobachtet. Hält er mich für gefährlich? Sie deutet den Blick absichtlich falsch und dreht sich zu ihm um.
"Habt keine Angst. Dies ist ein Wirtshaus und es ist üblich, dass hier viele einkehren. Sollte jedoch wider Erwarten etwas geschehen, sind genug fähige Menschen anwesend, um das schlimmste zu verhindern." Ihr Fürsorge bestätigt sie mit einem Lächeln.

Thistle

#1809
Njura lächelt Cyril an. "Ihr könnt es ja ausprobieren, ob Eure Geschichte so bizarr ist, dass wir sie nicht glauben können. Ich für meinen Teil habe trotz meiner gerade einmal 18 Jahren genug Seltsames gehört, um auch die absurdesten Dinge in Erwägung ziehen zu können." Sie blickt zu dem Mann auf, der neben den Tisch getreten ist. Sie nickt ihm höflich zu, doch er erwidert ihren Gruß nicht, weswegen sie sich dem Mann in der bunten Tracht zuwendet, der noch immer wie gebannt auf das Messer in seiner Hand und die abgesäbelte Fingerkuppe starrt und anscheinend nicht realisiert, wo er eigentlich ist. Ob er für Experimente missbraucht wurde? Oder ist er bereits nicht mehr bei Sinnen wegen des Blutverlustes? "Geht es Euch gut? Können wir Euch helfen?", fragt sie ihn besorgt.   

Acrosen

Finn hat dem Gespräch von Nruja und Cyril eine Weile gelauscht, während er nebenbei Emuya beobachtete. Als sie sich zu ihm dreht, bedenkt er sie mit einem schüchternen Lächeln, bevor er sich wieder Nruja zuwendet. Dem Mann, der zuvor den Schankraum betreten hat, schenkt er keine Beachtung. Bei sich denkt er, dass dieser gar nicht so verkehrt sein kann, immerhin besaß er die Höflichkeit, einen physischen Eingang zu benutzen, und sich nicht einfach aus dem Nichts zu materialisieren.

"Eine äußerst interessante Geschichte." sagt Finn, an Nruja gewandt, und fügt noch hinzu: "Euer Vater scheint ein sehr, mit Verlaub, unkluger Mann zu sein, wenn er eine Tochter wie euch aus seiner Nähe scheucht." Er hasst diese Art der Schmeichelein, aber manchmal waren sie notwendig. Emuya sichert unterdessen zu, dass keine Gefahr besteht. Innerlich muss Finn grinsen. Natürlich besteht keine Gefahr. Führ ihn nicht, und für Etúkon schon gar nicht. Aber das konnten die anderen nicht wissen.

Der bunt gekleidete Mann steht immer noch in der Mitte des Raumes, regungslos, und reagiert nicht auf Nrujas Worte. Finn beschließt, vorerst abzuwarten, was als nächstes geschehen würde.

Scrivatore

"Glaubst du an die Existenz von Göttern? Aber nicht in dem Sinne, wie die Menschen an einen glauben und zu ihm beten. Sondern in Form einer Spezies, die so ähnlich leben wir ihr Menschen. Mit einem Leben und einer Aufgabe. Ich bin so einer und ich habe keine Ahnung, wieso ich von da oben" er zeigt mit dem Finger an die Holzdecke "hier unten gelandet bin. Der Sturz war schmerzvoll, und düster." Er blickt vielsagend in Finns Richtung. "Wer weiß, warum man mich hergerufen hat."

Acrosen

Cyrils Worte irritieren Finn kurzzeitig. Er weiß mehr, als es anfangs schien. Binnen des Bruchteils einer Sekunde beschließt er, dass er Joyce seine Fragen nun stellen muss, sonst würde er ungestört nicht mehr dazu kommen. Auch, wenn das ganze etwas dratsischere Maßnahmen erfordern würde und er sich damit in eine exponierte Position begab. Aber er sah keine Möglichkeit, anders noch dazu zu kommen. Etúkon war sicher. Es war der richtige Zeitpunkt.

Finn konzentriert sich, und baut zunächst die gesitige Verbindung zu Cyril auf. Er bewegt die Lippen nicht, doch in Cyrils Kopf hallt seine Stimme deutlich wieder, ohne dabei laut zu sein. Ein tiefer Bass zwischen den unendlichen Gedanken. "Ich glaube nicht an Götter. Ich weiß von ihnen. Und der letzte, den ich traf, musste die Erfahrung machen, dass auch ein Gott den Tod der Sterblichen erleiden kann." Dann trennte er die Verbindung ruckartig wieder, und zieht ein magisches Schild um sich. Stärker, als jeder der Anwesenden es zu brechen vermochte. Stärker als das des Amuletts. Ein Schutzwall gegen alle magischen und physischen Attacken, die gegen ihn gerichtet sein mochten.

Dann schnipst er einmal mit den Fingern.

In der Kneipe:

Finn verdreht die Augen und kippt vorüber auf die Tischplatte. Im selben Moment bricht Joyce auf ihrem Stuhl zusammen und gleitet zur Seite auf den Boden. Sie atmet, doch ist nicht aus ihrer Ohnmacht zu wecken.
Etúkon springt auf und wirft dabei seinen Stuhl um. Der Schreck steht ihm ins Gesicht geschrieben. Hilflos blickt er die Anwesenden an.

In der achten Welt:

Nurrihir erhebt sich aus der knienden Position, in der er gerade noch dagesessen hatte. Vor ihm auf dem Boden liegt Joyce, welche gerade die Augen aufschlägt. Er muss erschreckend auf sie wirken. Bekleidet in eine mattschwarze Rüstung, mit dem schwarzen Mantel und dem glutroten Schwert. Das Gesicht ist von einem unheimlichen Schatten verhüllt. Er beschließt, sie zu beruhigen. Er wollte ihr nichts böses. Nur einige Fragen mussten beantwortet werden.

"Willkommen in der achten Welt." beginnt er freundlich. Um sie herum ist nichts als Schwärze, durchzogen von Partikeln aus purem Licht, welche wie Sternenstaub um sie schweben. Aus weiter Ferne erklingt eine Melodie, die fremd jeden irdischen Ursprungs zu sein scheint. "Keine Angst, ich will dir nichts tun. Hätte ich es vorgehabt, wäre es längst geschehen. Ich erhoffe mir von dir lediglich die Antwort auf ein paar Fragen." Er legt die rechte Hand an den Schwertknauf. "Versuch' bitte nicht, mich anzugreifen. Diese Welt unterliegt meiner Macht, und deine Kräfte sind hier wirkungslos. Es würde uns lediglich kostbare Zeit kosten."

Er macht einen Schritt auf sie zu und reicht ihr die linke Hand, um ihr beim Aufstehen zu helfen. "Also" setzt er erneut an, mit sanfter Stimme, aber einem deutlich fordernden Unterton. "Was weißt du über die Drachen?"

Scrivatore

Cyril schreckt auf, als eine tiefe Stimme zu ihm spricht. Niemand spricht und niemand anderes scheint sie zu hören. Über den Inhalt muss er lächeln. Wenn die Stimme nur wüsste.

Gleichzeitig nimmt auch Emuya eine Veränderung war. Zunächst merkt sie, wie sich Finn stark konzentriert und Cyril dann zusammenzuckt. Finn stellt etwas an, doch sehr schlimm kann es nicht sein, denn Cyril lächelt bald darauf. Er verspürt also keine Schmerzen. Sie fragt sich, wer der Mann eigentlich ist und was er vorhat. Jemand, der so gekonnt einen unschuldigen, ängstlichen Mann spielt und es eigentlich nicht ist, muss doch etwas planen. Sie will ihn im Auge behalten und bemerkt sogleich ein schwaches, magisches Flimmern. Es bedeckt Finn vollständig. Ein Schutzwall. Dann schnipst dieser und sein Kopf fällt auf den Tisch. Sie kneift misstraurisch die Augen zusammen. Dann hört sie einen dumpfen Aufprall und einen Schrei. Emyua blickt neben sich, dort liegt Joyce auf dem Boden, vom Stuhl gekippt. Sie sieht noch einmal zu Finn, doch der hat sich nicht gerührt. Schließlich sinkt sie auf die Knie und beugt sich über die Frau. Mit einem schnipsen mit den Finger lässt sie einen ihrer Finger wie eine Kerze aufflammen, um es unter dem Tisch etwas heller zu machen und betrachtet sie. Sie wist blass und ihre Augen zittern unter den geschlossenen Augen. Mit der freien Hand bedeutet sie allen, fern zu bleiben. "Sie steht unter einem Bann."

Acrosen

Ich würde hier ja gerne weiterschreiben, aber offenbar sind momentan fast alle in der Versenkung abgetaucht.  :(
Hoffentlich melden sich einige bald wieder zurück, es macht hier echt super viel Spaß.