• Willkommen im Forum „Tintenzirkel - das Fantasyautor:innenforum“.
 

Der Prota/Antagonisten-Laberfasel-Thread

Begonnen von Ary, 08. August 2008, 23:30:14

« vorheriges - nächstes »

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

funkelsinlas

Der Mann in der seltsam fremden Kleidung beugt sich nach vorne und stellt das Glas ab, das er noch immer in der Hand hält. Er betrachtet die anderen fasziniert. "Irgendwie hab ich das Gefühl, dass ihr mehr seid als eine Haluzination. Aber was seid ihr?"

foxgirl

Entschuldigt bitte ihr Lieben, ich war in Kurzurlaub ohne Internet, aber hier bin ich wieder mit Joyce, der gönnt hier auch keiner etwas Ruhe, ne :D.

Eben noch hatte sie den bunten Fremden betrachtet und den Gesprächen gelauscht und dann plötzlich, ohne jede Vorwarnung sind da diese seltsamen Kräfte um sie herum und sie ist, ja wo eigentlich? Alles um sie herum ist schwarz und doch irgendwie auch nicht. Eigentlich hätte sie Angst haben, sich fürchten müssen, doch in letzter Zeit, ja eigentlich in den ganzen letzten Jahren sind so viele seltsame Dinge mit ihr und um sie herum geschehen, dass sie mehr verwundert als erschrocken ihre Umgebung betrachtet. Fasziniert von den wunderschönen Lichtpunkten, die um sie herum zu tanzen scheinen, bemerkt sie den mysteriösen Ritter erst gar nicht. Erst als er sie anspricht, betrachtet sie ihn genauer. Sie kann ihn also nicht angreifen, wunderbar. Das mag nur ein Trick sein, doch sie ist gewillt ihm zu glauben und es nur im Notfall darauf ankommen zu lassen. Als er sie fragt, was sie über Drachen weiß, ist sie einen Moment versucht laut aufzulachen. "Ihr wollt also wissen, was ich über Drachen weiß? Wie wäre es, wenn Ihr mir erst einmal euer Gesicht zeigt, euer wahres Gesicht und euren Namen. Das gebietet die Höflichkeit, meint Ihr nicht. Denn wer Ihr vorgabt zu sein, meine ich bereits zu wissen. Ein Handel also. Ihr zeigt und erzählt mir eure Wahrheit und ich zeige euch meine. Allerdings möchte ich vorher wissen, warum Ihr diese Informationen wollt und was ihr mit ihnen anzufangen gedenkt." Joyce richtet sich noch etwas auf. Zufrieden bemerkt sie, dass diese Welt, oder was immer das auch ist, keinerlei Einfluss auf ihr Feuer hat. Ihre Magie mag sie ja zu unterdrücken, aber nicht ihr Wesen. Es ist ein Teil von ihr, den ihr nichts und niemand zu nehmen vermag.

funkelsinlas

Der bunte Fremde (er heißt übrigens Lirjan) wendet sich zu Joyce. "Drachen? Aber Drachen gibt es nur in Märchen. Wo kommst du denn her, dass du das nicht weißt?"
Dann sieht er das Flimmern um Finn und greift fasziniert nach den Funken. "Was ist das für eine Technologie?"

Mithras

@funkel: Psst, Joyce ist gerade in einer ganz anderen Dimension (oder sowas in der Art)! :psssst:

Esfandiyân erwidert Emuyas Antwort mit einem sarkastischen Lächeln und setzt gerade zu einer Antwort an, als er eine Veränderung bemerk. Irgendjemand scheint mal wieder das Bedürfnis zu verspüren, mit mächtiger Magie spielen zu müssen. Joyce ist bereits weggetreten, und es ist offensichtlich, dass sie nicht einfach nur ohnmächtig geworden ist. Sie ist förmlich verschwunden, geistig zumindest. Wie gut, dass ich ihr den Ring gegeben habe, denkt er bei sich. Er hat noch nicht völlig verstanden, was hier vor sich geht, doch damit ihm kann und will er sich später beschäftigen. Nun interessiert ihn eher, was mit Joyce' Geist passiert ist. Vorsichtig konzentriert er sich auf den Ring und versucht, eine Verbindung zum Geist der jungen Frau herzustellen. Ein vorsichtiges Anklopfen nur an die Pforte ihres Geistes, die ihr Körper ist. Gegen ihren Willen kann er sich keinen Zugriff zu ihrem Geist verschaffen, nicht so, nicht jetzt, wo dieser nicht mehr dort ist, wo er sein sollte. Doch der Ring hat einen Abdruck in ihrer Seele hinterlassen, der sie mit dem Hier und Jetzt verbindet - und mit Esfandiyân, der ihn mit jenem Jahrtausende alten Zauber belegt hat. Hörst du mich?, projiziert er seinen Gedanken auf den Ring, in der Hoffnung, dass sie bis an jenen Ort dringen, an dem Joyce' Geist derzeit weilt.

Erneut öffnet sich die Tür zum Schankraum, und Maniša tritt ein. Noch immer benommen von ihrem tiefen Schlaf stützt sie sich an der Wand ab und blickt in den zerstörten Schankraum, in dem sich mal wieder eine illustre Runde versammelt hat. Von den Anwesenden erkennt sie niemanden mit Ausnahme ihres Vaters, und der scheint mal wieder völlig in seine Magie vertieft zu sein. Sie seufzt und wirft einen Blick in die vielen fragenden Gesichter. "Halluzinationen?", erwidert sie die Aussage des bunt gekleideten Mannes mit einem matten Lächeln. "Ich glaube, die habe ich ständig." Ihre Erinnerungen an den gestrigen Abend sind lückenhaft. Sie erinnert sich daran, die Gaststube verlasen und in ihr Zimmer gegangen zu sein, doch irgendetwas fehlt. Der Blick himmelblauer Augen hat sich in ihr Gedächntnis eingebrannt, und sie weiß, wem sie gehören. Aber was um alles in der Welt Sepandieh hier zu suchen hatte, ist ihr ein Rätsel.
Sie hat das Gefühl, sich übergeben zu müssen. Ihre Beine geben nach, und sie geht in die Knie.

Wer Maniša noch nicht kennt: Anfang 20, schwarzer Pferdeschwanz, orientalischer Typ, einfach gekleidet.

Acrosen

Nurrihir zieht die Hand zurück, als Joyce sich selbst erhebt. "Für jemanden in Eurer Lage stellt ihr beeindruckende Fordeurngen." entgegenet er ihr kühl. "Einen Namen sollt ihr haben, doch seid gewiss, er ist so gut wie die tausend anderen, bei denen man mich nennt." Er unterbricht sich kurz, da er ein äußeres Einwirken auf die achte Welt wahrnimmt. Irgendjemand versucht, Kontakt zu Joyce aufzunehmen, vermutlich über ein von ihr mitgeführtes Artefakt. Nurrihir zerfetzt die Worte mit einem Gedanken, bevor sie auch nur in Joyce Nähe kommen, und schleudert einen gezielten Schock zurück in die Richtung, aus welcher der Zauber kam. Dann wendet er sich wieder an Joyce. "Ich bin Nurrihir. Herr der achten Welt. Dunkler König des Untergangs. Heilsbringer aller Welten. Nennt mich, wie ihr wollt."

Dann setzt er die Kapuze ab, doch der Schatten verflüchtigt sich nicht. Es ist nicht möglich sein Anlitz zu schauen, und kurz darauf setzt er die Kapuze wieder auf. "Ihr seht mein Gesicht." sagt er tonlos. "Begnügt Euch damit." Dann fährt er fort: "Ich verberge mich hinter niemandem. Derjenige, der euch hergebracht hat, ist nicht ich. Wir teilen uns lediglich einige Bereiche der magischen Struktur, nicht mehr, nicht weniger." Er nimmt die Hand vom Knauf seines Schwerts und schnippst einmal. Das Leuchten verschwindet, und alles um sie herum färbt sich in glühender Röte. Die Luft erhitzt sich und beginnt zu virbirieren. "Ich glaube nicht, dass ich Euch weitere Erklärungen schuldig bin. Was wisst ihr über die Drachen?"

In der Kneipe.

Etúkon bemerkt gerade, wie eine wietere junge Frau den Schankraum betritt, als um ihn herum alles marginal zu zittern beginnt. Wenn man es genau betrachtete, war es ein leichtes Flimmern, dass in der Luft hing, hachdünne, glühende Risse im Holz, wo keine sein sollten. Was auch immeer Finn tat, es hatte weitreichende Auswirkungen, und würde die anderen magisch begabten Anwesenden sicherlich nicht kalt lassen. Das Amulett auf siener Brust fühlte sich schwer und kalt an, als absorbierte es alle aufkommende Hitze in seinem Umkreis, wie ein riesiger Eiskristall.

foxgirl

Joyce lächelt, Heilsbringer aller Welten, nennt er sich also, ein hochtrabender Titel, vor allem wenn man bedenkt, dass er ihre Welt nicht einmal zu kennen scheint. Sie blickt sich um. Sie weiß nicht, wie er das anstellt, aber bei ihr verfehlt es die Wirkung. Glühen mochte sie schon immer, das liegt in ihrem Blut. "Ihr kleidet euch in Rauch und Schatten und schmückt euch mit schönen Worten, aber noch habt ihr mir nicht alle Antworten gegeben. Was gedenkt ihr mit den Informationen anzufangen, die ich euch geben soll? Ich sehe nicht ein, dass ich etwas preisgebe, dass zum Schaden derer gereicht, die ich schütze. Beantwortet mir also diese Frage und wenn ich mir sicher sein kann, dass niemandem Gefahr droht, dann sollt ihr eure Antworten haben, auch wenn mir euer Spiel ganz und gar nicht gefällt."

Sie blickt auf den Ring, der noch immer an ihrem Finger steckt. Irgendetwas stimmt damit nicht, etwas ist anders, als noch zuvor. Ob Esfandiyân nach ihr ruft, ihr zur Hilfe eilen will. Sie hofft insgeheim, dass er das vermag. Ganz fest denkt sie daran wie sie seinen Namen ruft, versucht ihm ein Bild dessen zu übermitteln, was sie vor sich hat. Sie weiß nicht ob und wieviel davon funktioniert, aber sie will es nicht unversucht lassen. Der Fremde gefällt ihr ganz und gar nicht, zumal es ihr überhaupt nicht passt, dass er versucht ihr ohne jede Erklärung Informationen zu entlocken. Wie kann sie sicher sein, dass er damit niemandem schadet. Vertrauenswürdig wirkt er in keinem Fall.

Acrosen

Nurrihir lauscht gespannt Joyce's Worten, doch sie sind leer und verraten ihm nichts von dem, was er wissen will. "Wie ihr meint." sagt er freundlich "sagt bitte nicht, ich hätte euch nicht die Chance gegeben, die Informationen ohne äußeren Druck preiszugeben." Dann erfüllt wieder das Sirren, welches bereits in der Kneipe von dem AMueltt ausgeangen war, den Raum, nur tausendfach auter und durchdringender, als riebe jemand zwei kreischende Metalle aneinander, und es zwängt Joyce Geist in den reinsten Schraubstock. Nurrihir scheint von dem Sirren gänzlich unbeeindruckt, er lässt sich im Scheindersitzt nieder und beobachtet, wie Joyce sihc vor Schmerzen krümmt.

Gleichzeitig erlöschen die Flammen rings um sie her, und werden zu eisigen Kristallen. Die Temperatur fällt rapide, und der Atem beider Perosnen bildet große Dampfwolken. In dieser Kälte fiel es den Drachen schwer, ihr Feuer zu entzünden. Ein Grund, warum er einen der ihren hier so lange gefangen gehalten hatte und noch hielt. Niemand vermochte gegen seinen Willen aus der achten Dimension auszubrechen. Das würde auch Joyce nun erfahren, bis sie ihm das sagte, was sie über die Drachen wusste.

foxgirl

Das Sirren durchdringt sie, füllt sie aus, ihre Ohren scheinen zu zerspringen. Die Schmerzen scheinen überhand zu nehmen. Gerade denkt sie, es nicht mehr aushalten zu können. Dann denkt sie an Nagas Worte, an seine Lehren. Er hat ihr immer geraten eins zu werden mit allem, aber er hatte sie auch gelehrt sich zu schützen, zu separieren. Sie tut es nicht gerne, aber jetzt hat sie keine Wahl.

Sie geht tief in sich. Die Wut zu rufen ist kein Problem, sie braucht nicht lange danach zu suchen, er entfacht sie in ihr ebenso wie den Schmerz. Sie lässt ihren Geist tief dringen und lacht innerlich auf, als sie begreift was geschehen ist. Er drängt ihr Feuer zurück, offensichtlich hat er sie unterschätzt. So fällt ihr der nächste Schritt wesentlich leichter. Sie drückt das Glühen zurück, versiegelt es, bis es sicher dort eingeschlossen ist. Augenblicklich verebben die Schmerzen. Sie blickt den Mann wütend an. "Ihr hättet eure Informationen haben können, völlig entspannt und ohne Gewalt, wenn ihr einfach nur ehrlich gewesen wärt. So werdet Ihr von mir nichts gesagt bekommen. Ihr könnt mich foltern, Ihr könnt mich töten, Ihr könnt in meinen Geist eindringen, doch ich verspreche euch ihr werdet nicht mehr bekommen was ihr wollt. Also nur zu, quält und tötet mich. Ich sterbe lieber, als euch zu helfen. Vor Schmerz und Tod habe ich keine Angst." Sie lächelt, denn sie weiß, dass das was sie sagt wahr ist. Sie hat mehr Schmerz durchgestanden, als er sich vermutlich vorstellen kann und der Tod, dem ist sie so nahe wie einem guten Freund. Sollte er nun kommen, dann würde sie ihn mit offenen Armen empfangen. Noch einmal erinnert sie sich an alles, was Nagas sie gelehrt hat. Die Erkenntnis füllt sie aus wie ein warmer Schauer. Es ist so einfach. Der seltsame Fremde hat es selbst veranlasst. Noch einmal durchdenkt sie alles und kommt zu dem Schluss, dass ihre Überlegungen richtig sind. Dann blickt sie ihn entschlossen an. Er mochte meinen, dass er hier Macht über sie hatte, aber das würde er nicht verhindern können. Keine Macht der Welt, keine Magie, konnte ihre wahre Natur unterdrücken und die Folgen, die diese für sie hat.

Mithras

#1823
Ich wollte nur mal wieder ganz dezent an die Zwei-Beiträge-pro-Tag-Regel erinnern! :D

Esfandiyân verspürt einen stechenden Schmerz, als ihn die Wucht der Gedanken trifft. Er stöhnt kurz auf, doch dann lächelt er: Der seltsame Fremde scheint in seiner Dimension so etwas wie ein Gott zu sein, doch mit vermeintlichen Göttern kennt er sich bestens aus. Und nun hat der Fremde zu viel von sich preisgegeben. Er hat einen Abdruck in Esfandiyâns Geist hinterlassen, einen Abdruck, der einer unübersehbaren Fährte gleicht, die sich leicht zurückverfolgen lässt, und sei es bis in eine andere Dimension. Und dann gab es noch immer Joyce.
Erneut konzentriert sich Esfandiyân, das schrille Kreischen, das den Raum erfüllt, ignorierend, und er sieht alles deutlich vor sich, so wie Joyce es tut: Den Mann, dessen Gesicht Schatten umspielen. Die wabernden Lichtpunkte. Die Flammen, die zu Eis erstarrt sind. Er spürt die Kälte, doch sie macht ihm nichts aus. Dann erhebt er die Stimme in seinen Gedanken; ein tiefes Grollen, als komme es direkt aus dem Inneren der Erde und das einfach da ist. "Diese Frau ist Euch keine Rechenschaft schuldig, und glaubt mir, ich werde dafür sorgen, dass es so bleibt. Dies mag Eure Ebene sein, doch dieses Band existiert zwischen ihr und mir und ist an keine Sphäre gebunden. Also versucht gar nicht erst, mich noch einmal loszuwerden - ich finde immer einen Weg zu einer Seele, mit der ich verbunden bin, wo auch immer sie nun weilt." Er macht eine kurze Pause, dann fährt er fort - leiser diesmal, aber mit unverhohlenem Sarkasmus in seiner Stimme: "Und wenn Ihr etwas über die Drachen herausfinden wollt - nun ja, vielleicht wollt Ihr das wirklich noch einmal überdenken."
Ob Joyce' Gegenüber ihn auch optisch wahrnimmt, ob er sehen kann, wie er in ihrem Geist ist, vermag er nicht zu sagen, doch es ist ihm gleich. Es reicht, dass er seine Worte hört. In der Gaststube nähert sich Esfandiyân der bewusstlosen Frau, legt ihr eine Hand auf die Schulter und schließt die Augen, sucht nach dem Atar, dem Lebensfunken, der in ihren Adern pulsiert, so stark wie bei kaum einem anderen Menschen, den er kennt. Nun, Joyce hebt sich ja auch von den übrigen Menschen dadurch ab, dass sie kein Mensch ist. Nicht wirklich.
Was nun folgt, nimmt der seltsame Mann in aller Deutlichkeit wahr: Ein Wabern in der Luft beginnt sich um Joyce herum zu manifestieren, so wie ein Sirren in der Hitze eines Sommertages. Es wird schlagartig warm um sie, und das Eis um sie herum schmilzt nicht etwa, sondern verdampft einfach. Nicht erschrecken, das kann jetzt gleich etwas... brennen, flüstert Esfandiyan in den Gedanken der jungen Frau zu. Dann passiert alles ganz schnell: Ein rotgoldener Blitz zuckt durch die Schwärze, und an er Stelle, an der sich soeben noch die junge Frau befunden hat, rieseln Flocken dunkler Asche zu Boden, ansonsten ist nichts geblieben.
Esfandiyân schlägt die Augen auf, er ist wieder in der Gaststube und nur dort. Der Übergang kam plötzlich, er ist noch völlig benommen. Ob es Joyce auch so gut überstanden hat?

@Acrosen: Nope, so leicht wirst du Esfandiyân nicht los. 8) Das ganze ist mit Varys Foxy abgesprochen.

Scrivatore

Erst nichts los, und dann so viel  :o

Emuya ist zum ersten mal hilflos und weiß nicht, was sie tun kann, um Joyce zu helfen. Wozu hatte sie so hart gekämpft, so viel gelernt, wenn sie am Ende doch wieder auf eine Seele trifft, der sie nicht helfen kann. In dieser Situation bringen ihr Bogen und Dolch nichts. Sie mag magisch sehr begabt sein, doch was bringt es ihr, wenn sie keine Ausbildung genießen konnte? Magie ist zwar ein Teil ihres Lebens, doch die Anwendung beschränkt sich auf kleine, einfache Zauber, die sie sich selbst beibrachte. Nichts davon reichte aus, um zumindest die Situation zu begreifen.
Sie nimmt ein erneutes Flimmern wahr und sieht auf. Esfandiyán ist wie erstarrt, blickt unentwegt auf den Tisch, doch betrachtet gewiss nicht seine Struktur. Er ist hochkonzentriert und Emuya wagt zu hoffen, dass er in der Lage ist, dem Mädchen zu helfen und es sogar bereits tut. Das Gefühl geht jedoch nicht von ihm aus, es erfüllt ohne Quelle den ganzen Raum. Sie bemerkt Etúkons Unruhe, der aufgeschreckt vor seinem Platz steht. Auch er starrt den Tisch an. Als sie sich schließlich erhebt und einen eigenen Blick durch die Schenke wagt, sieht sie die Auswirkungen der eben gewirkten Magie. Das Holz scheint zu bersten und doch wiederum nicht. Wie ein heller Punkt, den man sich im Sichtfeld einbildet, wenn man zu lange in die Sonne geblickt hat. Zum gleichen Moment sieht sie auch das Mädchen, das sie Treppe heruntergekommen ist. Sie unterhält sich mit dem bunt gekleideten Mann.
Emuya ist sichtlich unwohl, das durften die anderen ruhig sehen und merken. Es ist erneut ein gefährlicher Ort geworden und es ist besser, wenn unerfahrene und schwache Gäste sich aufmachen, weiter ihre Wege zu gehen.

foxgirl

#1825
Gerade wartet Joyce darauf, dass der Mann ihr antwortet, da spürt sie etwas in sich, ein Auflodern der Flammen. Wilde Freude durchstößt sie. Jemand, sie vermutet Esfandiyân, hat es geschafft das Feuer in ihr zurück zu bringen. Von fern ist ihr, als höre sie eine Stimme. Sie nickt stumm, als Antwort auf die Warnung. Dann beginnt es, ein allumfassendes Brennen, dass ihren Körper einnimmt, ihn gefangen hält. Wenn sie es nicht besser wüsste, sie wäre sich sicher sie stehe in Flammen. Joyce konzentriert sich auf ihr Inneres, sucht einmal mehr dort Schutz. Es zeigt seine Wirkung, das Brennen ist nicht mehr ganz so unaushaltbar.

Vorsichtig öffnet sie die Augen und blickt in die erschrockenen Gesichter um sie herum. Sie ist wieder in der Schenke. Erleichterung durchflutet sie. Ihre Glieder fühlen sich schwer an und ihr ist ein wenig schwindelig, aber das alles macht ihr nichts aus. Sie blickt zu Esfandiyân, lächelt ihm dankbar zu. Zu Sprechen fällt ihr noch schwer, doch sie weiß, dass er auch so versteht wie sehr sie die Aktion wertschätzt.
Vorsichtig versucht sie aufzustehen, es gestaltet sich deutlich schwieriger als erhofft, doch sie gibt ihr Bestes nicht wie eine Witzfigur auszusehen, als sie sich leicht schwankend erhebt. Das ist eine Erfahrung, die sie so schnell nicht noch einmal machen möchte. Der Zorn in ihr ist trotz der Strapazen allgegenwärtig. Sie einfach in eine fremde Welt, Dimension oder was immer das auch war zu katapultieren.
Noch einmal blickt sie sich um. Emuya ist ganz in ihrer Nähe. "Könntest du mir vielleicht etwas Wasser bringen" krächzt sie "und jemand muss auf Finn aufpassen, bitte, ich weiß nicht wie, aber er hat etwas mit der ganzen Sache zu tun. Ich würde das ungerne noch einmal durchmachen."

Das war vor allem mir/ uns zuliebe, damit wir wieder alle zusammen in der Schenke schreiben können und ihr nicht in der Luft hängt :). Dein Beitrag passt schon noch finde ich, keine Sorge.

Scrivatore

#1826
Huch, wann hat Mithras denn seinen Beitrag editiert? Jetzt passt meiner ja gar nicht mehr richtig :(

Emuya steht nach Joyce Worten auf und holt ein Glas Wasser. Vorsichtig hält sie es der Frau an die Lippen. Sie beginnt zu trinken. Nach den ersten Schlucken äußert sie ihre Befürchtungen und den Plan. Finn ist noch bewusstlos und bekommt von alle dem nichts mit.
"Lassen wir ihn im Glauben, wir würden weiterhin seiner Täuschung erliegen" flüstert sie Joyce und Esfandiyán zu. "Als Folge der Art, wie du zurückgeholt wurdest, kannst du dich nicht mehr erinnern, was nach dem Moment deiner Bewusstlosigkeit passiert ist. Ich befürchte, wenn wir ihn jetzt bloßstellen, kann er Gefährlich werden und die Situation wird schlimmer als sie bisher ist."
Danach steht sie wieder auf und holt ein weiteres Glas. Diesmal stellt sie es vor Finn ab, der langsam aus seiner Bewusstlosigkeit erwacht. "Hier, trinkt. Das wird euch gut tun. Könnt ihr mir sagen, wass passiert ist?"

Acrosen

#1827
@ Mithras: Wie gemein! Dabei wollte ich Joyce doch nur mal kurz in Ruhe was fragen.  ;D In der Schenke kamen ständig neue Gäste dazu, deswegen die kurze "Flucht" an einen anderen Ort.
Ich muss aber zugeben, dass ich nicht richtig druchsteige, was genau passiert ist. Da steht, dass Joyce verpufft, und dann scheint sie plötzlich wieder in der Kneipe zu sein. Aber wo? Materialisiert? Wenn ich es einfach überlesen habe bitte gnädig sein.  :-[

Ach, und noch eins: So leicht gibt Nurrihir sich nicht geschlagen.   ;)
Ich werde mit Etúkon etwas aktiver werden, damit es in der Kneipe nicht langweilig wird.  :)


Nurrihir blickt sich erstaunt um. Sie war einfach ausgebrochen. Weg aus der achten Welt. Unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich. Er wirft einen schnellen Blick durch die Risse. Sie ist wieder bei Finn. Ein zweiter Mann ist bei ihr. Nun gut, wenn sie nicht zu ihm kamen, dann ging er eben zu ihnen. Nurrihir lässt sich wieder im Schneidersitz nieder und schließt die Augen.

In der Kneipe.

Etúkon wirft gerade einen verstörten Blick zu Emuya hinüber, als es passiert. Finn beginnt, unruhig zu zucken, dann, plötzlich, erstrahlt ein heller Lichtblitz, und alle Anwesenden sind für einen Augenblick gebeldent. Finn ist verschwunden, und in der Mitte des Tisches siitzt ein gänzlich in Schwarz gekleiderter Mann. Er dreht das Kapuzenverhüllte Gesicht in Etúkons Richtung. Dieser erkennt ihn sofort. Mit einem Schreckensschrei spirngt er auf, schmeißt seinen Stuhl beiseite und rennt in Richtung des verkohlten Thresens.

Unterdessen richtet sich Nurrihir langsam auf, den Riss sorgsam hinter sich schließend. Er blickt zwischen den Anwesenden hin und her, und macht sogleich Joyce, Esfandiyân und Emuya aus. Er zieht in einer einzigen, schwungvollen Bewegung sein Schwert, dessen mattschwarze Klinge die Luft fast zu schneiden scheint, während sie hindurchgleitet. Er schnippst mit der rechten Hand, und Etúkon wird in hohem Bogen durch die Kneipe geschleudert, wobei er Joyce, welche sihc gerade mühsam aufgerappelt hatte, mit zu Boden reißt.
Anmerkung meinerseits: Das Amulett blockt mit seinem Kraftfeld die magische Attacke, aber die Wucht reißt den armen Etúkon trotzdem um, und da die Barriere nur vor Angriffen schützt, stößt er trotz ihr mit Joyce zusammen.

Dann schreitet er geschmeidig vom Tisch herunter und auf Emuya zu. "Wir hatten noch nicht das Vergnügen." sagt er leise, aber freundlich. "Gestatten, Nurrihir." er deutet eine Verbeugung an.
Dann dreht er sich zu Esfandiyân, wobei er die Spitze seines Schwertes weiter in Emuyas Richtung dreht. "Wir hingegen." seine Stimme wird kalt. "Kennen uns wohl bereits."

Mithras

@Acrosen: Das soll dir eine Lehre sein, nicht einfach ungefragt mit fremden Charakteren zu spielen!
Joyce selbst ist nicht verbrannt, sie war ja gar nicht körperlich anwesend. Das, was in Flammen aufgegangen ist, war ihre "Seele" bzw. ihr Atar/Lebenshauch (wir beide haben da ähnliche Konzepte). Esfandiyân hat ihr geholfen, das Feuer ihrer Seele zu entzünden und sich den Weg zurück in ihren Körper praktisch "frei zu brennen".


Esfandiyâns Kopfschmerzen ebben abrupt ab, als er sieht, dass plötzlich jener Mann inmitten des Raumes steht, dem sie soeben entkommen sind. Damit habe ich fast gerechnet, denkt er sich zerknirscht. Doch unvorbereitet ist er nicht. Er ist nie unvorbereitet. Mit hochgezogener Augenbraue wendet er sich dem Neuankömmling zu. "Wir sind uns schon einmal begegnet, aber ob wir uns wirklich kennen, wage ich zu bezweifeln. Wie dem auch sei: Ich scheine einen bleibenden Eindruck hinterlassen zu haben, wenn Ihr Euch extra wegen mir in diese Sphäre begebt." Seine Stimme ist völlig nüchtern und frei von Spott, und auch sein Gesicht verrät keinerlei Regung. Dann umspielt jedoch ein spöttisches Schmunzeln seine Lippen, als sein blick in Richtung des Schwertes wandert. "Aber ich muss mich doch fragen, ob Ihr wirklich beabsichtigt, damit einen Unbewaffneten anzugreifen. Wir Ihr seht bin ich doch nichts weiter als ein alter Priester, den nichts weiter schützt als sein unerschütterlicher Glaube." Sein Lächeln ist nun ebenso breit wie falsch und in seine Augen tritt das gleiche rotgoldene Glühen wie am Vorabend. Schwach nur, aber das konnte sich rasch ändern.

foxgirl

Gerade als sich Joyce bei Emuya bedankt hat und beginnt sich aufzurichten, passieren mehrere Dinge gleichzeitig. Finn scheint zu verschwinden und der seltsame Mann tritt an seine Stelle. Sie bleckt die Zähne. Hier kann er ihre Fähigkeiten nicht blockieren. Gerade beginnt sie das Feuer zu rufen, noch einmal wird sie nicht warten und jemand anderen ihre Arbeit tun lassen. Da wird sie plötzlich mit einem Ruck von den Füßen gerissen. Etúkon ist wie aus dem Nichts auf ihr gelandet. Er sieht fast so verstört aus, wie sie sich noch vor einigen Minuten gefühlt hat. Doch damit ist jetzt Schluss. Entschlossen schiebt sie ihn von sich und sieht dabei noch einmal das Amulett. Die Drachen, alles scheint sich um sie zu drehen.
Sie blickt zu Esfandiyân. Er scheint auf den Mann fixiert, aber sie spürt, dass er ihren Geist noch immer berühren kann. Soll ich? Blut pulsiert heiß in allen ihren Adern. Sie blickt zur Decke. Was solls, die Schenke muss ohnehin wieder aufgebaut werden. Sie wartet nur noch auf ein Zeichen. Alleingänge gab es heute schon genügend. Ihre Muskeln spannen sich und sie spürt die unbändige Kraft, gepaart mit der uralten Magie, die bereit sind herauszubrechen. Sie duckt sich hinter Emuya und versucht dabei die Anderen im Auge zu behalten.
Sie erinnert sich gut an ihren Schock beim ersten Mal, dennoch wird der Schreck die Anwesenden nicht töten. Bei dem Ritter ist sie da anderer Meinung.