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Der Prota/Antagonisten-Laberfasel-Thread

Begonnen von Ary, 08. August 2008, 23:30:14

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Thistle

Puh, ich bin endlich im Thema drin.  :)

Eine junge Frau mit hüftlangem, beinahe goldenem Haar, das sie zu einem lockeren Zopf gebunden hat, betritt den Schankraum durch die geöffnete Tür. Sie trägt Hosen und einen Bogen sowie einen halbvollen Köcher mit Pfeilen auf dem Rücken. Etwas verwirrt blickt sie noch einmal über die Schulter zu dem jungen Mann, der wie in Trance in den Wald starrt, bevor sie den Blick nach vorne richtet. "Huch, was ist denn hier geschehen?"
Während sie sich umsieht, steht einer der beiden Männer auf, die an einem der hinteren Tische sitzen und setzt sich zwischen die beiden Frauen, die gerade einen Mann befragen. Sie unterhalten sich kurz, als der Kristall, der um ihren Hals hängt, erzittert. Sie ist froh, dass die Zwerge ihr den Kristall zu ihrem Schutz gegeben haben, denn ihre magischen Fähigkeiten sind mehr als amateurhaft, um sich gegen solch starke Impulse zu wehren.
Vorsichtig räuspert sie sich. "Mein Name ist übrigens Njura, aber bitte nennt mich Niri, denn die meisten Leute, die ich treffe, ziehen gerne Rückschlüsse auf die Frau, nach der ich benannt wurde. Ich hatte gehofft, hier ein Frühstück zu finden, aber offensichtlich ist die Situation hier auch nicht besser als in Jolika. Letzte Nacht hat der Zwergenkönig nur knapp einen Mordanschlag überlebt. Dass es vermutlich ein Zwerg aus den eigenen Reihen war, hat alle, sogar mich, obwohl ich als Mensch nur Gast bei den Zwergen war, ziemlich schockiert. Apropos, wenn wir schon von schockiert sprechen: Was ist mit dem jungen Mann los, der draußen steht?" 

Scrivatore

Während Emuya erzählt, spürt sie einen Druck im Kopf, als suche etwas verstärkt ihre Aufmerksamkeit. Joyce Worte nimmt sie kaum wahr.
Dann kommt alles auf einmal.
Einer der Männer, die am Tisch sitzen und von ihren Blicken verborgen sind, setzt sich plötzlich neben sie. Eine Weile beobachtet sie ihn und setzt dabei einen leicht verwirrten Blick auf. Denn er hat mit ihr gesprochen, doch sie ihn nicht verstanden. Sie merkt sofort, dass mit ihm etwas nicht stimmt. Doch es ist noch zu früh, ihn wissen zu lassen, dass sie ihn durchschaut hat. Also sieht sie ihn kaum an. Nur, wenn er spricht und sie mit ihm redet. Ihre Stimme, ihre Mimik, Körpersprache und auch ihre Gefühle verraten nichts von dem Verdacht. Auch Joyce würde es vorerst nicht wissen müssen. Es ist wichtig, dass sie erst herausfindet, mit wem sie es zu tun hat.
Zur gleichen Zeit betritt eine blonde Frau, die sich mit Njura vorstellt, den Raum und der Druck in ihrem Kopf wird stärker. Zwei Artefakte an einem Ort, das hatte sie noch nie erlebt. Geschweige denn, dass sich auch nur eines an einem solchen Ort zeigt. Außerdem ist ein weiteres und stärkeres Surren zu vernehmen.
Bei alledem kann sie nicht verhindern, dass sie zusammenzuckt. Was dem Mann neben ihr sehr zu freuen scheint.
Ohne eine Veränderung wahrnehmen zu lassen legt sie einen Magieschutz wie eine zweite Haut auf ihr Haupt. Dann konzentriert sie sich und versucht die beiden Gegenstände zu lokalisieren. Das erste findet sie sofort, es hängt um den Hals der Frau am Eingang. Doch sie ist nicht für das Wirken der Magie verantwortlich. Das übrige lässt sich schwerer finden, doch sie entdeckt es schließlich bei dem Mann am anderen Tisch. Emuya ist etwas verwirrt. Der schüchterne und in sich gekehrte Mann schauspielert offensichtlich nicht. Nicht so, wie sein Begleiter. Also bewahrt er es lediglich auf. Sie belässt es dabei und beschließt, beide gut im Auge zu behalten.
"Ich habe etwas gespürt. Doch es ist nichts weiter." Ihr gelassene Art und die Offenheit dem Mann gegenüber zeigt, dass sie ihm vorerst vertraut und ihm seine Spielchen abkauft.
***
,,Nein, im Keller ist mir nichts aufgefallen. Nur ein sehr unangenehmer Druck, der endete, sobald sich die Finsternis um mich schloss." Er sieht Finn wieder mit einem finsteren Blick an. Diesmal nicht als Konkurrenten bei den Frauen, sondern wissend, was er getan hat. Doch legt er es nicht darauf an, seine Wut zu entfachen. Denn wer in der Lage ist, einen Gott vom Himmel zu holen, hat viel Macht. Und da hilft ihm auch seine Schauspielerei nichts.
Die beiden Frauen zucken zusammen und Finn fragt, was los sei. Er sieht sie ebenso fragend an. Dann bemerkt er die hübsche Frau, die soeben in die Schenke getreten ist. ,,Ihr entschuldigt mich." Damit steht er auf und schlendert auf Njura zu.
,,Hallo hübsche Frau. Dein Name ist auch sehr schön. Das mit dem Zwergenkönig ist ja tragisch. Und es war wirklich einer aus den eigenen Reihen? Erzählt mir doch mehr. Bitte!" Er weist auf einen Stuhl am anderen Ende des Raumes, weit weg von den mysteriösen Männern und den Frauen. Besonders zu Finn hegt er erst einmal Abstand.

foxgirl

In ihrem Kopf pocht das Blut, hart und unbarmherzig als würde jemand von innen gegen ihre Schläfen treten. Sie zuckt unwillkürlich zusammen, als das Sirren noch einmal quälend lange ertönt. Das darf nicht wahr sein. Alle ihre Drachensinne rebellieren, der Wunsch jemanden dafür in Stücke zu reißen erhärtet sich in ihr. Sie versteht sich selbst nicht mehr. Sonst ist ihr nichts wichtiger als friedlich zu bleiben, doch dieses Geräusch. Wer auch immer dafür verantwortlich ist, sie wird es herausfinden und er wird eine gute Entschuldigung dafür anbringen müssen, warum er ihr etwas so Scheußliches antut. Joyce ist völlig auf sich selbst fixiert, versucht den Impuls zu unterdrücken, sich zu verwandeln und hier so lange zu wüten, bis der Verantwortliche mit der Wahrheit herausrückt. Sie nimmt kaum wahr, dass Finn und Cyril mit ihr sprechen ebenso wie auch Emuyas Antwort. Von außen sieht sie nachdenklich aus, nichts weiter als das, diese Maske hat sie zu gut trainiert, als dass sie Risse bekommen könnte. In ihrem Innern jedoch tobt ein Krieg. Dieses Sirren, dieses verdammte Sirren. Sie möchte knurren, um sich schlagen, alles abfackeln. Dann lässt es eben so schnell nach, wie es begonnen hat. Sie lässt sich weiterhin nichts anmerken, doch die Erleichterung durchflutet sie wie eine Welle. Dennoch, ihr Zorn ist nicht völlig besänftigt. Schlafende Drachen soll man nicht wecken. Der Verantwortliche hat soeben einen schlimmen Fehler begangen.
Sie erinnert sich an das Amulett, das Etúkon trägt. Ein Drache ist darauf, ein Drache. Kann das ein Zufall sein. An Zufälle glaubt sie schon lange nicht mehr. Der Mann jedoch wirkt für sie nicht wie jemand, der solcher Magie fähig ist, aber Finn, ja Finn. Er ist immer um seinen Freund herum geschlichen. Seine Art ist zwar glaubwürdig. Das Zittern in der Stimme, die Unsicherheit, doch ihr sind in der Vergangenheit noch bessere Schauspieler begegnet. Sie erinnert sich bitter an Ras zurück. Ob es sich hier genauso verhält? Doch wenn ja, was bezweckt er damit?
Auch Emuya scheint einen Verdacht zu haben, ihn aber noch nicht teilen zu wollen. Auch gut, Vorsicht ist hier sicher angebracht. Erst als Cyril aufsteht, nimmt sie den Neuankömmling wahr. Die Frau ist unbestritten wunderschön, diese Erkenntnis steht auch im Gesicht des Mannes geschrieben. Lächelnd beschließt sie, Cyril erst einmal die Bühne zu überlassen. Sie winkt bloß zu der hübschen Frau und ruft ihr zu, ehe sie an das andere Ende des Raums gelotst wird: "Hallo, ich bin Joyce, schön dich kennen zu lernen Niri, tut mir Leid, dass wir dir nicht die Ruhe bieten können, die du nach den offensichtlich turbulenten Ereignissen suchst, aber wir haben reichlich Essen und guten Wein." Sie lächelt erneut, dann wendet sie sich an Emuya und Finn.
"Hat einer von euch eine Idee, wie wir jetzt reagieren. In Hinblick auf Fennex, die Vorkommnisse heute morgen und alles andere. Was schlagt ihr vor. Und will sich euer Freund nicht zu uns setzen, es ist doch einsam so ganz allein an einem Tisch. Er hat bestimmt auch Interessantes beizutragen."

Acrosen

Finn sieht Emuya kurz an, spielt ihre Antwort in Gedanken durch. Das Kraftfeld, dass sie um sich gelegt hat, scheint mehr eine Ablenkung zu sein, wäre es doch mit einer kleinen magischen Attacke auszuschalten. Vortrefflich gegen physische Angriffe. Aber gegen mächtige Magie nutzlos. Alleridngs scheint sie ihn vorerst für den zu halten, als der er sich ausgibt. Also kein Grund zur Sorge.

Joyce verträgt die magischen Impulse offenbar ganz und gar nicht. Nach außen hin baut sie eine Fassade auf, doch Finn ist sich sicher, dass auch Emuya diese durchschaut. Nun gut, er würde sie vorerst nicht wieter reizen. Einen Kampf konnte er nicht gebrauchen. Vorerst nicht.

Cyril erhebt sich, als die junge Frau hereintritt. Finn registriert lediglich den magischen Kristall, den sie um den Hals trägt. Er scheitn eine ähnliche Funktion zu erfüllen wie das Amulett. Das musste er für seinen nächsten Schazug einkalkulieren.

Emuyas Antwort ist eine derart offensichtliche Lüge, dass er sich zusammenreißen muss, um nicht zu schmunzeln. Aber er muss in der Rolle bleiben. "Das ist gut." erwidert er, mit einer wiedergewonnen Festigkeit in der Stimme. "Dieser Ort ist mir nicht sehr geheuer."
Gerade, als er überlegt, wie er das Gespräch fortführen kann, unternimmt Joyce etwas unerwartetes. Anstatt sich weiter ihrem inneren Kampf zu widmen, richtet sie das Wort an den Tisch. Schlimmer noch, sie spricht Finn direkt an. Innerlich knurrt er. Sie hielt sich für sehr schlau. Aber sie verstand doch so wenig.

"Ich glaube kaum." erwidert er gelassen. "Ihr habt mir doch versichert, das zur Zeit keine Gefahr besteht. Und er ist gerne für sich, er hat nicht die..." er sucht für einen Moment nach Worten, bevor er flüsternd fortfährt " besten Erfahrungen mit Fremden gemacht." Er zögert kurz, bevor er, immer noch im Flüsterton, wieder zum Sprechen ansetzt. "Ich traue Cyril nicht. Er nutzt die erstbeste Gelegenheit um sich von uns zu entfernen. Diese Nummer mit dem auf alle schnen Frauen fliegen ist doch ein alter Hut. Ich dneke, da steckt mehr dahinter. Aber vielleicht..." er lächelt hoffnungsfroh in die Runde "wisst ihr mehr als ich? Als Gejagter kenne ich mich mit der Welt draußen gut aus, bin aber mit den Gepflogenheiten der Menschen doch eher wneig vertraut."

Scrivatore

Zitat von: Acrosen am 27. Februar 2016, 21:15:04
Das Kraftfeld, dass sie um sich gelegt hat, scheint mehr eine Ablenkung zu sein, wäre es doch mit einer kleinen magischen Attacke auszuschalten. Vortrefflich gegen physische Angriffe. Aber gegen mächtige Magie nutzlos.

Argh. Und ich hab ewig überlegt, wie ich es formuliere, damit es kein Missverständnis ist. Tatsächlich soll der Schild sie vor Magie schützen und physischen Attacken gegenüber ist sie Schutzlos...

Acrosen

Ach verdammt, und ich habe lange überlegt, wie es gemeint ist, und mich dann entscheiden, dass es genau anders herum gemeint sein muss.   ???

Soll ich es einfach in meinem Beitrag umändern?

Thistle

Njura muss sich beherrschen, dass sie dem Mann, der auf sie zukommt, nicht zeigt, dass sie sich vor Männern fürchtet, doch sie erinnert sich rasch an ihre eigenen Ermahnungen und lächelt ihn an. "Danke für das nette Kompliment, ich erzähle Euch gerne von den Vorkommnissen der letzten Nacht, aber..." Da ruft ihr eine der Frauen am Tisch freundlich zu, die sich mit Joyce vorstellt, dass es trotz der verwüsteten Schenke genug Wein und Essen gäbe. Njura lächelt den Mann, der noch immer vor ihr steht, noch einmal an und beendet ihren Satz: "...aber zuerst würde ich gerne etwas essen und den Wein kosten." Während sie unsicher Richtung Theke geht, spürt sie den argwöhnischen Blick der zweiten Frau und augenblicklich fühlt sie, wie der Kristall warm wird. Sie muss sich beherrschen, dass sie ihn nicht vom Hals reißt, denn sie weiß, dass er besonders heiß wird, wenn er mehr Magie ausschüttet. Doch die Gefahr geht nicht von der Frau aus, sondern von dem so schüchtern wirkenden Mann bei den beiden Damen. Während sie vorgibt, lange unter der Theke zu suchen, bemerkt sie plötzlich, dass der Mann, der sie direkt angesprochen hatte, ihr gefolgt war. Vor Schreck rutscht ihr die Weinflasche aus der Hand.

foxgirl

Joyce nickt auf Finns Antwort hin nur stumm. Soll er ruhig denken er hätte sie mit dieser fadenscheinigen Ausrede abgespeist. Im Moment sieht sie noch nicht den unmittelbaren Bedarf zu handeln. Hat sie gerade noch die Wut beherrscht, versucht sie jetzt ein wenig besonnener zu sein. Ein weiteres Mal wird sie einen solchen Angriff auf sich nicht ungestraft lassen, egal von wem er ausgeht, doch im Augenblick spricht nichts dagegen erst einmal die Lage zu beobachten. Aus dem Augenwinkel beobachtet sie, dass die fremde Frau mit den atemberaubenden Haaren Cyrils Einladung nicht gefolgt ist und stattdessen zum Tresen läuft. Sie wirkt unsicher und angespannt, vermutlich wegen der vielen seltsamen Fremden, die hier um sie versammelt sind. Als der Mann aus dem Keller ihr folgt, rutscht ihr plötzlich der Wein aus der Hand.
Mit einer fließenden Bewegung steht Joyce auf und eilt zu ihr. Sie wirkt beinahe verstört. "Ist alles in Ordnung?" Die Rothaarige hört die Besorgnis in ihrer eigenen Stimme. "Cyril, ich glaube du hast unseren Neuankömmling erschreckt." Sie hofft, dass er den Wink versteht und wendet sich wieder an Niri. "Kann ich dir irgendwie helfen? Lass mich die Scherben wegräumen, ich schneide mich nicht so schnell." Sie blickt auf die Hände der hübschen Frau. "Du hast dich allerdings ziemlich böse geschnitten, das sieht gar nicht gut aus. Wenn du es so lässt, könnte es sich entzünden. Bist du mit Magie vertraut?" Den letzten Teil flüstert sie. Natürlich ist sie sich der Tatsache bewusst, dass die anderen sie auf die eine oder andere Weise vermutlich dennoch hören, aber sie muss ihre Fähigkeiten ja nicht gleich durch den ganzen Raum schreien. "Wenn du die Magie fürchtest, verstehe ich das nur zu gut, aber wenn du möchtest kann ich dir helfen. Was meinst du?" Joyce lächelt sie freundlich an. Sie ist keineswegs überzeugt, dass sich die Fremde helfen lassen wird, aber es liegt einfach in ihrer Natur zu tun was möglich ist um Anderen Leid oder Schmerz zu ersparen.

Scrivatore

Cyril will die Flasche, die Njura fallen lässt, noch auffangen. Doch seine sonst so schnellen Reflexe sind nicht mehr das, was sie waren. Sie gleitet ihm durch die Finger und zerbricht auf dem Boden. "Der schöne Wein", murmelt er. Dann kommt Joyce herbei geeilt, um ihnen zu helfen. Oder viel mehr der blonden Frau. "Cyril, ich glaube du hast unseren Neuankömmling erschreckt." Er bleibt betroffen stehen, statt sich ebenfalls hinzuknien. Er versteht nicht, wie er sie erschreckt haben soll. Er sieht Joyce hilfesuchend an.

***

Emuya nickt ebenfalls nur. Was Cyril betraf, ist sie sich ziemlich sicher, dass er keinen Ärger großen Ausmaßes machen wird, geschweige denn kann.
Hinter ihr am Tresen klirrt es, eine Flasche ging zu Bruch. Joyce springt auf und eilt zur Hilfe. Dabei flüstert sie etwas von Magie. Emuya hat sich schon gedacht, dass sie keine gewöhnliche Frau ist. Niemand in diesem Raum ist gewöhnlich. Außer vielleicht Cyril und vermutlich Finns Begleitung. Sicher ist sie sich bei letzterem jedoch nicht.
Sie dreht sich um und beobachtet das Geschehen. Cyril steht missverstanden neben den am Boden knieenden Frauen.

Thistle

Njura blickt auf ihre Hände, als Joyce sie darauf aufmerksam macht, dass sie bereits blutet. "Magie?", flüstert Njura zurück. "Nein, die Zwerge haben versucht, sie mir näher zu bringen, aber meine Lehererin meinte, sie könnte eher einem Stein das Zaubern beibringen als mir", antwortet Njura grinsend.
Als sie sieht, wie betroffen der Mann neben ihnen ist, der anscheinend fieberhaft überlegt, wie er sie erschreckt haben könnte, versucht Njura es mit einem Lächeln und setzt an, um ihm zu erklären, was mit ihr los ist. Als sie merkt, dass ihre Stimme zittrig ist, schließt sie den Mund wieder. Njura weiß, dass jemand, der Schwäche zugibt, sich selbst zur Beute macht und sie wollte bestimmt nicht in Gegenwart dieser vielen Menschen ihre Lebensgeschichte auspacken, denn es könnte passieren, dass ihr die Tränen kommen.
Als sie wieder Joyce anblickt, sieht sie, dass die Frau zumindest ahnt, was in ihrem Kopf vorgeht. Auch den Blick der anderen Frau, die noch am Tisch sitzt, spürt sie. Njura blickt sich verstohlen nach dem Loch im Boden um, in dem sie am liebsten verschwinden möchte. >>Wie peinlich<<, denkt sie.

foxgirl

Cyril und Niri scheinen beide ähnlich betroffen über den, wirklich harmlosen, Vorfall. Joyce versucht es mit einem Lächeln in die Runde, ehe sie die letzten Scherben aufliest. Was immer die junge Frau veranlasst hat, sich vor ihm zu erschrecken, es scheint ihr nun mehr als peinlich. "Mach dir keine Sorgen, jeder lässt mal etwas fallen." Sie fügt mit einem Zwinkern hinzu: "Das hier ist auch nicht annähernd der beste Wein, den diese Theke zu bieten hat." Sie deutet auf die vielen, teils staubigen Flaschen um sie herum , die zum Teil wahre Schätze sind, bezogen auf ihren Jahrgang. Entschlossen zieht sie eine besonders alt wirkende heraus, betrachtet kurz das Etikett und fragt dann freundlich. "Wollen wir es mit diesem hier versuchen, denn wie kann man verschütteten Wein besser feiern, als mit einem noch feineren Tropfen." Dabei blickt sie vor allem auch Cyril aufmunternd zu. Sie ist sich sicher dass er Niri nicht erschrecken wollte und die Schuld steht ihm deutlich ins Gesicht geschrieben. Joyce ist ebenso davon überzeugt, dass das Ganze nicht direkt etwas mit dem Mann zu tun hat. Wir haben eben alle eine Vergangenheit und wer weiß, was Niri in ihrer widerfahren ist.

Sie läuft auf einen etwas größeren Tisch zu, an dem sie prinzipiell alle Platz hätten, stellt die kostbare Flasche ab und eilt dann zurück zu den Zwei an den Thresen um Becher zu besorgen. Dieses Mal wendet sie sich an alle. "Bitte, wie wäre es, einen guten Schluck Wein um sich von all dem zu erholen, dass in der letzten Zeit passiert ist. Es ist genug für uns alle da." Einladend deutet sie auf den Tisch und lächelt auffordernd in die Runde.

Scrivatore

Cyril grinst bei dem Anblick der Weinflasche, die Joyce hinter der Theke hervorholt. Das Ettiket verspricht einen Genuss für den Gaumen. Sie stellt ihn auf den größten Tisch und holt noch Becher, bevor sie alle einlädt, dort Platz zu nehmen. Emuya erhebt sich sofort, entfernt den Dolch aus dem Holz und nimmt am anderen Tisch wieder Platz. Die Pfeile in ihrem Köcher klappern. Cyril selbst zögert. Wenn sich alle an diesen Tisch setzen, so bestimmt auch Finn und er ist nicht erfreut darüber. Doch schließlich nimmt er Njuras Hand, zieht sie zum Tisch und setzt sich neben Emuya.

Acrosen

#1797
Finn schreckt kurz hoch, als Niri die Wienflasche aus der Hand gleitet. Joyce eilt ihr sofort zur Hilfe, und Cyril bleibt hilflos stehen. Nur noch Emuya ist bei ihm, eigentlich hatte er nicht vorgesehen, soch so von den anderen zu trennen. Kurz darauf flüstert Joyce etwas über Magie, aber sie scheint keine Anstalten zu machen, den Shcnitt in Niri's Hand zu versorgen.
Als Joyce sie daraufhin alle an einen Tisch bittet, erhellt sich seine Laune. Das kommt ihm schon wieder mehr gelegen.

Finn steht auf und geht schnellen Schrittes zu Njura hinüber, welche gerade von Cyril zum Tisch gezogen wird. Vorsichtig, um sie nicht nochmals zu verunsichern, tritt er an sie heran. "Entschuldigung, dürfte ich mal sehen?" Mit Bestimmtheit, aber dennoch sanft nimmt er ihre geshcnittene Hand, und dreht sie so, dass er den Schnitt betrachten kann. "Ich kenne mich mit Magie zwar nicht aus..." beginnt er, Joyce einen bewusst fragenden Blick zuwerfend "aber die Straße hat mir beigebracht, wie man solche kleinen Wunden versorgt, wenn man einer Infektion vorbeugen möchte." Er tritt ebenfalls an den Thresen und zieht eine Flasche mit hochprozentigem Schnapps hervor. Dann holt er aus der Kammer des Wirt schnell noch ein sauberes Tuch, und ist im Handumdrehen wieder bei Njura. "Es wird ein klein wenig brennend." warnt er sie, mit einer ruhigen Stimme, als spräche er mit einem verängstitem Kind. Dann träufelt eretwas von dem Schnaps auf den Schnitt, Niri zuckt zusammen, doch sie scheint sich gut beherrschen zu können. Dann wickelt er das Tuch sorgfälltig um den Schnitt, bevor er es mit einer zweikantigen Metallnadel, welche er aus seinem Umhang zieht, fixiert. "Fertig." schließt er stolz, und lässt Njuras Hand wieder los. "Das wird sicherlich schnell verheilen. Da habe ich schon weitaus schlimmeres gesehen." Ein gequälter Ausdruck streift sein Gesicht. "Wollt ihr euch nicht zu uns an den Tisch setzen?" Er tritt an den Tisch heran und rückt behutsam einen Stuhl ab, bevor er erwartungsvoll zu Njura hinüberblickt. Cyril schien darüber mehr als verärgert.

Etúkon beobachtet das Geschehen, und als Finn sich an den großen Tisch setzt, vertsteht er es als Zeichen, ebenfalls dort Platz zu nehmen. Er erhebt sich leise, geht hinüber und lässt sich auf der anderen Seite von Finn nieder. Es gefiel ihm nicht, neben einem Fremden zu sitzen. Andererseits hatte er kaum eine Wahl, und das Amulett würde ihn schützen, auch wenn er nicht wusste wie. Er wirft Niri ein schüchternes Lächeln zu, bevor er sich niederlässt. Neben ihm steht Finn, welcher Niri immer noch den Sitzplatz anbietet, sodass Finn gleich von ihm, Etúkon und Njura flankiert sein würde. Es sei denn, die junge Frau schlug Finns Angebot aus und setze sich neben den anderen Fremden. Wie dem auch sei, zumindest er würde neben einer Frmeden sitzen müssen. Und da war ihm Joyce mit der Weinflasche in der Hand noch am liebsten.



Thistle

Njura blickt zwischen Finn, Cyril, ihrer gerade verarzteten Hand und dem angebotenen Stuhl hin und her. Sie möchte weder Finn noch Cyril verärgern, erneut sucht sie nach dem Schlupfloch. Noch nie haben ihr so viele Leute Aufmerksamkeit entgegen gebracht, und das auch noch gleichzeitig. Da, wo sie herkommt, rügt man sie nur, dass sie nicht so ist wie ihre Namensgeberin, bei den Zwergen war das zwar anders, aber wegen der Vorkommnisse in der letzten Nacht ist sie ziemlich schnell aufgebrochen.
Schließlich nimmt Njura auf dem von Finn angebotenen Stuhl Platz und meint höflich zu Cyril, nachdem sie Finn mit hochrotem Kopf für die Verarztung gedankt hat: "Ich habe auch noch eine linke Seite." Etúkons Lächeln erwidert sie freundlich, während sich Cyril hastig neben sie setzt und ihre unverletzte, linke Hand ergreift, anscheinend glücklich darüber, dass ihre rechte Hand bandagiert ist.

funkelsinlas

jetzt hab ich von Foxy so die Nase lang gemacht bekommen, dass ich mitspielen muss. Hoffe ich hab das alles richtig verstanden und mein lieber Charakter sorgt nicht für allzu viel Furore.

Mitten im Raum steht plötzlich ein Mann mit hellbraunen, leicht rötlichen Haaren. Er blinzelt verdutzt und schaut sich zwischen den anderen Gästen an. Er trägt ein unbequemes kanarienvogelbuntes Outfit mit seltsamen Metallapplikationen, unter anderem einem hohen Metallkragen. Man sieht ihm an, dass er es hasst! In der einen Hand hält er ein Glas mit einer irisierenden Flüssigkeit, in der anderen ein Obsidianmesser. Seine Fingerkuppe ist abgesäbelt, das Messer blutig. Verdutzt schaut er sich um. "Scheinbar eine Halluzination! Svanja sollte sich wirklich mit der Blutanalyse beeilen."