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Der Prota/Antagonisten-Laberfasel-Thread

Begonnen von Ary, 08. August 2008, 23:30:14

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foxgirl

Klar, das ist ja selbstverständlich :). Freu mich wenn du Zeit findest und wenn nicht ist das auch kein Drama...wo wir gerade dabei sind:

Joyce gefällt die Situation nicht, sie gefällt ihr ganz und gar nicht, dennoch tut Finn ihr ein wenig Leid. Ob er wirklich solche Angst hat vor dem Fremden, wie es scheinen soll. Die Anwesenheit des Mannes behagt ihr nicht, doch Furcht verspürt sie keine. Sie fragt sich wie Finn und sein Begleiter es ohne eine gehörige Portion Mut und Kampfgeist überhaupt bis in diese Gegend geschafft haben. Aber neuerdings scheinen die Leute hier ja von Bäumen zu fallen, oder in düsteren Kellern herumzulungern. Sie beugt sich zu ihrem Begleiter, dem sie noch immer eine Antwort schuldig ist: "Ich weiß nicht, ob oder wie gefährlich er ist, aber wer ist in dieser Welt schon harmlos. Ich nehme an, dass wir uns vorerst keine allzu großen Gedanken machen müssen, solange wir immer wachsam bleiben. Kennt Ihr ihn denn oder wie erklärt ihr euch seine Reaktion?" Insgeheim ist sich Joyce nicht ganz sicher, wem sie im Augenblick mehr misstraut. Wenn die Beiden sich nicht kennnen sollten, hat der Fremde möglicherweise etwas in Finn gesehen, dass sie nicht bemerkt hat, ob das für sie selbst eine Gefahr bedeuten könnte, kann sie zum jetzigen Zeitpunkt nicht abschätzen.
Dennoch, sie erinnert sich an den Moment zurück in dem sie eine plötzliche Dunkelheit gespürt hat. Diese Finsternis hat sie sich nicht eingebildet und die Chancen stehen gut, dass sie von einem der Anwesenden hervorgerufen wurde, ob von Finn oder dem seltsamen Fremden vermag sie noch nicht zu sagen.
Sie blickt zu dem Mann, der ihr und ihrem Begleiter noch immer eine Antwort schuldig ist. Eines ist sicher, sie muss sich an ihren eigenen Rat halten: Immer wachsam bleiben!

Scrivatore

"Wir befinden uns im Keller eines Wirtshaus? Wie passend." Er grinst und blickt an Joyce vorbei. Wenn sie sich schützend vor ihn stellt, dann ist er kein ernstzunehmender Gegner. Um sie für sich allein zu haben, braucht er dem sichtlich ängstlichen Mann nur noch mehr Angst einzujagen.
"Ich bin Cyril. Mehr braucht Ihr nicht zu wissen." Sein grinsen verschwindet, als ihm wieder die Sache mit dem Wirt einfällt. "Wieso auf den Wirt verzichten? Hat nicht jedes Wirtshaus einen Mann, der ausschenkt? So dachte ich zumindest immer." Letzteres sagt er leise aus, mehr zu sich selbst.
Ihm ist erst einmal wichtig, dass er was zu trinken bekommt und Ruhe und Zeit, um nachzudenken. Er sucht einen möglichen Grund seines Aufenthalts hier unten, wo er eben noch da oben saß und Wein im Überfluss hatte.
Joyce und ihr Begleiter stehen noch immer da und starren ihn an. Sie wissen nicht, was sie von ihm oder der Situation halten sollen.
"Seid so nett, und führt mich hinauf."

Acrosen

Finn beobachtet die Antwort des Mannes geanau. Er scheint sehr selbstsicher zu sein. Einerseits könnte das darauf hindeuten, dass er ein in der Tat nicht zu unterschätzender Gegner war, andererseits zeute es auch davon, dass sein Einschätzungsvermögen was Finn selbst betraf völlig versagte. Und das ist ein Vorteil.

Er beschließt, siene änstliche Rolle leicht abzulegen, auch, um Joyce etwas mehr auf seine Seite zu ziehen. Nach allem ist er sich sicher, dass Cyril, wie der Mann sich nennt, mehr von ihr will als bloß einige Fragen stellen.

"Nennt mir einen Grund." beginnt er, nun mit einer festen Stimme. "Warum wir euch einfach so den Rücken zudrehen oder euch hinaufführen sollten." Er beschließt, es nicht zu übertreiben, auch, weil ihm nicht alle vergangenen Ereignisse bekannt waren. "Ihr taucht hier plötzlich auf, erschreckt uns zu Tode, macht euch nicht mal die Mühe, euch vorzustellen oder zu erklären" er legt eine kurze Atempause ein "und stellt harrsche Forderungen. Bevor wir euch herausführen, wäre eine Erklärung angebracht."
Er tritt einen Schritt beiseite, um nicht mehr hinter Joyce zu stehen, sondern dem Mann direkt gegenüber.

foxgirl

Joyce blickt beinahe anerkennend zu Finn. Sie muss sich eingestehen, dass sie ihm so viel Mut nicht zugetraut hat, aber er hat völlig Recht. Selbst wenn Cyril, wie sich der Mann nennt, nichts mit dem Tod des Wirtes zu tun haben sollte, was er doch relativ glaubhaft abstreitet, bleibt da immer noch die Tatsache, dass er hier aus dem Nichts aufgetaucht ist und ihnen nicht einmal eine Erklärung zu liefern gedenkt. Außerdem gefällt ihr die Art wie er sie ansieht ganz und gar nicht.
"Wenn ihr uns ein paar Fragen beantworten würdet, führen wir euch mit Freuden hinauf, aber Ihr müsst doch eingestehen, dass das alles hier mehr als verdächtig wirkt. Vor einigen Stunden erst wurde der Wirt auf mysteriöse Weise getötet, ein Wesen, das seinen Körper kopiert hat, hat uns angegriffen, sodass als Resultat beinahe die Schenke abgebrannt ist und hier seid ihr, versteckt im Keller ebenjenes Wirtes und wollt uns keine Erklärung liefern. Woher kommt ihr? Was führt euch ausgerechnet hier her und was sind eure Absichten? Wenn Ihr nichts zu verstecken habt und niemandem schaden wollt, seid Ihr hier ebenso willkommen wie jeder andere, aber Ihr versteht sicher, dass wir vorsichtig sein wollen."
Sie blickt kurz zu Finn, der immernoch recht resolut aussieht. Die kleine Kerze flackert leicht verloren in der Dunkelheit, die sie sonst noch immer zu umgreifen scheint.
Joyce lächelt Cyril an. Sie hat nicht vor unhöflich zu sein, aber einem Fremden ohne Weiteres zu vertrauen fällt ihr schwer. Wenn man bedenkt, dass sie ursprünglich nur eine ruhige Nacht und einen entspannten Morgen haben wollte. Es scheint ihr unmöglich nicht in Schwierigkeiten zu geraten. Egal wie sehr sie sich auch bemüht, sie scheinen ihr zu folgen wohin sie auch geht.

Scrivatore

Cyril hört sich an, was die beiden sagen. Es ist etwas schreckliches passiert. Ein Mord, ein seltsames Wesen und eine beinahe verbrannte Wirtsstube. Er kann verstehen, dass sie ihm gegenüber misstrauisch sind, deshalb setzt er ein beruhigendes Lächeln auf.
"Es tut mir ehrlich leid, dass ich Euch erschreckt habe. Die Frage, woher ich komme, werde ich gerne beantworten. Doch Ihr glaubt mir sicher nicht. Weshalb ich hier bin und das auch noch im Keller einer Schenke, wüsste ich selbst nur allzugern. Doch lasst uns hinauf gehen, im kaltfeuchten und dunklen Keller lässt es sich nicht schön unterhalten. Geht es dort entlang?" Er zeigte in die Richtung, aus der die beiden gekommen waren. Er wirft einen letzten Blick an die schwarze Decke über sich. Dann drängt er sich an die beiden vorbei und verschwindet im dunkeln. Nach einer Weile sieht er ein helles Quadrat an der Decke, die eine kleine Treppe beleuchtet, welche offensichtlich hinausführt.

foxgirl

Joyce blickt ein wenig fassungslos hinter Cyril her, aber letztendlich muss sie ihm rechtgeben. Hier unten in der Dunkelheit redet es sich nicht sonderlich gemütlich. Sie kann ihn in der Schenke ja immer noch befragen. Sie bedeutet Finn mit einer Handbewegung ihr zu folgen, dann läuft sie dem Mann hinterher. Die kleine Flamme, die immer noch tapfer brennt und schwaches Licht spendet, lässt die Schatten auf den feuchten Wänden tanzen. Es erinnert Joyce an die vielen Verstecke, in denen sie früher gehaust hat, zu einer anderen Zeit, in einem anderen Leben.  Vorsichtig klettert sie die Leiter hinauf und zeigt Cyril den Weg ins Wirtshaus. Noch immer erinnert ein Fleck an der Wand des Hinterzimmers an das, was am Morgen dort geschehen ist. Verwundert bemerkt sie, dass Etúkon immer noch auf dem Boden sitzt, genauso wie sie ihn verlassen hat, als wäre keine Zeit vergangen. Seltsame Gestalten gehen hier ein und aus, doch letztendlich ist sie wahrscheinlich nicht weniger eigentümlich.
Sie zeigt auf einen der Tische, die den Morgen unbeschadet überstanden hat und läuft zum Tresen. "Ihr sagtet, ihr wolltet etwas trinken? In Ermangelung eines Wirtes nehme ich an wir dürfen uns selbst bedienen, was kann ich euch bringen? Und dann erzählt uns bitte was ihr wisst." Ihr Ton ist höflich aber bestimmt, Ausflüchte wird sie nicht gelten lassen.

Acrosen

#1776
Finn blickt Cyril und Joyce nach, doch bleibt bewusst zurück. Zwar lässt er so Etúkon oben kurz alleine mit den beiden, aber es gibt ihm die Gelegnheit, den Keller genau unter die Lupe zu nehmen.

Mit einer schnelle Handbewegung lässt er die Fackel an der Wand erlöschen, dann entzündet er in seiner Handinnenfläche eine kleine, magische Flamme, und leuchtet vorsichtig an den Platz, an dem Cyril so plötzlich aufgetacht war. Über den kalten Stein zogen sich erste Ansätze von moss, offenbar hatte der Wirt schon eine Weile nicht mehr ordentlich den Stein gereinigt, und die Feuchttigkeit setzte auch den Fässern etwas zu. Seltsam, legte man doch sonst so großen Wert darauf, derartige Gewölbe trocken zu halten.

Er beschließt, das Wagnis einzugehen und sich noch einmal gründlich umzusehen. Er schließt die Augen und öffnet sie wieder, diesmal nicht durch siene Maske, sondern durch siene wahren Augen blickend. Er sieht hinauf, nimmt die wohlvertraute Aura Etúkons wahr, und macht auch Joyce und Cyril aus. Er mustert den Keller, nichts scheint ungewöhnlich, doch genau dieser Umstand machte das Ungewöhnliche erst aus. Nichts entging Finns letztem Blick. Nichts konnte sich vor ihm verbergen, wenn er seine wahren Augen öffnete. Und doch war Cyril wie aus dem Nichts aufgetaucht. Vielleicht würde Finn ihn doch befragen müssen, um eine befridigende Antwot zu erhalten.

Er konzentriert sich kurz, legt seine Maske wieder an, und folgt dann den beiden anderen zurück in den Schankraum. Etúkon sitzt noch immer da, wo er Finn zurückgelassen hat, und beeugt den Neuankömmling sekptisch. Gut so. Cyril ist gerade dabei, sich an einem der Tische niederzulassen, während Joyce offenbar nach etwas Essbarem Ausschau hält. Finn beschließt, sich vorerst nicht in ihr Gespräch direkt einzumischen, und nimmt an einem Tisch Platz, welcher zwar durch einen hohen Holzbalken außerhalb des Sichtwinkels von Cyril liegt, von welchem er aber dennoch alles mithören kann, egal, wie leise es gesprochen wird.

Etúkon erhebt sich und trottet langsam herbei, bevor er sich auf den Stuhl neben Finn niederläßt. Finn macht eine unauffällige Kopfbewegung in Richtung Cyril und funkelt Etúkon dann warnend an. Dieser versteht und senkt den Blick.
Nun heißt es abwarten, was als nächstes geschehen wird.

Scrivatore

Cyril nimmt an dem ihm gewiesenen Tisch Platz und wartet darauf, von der schönen jungen Frau bedient zu werden. Er denkt sich nichts weiter, als dass er sich darüber freut, denn er kennt es nicht anders und es ist und war immer seine Freude, Frauen und Wein um sich zu haben.
Trotz allem bleibt ihm nicht verborgen, dass der andere Mann noch nicht den Raum betreten hat. Erst später tritt er hinaus und setzt sich an einen anderen Tisch, der seinem Blick entgeht. Kurz darauf gesellt sich ein weiterer Mann zu diesem Tisch. Auch ihn kann Cyril nicht beobachten, doch er merkt, dass der zweite Mann ein schweigsamer Zeitgenosse ist.
Cyril sieht sich um. Joyce ist hinter dem Tresen verschwunden, der an einer Stelle einen schwarzen, verkohlten Fleck aufweist. Davor steht ein heruntergebrannter Stumpen, dies war wohl einmal ein Barhocker. Mitten im Raum existiert noch ein Brandfleck und nicht weit davon entfernt sitzt ein Mann tief in den Stuhl hineingelehnt und beobachtet was in der Schenke geschieht. Cyril wird das Gefühl nicht los, in eine unangenehme Gegend und Situation hineingeraten zu sein. Das ist natürlich nicht aus freien Stücken geschehen, denn eben saß er noch in seinem Raum und beobachtete den Planeten durch seinen Spiegel, als er im nächsten Moment in völlige Dunkelheit gehüllt wurde. Dann kam Joyce mit ihrer Kerze.

foxgirl

Joyce schnappt sich eine edel wirkende Flasche Wein, sowie eine Flasche Met und kramt noch ein Wenig Brot und Käse hervor. Immerhin das ist von dem Feuer verschont geblieben. Währenddessen behält sie aus den Augenwinkeln die Situation im Auge. Finn ist ihr nicht gefolgt, als sie Cyril nach oben begleitet hat. Gerade als sie sich bückt um noch nach weiteren Lebensmitteln Ausschau zu halten, betritt er, beinahe lautlos, den großen Raum. Er schreitet auf Etúkon zu, doch setzt sich zu ihrer Verwunderung nicht zu Cyril, sondern stattdessen an einen einzelnen Tisch, der von hier aus kaum zu sehen ist. Sein Freund begibt sich zu ihm. Nun gut, beteiligt er sich eben nicht an dem Gespräch, das ist auch kein Klauenbruch. Vorsichtig trägt sie die Speisen zu dem Wartenden. Sie läßt sich entspannt ihm gegenüber nieder. Bevor sie ihn zur Rede stellt, schenkt sie sich erst einmal einen guten Schluck Met ein.
"Nun denn, Cyril, vielleicht könnntet ihr mir nun erklären, woher ihr kommt, was und wie es euch hierher verschlagen hat und vor allem, welche Ziele ihr, neben gutem Essen, verfolgt. Fairerweise erzähle ich euch erst einmal, warum ich solche Fragen stellen und darauf eine Antwort verlangen muss."
In knappen Worten fasst sie die Ereignisse des Morgens zusammen. Der Wirt und sein Imitator, der eigenartige Jéromé und seine ganz eigene Art, die Dinge in die Hand zu nehmen und schließlich die seltsamen Geräusche, die sie direkt zu ihm in den Keller geführt haben. Dabei achtet sie unentwegt auf seine Mimik und seine Reaktionen, versucht sicherzustellen, ob und wieviel ihm davon bekannt ist. Schließlich kommt sie zu dem relativ sicheren Schluss, dass er tatsächlich nicht weiß, was hier vor sich ging. Dennoch ist es nun an ihm, ihre Fragen zu beantworten, um die letzten Zweifel zu beseitigen.

Scrivatore

Ich dachte, ich lasse sie mal wieder mitspielen. Ihr Abgang war dann doch etwas überstürzt :D

Die Tür geht auf und Emuya betritt erneut die Schenke. Es hat sich kaum etwas verändert. Einen Ersatz für den Wirt wurde auch noch nicht gefunden. Das verwundert sie nicht, denn Fennex, der dessen Familie verständigen wollte, steht noch immer vor der Tür und regt sich nicht. Als wäre er lediglich eine Statue.
Sie entdeckt Joyce an einem der Tische, zusammen mit einem Fremden. Wie der Mann sie ansieht, zeigt Emuya, welcher Art Mensch er ist. Sie hat viele solcher Leute getroffen um sie genau zu erkennen und wie man mit ihnen umgeht. Zielsicher geht sie auf den Tisch zu und läuft dabei an den anderen drei Anwesenden vorbei, die sie sehr wohl wahrnimmt. Bei Joyce und dem Mann angelangt zieht sie ihren Dolch aus der Scheide und lässt ihn auf den Tisch fallen, so dass sich die Klinge ins Holz bohrt, als Joyce gerade mit ihrem Bericht geendet hatte. Dann setzt sich sich neben sie und fragt: "Wer ist das?"
Ihre stumme Warnung ist überdeutlich. Er soll sich benehmen.
***
Cyril betrachtet die Frau, die sich zu ihnen gesetzt hat. Sie ist hübsch, auf ihre eigene Art. Die roten Haare hat sie hochgebunden und der Dolch, der auf dem Tisch steht, ist nicht ihre einzige Waffe.
Liebendgern übernimmt er für Joyce die Antwort.
"Ich bin Cyril. Ich bin geehrt. Darf ich auch Euren Namen erfahren, wehrte Frau?"
Dann wendet er sich etwas ernster an Joyce.
"Ich bin ehrlich zu dir, war ich die ganze Zeit. Ich weiß es nicht. Eben war ich noch dort und im nächsten Moment war ich hier, in völliger Dunkelheit gehüllt. Es war nicht meine Absicht, hierher zu gelangen und ich kenne den Grund nicht. Was hier passiert ist, ist schlimm, das kann ich nicht leugnen. Doch sei dir sicher, dass ich damit nichts zu tun habe."
Dann sieht er wieder mit seinem verführerischem Lächeln zwischen Joyce und der anderen Frau hin und her. Vielleicht würde er am Ende des Tages beide noch zu Vergnügungen überreden können. Dann sieht er den drohenden Blick der großen Frau, der Stumm zum Dolch zeigt und sein Lächeln stirbt. Die Hoffnung stirbt jedoch bekanntlich zuletzt.


foxgirl

Joyce fährt erschrocken herum, als die Tür der Schenke sich abrupt öffnet. Zu ihrer Erleichterung ist es bloß Emuya und nicht noch ein undurchsichtiger Fremder, obgleich sie alles andere als entspannt wirkt. Etwas gedankenverloren betrachtet sie den Dolch, während sie Cyrils Erzählung lauscht, dann nickt sie. Er hat sie überzeugt, zumindest in soweit, dass sie recht sicher ist, dass er mit den Geschehnissen nichts zu tun hat. "In Ordnung", spricht sie und nickt ihm zu "ich glaube dir deine Geschichte. Hier geschehen nunmal seltsame Dinge, warum soll man da nicht auch vom Himmel fallen können, ich habe heute schon Eigenartigeres gesehen."
Sie folgt seinem Blick zu Emuya. Erst grinst sie kurz in sich hinein, als sie seine Gedanken erahnt, dann aber wird sie wieder ernst. Sie freut sich, dass die Frau zurück ist, wundert sich aber über die Umstände ihres Kommens, beinahe genau so sehr, wie über ihr plötzliches Verschwinden.
"Schön, dass du wieder bei uns bist, aber wenn du mir die Frage erlaubst, wie kommt es dass du so einfach gegangen bist? Und was hast du im Wald erlebt, wie ist es dir ergangen? Hast du etwas beobachten können?" Innerlich komplettierte sie die Frage mit: Hat dich etwas beobachtet?
So vieles hier scheint einfach keinen Sinn zu ergeben, als hätte es sich noch nicht zusammengereimt. Vielleicht kann ja Emuya ein Wenig Licht ins Dunkel bringen. Außerdem ist sie zu gespannt darauf, was die Frau von Finn und seinem schweigsamen Begleiter hält.


Acrosen

Finn lauscht Cyrils Ausführungen aufmerksam. Joyce scheint überzeugt zu sein, aber er selbst ist sich nicht so sicher, ob er tatsächlich die ganze Wahrheit gehört hat. Kurz überlegt er, einen weiteren Blick durch seine wahren Augen zu riskieren, verwirrft den Gedanken aber gleich wieder, da er dafür seine Maske ablegen müsste.
Daraufhin schildert Joyce die vergangenen Ereignisse, welche sich offenbar unmittelbar vor seiner und Etúkons Ankunft ereignet haben. Beim Namen Jéromé horcht er auf, verbirgt seine Reaktion aber so gut, dass nicht mal Etúkon sie wahrnehmen kann. Hier war es also gewesen. Das erklärte einiges.

Gerade, als er den Tisch wechseln wollte, stapft die Frau, die vor nicht allzu langer Zeit verschwunden war, wieder in den Schankraum hinein. Finn kann sich eiN lächeln nicht verkneifen, als er ihren schroffen Tonfall und das unverkennbare Klirren von scharfem Metal auf Holz vernimmt. Sehr gut, das würde Cyril etwas ausbremsen und ihm mehr Zeit geben.

Er gibt Etúkon ein Zeichen, eines ihrer einstudierten Symbole, welches er schnell in die Luft malt. Dieser verstehtsofort und schiebt ihm geräuschlos unter dem Tisch das Amulett zu. Finn dreht es shcnell dreimal in der Hand und mumelt einige Worte, bevor er es Etúkon wieder zurückgibt.

Ein kleiner, aber für jedes magisch begabte Wesen spürbarer Impuls durchdringt den Raum, dabei scheint er von überall zu kommen und seine Herkunft ist unmöglich auszumachen. Dazu ein leises Sirren, mehr zu erahnen als zu hören. Die Holzbalken des Daches knacken, und die Glut im Kamin flammt auf. Das Feuer brennt gemütlich vor sich hin, ohne von jemandem entfacht worden zu sein.

Da er und Etúkon die einzigen im Raum sind, die nicht offen Magie oder ähnliches beherrschen, würde ihn niemand verdächtigen. Und aus den Reaktonen der anderen drei kann er sehr genau schließen, wie mächtig sie wirklich sind.

Scrivatore

Emuya will gerade antworten, als sie das Gefühl bekommt, ein magischer Gegenstand wäre in der Nähe. Kurz darauf geht ein Flimmern durch den Raum und im Kamin entzündet sich ein Feuer. Bis auf einen Finsteren Blick, den nur Cyril und Joyce sehen kann, lässt sie sich nichts anmerken. Nachdem etwas Zeit vergangen ist, beginnt sie mit der Antwort:
"Jeróme wollte mir keine Erklärung über das geben, was passiert ist, obwohl er eindeutig bescheid wusste. Als er dann einfach verschwand, bin ich selbst hinaus um Antworten zu suchen. Ich hatte eigentlich damit gerechnet, euch auf dem Pfad zum Dorf zu sehen, doch ihr kamt nicht. Was ist passiert? Fennex steht versteinert an der Tür und regt sich kein bisschen."
Sie wartet kurz, dann redet sie weiter. "Sonst habe ich nichts beobachtet. Keine Antworten auf die Fragen."
***
Cyril erschrickt, als sich der Blick der Frau, die sich noch immer nicht vorgestellt hat, plötzlich verfinstert. Er fragt sich, was er denn jetzt wieder angestellt hat, was den Blick rechtfertigt. Dann entfacht ein Feuer im Kamin und kein Mensch ist in der Nähe. Mit großen Augen starrt er es an. Dann hört er die Neue reden. Sie sucht Antworten. Tut das nicht jeder?
Er erholt sich ein wenig, doch wagt er es nicht, das Wort zu ergreifen. Frauen hören sich gerne Reden, den Gefallen wird er ihnen gerne machen.

foxgirl

Gerade als Emuya zu Reden beginnen möchte, spürt Joyce einen seltsamen Impuls, ein Sirren, laut und durchdringend klingt ihr in den Ohren. Für Menschen ist es vermutlich kaum zu erahnen, doch ihre Drachensinne sind noch immr geschärft. In diesem Fall ein großer Fehler. Sie unterdrückt ein Aufheulen, verzieht bloß kurz, in Emuyas Richtung die Miene und erkennt, dass sie den Impuls ebenso gespürt haben muss. Das Feuer im Kamin beginnt zu brennen. Ganz kurz überlegt sie, ob sie selbst dies unbeabsichtigt entfacht hat, verwirft diese Überlegung jedoch sofort. Dafür hat sie zu große Fortschritte gemacht. Die Kontrolle, die sie über sich erlangt hat, ist nicht durch etwas so banales zu durchbrechen. Kurz gleitet ihr Blick zu Emuya und Cyril, kommt aber zu dem Schluss, dass die Beiden für die Magie, die soeben gewirkt wurde, nicht verantwortlich sind. Die Frau sieht selbst ähnlich wütend aus, wie Joyce sich fühlt und Cyril, er scheint sich vor allem erschreckt zu haben. Nach dem Morgen hat Emuya die ständige Magie wahrscheinlich ebenso satt, wie sie selbst. Einen Augenblick lang überlegt sie, ob sie Finn zur Rede stellen soll. Er ist der einzige, den sie nicht sehen konnte. Dann jedoch beginnt Emuya ihren Bericht.

Als sie geendet hat, nickt Joyce wissend. Sie konnte Jéromés Geheimniskrämerei auch nicht begreifen. Es ist eine Sache seine eigenen Geheimnisse zu hüten, eine andere jedoch, wenn die Vorkommnisse sie alle betreffen. "Mh, das ist seltsam, ich bin sicher in diesem Wald geht irgendetwas nicht mit rechten Dingen zu. Ich bin nicht sicher, was mit Fennex geschehen ist. Im einen Moment wollte er mit uns zum Dorf, im nächsten reagierte er auf keine Ansprache mehr. Noch etwas, dass es herauszufinden gilt. Die ganze Situation gefällt mir ganz und gar nicht. Vielleicht finden wir zusammen einen Weg das Ganze aufzuklären. Cyril, habt Ihr etwas beobachtet, als ihr im Keller gestrandet seid? Irgendetwas gehört, gesehen oder gar gespürt, dass uns helfen kann?"
Während sie mit den Beiden redet, tauscht sie Blicke mit Emuya. Sie hofft inständig, dass diese versteht, was sie ihr sagen möchte, welchen Verdacht sie mit ihr teilen möchte. Je mehr Zeit sie mit ihm verbringt, desto weniger ist sie davon überzeugt, dass Finn der ist der er zu sein scheint. Nur was er vorhat, das will sich ihr nicht erschließen.

Acrosen

Finn wartet gespannt ab, und auch, wenn er die anderen nicht sehen kann, so spürt er doch, wie sie reagieren.
Die beiden Frauen nehmen den Impuls deutlich war wohingegen der Mann kaum mehr als das plötzliche Feuer zu bermerken scheint.
Interessant, also ist er nicht so gefährlich, wie seine Herkunft vermuten ließe. Oder zumindest nicht in dem Sinne, wie Finn es erwartet hätte.

Schnell geht er alle Optionen durch. Das Amulett war aktiviert, Etúkon also geschützt. Und zur Not erhielt er nch das Kraftfeld aufrecht, das ihn schützte. Die Stimmung mochte sehr schnell kippen, auch, wenn er momentan kaum verdächtig sein würde. Bliebe er aber an seinem Tisch sitzen und weiter außerhalb der Sichtweise der anderen, machte ihn das potentiell verdächtig. Er gibt Etúkon ein letztes Zeichen, sitzen zu bleiben und sich ruhig zu verhalten, dann steht er auf und wechselt geräuschvoll den Tisch.

Er zieht quitschend eine Stuhl heran und lässt sich zwischen Emuya und Cyril nieder. Er hat sein leicht schüchternes Geischt aufgesetzt, und die Stimme zittert ihm leicht. Niemand kam an seine Schauspielerei heran. "Entschuldigt bitte" beginnt er vorsichtig, in Emuyas Richtung gewandt, aber den Blick demütig gesenkt "Ihr schient vorhin so in Eile, ist alles in Ordnung?"

An Joyce gewandt fügt er, mit etwas festerer Stimme hinzu: "Wenn ihr Cyril glaubt" er wirft diesem einem skeptischen Blick zu "dann will ich ihm auch vertrauen." Er lässt sich nicht anmerken, dass er das brennede Feuer bermekt hat, denn schließlich sollte er in ihren Augen zu denjenigen zählen, welche von Magie nichts verstanden. Zum Glück ließ sich der Impuls des Amuletts unmöglich lokalisieren. Und wenn er ihn nicht wahrnahm, bedeutete es, dass er keien Magie verspürte.
In wenigen Minuten würde es einen weiteren Impuls aussenden. Und dann war er im Sichtfeld aller Anwesenden, offensichtlich keine Magie wirkend. Er wartet kurz.
Ein leises Sirren. Er registriert es ganz deutlich. Die beiden Frauen zucken zusammen. Er reißt erschrocken die AUgen auf und blickzt sie halb verwirrt, halb entsetzt an.
"Was ist los?" fragt er, eine Spur Angst in der Stimme. "Was beunruhigt euch?" Er wartet mit seiner eigenen Realtion bewusst so ab, dass sie erst dann geschieht, wenn die anderne ebiden deutlich reagiert haben. Gleichzeitig mit ihm reagiert auch Cyril. Sehr gut. Eine bessere Maskerade kann es nicht geben.