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Der Prota/Antagonisten-Laberfasel-Thread

Begonnen von Ary, 08. August 2008, 23:30:14

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Aylis

"Man hat es mir erzählt. Erst die Lichtgöttin und dann die Schatten. Und puh..mit Energie. Frag mich das bitte nicht, alle Wesen mit Bewusstsein wurden in einen tiefen Schlaf versetzt, deswegen weiß ich davon nichts. Und mein Leben auf der Erde, dem unmagischen Planeten, habe ich auf Grund der Magie vergessen."

Wim mustert Ann kurz.

"Warum ist es nicht so weit gekommen?" fragt er dann und betrachtet den leeren Boden seines Bechers.

"Oh bitte, nenn mich nicht Junge. Nur, weil ich jetzt nicht so scharf auf einen Kampf bin, bin ich trotzdem nicht mehr achtzehn...Auch wenn ich zum Glück noch nicht dreißig bin."
Wo genau sollen wir einbrechen? - In die namenlose Festung.

Christopher

Ann lehnt sich kurz zurück und nimmt einen langsamen Schluck aus ihrem Krug, bevor sie zu sprechen beginnt.
"Als wir wieder auf einem unserer Kampfausflüge waren, wurde ich im Gefecht verwundet. Hier," sagt sie und tippt sich mit der freien Hand an die linke Schulter, "hat mich ein Armbrustbolzen erwischt. Ein paar andere wurden ebenfalls verwundet. Die meisten anderen waren noch neu, es war ihr erster Ausflug, und daher beschloss unsere Gruppenführerin, dass wir ein paar Gefangene nehmen sollten, anstatt alle zu töten wie sonst." Sie hält kurz inne und scheint zu überlegen, bevor sie den Krug abstellt und sich mit den Ellenbogen auf dem Tisch absützt, Wim zugewandt. "Normalerweise müssen wir draußen bleiben, bis wir nicht mehr kämpfen können. Kommen wir also zu früh rein und haben nicht genug gekämpft, werden wir bestraft. Darum wollte sie Gefangene machen. Damit wir einen Grund hätten, so früh wiederzukommen. Außerdem waren wir so gezwungen, zu Fuß zu gehen. Das war für die Verwundeten auch gut so. Mit so einer Wunde fliegen ist keine schöne Sache." sagte sie und rieb sich abwesend die Schulter.
"Und dann kam ein Unglück zum nächsten, wie ihr Menschen so schön sagt. Eine weitere Patrouille entdeckte die Spuren unseres Kampfes und machte sich an die Verfolgung. Sie waren schon zu nah, als wir sie bemerkten. Als ich trotz meiner Wunde versuchte zu fliegen, war ich zu langsam und wurde von einem weiteren Bolzen getroffen. Dieses mal ins Bein. Ich hatte fest damit gerechnet, dass sie mich umbringen, aber stattdessen waren sie es, die Gefangene machen wollten." Ann zuckte resignierend mit den Schultern. "Die Monate die danach kamen waren alles andere als angenehm, aber letztenendes hab ich denke ich doch Glück gehabt."

Be brave, dont tryhard.

Aylis

"Haben sie dich gefoltert?", fragt Wim vorsichtig, aber ohne Umschweife.
"Ich bin wirklich froh, der Jäger zu sein und nicht der gejagte. Aber all das Jagen bringt nichts, wenn ich nicht herausfinden kann, was sie vorhaben."

Seine Hand formt sich auf dem Tisch verkrampft zu einer Faust.
Wo genau sollen wir einbrechen? - In die namenlose Festung.

Christopher

Unter gesenkten Augenlieder schaut sie Wim bei seiner Frage für eine lange Weile an, bevor sie schließlich mit bedrückter Stimme antwortet.
"Sprechen wir nicht darüber." sagt sie, bevor sie den Blick auf die Tischplatte senkt, die Kiefer fest aufeinandergepresst.

"Warum kannst du nicht herausfinden, was sie vorhaben?" fragt sie, als Wim erneut spricht. "Du jagst sie doch, richtig? Wenn du es nicht schon hast, solltest du also früher oder später auch einen fangen. Den kannst du ja fragen. Und wenn er nicht antwortet... tötest du ihn eben und es ist einer weniger. Aber damit kommst du ja auch nicht weiter..." einen Moment schaut sie nachdenklich drein, bevor sie sich grinsend Wim zuwendet. "Ich würde sie einfach verfolgen. Bei Nacht zu Fuß oder bei Tag hoch oben, wo sie mich nicht bemerken und sehen, was sie tun. Dann finde ich schon früher oder später heraus, was sie vorhaben."
Be brave, dont tryhard.

Aylis

"Verstehe."

Wim lehnt sich zurück und betrachtet das Messer in seinen Händen

"Ich sagte dir schon, ich töte nicht gerne. Um ehrlich zu sein ist das, was wir mit ihnen anstellen, viel Grausamer. Zusammen mit den Schattenflüsterern, den Soldaten der Schatten könnte man sagen, nehmen wir ihnen ihre magischen Kräfte. Die größte Angst, die sie haben können; Wir nehmen das Licht und geben die Schatten. Dadurch setzen wir sie auf den 'niedrigen Rang' eines normalen Menschen...Was für andere ganz normal scheint, ist für sie die höhere Strafe. Aber ich selbst habe noch nicht oft an solchen Sitzungen teilgenommen und natürlich versuchen sie, so viel wie möglich in Rätseln zu sprechen. Ich setze nur die Puzzleteile zusammen. Bisher ergeben sie aber sehr wenig Sinn."

Er lässt das Messer von Hand zu Hand wandern und stößt es schließlich in den Tisch.

"Das tue ich bereits, glaube mir. Aber das alles ist nicht so einfach...Sie haben einen Zauber, einen mächtigen Zauber erworben, der sie über den ganzen Planeten teleportiert. Sie müssen nicht reisen. Sie sind uns immer einen Schritt voraus. Es scheint, als verfolgten sie verschiedene Wege, die sie zum selben Ziel führen...Aber nichts ergibt einen Sinn."

Wütend greift er sich erneut das Messer und schließt verzweifelt die Hand darum.
Wo genau sollen wir einbrechen? - In die namenlose Festung.

Christopher

"Mit einem Zaubewr durch die Welt bewegen?" Ann schaut ihn nachdenklich an. "Das kenn ich. Sowas in der Art hab ich auch mal gemacht. Ok, um ehrlich zu sein: Der Nekromant hat es gemacht, aber trotzdem kenne ich mich quasi ein bisschen damit aus. Es ist wie folgt:" sagt sie und beugt sich verschwörerisch zu Wim über die Tischplatte. "Man kann nicht einfach wie man will durch die Gegend springen. Der Punkt an den man will, muss gewisse Voraussetzungen erfüllen. Bei uns geht das zum Beispiel, indem man die 'magische Ähnlichkeit' so groß wie möglich macht. Hat man das getan, muss ein fähiger Magier die beiden Punkte irgendwie verbinden, sodass derjenige der sich gerade an einem von beiden Punkten befindet, quasi an beiden Punkten ist... Löst er den Zauber dann wieder auf, muss er nur dafür sorgen, dass derjenige der befördert werden soll, nun am anderen Punkt rauskommt. Oder so ungefähr... Es wurde mir nur erklärt, gemacht hab ich es selber nie." räumt Ann ein, während sie sich wieder zurücklehnt. "Was ich sagen will ist: Egal wie sie es machen, es muss irgendwelchen Regeln unterliegen. Finde raus was diese Regeln sind und du kannst sie schnappen." sagt sie und grinst selbstzufrieden, während sie die Arme hinter dem Kopf verschränkt.
Be brave, dont tryhard.

Aylis

"Du hast Recht, diese Regeln muss es geben. Aber diese Taktik werde ich dann doch lieber den Schattenflüsterern überlassen. Ich mag nämlich die Konfrontationsvariante - und ich werde mir jedes verdammte Hauptquartier vornehmen, dass wir aufspüren können und alles in Schutt und Asche legen, bis ich meine...nun, meine Freundin wieder habe."

Etwas aus der Fassung kratzt er sich am Kopf und schüttelt sich dann.

"Hast du eigentlich auch etwas an Familie? Jemanden, der dir wichtig ist?"

Gedankenverloren starrt er nach draußen.
Wo genau sollen wir einbrechen? - In die namenlose Festung.

Christopher

"Ich hatte welche. Glaube ich." sagt sie und hält kurz inne. "Ein paar der anderen Sukkubi mit denen ich aufgewachsen bin. Seit meiner Gefangennahme habe ich sie nicht mehr gesehen. Höchstwahrscheinlich sind sie alle tot." Antwortet sie und schließt sich für einen langen Moment seinem gedangenverlorenen Blick an.
Als sie sich wieder gefasst hat, blickt sie kurz zu Boden und scheint nachzudenken, bevor sie sich Wim wieder zuwendet.
"Ein paar von ihnen vermisse ich ab und zu. Aber ich muss zugeben, ich verstehe nicht, wieso ihr Menschen so oft einem anderen nachtrauert. Ich habe schon gesehen, was einige von euch 'Liebe' nennen und zu was es sie fähig macht, wenn sie einander beschützen wollen... Aber ich verstehe es nicht." sagt sie und schüttelt leicht den Kopf.
Be brave, dont tryhard.

Rhiannon

Die Tür öffnet sich erneut. Eine Frau tritt ein. Ihre Kleidung ist nicht mehr besonders sauber, der Knoten, in dem sie ihr dunkles Haar zu bändigen versucht hat, bereits ziemlich zerzaust und die Frau sieht schwer geschockt aus. "Tag!", sagt sie kaum hörbar, ohne die merkwürdige Versammlung wirklich zu sehen.
"Irgend etwas Starkes, bitte!", murmelt sie in Richtung des Wirts und streicht sich mit einer fahrigen Bewegung eine Haarsträhne hinter das Ohr.

Aylis

"Liebe kann und muss man auch nicht richtig verstehen...Es ist gerade für Liebende schwer, sie in Worte zu fassen. Aber ich möchte dich damit nicht belästigen, diesem schnulzig-philosophischen Kram...aber eine Frage habe ich der Neugierde wegen dann doch; Wie hält es deine Art denn mit Fortpflanzung, wenn ich so direkt heraus fragen darf. Sucht man sich so kompliziert einen Partner wie wir Menschen, hält man etwas von Treue?"

Nachdenklich kratzt er sich den gut gepflegten Kinnbart und sieht tatsächlich aus wie ein interessierter Schüler der Biologie.

"Huch, was, wenn ich fragen darf, hat Euch denn so durch den Wind gebracht?" , richtet er sich an die neue Frau und streicht seine schwarzen Locken hinter die Ohren.
Wo genau sollen wir einbrechen? - In die namenlose Festung.

Christopher

"Pfff, wir suchen gar nichts.", erwidert Ann schulterzuckend und rollt daraufhin mit den Augen. "Die meisten wissen nicht mal, dass wir das überhaupt können. Ich hab das auch nur durch Zufall von einem Sklaven erfahren. Die meisten leben aber auch nicht lange genug, als dass das irgendwie für sie von Interesse sein könnte." Sie wirft Wim einen verstohlenen Blick zu, bevor sie sich wieder abwendet. "Nicht, dass ich inzwischen irgendein Interesse daran hätte. Das kann ich noch weniger verstehen, als diese 'Liebe'."

Ruhig beobachtet Ann die neue in der Runde und versucht abzuschätzen, ob sie eine Bedrohung darstellen könnte.
Be brave, dont tryhard.

Aylis

"Ich frage da jetzt lieber nicht weiter", sagte Wim, verlegen das Haar hinter die Ohren streichend.
"Obwohl es mich schon interessieren würde, wie sich eure Rasse erhält, aber...es scheint keine große Bedeutung für dich zu haben?"
Wo genau sollen wir einbrechen? - In die namenlose Festung.

Christopher

"Nein. Tut es nicht." erwidert Ann griesgrämig, verschränkt die Arme vor der Brust und brütet eine Weile vor sich hin.

"Ich habe über etwas nachgedacht." begann sie nach eine Weile erneut. "Du sagtest, diese Lichtgöttin hätte diese Magier erschaffen... Du bist aber doch auch Magier... Warum bist du nicht auf ihrer Seite? Was hast du davon, wenn die Schatten gewinnen?"

Verstohlen wandert Anns Blick zu der Frau an der Theke, welcher der Wirt gerade ihr Getränkt bringt, und überlegt, was sie hier wohl tun mag.
Be brave, dont tryhard.

Aylis

"So kann man das nicht sagen, immerhin war das Grundgerüst Mensch ja die Idee der Schatten. Die Lichtgöttin konnte einfach ihre Finger nicht aus dem Spiel lassen, als sie sowas wie mich geschaffen hat. Aber als ich meine magischen Fähigkeiten bekommen habe, war sie schon gar nicht mehr an der Macht, also...Keine Ahnung wie das wirklich passiert ist."

Verwundert mustert er seine Hände und zuckt mit den Achseln.

"Und die Lichtgöttin hat schon einmal alle ihrer Diener vernichtet, einfach auch Lust und Laune. Sie hat außerdem schon einmal versucht, meinen Kopf explodieren zu lassen. Ich hatte Glück, dass Nhanduit da war. Wenn die Schatten gewinnen, haben wir wenigstens die Chance, zusammenzuleben."
Wo genau sollen wir einbrechen? - In die namenlose Festung.

Christopher

Bei Wims Worten schüttelt Ann den Kopf.
"Ich sag es ja: Götter taugen nichts. Bestenfalls sind sie nutzlos, schlimmstenfalls mischen sie sich in deine Angelegenheiten und bringen alles durcheinander. Ich hasse es, wenn man mich nicht in Ruhe lässt. Ich will tun was ich will und nicht, was ein Mensch, Dämon oder Gott mir vorschreibt. Wieso mischen sie sich ständig ein?" Sie hat sich in Rage geredet, beruhigt sich aber allmählich wieder. "Sind die Schatten wenigstens besser? Halten die sich wenigstens raus? Sonst tauscht ihr am Ende nur das große gegen das kleine Übel. Ich kenn das. Früher oder später werden sie alle komisch, wenn sie alleine bestimmen können."
Be brave, dont tryhard.