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Der Prota/Antagonisten-Laberfasel-Thread

Begonnen von Ary, 08. August 2008, 23:30:14

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Christopher

"Ich mag es nicht, wenn man mir droht." fauchte Ann den alten Mann wütend an. "Das solltest du in Zukunft besser sein lassen. Ich hab gehört, es sei eine der Regeln hier, hier keine Kämpfe auszutragen, aber wenn du Streit suchst kannst du ihn haben." sagt sie und erhebt sich von dem Hocker auf dem sie bisher gesessen hat. Sie ist nicht besonders groß - höchstens so groß wie der alte Mann - aber ihre Schwingen die sich hinter ihr ausbreiten und der Schwanz der hinter ihr agressiv über den Boden zuckt, lassen sie für ihre Größe ungewöhnlich bedrohlich erscheinen.
"Wenn du das nächste mal deine Armbrust auf mich richtest, solltest du es besser ernst meinen." sagt sie an den alten Mann gerichtet, bevor sie sich eine Platte mit Essen und ihren Krug schnappt und den Schankraum durchquert, wobei sie den alten Mann nicht aus den Augen lässt. An der dem alten Mann gegenüber liegenden Seite des Schankraumes setzt sie sich an einen Tisch, den Rücken zur Wand, und beginnt zu essen, während sie ihm böse Blicke zuwirft.
Be brave, dont tryhard.

Aylis

Autoren Oz: Ich schieb mich mal überall dazwischen, gestern hatte ich keine Zeit  :darth:

Zitat von: Christopher am 10. Februar 2014, 21:24:36
"Du sagtest, du könntest Magie spüren... Wie genau ist das? Ich glaube, ich kann das auch ein bisschen, habe aber noch niemanden getroffen der es kann... Ich weiss also nicht, ob es stimmt..."

"Nun, das ist schwer zu beschreiben. Erst hat es so angefangen, dass ich Auren spürte, Eindrücke von der Person oder dem Wesen, das ich vor mir hatte. So vermittelte das Wesen des Lichts mir starke Eindrücke von Himmelskörpern und der Farbe Rot...Was das zu bedeuten hat, muss ich selbst herausfinden. Aber in meinem magischen Zustand, da sehe ich genau wer Magie anwendet und wohin sie geht. So habe ich beispielsweise gegen eine Elfe gekämpft, die ihren Gesang zu stechendem Wind geformt hat. Ihn erkannte ich mit meinen "goldenen Augen" als schwarzen Schleier, der von ihr zu mir strömte. Ich hoffe, das klingt nicht zu wirr...

Nachdenklich kratzt er sich am Kopf und zuckt mit den Schultern.

Zitat von: cryphos am 10. Februar 2014, 21:50:23
Kinners fährt der alte Mann sie mit donnernden Stimme anFeuerwerk zündet man nicht in geschlossenen Räumen.
Noch immer sitzt er nach hinten gekippt auf seinem Stuhl, die Pfeife zwischen den Zähnen eingeklemmt, in jeder Hand hält er aber eine kleine Armbrust.
Ich mag es nicht, wenn kleine Kinder mit Magie spielen. Dabei geht viel zu schnell was kaputt, zum Beispiel meine Nasenspitze und das mag ich so ganz und gar nicht. Seid Ihr also artig?

Sofort fährt Wim herum, der Barhocker unter seinem Hintern fällt polternd zu Boden. Seine Augen schimmern in dem durchdringenden Gold, das er den magischen Zustand nannte.
"Armbrüste richtet man nicht auf andere, wenn sie sich nur nett unterhalten haben" erwidert er stur und verschränkt die Arme vor der Brust.
"Und dein Hinweis auf Speis und Trank ist nun auch etwas überflüssig. Ich habe keine Ahnung, was das gerade sollte, aber selbst wenn Ann versuchen wollte, hier alles in Brand zu setzen, so säßen wir sicherlich nicht immer noch auf unserem warmen Platz, nicht wahr?"

Zwar wirft er dem Wirt einen entschuldigenden Blick zu, doch dieser zuckt nur mit den Achseln und wischt weiter die Theke, auf der der vierte Gast eingeschlafen zu sein scheint. Ein Blick zur Decke sagt ihm, dass Ann nicht das Geringste angerichtet hat.
Unsicher, ob er in ihrer Gesellschaft noch erwünscht ist, tritt er an ihren Tisch heran und versucht glimpflich zu lächeln.


"Hat er uns wirklich gerade Kinder genannt?"
Wo genau sollen wir einbrechen? - In die namenlose Festung.

Christopher

"Hat er." sagt Ann und verdreht die Augen, während sie einem der Stühle unter dem Tisch einen Tritt versetzt, der ihn zu Wim hinüberrutschen lässt.
"Wo waren wir stehen geblieben? Du sagtest, du könntest die Magie 'sehen'... Dann is das wohl doch etwas anders als bei mir. Ich kann es eher spüren, wenn Magie gewirkt wird. Oder ich glaube es zumindest... Ich spüre nicht immer etwas, wenn jemand in der nähe Magie wirkt..." nachdenklich verzieht sie das Gesicht, bevor sie sich ihm zuwendet und einen Arm auf dem Tisch ausstreckt, eine Handfläche zur Decke gewandt.
"Und wie sieht das aus?" fragt sie, während ein winziges Schimmern kurz über ihrer Handfläche aufleuchtet, bevor sich an derselben Stelle eine kleine Wassersphäre bildet, die langsam größer wird, bis sie die Größe eines Kinderkopfes erreicht.
Be brave, dont tryhard.

Aylis

Wim lässt sich auf den Stuhl plumpsen und lehnt sich entspannt zurück.

"Also eine Art Aura spüre ich eben auch, aber nicht unbedingt ihr Wirken, eher ihre Anwesenheit. Aber das kann auch bei jedem Magier meiner Welt anders sein, abhängig von ihrer Gabe, denke ich. Ich wurde in diese Kultur nicht geboren, deshalb kann ich dir die verschiedenen Theorien nicht erklären."

Geheimnisvoll lächelnd nimmt er einen Schluck seines Getränks.

"Du bist nur scharf auf meine Augen", sagt er neckisch und wechselt grinsend seine Ansicht.

"Die Umgebung ist eine goldene Masse. Du bist dunkelgrau, ein dunkelgrauer Schatten, und auf deiner Hand schwebt eine dunkelgraue Kugel. Sie scheint zu pulsieren, aber nur ganz leicht. Würdest du mich damit angreifen, würde sie pechschwarz werden und auch deine Gestalt würde sich ändern."
Wo genau sollen wir einbrechen? - In die namenlose Festung.

Assantora

Die Tür öffnet sich und ein etwa sechzehn Jahre altes Mädchen betritt die Bar. Sie hat ein Wust aus rotbraunen Haaren, die leicht gelockt sind und die ihr immer wieder ins Gesicht fallen.
Ein wenig unsicher geht sie auf die Bar zu und bleibt plötzlich stehen, nur und die Hände in die Hüften zu stemmen und schnaubt scheinbar die Luft rechts neben sich an.

"Es reicht, in Ordnung?"
Sie stapft nach einem kurzen Nicken auf die Bar zu und nimmt sich einen Platz, ein wenig abseits von den anderen und starrt dennoch immer wieder ein wenig missmutig auf den leeren Platz neben sich, als würde dort noch jemand sitzen, den sie nicht mag.
Schließlich entdeckt sie, dass sie doch nicht so allein ist und räuspert sich kurz.

"Mein Name ist Nianta Taiol. Hat vielleicht jemand einen Auftrag für mich? Ich brauche dringend ein paar Münzen. Das Leben auf der Straße ist wirklich hart."

Christopher

Ann schweigt für einen langen Moment, währenddessen man die Zahnräder die in ihrem Kopf rotieren fast schon hören kann, bevor sich ihr gedankenvoll umwölktes Gesicht wieder aufhellt und sie zufrieden grinst.
"Du kannst mit diesen Augen also sehen, wenn dir jemand feindlich gesonnen ist? Aber so wie du es erklärt hast, siehst du Magie... Funktioniert das auch bei Wesen, die keine Magie in sich tragen? Ich kenne ein paar Kreaturen, die haben keine Magie. Ich hab da so meine Methoden, das rauszufinden." sagt sie und tätschelt mit einem bösartigen Grinsen ihren Schwertknauf.

In dem Moment betritt Nianta die Bar und Ann beobachtet ihren Auftritt.

"Wenn du Geld brauchst, solltest du mal den alten Mann da fragen. Er scheint zu viel davon zu haben." sagt sie und hebt ihren Krug zu einem Prosit. "Pass aber auf, dass du nicht zu laut hustest oder so. Er ist ein bisschen schreckhaft und könnte dich wegen sowas erschießen."
Be brave, dont tryhard.

cryphos

Kind, was willst du essen? Bestell was du willst, ich zahle.
Im Übrigen ist es dir vergönnt zu husten zu singen, zu tanzen und zu lärmen. Nur lass deine Waffen stecken und spiel nicht mit Magie im Haus und schon gar nicht mit Feuer.
Er blickt streng zu den beiden Gestallten Wim und Ann.
Mir wird immer Angst und bang wenn Kinder mit den Mächten spielen. Allzu schnell gibt es dabei Verletzte und Tote und am Ende fällt deswegen gar noch Krieg über ein friedliches Volk her, wie ausgehungerte Wölfe über frischgeborene Lämmer.
Nein, Nein... das mag ich alles nicht mehr sehen
sein sonst so freundliches Lächeln schwindet und harte Züge beherrschen nun sein Gesicht.
Wahrlich, ich habe schreckliches gesehen und durchlebt, da fehlt es, beim Essen von zwei Kindern wegen deren Leichtsinns dahingerafft zu werden.

Aylis

"Okay, ich spreche nicht länger in Rätseln: Meine Magie ist das Beherrschen von Waffen. Egal, was mich angreift und womit, ich kann es kontrollieren. Am Anfang hat mein Lehrmeister mich mit irgendetwas beworfen, das eine Spitze hatte, weil ein Kampf gegen ihn viel zu gefährlich gewesen wäre."

Wim lächelt bei dieser Erinnerung und streift sich über die ledernen Fingerlinge.

Nianta betritt die Bar und Wim mustert interessiert, was sie dort tut. Um die Überraschung nicht zu nehmen, sieht er nicht nach der unsichtbaren Gestalt in seinem magischen Zustand.


Was für einen Auftrag sollte man Euch denn geben können? Was macht Ihr, vor allem bei dieser eisigen Kälte?

Amüsiert über Anns Anmerkung spielt er mit einem Messer in der Hand, das er irgendwoher gezaubert hat.

Ich habe wirklich noch nie einen Mann wie ihn getroffen, sagt er leise zu Ann und mustert den Alten weiterhin.

Jetzt würde mich seine Geschichte interessieren...
Wo genau sollen wir einbrechen? - In die namenlose Festung.

Christopher

Ann rollt verächtlich mit den Augen, flüstert aber dennoch. "Ich hab schon jede menge Jammerlappen getroffen die gleich vor allem angst haben. Verlangen, dass man die Waffen stecken lässt aber selber wegen so einer Kleinigkeit gleich eine geladene Armbrust auf jemanden richten. Sein scheinheiliges getue kann er sich sonstwohin schieben. Wenn du mich fragst, hat er selber so einiges auf dem Kerbholz. Ich kenn diese Art Typ. Zu lange überlebt, dann Gewissensbisse bekommen und tut nun einen auf geläutert, während er eher noch mehr Leichen als vorher hinter sich lässt." Ann schnaubt abfällig und lehnt sich wieder entspannt zurück.
"Du kannst alle Dinge beherrschen, mit denen man dich angreift? Das klingt nützlich." Sie überlegt einen Moment. "Aber du hast keine Macht über Dinge, die andere angreifen, oder? Du kannst also niemanden beschützen?"
Be brave, dont tryhard.

Assantora

Nianata musterte die sonderbare Frau und muss nach einigen Momenten schlucken, und nickt knapp.
"Seid ihr ein Sukkubus? Clostin ist davon überzeugt, dass ihr ein Dämon seid."
Das der alte Mann so nett zu ihr ist, und ein Essen spendieren möchte, macht sie wiederum stutzig.
"Ich kenne Euch nicht. Nennt mir einen Grund, warum ich Euch überhaupt vertrauen sollte. Immerhin scheint ihr nicht ungefährlich zu sein, wie Sie behauptet."
Mit Nachdruck deutet sie auf die geflügelte Frau und bestellt sich beim Wirt erst einmal eine heiße Tasse Tee. Erst nachdem sie davon genippt hat, blickt sie den Mann an, der ganz vertieft darin scheint, mit seinen in Leder verhüllten Finger zu spielen.
"Ihr fragt, was für Aufträge ich mache? Ich bin eine Botin. Mir kann man alles anvertrauen. Dokumente, weil ich nicht lesen kann, Gegenstände, weil ich keine Diebin bin, einmal sollte ich sogar eine Person von einem Ort zum anderen bringen, aber das mache ich nicht. Zum Glück, denn am nächsten Tag lag der Mann tot in der Gosse."
Sie seufzt und nimmt erneut einen Schluck von ihrem Tee.
"Das Leben hat mir einiges abverlangt und jetzt habe ich den noch am Hals." Missmutig deutet sie auf den Stuhl neben sich. "Wahrscheinlich haltet Ihr mich verrückt, aber Clostin existiert und ist eine Seele von einem Halbgott. Wer hätte gedacht, dass ausgerechnet ich die Glückliche bin, an der sich diese Seele anhängen konnte, wie eine lästige Klette? Ich bin alles andere als stolz darauf."
Sie winkt ab und widmet sich wieder ihrem Tee zu.

Christopher

"Ja, das bin ich." ruft Ann zu ihr hinüber. "Aber nicht die Sorte, welche die Menschen meistens im Kopf zu haben scheinen, wenn sie an uns denken. Ich bin eine Kämpferin, keine Hure." sagt sie und knirscht mit den Zähnen. "Das mit der Seele glaub ich dir sofort." Ann grinst und blickt auf den Stuhl neben Nianata.
Be brave, dont tryhard.

cryphos

Der alte Mann lächelt still als er Nianatas Worte hört. Doch als Ann von den vielen Toten spricht wird sein Blick schwermütig.
Hör zu Kind, als ich in etwa so alt wie du war, befahl mich mein Fürst las Speerkämpfer in seine Armee, es Herrschte Krieg und der König, wie auch mein Fürst waren elende Kriegstreiber. Sie wollten den Kontinent erobern und allein herrschen. Ich war ein junger Adliger, von niederem Stand. ich war verblendet und zog auf Befehl des Fürsten in den Krieg. Bald hatte ich einen Namen und als ich 18 war, nannte mich mein Fürst seinen obersten Taktiker und Berater. Auch zu meinem König wurde ich gerufen und ich führte einen verheerenden Krieg. Wegen mir starben tausende, durch meine eigene Hand vielen hunderte. Dann fiel mein König und mein Fürst kurz darauf, die Ländereien waren verwüstet, das Volk hungerte und fast alle starben. Ich sah und verstand was ich getan hatte, da zählte ich 19 Lenze.
Alle meine Herren waren Tod, meine einstigen Gefährten fast alle ebenso, nur zwei waren mir geblieben. Zu Dritt zogen wir los, uns eine neue Heimat zu suchen. Denn auch unsere Häuser und Burgen gab es nicht mehr. Der Krieg hatte alles dahin gerafft. Als Gaukler und Schauspieler, Feuerspucker und Schwertakrobaten überlebten wir und verdienten uns unser Brot.
Ein ehemaliger Feind, einer der letzten die ich besiegte, traf ich sterben liegend an. Er war ein Zwerg und unter den seinen ein hoher Herr. Er bat mich seinen Sohn als den meinen anzunehmen und zu erziehen, denn im Krieg sei ich der letzte ehrbare Gegner gewesen. Ich nahm den Jungen an und erzog ihn wie meinen eigenen Sohn. Viele aus der Schar des nun toten Zwerges schlossen sich mir an, auch die letzten aus seinem Clan, den Dvars und sie nahmen mich ihn Ihren Clan auf und ich wurde ihr Führer. Bald waren wir nicht mehr drei sondern 300 und als Spielmannszug zogen wir umher, bis wir ein leeres Land fanden vom Krieg nicht versehrt. Dort ließen wir uns nieder. Viele von uns wurden Bauern. Handwerker erbauten sich ihr Werkstätten. Bald waren wir einige tausend und unser Land gedieh in Frieden. Man ernannte mich zum König dieses Landes und zum ersten des Spielmannuges. Ich eröffnete eine Zeitung, den Harlekin Global Herold, reiste als Spielmann durch das neue Reich und verbreitete die Neuigkeiten und Freude.
Es war eine gute Zeit. Und so wäre ich gerne alt geworden.
Doch es blieb nicht so. Im Norden von uns lies sich ein Templerorden nieder, im Westen sammelten sich die Wölfe, im Osten die Bären und im Süden eroberten Mönche im Namen ihres Gottes das Land und die Überreste der gefallenen Reiche.
Bald darauf stand nun der Krieg vor unserer Tür, wir schützen unsere Kinder und kämpften mit Witz. Doch allein gegen vier Heere waren wir dem Untergang geweiht. Wider starben tausende, viele durch meine Hand. Diesmal war ich nicht der Eroberer, sondern ich trachtete danach so vielen der meinen das Leben zu bewahrten als möglich. Wenige aus meinem Volk starben, die meisten erinnerten sich an ihre Tage als fahrendes Volk und das wurden wir wieder. Wir wurden wieder zum Spielmannzug, teilten uns in viele kleine Gruppen und entkamen so der Vernichtung.
Mein Sohn Dyvim Dvar, stürzte sich in das feindliche Heer und meine besten Kämpfer und Magier und meine besten Freunde mit ihm. Sie alle Starben. Doch meinem Volk gelang die Flucht. Und ich wurde geflohen.
Die treuen Seelen überwältigen mich, fesselten mich und schickten mein Volk mit mir fort. Von einem wagen aus, noch immer gefesselt sah ich wie mein Sohn fiel. Ich überlebte, weil meine Freunde ihr Leben für mich liesen. Da zählte ich nun 40 Winter.
Seither mein Kind wandere ich durch die Welten, als Spielmann und König meines Volkes, erster des Spielmannzuges und letzter der Freunde. Mein Volk ist groß, doch wir sind ohne Land.

Doch arm sind wir auch nicht, also iss und lass mich was Gutes tun, auf meine alten Tage hin. Nachdem nun mein Leben in aller Kürze kennst, denkst du, du kannst mein Angebot annehmen?
Iss und lass es dir gut gehen.

Nachdenklich blickt er auf von dem Kind und blickt hinüber zu Ann
Du hast recht Kind der Grausamkeiten, ich habe viele Leichen auf meinem Weg gelassen, doch keinen habe ich gemeuchelt und keinen nur des Tötens willen umgebracht. Und nein Kind der Dämonen ich bin nicht geläutert, nur gealtert und ein klein bischen weiser geworden - im Laufe der letzten ein oder zwei Äonen.

Aylis

"Auch das hat schon funktioniert, aber da habe ich mich dann mehr oder weniger in die Schusslinie geworfen. Ich denke, es funktioniert so: Ich kann Bedrohungen ausschalten, aller Art, und auch entfernte Magie könnte für mich gefährlich werden..Da muss  ich noch einmal in mich gehen."

Interessiert betrachtet Wim das Mädchen und nickt bei ihrer Geschichte bedächtig.

"Eure Welt scheint nicht gerade sicher zu sein...Habt Ihr denn gar keine Ambitionen darin, lesen zu lernen oder einen anderen Beruf zu erlernen?"

Seine Augen leuchten golden auf und mustern nun den Platz neben dem Mädchen.

"Ich kann Euren Freund sehen, nur seinen Bedrohlichkeitsgrad nicht...Kann er uns gefährlich werden?"

Er fragt das, als sei es eine reine Wissensfrage, nicht so, als müsste er sich verteidigen. Dann lauscht er gespannt der Geschichte des Alten, als wäre er ein kleiner Junge.

"Ich wünschte, ich wüsste auch wer ich bin. Nicht einmal mein richtiges Alter konnten mir die Kobolde sagen, so ein schreckliches Dilemma."

Etwas verlegen, als wünschte er sich, er hätte das gerade nicht laut gesagt, seufzt Wim und bestellt noch eine Runde Getränke.

"Dennoch gibt Euch Euer Alter nicht das Recht, andere zu verurteilen.
Die Schatten sind in meiner Welt die Edlere der beiden göttlichen Wesen und allgemein habe ich gelernt, nicht nach Äußerlichkeiten zu urteilen. Ann muss nicht schlecht sein, weil sie Krallen und Flügel hat und andere Frauen nicht unschuldig, weil sie wunderschöne, lange Haare haben und eine Haut wie...Na ja. Zu diesem Thema sage ich nur das Wesen der Männer ist tatsächlich so einfältig, wie die meisten sagen...

Er räuspert sich verlegen und vollkommen verändert starrt Wim sein Getränk zu Tode und ist für ein paar Momente nicht ansprechbar.
Wo genau sollen wir einbrechen? - In die namenlose Festung.

cryphos

Traurig lächelnd nicht er Wim zu
Du hast recht Magier, es steht mir nicht zu meinen Groll auf dieses Wesen abzuladen.
Vergebt Dame der Nacht, vergebt einem alten und dennoch oft törichten alten Mann.

Christopher

Bei Wims Worten verzieht sich einer von Anns Mundwinkeln, bis ihre Zähne aufblitzen. Bei den Worten 'Dame der Nacht' des alten erreicht ihr Grinsen auch den anderen Mundwinkel.
"Es hat niemand etwas gesagt, was mich beleidigen würde. Ich habe bisher auch niemanden um des Tötens willen umgebracht. Ich hatte immer meine Gründe." sagt sie und ihr Grinsen wird noch etwas breiter. "Sich gegen das Meucheln zu sträuben halte ich hingegen für dumm. Warum kämpfen wenn man auch einfacher töten kann?"
Nach diesen Worten entspannt Ann sich wieder und lässt ab von dem alten Mann um sich stattdessen dem Mädchen zuzuwenden, gespannt darauf wartend, was sie zu erzählen hat.
Be brave, dont tryhard.