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Der Prota/Antagonisten-Laberfasel-Thread

Begonnen von Ary, 08. August 2008, 23:30:14

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Lemonie

Eine junge Frau Anfang Zwanzig betritt die Bar und schlendert zu der Ansammlung von Figuren hinüber. Im Gegensatz zu vielen anderen wirkt sie eher gut gelaunt.

Hallo. Ich glaube nicht, dass ich irgendjemanden hier kenne...
Mein Name ist Chey.

Sie wendet sich an Samara.

Was ist das denn hier? Seid Ihr hier, um Euch über Eure Autorin zu beschweren? Meine ist auch nicht immer nett, wirklich nicht. Gerade zum Beispiel hat sie jemanden getötet. Aber zumindest habe ich jetzt endlich erfahren, dass mein Kapitän nicht verrückt ist und die ganze Mannschaft in den Tod treiben wird. Ich finde das durchaus beruhigend...
Aber warum musste sie mich eigentlich am Anfang der Geschichte fast zu einer Bettlerin machen? Nur damit ich auf diesem Schiff anheuere?
Aus dem, was ich bisher so höre, schließe ich, dass es Euch noch schlimmer ergangen ist.

Chey lässt sich an der Bar nieder und fragt nach einem Chiarak - Saft, welchen der Barkeeper zu ihrer Überraschung sogar führt.

Vielleicht wird es bei mir aber auch noch schlimm. ich traue meiner Autorin ehrlich gesagt alles zu.

Snöblumma

Hiltja begrüßt die vielen Neuankömmlinge mit einem Kopfnicken.

Endlich jemand mit guter Laune. Willkommen, Chey. Ich sehe, Ihr lasst Euch Euer Leben nicht verderben. Das finde ich gut - wir können ja sowieso nichts daran ändern. Glaubt mir, ich habe versucht, meine Autorin zu überzeugen und die Götter zu bestechen, aber weder der eine noch der andere scheint irgendetwas gutes mit mir im Sinn zu haben. Ihr Lachen wird noch strahlender. Wenigstens kann ich so sicher sein, mir einen Platz unter den Namen unserer Helden zu erkämpfen. Wer nicht leidet, kann auch keine große Tat begehen. Er wird vergessen werden.

Warum ich hier bin, Caite? Meine Autorin beschäftigt sich mit meinem Plot, das sagte ich bereits. Allerdings widmet sie irgendwelchen Nebenfiguren mehr Aufmerksamkeit als mir, meinem Bruder zum Beispiel. Dabei kann ich ihn nicht ausstehen. Sie ist aus irgendwelchen Gründen der Überzeugung, dass sie mich kennt. Sie tippt sich mit dem Zeigefinger an die Schläfe und verzieht spöttisch das Gesicht. Und damit ich nicht auf dumme Gedanken komme, hat sie mich erst einmal hierher geschickt. Das war wahrscheinlich nicht das schlechteste, was mir passieren konnte. Hier scheint es nett zu sein.

Wieso sprechen hier alle dem Alkohol zu? Nur weil ein hartes Schicksal auf Euch wartet? Hitja mustert Mara abschätzig. Ich habe zwar keine Ahnung, was ein Vampir sein soll, aber wieso macht es Euch Sorgen, dass Eure Beziehung verboten sein könnte? Welch ein Unsinn! Darf ich Euch einen Rat geben? Ich weiß, was es bedeutet, jemanden zu lieben, den man nicht lieben sollte. Ich für meinen Teil habe mich damit abgefunden, dass meine Gefühle eben sind, wie sie sind. Wenn ich Eure Andeutung richtig verstehe, seid Ihr Euch nicht sicher, in welchen der beiden Männer Ihr verliebt seid? Wieso nicht in beide? Ich verstehe nicht wirklich, wo Euer Problem sein soll.

Ach ja, Ruhe - ich glaube, junger Mann, die findet Ihr überall nur nicht hier. Hier ist gerade ziemlich viel los, wie mir scheint.

Serisamara

Mara winkt Chey zu, atmet tief durch bevor sie antwortet.

Jaa meine Autorin ist nicht immer ein Biest. Eigentlich ist sie auch sehr nett. Nur im Moment könnt ich ihr echt den Kopf abschlagen.
Ihr müsst wissen ich bin erst seit ein paar Tagen ein Vampir und kenne daher auch noch nicht alle Sitten. Auf einen Schlag muss ich mich hier anpassen und mich verwirrt selbst noch so einiges.
Warum eine Beziehung verboten sein soll? Ich weiß nicht ob es verboten ist oder nicht. Der Vampir ist mein Sire, mein Schöpfer wenn man es so sehen will. Es kann sein, das die Vampir-Gesellschaft es nicht gern sieht, wenn der Sire und sein ... ich nenne es mal Schützling ... zusammen ist. Ich weiß ja nicht einmal, ob er mich liebt. Den anderen Vampir lieben? Ich weiß nicht. Ich fühle mich bei ihm wohl und behütet. Dieses Gefühl hatte ich sonst nur bei meinem Sire und das verwirrt mich. Ich weiß nicht, wohin das alles noch führen soll. Heute soll meine Schwester verwandelt werden. Die einzige aus meiner Familie die noch geblieben ist. Und das macht mich sehr nervös. Ich spüre förmlich, das meine Autorin wieder was plant.

Aber Ihr habt recht. Ich muss es so nehmen, wie es ist. Mein Leben ist nicht immer schlecht. Immerhin hat mein Sire mich davor bewahrt auf der Straße zu Leben. Dennoch will ich mich heute betrinken.

HauntingWitch

Marvin lauscht den anderen eine Weile mit distanziertem Gesichtsausdruck, bevor er sich einnmischt: Ich muss Ihnen Recht geben, guter Mann, wie war Ihr Name noch gleich? Unsere Autoren wollen quälen uns nur um der Leser willen, einfach, weil es ihnen Spass macht. Es tut mir leid, das so direkt sagen zu müssen, aber - sein Blick schweift durch die Runde - Leute, wir sind nur Spielfiguren auf den wirren Schachbrettern ihrer Seelen, und sie benutzen uns entsprechend. Hauptsache Effekt, Schock & Awe, Terror und Leid was das Zeug hält, alles für die pure Unterhaltung. Wir sind nichts weiter als Unterhaltung und das Schlimme daran ist, langsam fange ich sogar selbst an, das einfach hinzunehmen. Ich wollte mich auflehnen, etwas dagegen tun, doch wie? Meine Autorin hat die Macht über mich, wenn ich mich ihr nicht beuge, schreibt sie meine Geschichte gar nicht zu Ende. Kümmert sich um Andras. Diese Lusche von Engel, um den sie sich so viele Gedanken macht. Und mir sagt sie immer, ich sei ihr Schatz. Warum spüre ich dann davon nichts? Ganz ehrlich, ich würde ihr mal mächtig die Meinung geigen. Genau genommen habe ich das bereits getan und was kam dabei heraus? Weitere Quälereien. Zumindest habe ich jetzt meine Jess wieder. Verstehe ich auch nicht, warum die so gut mit der auskommt. Aber immerhin, wenigstens eine kann sich erfolgreich für unsere Belange einsetzen. Er seufzt hörbar und streicht sich unruhig mit beiden Händen das Haar aus der Stirn. Dann wendet er sich Samara zu: Sadistische Autorin? Willkommen im Club. Er hebt sein Glas, um mit ihr anzustossen.

Snöblumma

Tja, Autoren, was sagt man dazu? Hiltja seufzt theatralisch auf und steht auf. Kaum schickt sie mich her, will sie mich wieder zurückhaben. Sie sagt, sie braucht mich. Natürlich gerade jetzt, wo ich doch gerade hier ein paar nette Gespräche begonnen habe! Das ist wieder typisch für sie, wirklich. Ich hoffe nur, dass sie mich noch einmal hierherschickt, wenn ich ihr wieder langweilig werde. Sie verbeugt sich knapp in die Runde. Ansonsten wünsche ich euch noch einen fröhlichen Tag und entschuldige mich vielmals für diese Stippvisite. Damit verlässt sie den Schankraum.

Sunflower

Caite hebt an, um Hiltja zu antworten, doch diese steht plötzlich auf und beginnt, sich zu verabschieden. Mach es gut, Hiltja. Ich wünsche dir viel Glück mit deiner Autorin!

Dann wendet sie sich zu Mara. Das heißt, du bist ein Vampir? Ich habe eher ... gemischte Erfahrungen mit ihnen. Der Vampirismus kann bei einer Arbeit wie meiner manchmal ziemlich stören. Ich meine, ich bin Auftragsmörderin und als Vampir kann es vorkommen, dass man dem Zielobjekt ausversehen die Kehle zerreißt. Wie hältst du es damit?

Jemand betritt die Bar. Caite sieht eine junge Frau hineinkommen, die sich vorstellt. Haí, Chey. Hier kennt niemand irgendwen, aber wir sind alle glücklich, unseren Autoren zu entkommen. Sie blinzelt fröhlich. Eine Bettlerin? Hm, das klingt nicht allzu freundlich. Vor diesem Schicksal hat mich meine Autorin glücklicherweise verschont.
"Why make anything if you don't believe it could be great?"
- Gabrielle Zevin: Tomorrow, and tomorrow, and tomorrow

Serisamara

Ja ein Vampir. Und ich trinke nicht direkt von Menschen. Meinen Blutdurst hab ich unter Kontrolle soweit. also von daher.

Mara hebt das Glas

Was auch immer meine Autorin noch für mich parat hält. Ich werde es wohl schlucken müssen.


Sunflower

Caite hebt die Hände und lächelt entschuldigend. Ich wollte dich wirklich nicht beleidigen, tut mir leid. Ich bin einfach zu neugierig. Das ist wie eine Krankheit. Bei mir zuhause können sich Vampire eigentlich gar nicht kontrollieren und sind ziemlich gewalttätig, deshalb habe ich nachgefragt.
"Why make anything if you don't believe it could be great?"
- Gabrielle Zevin: Tomorrow, and tomorrow, and tomorrow

Serisamara

Samara lacht und zwinkert der Frau zu

Nein, kein Problem wirklich. Bei uns gibt es eine andere Spezies die genauso ist. Und wir Vampire sollen sie aufhalten.
Ihr seid eine Auftragsmörderin? Klingt spannend. Erzählt mir davon.

Sunflower

Das ist gut. Sag ruhig du, ich bin nicht von hoher Herkunft. Caite lächelt. Es ist lange nicht so spannend, wie es klingt. Ich bin Mitglied eines Ordens, dessen Leiter mir Aufträge gibt, die er von Kunden bekommt. Meine Spezialität ist es, besonders leise und sauber zu arbeiten. Keine toten Zivilisten, kein unnötiges Blutvergießen. Die Stadt, in der ich lebe, wird hauptsächlich von der Industrie und der Kriminalität regiert. Auf der einen Seite hat Miramon, die Stadt, ein Arbeiterviertel, in dem alles mögliche produziert wird - mehr oder weniger legal. Auf der anderen Seite gibt es den Hafen als Anlaufstelle für Piraten. Und die Katakomben für die Kriminellen. Meistens geht es da ziemlich ... hart zu. Wie auch immer, ich schweife ab. Entschuldige. Sie atmet tief durch und nimmt einen Schluck von ihrem Wasser. Mein Job besteht einfach darin, schnell und ohne Spuren zu hinterlassen, zu töten. Das klingt aufregender, als es ist. Aber erzähl doch von dir, was genau macht ihr Vampire denn?
"Why make anything if you don't believe it could be great?"
- Gabrielle Zevin: Tomorrow, and tomorrow, and tomorrow

Serisamara

Mara lächelt und ihre Fänge blitzen im Licht der Lampen über ihr.

Na da haben wir wohl eine Menge gemeinsam. Wir Vampire sorgen dafür, dass die vorhin genannte Spezies nichts dummes anstellt. Nichts dummes von wegen, Menschen töten und die Leichen offen liegen lassen. Du musst wissen, da wo ich herkomme, wissen die Menschen nichts von uns. Und so soll es auch bleiben. Dafür sorgen wir. Wir möchten nicht, dass man uns jagt, nur weil unsere Feinde ihre Fänge nicht unter Kontrolle haben. Wir sind nicht böse und wir beissen nicht ... Es sei denn man bittet uns darum.

Mara grinst über beide Ohren, wird dann aber wieder ernst.

Wir töten unsere Feinde, müssen das aber auch "ungesehen" machen.

HauntingWitch

Marvin lauscht den beiden Frauen gespannt. Er lächelt ein wenig; Seltsam, nichts zu sagen zu wissen.

Sunflower

Caite verzieht das Gesicht. Ja, Leichen sollte man niemals herumliegen lassen. Das könnte zu einem Problem werden, wenn man nicht aufpasst. Aber wenn du keine Menschen tötest, wo bekommst du dann deine Nahrung her? Funktioniert das etwa ohne Töten? Sie sieht interessiert aus. Dann nickt sie. Es ist entschieden praktischer, wenn die Menschen nicht wissen, dass ihr existiert. Jedenfalls in dieser Welt.
"Why make anything if you don't believe it could be great?"
- Gabrielle Zevin: Tomorrow, and tomorrow, and tomorrow

Serisamara

Samara grinst erneut. Sie freut sich über die Neugier ihres Gegenüber

Wir haben Blutkonserven die wir benutzen.Und wir müssen nicht so viel trinken. Alle paar Tage ungefähr ein Longdrinkglas. Wenn wir in Not sind trinken wir zwar vom Menschen aber wirklich nur aus Not und wir verschließen die Wunden. Für den Menschen ist es nicht schmerzhaft und er erinnert sich dann auch nicht.

Kraehe

Die Tür quietscht ein wenig und ein dunkelhaariger Kerl mit hohen Stiefeln schiebt sich rein, schaut sich um und setzt sich dann zu Marvin, weil da was frei zu sein scheint. Er bestellt sich Wein und bietet Marvin dann auch aus der Karaffe an.

"Na, auch am Warten, dass man dich endlich mal wieder beachtet? Mensch, in der Zeit, die meine Autorin braucht, um mal mit meiner Geschichte in die Pötte zu kommen, hätte ich definitiv sinnvolleres machen können." Er verdreht die Augen. "Ich bin übrigens Khalar."