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Der Prota/Antagonisten-Laberfasel-Thread

Begonnen von Ary, 08. August 2008, 23:30:14

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Dogtales

Kiro lacht leise über Mikanius' Bemerkung zu Frauen. Frauen bringen einen Mann dazu, die sonderlichsten Dinge zu tun, nicht wahr? Ob es nun Ehefrauen, Geliebte oder Autorinnen sind.
Ich glaube, Ihr seid auf dem richtigen Weg, Seera. Es ist nicht die Entscheidung oder das Recht zu entscheiden, ob jemand leben darf oder nicht, es geht einzig darum, ob derjenige das Recht verwirkt hat, am Leben zu bleiben. Man sollte nichts bereuen, das macht einem das Leben noch schwerer als es ohnehin schon ist.
Noch einmal wirft er einen Blick auf Nialls Kette. In der Tat, sehr schön. Der Wert eines Gegenstandes wird nicht immer an dessen Material gemessen. An der Bedeutung hingegen, die sein Träger und andere ihm geben. Ich nehme an, Ihr habt diese Kette als Geschenk erhalten?

LilFantasy

Inzwischen hat Falkja sich wieder einigermaßen gefangen. Sie atmet tief ein und aus, streicht sich dann etwas verlegen die Haare aus dem Gesicht und sagt dann zu Jiyian: "Euer Mitgefühl weiß ich sehr zu schätzen. Danke. Und ich bin auf der Suche nach Verbündeten, glaubt mir. Aber vielleicht erwischen sie mich, bevor es dazu kommt, SIE lässt mich darüber immer im Unklaren." Sie seufzt. "Es gibt eine Prophezeiung, müsst ihr wissen, nach der eine blaue Nebelhexe die Welt retten wird - vor den Roten. Und deswegen haben sie...alle umgebracht. Deswegen wollen sie mich umbringen. Mit den Grünen mögt ihr Recht haben", fährt sie fort, "aber ich kann sie auch irgendwo verstehen. Sie wollen sich wehren, wissen aber nicht, wie. Also tun sie gar nichts."

Dann wendet sie sich zu den anderen Neuankömmlingen, so viele hat sie nun schon verpasst. "Entschuldigt bitte, aber ich bin momentan mit den Nerven etwas am Ende. Ich heiße Falkja, falls das noch jemanden interessiert." Mit einem schwachen Lächeln nickt sie allen zu.

Nocturne

Bei Nialls Worten zuckt Seera nur hilflos mit den Schultern. "Nein. Nein, du hast recht, so kann man es auch nicht sagen. Was reden wir hier bloß?". Nervös streicht sie sich ihre Haare aus der Stirn und sieht fast ein bisschen verzweifelt aus. "Aber  ich muss doch etwas tun. Irgendetwas." Dann sagt sie nichts mehr sondern vergräbt nur erschöpft ihr Gesicht in den Händen.
Bei Kiros Worten sieht sie wieder auf. "Meint ihr?", fragt sie wieder deutlich gefasster. "In Ordnung. Ich krieg' das schon hin." Sie lächelt, richtet sich etwas gerader auf und nimmt noch einen Schluck Wasser.
Dann wendet sie sich mit sanfter Stimme an Falkja: "Ich fürchte, Jiyian ist eben gegangen. Aber wenn ich euch nicht zu nahe trete, muss ich doch sagen, dass nichts zu tun und bei solchen Völkermorden einfach nur zuzusehen überhaupt nicht in Ordnung ist. Im Gegenteil." Nach einer kleinen Pause hackt sie noch einmal nach. "Aber wenn ihr die Einzige eurer Art seid - seid ihr dann nicht einsam? Ich würde mich furchtbar allein fühlen ohne die anderen."

Snöblumma

Mikanius begrüßt Falkja mit einem knappen Nicken. Ich weiß nicht wirklich, was ihr mit den Roten und den Grünen meint, aber ich kann es mir vorstellen. In meiner Heimat gibt es solche Fraktionen, wenn es um die Wettkämpfe geht, sie bennen sich ebenfalls nach Farben. Aber wieso sollte einer den anderen auslöschen? Die Welt ist grausam, nicht wahr? Und Ihr seid die Letzte der Euren?
Dann lächelt er Kiro zu. Vor ein paar Jahren noch hätte ich behauptet, dass jeder, der sich von einer Frau zu etwas bringen lässt, kein richtiger Mann sein kann. Aber nach all dem, was ich für meine Frau getan habe, kann ich mich kaum mehr auf diese Ansicht berufen.

HauntingWitch

Niall nickt Falkja mit einem freundlichen Lächeln zu und wendet sich dann an Kiro. Ich möchte lieber nicht darüber reden. Es ist etwas sehr Persönliches, nichts für ungut. Dann blickt er zu Seera. Letztlich ist das natürlich Eure Entscheidung. Ich sage es nur, weil ich befürchte, Euch ist nicht ganz klar, worauf Ihr Euch da einlassen würdet. Versteht mich bitte nicht falsch, ich verurteile Euch nicht deswegen. Ich möchte Euch nur bitten: Wenn Ihr es irgendwie vermeiden könnt, tut es nicht. Wenn es keinen anderen Ausweg gibt, werdet Ihr für immer mit den Folgen leben müssen. Dann geht er auf Mikanius ein. Das sehe ich anders. Eine Frau kann einen Mann auch zu Gutem treiben. Nehmt zum Beispiel mich. Wäre meine Frau nicht gewesen, wäre ich wohl damals in der Gosse gelandet. Aber dann habe ich sie kennengelernt und sie gab mir neue Kraft. Und Hoffnung. Heute bin ich erfolgreicher denn je. Aber das wäre nicht möglich gewesen ohne sie.

LilFantasy

Falkja wendet sich Seera zu. "Ich kenne das Gefühl, etwas tun zu wollen, sehr gut. Wirklich, auch ich habe das Gefühl, ich muss etwas tun, und die Tatsache, dass es nichts gibt, was man tun könnte, treibt einen an den Rand der Verzweiflung." Sie seufzt und leert ihr Glas, dann steht sie auf. "Also tue ich jetzt irgendetwas. Vielen Dank euch, ihr habt mir sehr geholfen. Ich wünsche euch alles Gute", sagt sie mit einem leisen Lächeln und geht zur Tür hinaus.

Snöblumma

Mikanius lächelt bei Nialls Worten leicht. Ich glaube weder an das Gute noch an das Böse. Wir tun Dinge, die Auswirkungen haben, und können niemals wissen, wohin es uns führt. Insofern - meine Frau hat mich dazu gebracht, Dinge zu tun und manches anders zu sehen. Ich hatte gehofft, dass es mich an einen anderen Punkt bringt als diesen, aber wahrscheinlich war es vermessen zu glauben, dass allein meine Worte den Lauf der Geschichte hätten ändern können. Er steht auf und deutet eine Verbeugung in die Runde an. Ich muss gehen, es tut mir leid. Ich hätte gern noch weiter mit euch gesprochen. Vielleicht komme ich wieder, wenn ich etwas Erholung von meiner Autorin benötige. Damit verlässt er mit energischen Schritten den Schankraum.

HauntingWitch

Niall nickt Falkja zu und wendet sich dann an Mikanius. Das ist eine interessante Sichtweise. Aber ich für meinen Teil habe das Böse gesehen und sehe nun ironischerweise dank diesen Erlebnissen auch mehr Gutes. Mir gelingt es nicht, weder an das eine noch an das andere zu glauben. Nun, ich denke, diese Diskussion könnte man vermutlich ewig weiterführen. Viel Erfolg auf Eurem weiteren Weg wünsche ich. Dann blickt er in die Runde und lächelt heiser. Ich sollte vielleicht auch gehen. Meine Autorin hat doch gestern tatsächlich meine Geschichte begonnen. Vor drei Tagen meinte sie noch, Marvin sei ihr im Moment wichtiger, aber offenbar hat sich das geändert. Ich werde sie dann mal tatkräftig unterstützen. Ich will ja auch, dass das gut wird. Und damit erhebt er sich und begibt sich ebenfalls hinaus.

Nocturne

Seera beobachtet die Diskussion über Gut und Böse zunächst schweigend. "Ich kann nichts dazu sagen", sagt sie schließlich. "Im Moment weiß ich nicht, was ich glauben soll. " Dann sieht sie Mikanius, Niall und Falkja hinterher, bis die schwere Holztür ins Schloss fällt. Einen Moment scheint es, als würde sie sich ebenfalls erheben, doch dann entscheidet sie sich anders, bleibt sitzen und betrachtet ohne ein weiteres Wort die Holzmaserung der Theke, den Kopf in die Hände gestütz.

Dogtales

Kiro schreckt aus seinen Gedanken auf und sieht sich erstaunt in dem so leer gewordenen Raum um. Er beobachtet Seera kurz, wie sie die die Theke anstarrt und erhebt sich dann ebenfalls.
Es tut mir leid, Euch hier ganz allein lassen zu müssen, doch meine Autorin ist nun der Meinung, ich müsse mich wieder um meine Pflichten kümmen. Ich wünsche Euch viel Erfolg. Er nickt Seera zu und verschwindet ebenfalls durch die Tür nach draußen.

HauntingWitch

Marvin, mein liebster Marvin, "my dearest maid"... okay, ich weiss, du bist kein Mädchen. Und du weisst, dass ich dich über alles liebe. Aber sind wir mal kurz ehrlich zueinander: Manchmal werde ich das seltsame Gefühl nicht los, dass du mich ärgern willst, kann das sein? Ich meine, klar bin ich nicht immer die netteste Autorin und habe auch nicht 24 Stunden am Tag 7 Tage die Woche Zeit für dich. Ich habe meine Launen, ich weiss. Doch musst du die Steine zurückwerfen und mich den ganzen Tag pisaken? Du weisst, ich habe noch einen Brotjob zu machen und einen neuen zu suchen. Du weisst auch, dass ich lesen muss, um eine wirklich gute Geschichte für dich zu zeichnen... denn das will ich, wirklich. Aber warum, frage ich mich, musst du das tun. Warum immer zum falschen Zeitpunkt. Ich meine, siehst du, heute ist wieder so ein Tag, hättest du mir denn diese Sache nicht erzählen können, als der PC noch lief? Du hast dich vier Tage lang ausgeschwiegen, Schatz, da erlaube ich mir, mir die Freiheit zum Lesen zu nehmen. Und kaum habe ich ein Buch in der Hand, in dem es nicht um dich geht... Das muss wirklich geordnetere Bahnen annehmen, sonst kommen wir nirgendwo hin. Das ist einfach so. Ich kann nicht arbeiten - und ich spreche da von deiner Story - wenn du dich einfach mitten in der Szene in Luft auflöst, nur um mir dann einige Zeit später von einer völlig anderen vorzuschwärmen. Bei aller Liebe dieser Welt: Ab jetzt bestimme wieder ich!

Das tut gut.

der Rabe

Ein schmal gebauter, junger Mann betritt zögernd die Bar. Er sieht sich einen Augenblick lang um und geht dann langsam zur Bar, wo er sich auf einen Hocker setzt.

Wie gut zu wissen, dass die eigene Geschichte noch nicht so weit ist, erzählt zu werden, murmelt er leise vor sich hin und bestellt einen Brandwein. Dann kann man sich ja auch noch voll laufen lassen. Wird ja eh nicht besonders toll, mein "Schicksal" ...

Er stürzt den ersten Becher Brandwein hinunter, haucht den Brand aus seinem Rachen. Noch einen ... krächzt er mit tränenden Augen und schüttelt einmal den Kopf. Er hält sich an der Theke fest und lächelt den Barkeeper an. Vergessen scheint mir eine gute Option zu sein ...
Bist du erst unten im Tal angekommen, geht es nur noch bergauf. (C) :rabe:

Sunflower

Eine junge Frau beträt die Bar und sieht sich suchend um. Sie hat kurze, blonde Haare und braune Augen. Als sie an der Theke jemanden entdeckt, blitzen ihre Augen auf und sie schleicht vorsichtig in seine Richtung. Völlig geräuschlos setzt sie sich auf einen Hocker.

"Hi" Freundlich, aber dennoch aufmerksam sieht sie den Mann ihr gegenüber an.

"Why make anything if you don't believe it could be great?"
- Gabrielle Zevin: Tomorrow, and tomorrow, and tomorrow

Snöblumma

Eine hochgewachsene Frau Anfang zwanzig betritt den Raum und sieht sich aufmerksam um. Ihre weißblonden Haare fallen ihr locker bis zur Taille. Ein dünnes Lederband hält ihr die Strähnen aus dem Gesicht. Sie deutet in Richtung der Theke ein Kopfnicken an.

Einen schönen guten Morgen. Ich suche nach einer Zuflucht vor meiner Autorin. Erst lässt sie mich jahrelang in einer Ecke liegen, und jetzt will sie ganz plötzlich meinen Plot - was auch immer das sein soll! - fertig bekommen. Dabei weiß ich aus sicherer Quelle, dass sie sich einfach nur vor anderen Geschichten drücken will. Ich hasse Sprunghaftigkeit!

Sie setzt sich auf einen Hocker, blickt noch einmal über die Theke und die anderen Gäste, und verzieht dann ihre blassen Lippen. Brandwein so früh am Tage? Ich nehme doch lieber ein Glas Milch, bitte.






Sorry für das kurze OT:
@HauntingWitch: Kannst du uns bitte noch sagen, welche deiner Figuren gerade hier im Raum ist? Ich durchblicke deinen Post nicht so ganz, aber vielleicht liegt das auch daran, dass ich noch schlafe... Danke!

HauntingWitch

@Snö: Eigentlich Marvin. Eigentlich wollte ich ihm auch nur einen netten Zettel mit einem Hinweis dalassen, aber irgendwie ja, da ich ihn bis zum Wochenende sowieso nicht brauchen werde...

Seht ihr, das meine ich! Da behauptet sie, ich sei fies zu ihr, aber dann, was macht sie? "Da du ja sowieso schon mal hier bist, kannst du auch gleich auf der Ersatzbank warten", nee, soo nicht, meine Liebe! Aha. Schatz, du kannst happy sein, du entsprichst meinem Idealbild, schon vergessen: Hellblonde Haare, blaue Augen, schönes Gesicht? Reicht dir das nicht für einmal? Ich muss arbeiten und mein Chef macht Terror, also verstehe das bitte. Jaja, real life geht vor, ich weiss. Es ist nur gerade so schön da in dem Bandraum... aber was soll ich machen, ich akzeptiere es ja schon. Er bestellt ein Bier und wendet sich dann der langhaarigen Dame neben ihm zu. Und mit was für einem schönen Wesen habe ich es hier zu tun?