• Willkommen im Forum „Tintenzirkel - das Fantasyautor:innenforum“.
 

Schreib-Bar, der Quasselthread für Tippjunkies

Begonnen von gbwolf, 07. April 2008, 09:22:21

« vorheriges - nächstes »

0 Mitglieder und 24 Gäste betrachten dieses Thema.

Zit

Oder Probeszenen schreiben. Merke ich im NaNo immer wieder, das Schreiben auch ohne Hintergrund geht solange ich ein Feeling fürs Buch vor Augen habe. Leider vergesse ich das dann außerhalb des NaNos immer. :rofl:
"I think therefore I am
getting a headache."
Unbekannt

HauntingWitch

@Zitkalasa: Der ist gut. :rofl: Nein, ich weiss ja, was. Aber irgendwie habe ich das Gefühl, ich kann das noch nicht richtig rüberbringen. Und das bei beiden Projekten. Naja, dann komme ich halt nur in 100-Wörter-Schritten voran, wenigstens geht etwas.

Und mir fehlen tatsächlich noch einige Infos und ich weiss nicht, wie ich die bekomme. Ich grabe doch schon seit Monaten! Naja, dann muss ich wohl noch tiefer graben.

wortglauberin

#21242
Ich kann vermelden, ich habe die ersten zwei Seiten in diesem Jahr geschrieben! Uniprokrastination und Erkältung kommen mir in diesem Falle ganz gelegen  :)

Ich habe nur gemerkt, ich sollte tatsächlich wieder mehr auf deutsch lesen; bei beinahe jeder meiner Beschreibungen benutze ich Relativierungen, weil ich glaube, es lässt meine Sprache "auf irgendeine Weise ein bisschen" weicher erscheinen (Ha!). Schon mal etwas, auf das ich hinarbeiten kann.  :P

Edit: @Witch, ich mache immer gerne das Charakterinterview zu dritt, das ich vor Ewigkeiten mal im Tizi gefunden habe (ich glaube, im Workshop?), um in eine Geschichte reinzukommen. Vielleicht hilft dir ja zumindest für den Figurenaufbau so etwas, als erste Fingerübung?  :)

Maubel

Hmm, da habe ich den ganzen Tag mal schön aufgeräumt und all die alten Charaktersammlungen von 6 Staffeln auf Staffel 1 runter reduziert, mir aber die Textarbeit brav in ein Worddokument kopiert. Nun stelle ich fest, dass das Word nicht mehr offen ist. Es ist aber nicht gecrasht oder sonst irgendwas. Es ist einfach nicht mehr offen und der kopierte Text ist natürlich nirgendwo gespeichert. Aus dem Webpage-Papierkorb konnte ich das meiste rekonstruieren, aber natürlich nicht den Teil, in dem die meiste Arbeit drin steckte. Alle Menschen, die jemals einen Auftritt in 132 Folgen hatten - gut 9000 Wörter, von denen nun nur noch schnuckelige 1200 existieren. Jippieh!

::) Mein Computer scheint mich beim Wort zu nehmen, dass ich die Serie ja eh von Grund auf überarbeite und die Liste vernünftig aktualisieren und anpassen wollte. Wäre nur schön gewesen, wenn ich nicht alle Vorstellungstexte dann noch mal schreiben müsste - selbst wenn ich die Hälfte der bisherigen eh umgeschrieben habe, irgendwie doof. Na ja, mal schauen, ob ich noch in den Weiten des Netzes Bruchteile finde. Leider bin ich zu ordentlich ;)

Erdbeere

Oh je, das ist verdammt ärgerlich. :knuddel: Ich möchte nicht dran denken, was passiert, wenn ich alle meine Serienrelevanten Dateien verliere... *klopft hastig auf Holz*

Aber hey, das Neuschreiben der Charaktersheets kannst du alles in deinen T12-Counter packen. ;)

Maubel

Echt? Nee, nee, für die erste Staffel ist ja alles da und ich wollte das dann peu a peu machen, wenn die nächsten Staffeln kommen und ich weiß, wer denn nun wann und wie auftritt. Wahrscheinlich ist es sogar besser so, damit keine falschen Daten drin stehen. Es wird durch die Überarbeitung ja doch einiges rumgeschoben.

Das dumme war, dass ich beim Arbeiten an der Webseite heute lauter Ideen für die Überarbeitung bekommen habe. Jetzt habe ich richtig Lust da weiter zu machen und das passt mir gar nicht in den Kram ;)

HauntingWitch

@wortglauberin: Ich glaube, ich werde falsch verstanden (kein Vorwurf). Mein Problem ist nicht, dass ich die Charaktere nicht kenne oder dass ich nicht weiss, wie es weitergehen soll. Mein Problem ist, dass ich nicht weiss, wie ich es anstellen soll. ;D Über die Charaktere weiss ich genug, aber mir fehlen Infos zu den Umständen etc.
Zum Beispiel: Ich weiss, wie meine beiden Hauptprotas feststellen, dass sie zusammen eine Band gründen wollen. Sie treffen sich nämlich zufällig und machen gemeinsam Musik, quasi jammen. Dann merken sie, "oh, wir passen ja ganz gut zusammen". Da fangen die Fragezeichen an: Wann, wie, wo, wie sieht es dort aus, wie kommt es überhaupt dazu etc. etc. Und das eigentlich beim Grossteil des Skriptes. Bisher habe ich das immer während dem Schreiben konstruiert, aber hier habe ich das Gefühl, dass das irgendwie nicht richtig funktioniert. Das meinte ich mit "es muss noch reifen". Nur bin ich schon solange dran. Vielleicht muss ich doch anfangen, mit detaillierten Szenenplänen zu arbeiten.  :hmmm:

Haha, das mit dem Lesen kenne ich. Mir passiert es oft, wenn ich viel auf Englisch lese, dann kommen mir immer die englischen Wörter in den Sinn, aber nicht die deutschen.  :rofl:


Zit

Oh, Figurensammlung. :hmmm: Mir ist letztens auch durch den Kopf gegangen, dass ich mich vor dem Schreiben drücken könnte, indem ich mal eine Datenbank/ Exceltabelle aller Figuren anlegen könnte, quer durch alle Projekte hindurch. Ich habe ja immer noch den dummen Gedanken, dieselben Figuren in verschiedenen Projekten auftauchen zu lassen, einfach zum Spaß. Zum anderen mag ich Namensdopplungen nicht, aber ich kann mich auch nicht immer an jede Figur erinnern. :d'oh:

@Witch Ja, genau, genau das ist eigentlich Dauerzustand bei mir – und das einzige Hilfsmittel, das ich bisher gefunden habe, ist Schreiben. Irgendwann habe ich damit so viele Wörter verbraten, dass sich auf einmal alles entfaltet und mir Szenen sehr detailliert durch den Kopf gehen. Nur, wie gesagt, leider vergesse ich das zu oft und verliere mich in Trockenübungen aka Plotten.
"I think therefore I am
getting a headache."
Unbekannt

Maubel

Zitat von: Zitkalasa am 04. Januar 2017, 15:34:56
Zum anderen mag ich Namensdopplungen nicht, aber ich kann mich auch nicht immer an jede Figur erinnern. :d'oh:

Das ist ja der Grund, warum ich selber ganz gerne reingeguckt habe. Ich hatte nur für diese Liste immer nach jeder Folge aufgeschrieben, wer dazukommt und dann alle paar Monate aktualisiert. Jetzt spiele ich mit dem Gedanken mir eine vernünftige Accessdatenbank anzulegen, aber die wird so komplex  :d'oh:

Zit

Irks.

Was das System angeht, bin ich mir auch noch nicht sicher, was ich nehme. Im Grunde läuft es ja auf ein Wiki hinaus, im Moment weiß ich nur nicht, ob es da überhaupt etwas für Mac gibt. (Oder eine supi Schmartphone-App.) Access ist ungefähr zehn Jahre her, das ich das angefasst habe, da weiß ich gar nicht, was das jetzt überhaupt kann.
"I think therefore I am
getting a headache."
Unbekannt

Maubel

Ha, das finde ich auch noch raus ;) Access habe ich mir mehr Learning by Doing angeeignet und damit die Studenten in unserem Service organisiert. Im Gegensatz zu dem Excelsheet mit 130 Spalten ein echter Gewinn und totale Prozessoptimierung. Für meine Figuren muss ich mir dann aber erst mal überlegen, was für Felder ich brauche und welche Tabellen Sinn machen. Wahrscheinlich eine für alle erst mal und dann lieber ein paar Listenformate für Menschen, Dämonen und den anderen Kleinkram. Plus einer schönen ID-Card mit Anhangs und Bildoption :)

Snöblumma

Was ich mal kurz loswerden muss: Mein Mann liest gerade meinen "Leon" aus dem NaNo 2013, und er mag ihn. Er mag ihn sogar sehr.  :vibes: Ich habe ja sehr lange gezögert, ob ich ihm das Manuskript gebe (aus meiner Family hat noch nie irgendwer was von meinen Texten gelesen), aber dann hat er mich so lieb danach gefragt, dass ich nicht Nein sagen konnte. Und jetzt quasselt er mir ständig von den Figuren die Ohren voll.

Hach. Ich schwebe auf Wolke Sieben.

wortglauberin

#21252
@Snöblumma, das klingt tatsächlich total schön!  :vibes: Meine Familie weiß zwar, dass ich schreibe, aber bis auf ein paar Schnipsel haben sie auch noch nichts zu lesen bekommen- ich kann mir also gut vorstellen, dass das erstmal einiges an Überwindung bedeutet. Und umso schöner, wenn dein Geschreibsel deinem Mann dann so gut zu gefallen scheint und ihr euch darüber unterhalten könnt!
Du hast aber auch schon einiges veröffentlicht, oder? Durfte er bisher immer nur die Cover bewundern?  :)

Bei mir tut sich an der Schreibfront äußerst wenig, sowohl Zeitdruck als auch Uni und emotionalem Stress geschuldet. Dafür habe ich angefangen, (so gut wie) jeden Morgen die sogenannten "morning pages" zu schreiben, auch, um ansonsten vielleicht den Kopf eher für Produktives und Kreatives frei zu haben; ich dachte ja zuerst, ich sei absolut kein "Tagebuchmensch" und das könne gar nicht klappen, aber bisher bin ich angenehm überrascht. Hat da noch jemand Erfahrungen damit gemacht?

Elona

@Snöblumma Die Sache mit der Überwindung kenne ich nur zu gut. Umso schöner, dass es gut bei ihm ankommt.  :vibes:

@wortglauberin Vor ein paar (vielen) Jahren habe ich das auch mal gemacht. In der Zeit hatte ich viel um die Ohren, wusste nicht mehr wo oben und unten war und sowieso und überhaupt, was ich mit meinem Leben anfangen bzw. wo es hingehen sollte. Ich habe das jeden Morgen konsequent gemacht, für ich glaube ein halbes Jahr oder so. Mir hat es tatsächlich weitergeholfen, einfach mal Dinge loszuwerden und den Kopf freizubekommen, tat mir echt gut. Weil es echt schon eine Weile her ist, erinnere ich mich nicht mehr sooo genau daran (Reihenfolge/Ablauf), aber ich glaube ich ging dann dazu über meine Träume aufzuschreiben. Das habe ich als Gewohnheit mehr oder weniger beibehalten und die Alten dienen mir auch immer noch als Inspiration. 

Snöblumma

@wortglauberin: Mein Mann hätte schon lesen dürfen, aber was ich bisher veröffentlicht habe, war ihm alles zu softer Frauenkram mit viel zu viel Story. Eigener Aussage nach zumindest ;).