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Schreib-Bar, der Quasselthread für Tippjunkies

Begonnen von gbwolf, 07. April 2008, 09:22:21

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Blaurot

 :o  Oha, ich habe es geahnt! *schon mal sicherheitshalber mein Hühnchenkostüm bereit lege*  :rofl:

Ich schaue mal, wie das Juli-Camp für mich läuft und ob mir für den NaNo im November etwas Interessantes einfällt...

Moni

#19936
Ich habe erst einmal den NaNo gewonnen und auch da nur ganz knapp, aber ich nehme seit 2007 teil. Mir geht es darum zu versuchen, dieses Ziel zu erreichen, entweder es klappt oder nicht. Aber ich setze mich da nicht unter Druck. Musst du einfach austesten ob es für dich funktioniert.  :) Es geht um nichts, außer vielleicht den persönlichen Ehrgeiz.
Der NaNo entwickelt hier im Forum immer eine sehr eigene und schon etwas extreme Dynamik, weite Teile des Forums sind im November fast ausgestorben, weil alle sich im NaNitenboard tummeln und die Vorfreude startet meistens schon im September.  ;D
Deutsch ist die Sprache von Goethe, von Schiller...
und im weitesten Sinne auch von Dieter Bohlen[/i]
Stefan Quoos, WDR2-Moderator

»Gegenüber der Fähigkeit, die Arbeit eines einzigen Tages sinnvoll zu ordnen,
ist alles andere im Leben ein Kinderspiel.«[/i]
Johann Wol

HauntingWitch

@Merlinda: Hihi, das Finden von solchen Sachen ist immer toll. ;D Ich schreibe auch oft von Hand, meistens, weil ich abends nicht auch noch den PC einschalten mag.

@NaNo: Da mache ich nicht mehr mit. Ich habe mir die drei Male, die ich es versucht habe, immer so viel Frust erzeugt damit. Ich kann einfach nicht unter einem solchen Druck schreiben, das blockiert mich eher. Und da das Tagespensum ohnehin mein gewöhnliches ist (wenn ich frei habe allerdings nur) und ich auch keinen Extra-Kick oder so etwas brauche, bringt es mir nichts.

Ich habe gestern tatsächlich noch meine schwierige Szene schreiben können und einige andere in meinem anderen Projekt. Der Inspirations-Overkill der letzten zwei Wochen zeigt Wirkung. ;D

Ary

Hachja, Nano. ich würde gern wieder, aber ich weiß noch gar nicht,ob ich überhaupt Zeit haben werde, es kommt ein bisschen drauf an, wie fix ich mit meinem Pflichtprogramm bin. Und wenn ich schreibe, dann als Rebell -also nichts neues, sondern das vom letzten Jahr weiter, das Mammutteil ist einfach nicht fertig geworden.
Einfach mal machen. Könnte ja gut werden.

Tigermöhre

Ich weiß schon was ich im Nano schreiben will. Aber ich habe bislang nur eine Grundidee und noch keinen Plot.
Ich habe bislang bei zwei Nanos mitgemacht und beide knapp gewonnen. Mich spornt der Nano sehr an. Wobei es hier im Forum doppelt soviel Spass gemacht hat, als allein.
Einen mindestens halbwegs stehenden Plot finde ich ziemlich wichtig. Im ersten Nano hatte ich den nicht und meine Geschichte war einfach viel zu kurz. Ich habe dann ziemlich chaotisch noch einen 2. Teil hinterhergeschoben und dann noch ein paar Szenen aus einem alten Projekt drangehängt, war also sehr rebellisch. Ich kann ohne Plan einfach nur sehr kurz.

Sunflower

Nano! Letztes Jahr habe ich mir bis Mitte Oktober ja noch eingeredet, dass ich gar keine Zeit dafür habe und es lieber lassen sollte - aber dann habe ich ihn doch mitgeschrieben und dieses Jahr versuche ich erst gar nicht, mich davon abzuhalten. Ich weiß schon seit Anfang des Jahres, was ich schreiben will. Jetzt sollte ich es nur noch plotten, aber das mache ich dann in den Semesterferien. Und im TiZi macht der Nano einfach immer so viel Spaß  :wolke:
"Why make anything if you don't believe it could be great?"
- Gabrielle Zevin: Tomorrow, and tomorrow, and tomorrow

Blaurot

Wie konkret plottet ihr eure Projekte eigentlich?

Sunflower

Ich glaube, das macht jeder unterschiedlich. Ich z.B. plotte mit Scrivener und zwar jedes Kapitel, jede einzelne Szene. Ich fange grob an, mit ein paar Sätzen, die die Handlung umreißen, und werde dann immer konkreter. Und Charakterblätter benutze ich auch - ich gehe da einigermaßen nach der Schneeflockenmethode vor. Ich kann ohne Plot einfach nicht schreiben  :versteck:
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- Gabrielle Zevin: Tomorrow, and tomorrow, and tomorrow

Lothen

Ich gebe Sunflower recht, das macht sicherlich jeder anders.

Ich versuche nach Möglichkeit immer so früh wie möglich die Handlung zusammenzufassen und kurz zu umreißen, was der Reihe nach passieren soll. Das kann auch noch sehr vage sein, Hauptsache, ich habe eine Vorstellung.

Zu detailliert plotte ich meistens nicht, da fühle ich mich eher eingeengt, ich brauche noch ein wenig Freiheit zum Schreiben. Mir ist nur wichtig, dass ich weiß, wo ich hinwill.

Charakterblätter nutze ich auch gerne, damit fange ich in der Regel an. Wenn ich meine Protas kenne, kommt die Handlung oft auf den Fuß. ;)

Moni

Zitat von: Blaurot am 15. Juni 2015, 11:16:55
Wie konkret plottet ihr eure Projekte eigentlich?

Das hängt bei mir vom Projekt ab. Ich habe ZB in meinem gewonnenen NaNojahr praktisch nichts geplottet, es war allerdings ein Neuschreiben eines existierenden Projektes, das machte es einfacher. Dann habe ich in 2012 sehr ausführlich geplottet, was einige Vorteile hatte, weil mir im NaNo der Plot nicht ausgehen konnte.

Letztlich ist die Frage ja auch, womit du selber am besten klarkommst. Zum Thema Plotten haben wir ja hier und im Workshopboard diverse Threads, vielleicht findest da ja auch Plotmethoden, mit denen du arbeiten kannst. Mir hat 2k to 10k sehr bei meinem Plotproblemen geholfen, das Buch war eine echte Offenbarung.  8)
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Stefan Quoos, WDR2-Moderator

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Johann Wol

Sprotte

Irgendwie gar nicht.

Ich kenne mein Heldenpaar, die Ausgangslage, das Ziel und den Konflikt. Und dann lasse ich mich überraschen. Ich beschreibe das
gerne als ein großes, nebelgefülltes Tal, aus dem Turmspitzen herausragen. Meine Helden stehen auf einem Plateau am Rande dieses Tals und sehen das Endplateau. Da müssen sie hin. Sich von Turmspitze zu Turmspitze hangeln.  :rofl:

Schreiben ist für mich eine Entdeckungsreise. Ich habe erst einen Roman nach Exposé geschrieben und den Roman, mich und das Exposé dabei von Herzen verflucht. Alles erschien mir öde und doof. Nein, lieber Entdeckungsreise.

Sipres

Ich plotte eigentlich gar nicht. Ich hab eine Idee, denke mir mögliche Enden dafür aus und baue eine grobe Rahmenhandlung zu jedem der Enden. Dann entscheide ich mich nach den ersten Kapiteln für eines der Enden und arbeite darauf zu. Zwischendurch kann sich aber alles verändern. Neue Charaktere, neue Nebenplots, neue Grundidee der gesamten Handlung. Ich bin aber auch Bauchschreiber, weshalb plotten eigentlich nur dafür da ist, einen Anfang zu finden.

Christopher

Geht mir ähnlich wie Sprotte:
Anfang und Ende sind klar, ich finde schon, dass man das Ziel der Reise vor dem losgehen kennen sollte. Aber dazwischen? Einzelne Szenen die ich bereits erträumt/geplant habe sind bekannt, sowie ein paar "Meilensteine" an denen die Charaktere vorbei müssen, aber der Rest kommt so aus dem Fluss :)

Für den NaNo gehe ich dann noch so weit, die Meilensteine aufzuschreiben und Kapiteln zuzuweisen, aber viel mehr wird für das reine Schreiben nicht vorbereitet.


@Sternsaphir
Korrigieren mach ich auch ab demnächst wieder. Ich hab mich nun dazu entschlossen, es doch noch eine weitere Runde direkt am Rechner zu machen. Zu viel das geändert, zu viel das eingefügt, zu vel das neu geschrieben werden muss  :no:
Be brave, dont tryhard.

Miezekatzemaus

Plotten ... gar nicht. Ich plotte selten und für den NaNo schon mal gar nicht. Ich habe Figuren und einen Ausgangspunkt, aber die sind nicht geplottet. Sie sind einfach da und meckern mich an, dass ich was mit ihnen schreiben soll. Die meisten meiner Plots funktionieren so. Ab und an plotte ich dann später noch Szenen dazu, aber normalerweise werden nur die Zusammenhänge klarer, wenn ich erstmal schreibe. :)

Sunflower

Ich beneide euch sehr, ich würde das auch gern können. Aber wenn ich keinen Plot habe, habe ich das Gefühl, ausschließlich rumzulabern und einfach nirgendwo hinzukommen. Vielleicht könnte ich einen Nano ohne Plot schreiben, aber das Ergebnis wäre für den Papierkorb und dafür ist mir meine Schreibzeit zu schade ... Aber ich bewundere es, wenn man auch ohne Plot Geschichten zustande bekommt. Wirklich.  :)
"Why make anything if you don't believe it could be great?"
- Gabrielle Zevin: Tomorrow, and tomorrow, and tomorrow