• Willkommen im Forum „Tintenzirkel - das Fantasyautor:innenforum“.
 

Schreib-Bar, der Quasselthread für Tippjunkies

Begonnen von gbwolf, 07. April 2008, 09:22:21

« vorheriges - nächstes »

0 Mitglieder und 10 Gäste betrachten dieses Thema.

Blaurot

So geht es mir leider auch, @Tigermöhre , eine Grundidee ist vorhanden, aber irgendwie will nichts zu Papier fließen...  ::)

KaPunkt

Der Moment, wenn man begreift, dass man inzwischen so lange von der Uni weg ist, dass sie inzwischen einen kompletten neuen Campus gebaut haben, und die Vorlesungsräume, die man für seine Geschichte benutzen wollte, gar nicht mehr den Fachbereichen gehören, denen sie in deiner Erinnerung gehören.
:seufz:

Was mach ich denn jetzt?

Liebe Grüße,
KaPunkt
She is serene
with the grace and gentleness of
the warrior
the spear the harp the book the butterfly
are equal
in her hands.
(Diane di Prima)

Moni

Ist das denn relevant? Muß alles genau so sein, wie in der Realität? Ich würde mir da ehrlich gesagt die Freiheit nehmen Dinge zu ändern. Oder im Zweifelsfall die Geschichte so ansetzen, daß es zeitlich noch passt.  :)

Ich habe geschrieben, jawohl! Ich glaube, seit etwa Februar das erste mal wieder richtig mit Elan und Spaß. Scheinbar komme ich langsam wieder aus meinem Loch gekrochen, in daß ich Ende letzten Jahres geschubst wurde...  :vibes:
Deutsch ist die Sprache von Goethe, von Schiller...
und im weitesten Sinne auch von Dieter Bohlen[/i]
Stefan Quoos, WDR2-Moderator

»Gegenüber der Fähigkeit, die Arbeit eines einzigen Tages sinnvoll zu ordnen,
ist alles andere im Leben ein Kinderspiel.«[/i]
Johann Wol

HauntingWitch

Zitat von: Lothen am 26. Mai 2015, 11:11:03
Mannomann, jetzt hatte ich endlich eine gute Idee für einen neune Schluss und was passiert? Meine Prota erzählt mir brühwarm, dass sie gar keinen Bock hat, die Heldin zu spielen, sondern viel lieber das Geld nehmen und abhauen will. Herrje, EINMAL mit Profis arbeiten ...  :d'oh:

Warum lässt du sie nicht machen? Überraschendes Ende und so.  :hmmm:

@KaPunkt: Ich stimme Moni zu. Ganz allgemein stelle ich in letzter Zeit bei vielen Dingen fest, dass es eine gewisse, ich sag mal Diskrepanz zwischen Realismus und Dramaturgie gibt. Zu realistisch nimmt teilweise die Möglichkeiten für Spannung, Emotionen und Dramatik eben, wenn es aber zu unrealistisch wird, verliert es an Glaubwürdigkeit. Was wählt man? Ich finde mittlerweile, dass man sich als Autor ein wenig Spielraum erlauben darf.

Hilfe, Luxusproblem! Meine Ideen für ein neues Projekt überschlagen sich. Das ist insofern gut, dass ich jetzt, welches von den dreien in der Warteschlange ich vertiefen werde. Aber jetzt überrennen mich die Charaktere und irgendwie habe ich das Gefühl, die brauchen alle eine eigene Perspektive. Insbesondere der eine, der in meinem vorherigen Projekt ja eine Hauptfigur hätte sein sollen, sich dann aber als zu schwach herausstellte. In dem neuen Roman wäre er eine wichtige Nebenfigur, aber eben ohne Perspektive. Nur kann ich gewisse Informationen dann nicht einbauen, die ich für wichtig halte. Was mache ich denn nun? Einfach ganz viele Perspektiven? Das verwirrt doch viel zu sehr. Die beiden, die ich von Anfang an angedacht habe, belassen? Dann entfällt so viel anderes.  ???

KaPunkt

Danke ihr Lieben.

Der Realismus ist leider schon sehr wichtig für das Projekt, weil es eben genau aus dieser Spannung lebt: Die leicht abgewrackte, heiß geliebte, nicht Elite-Uni in der Stadt, in der niemand leben will und der mehr oder minder klassische 'Mission Impossible' Plot und was beim Aufeinandertreffen von Realität und Adrenalin so passiert. Oder so ähnlich.  ;)
Und es macht halt auch einfach viel mehr Spaß, einfach in den Erinnerungen zu wühlen, als alles neu zu recherchieren.

Ich ignoriere diese neuen Erkenntnisse jetzt erst mal um überhaupt weiterzukommen, und denke im Hinterkopf darüber nach, ob meine Uni-Zeit vielleicht schon wieder lange genug zurück liegt, um dem ganzen einen Retro-Touch zu geben. Damals, vor Einführung von Bachelor und Master, als die Studenten noch frei waren und Smartphones nicht erfunden ...

Liebe Grüße,
KaPunkt
She is serene
with the grace and gentleness of
the warrior
the spear the harp the book the butterfly
are equal
in her hands.
(Diane di Prima)

Lothen

Da bin ich voll dafür, Kapunkt! Also, für den Retro-Touch. ;) Ich glaube, es hat auch viel mehr Charme, wenn du deine eigenen Erinnerungen verarbeitest, als wenn du ganz neutral Aktuelles recherchierst.

Zitat von: KaPunkt am 27. Mai 2015, 11:23:54Die leicht abgewrackte, heiß geliebte, nicht Elite-Uni in der Stadt, in der niemand leben will.
Hihi, als ich den Satz zum ersten Mal gelesen habe, dachte ich mir: "Ja, ne, ich will auch nicht in der Uni leben." :D

Zitat von: Witch am 27. Mai 2015, 10:22:08Warum lässt du sie nicht machen? Überraschendes Ende und so.  :hmmm:
Das Blöde ist: Es wäre dann gar kein richtiges Ende, zumindest keines, das irgendwie befriedigend ist. Die Prota haut ab, der Prota bleibt in Gefangenschaft und die Bösen gewinnen. Außerdem ist gerade die Heldenaktion ja das Überraschende, wenn sie einfach mit dem Geld verschwindet, wäre das eher das, was man von ihr erwartet. ;)

Aber ich hab das Problem gelöst und der jungen Frau einfach noch ein wenig in den Arsch getreten und ihr die sprichwörtliche Pistole auf die Brust gesetzt, schon klappt das Ganze. Außerdem ist mir bei einem plötzlichen Aha-Effekt noch ein cooler Twist für eine andere Randfigur eingefallen, die mich die ganze Zeit beschäftigt hat. Yeeah. Manchmal dauert es einfach ein wenig, bis der Groschen fällt. ;)

Zitat von: WitchWas mache ich denn nun? Einfach ganz viele Perspektiven? Das verwirrt doch viel zu sehr. Die beiden, die ich von Anfang an angedacht habe, belassen? Dann entfällt so viel anderes.  ???
Ich würde die Szenen mit den verschiedenen Perspektiven einfach schreiben - dann merkst du doch früher oder später, welche entscheidend sind und welche vielleicht eher überflüssig? Vielleicht wird dir dann auch klarer, wer tatsächlich wichtig ist und wer sich nur in den Vordergrund drängt? Außerdem mag ich Handlungen mit vielen POVs. :vibes:

Moni

Zitat von: KaPunkt am 27. Mai 2015, 11:23:54
Ich ignoriere diese neuen Erkenntnisse jetzt erst mal um überhaupt weiterzukommen, und denke im Hinterkopf darüber nach, ob meine Uni-Zeit vielleicht schon wieder lange genug zurück liegt, um dem ganzen einen Retro-Touch zu geben. Damals, vor Einführung von Bachelor und Master, als die Studenten noch frei waren und Smartphones nicht erfunden ...

Wenn es in den 90ern war, dann ist es definitiv lange genug her für Retro.  8)    ;D

Deutsch ist die Sprache von Goethe, von Schiller...
und im weitesten Sinne auch von Dieter Bohlen[/i]
Stefan Quoos, WDR2-Moderator

»Gegenüber der Fähigkeit, die Arbeit eines einzigen Tages sinnvoll zu ordnen,
ist alles andere im Leben ein Kinderspiel.«[/i]
Johann Wol

Erdbeere

Hach, ist das ein schönes Gefühl, wenn die Story plötzlich wieder läuft. :vibes: Nur hab ich gemerkt, dass ich in einigen Punkten vom Plot abgewichen bin, aber das macht nichts. Die Figuren entwickeln gerade ein Eigenleben, und ich finde, das passt ganz gut. Ich bin zuversichtlich, dass ich heute noch 100 NS knacken kann. 12 fehlen noch.

KaPunkt

Zitat von: Moni am 28. Mai 2015, 10:04:50
Wenn es in den 90ern war, dann ist es definitiv lange genug her für Retro.  8)    ;D
:o  :pfanne: So alt bin ich nun auch wieder nicht!  :knuddel:
Ich habe 2008 Diplom gemacht!
Aber bei meinem Schreibtempo kann es locker 2018 bis zur potentiellen Veröffentlichung werden, und das wäre ein ganzes Jahrzehnt - das reicht ja vielleicht schon für Retro?

Liebe Grüße,
KaPunkt
She is serene
with the grace and gentleness of
the warrior
the spear the harp the book the butterfly
are equal
in her hands.
(Diane di Prima)

HauntingWitch

Zitat von: Lothen am 27. Mai 2015, 14:26:40
Ich würde die Szenen mit den verschiedenen Perspektiven einfach schreiben - dann merkst du doch früher oder später, welche entscheidend sind und welche vielleicht eher überflüssig? Vielleicht wird dir dann auch klarer, wer tatsächlich wichtig ist und wer sich nur in den Vordergrund drängt? Außerdem mag ich Handlungen mit vielen POVs. :vibes:

Ja, du hast Recht. So werde ich das wohl machen. Ich sollte weniger darüber nachdenken, was geht und was nicht und einfach anfangen, dann ergibt es sich schon. Danke für den Reminder. :knuddel:

Moni

Zitat von: KaPunkt am 28. Mai 2015, 10:36:03
:o  :pfanne: So alt bin ich nun auch wieder nicht!  :knuddel:

Öhm, jetzt komme ich mir alt vor...   (94er Abi...)  :P

Sorry, ich hatte irgendwie im Kopf, daß du eher meine Altersklasse bist.  ;D
Deutsch ist die Sprache von Goethe, von Schiller...
und im weitesten Sinne auch von Dieter Bohlen[/i]
Stefan Quoos, WDR2-Moderator

»Gegenüber der Fähigkeit, die Arbeit eines einzigen Tages sinnvoll zu ordnen,
ist alles andere im Leben ein Kinderspiel.«[/i]
Johann Wol

Erdbeere

Hilfe, ich glaube, ich lege grad eine Nachtschicht ein. So viel Spass machte das schon lange nicht mehr. :gähn:

Sipres

Das klingt doch gut. Oder nicht? Auf jeden Fall wünsch ich dir weiterhin viel Spaß.

KaPunkt

Zitat von: Moni am 28. Mai 2015, 13:16:12
Sorry, ich hatte irgendwie im Kopf, daß du eher meine Altersklasse bist.  ;D
Das nehme ich jetzt als Kompliment. Erfahren, geerdet und weise und so.  :)

Liebe Grüße,
KaPunkt
She is serene
with the grace and gentleness of
the warrior
the spear the harp the book the butterfly
are equal
in her hands.
(Diane di Prima)

Erdbeere

@Spires Gut ist es, ja, nur so verdammt ungewohnt.