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Schreib-Bar, der Quasselthread für Tippjunkies

Begonnen von gbwolf, 07. April 2008, 09:22:21

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Robin

:gähn: Das mit den Nebenfiguren zu Antagonisten und Protagonisten kenne ich. *hüstelt und zu Cherosh rüberschielt* Das ist mir schon bei meinem ersten längeren Rollenspiel passiert. *unauffällig auffällig großes Schild mit Pfeil auf Cherosh und 'Genau der da!' hochhält* Vielleicht liegt es einfach daran, dass man Nebenfiguren unbewusst riesiges Potential mitgibt, weil sie eigentlich flacher sind als Hauptcharas (zumindest sind sie das meistens). Genau dieses Potential macht sie so unberechenbar. Meine Meinung dazu.


Und jetzt habe ich endlich die blöde Seminararbeit geschafft, und kann mich an meine Projekte setzen. Wunderbar. :D
~Work in Progress~

Klecks

Erstmal Glückwunsch dazu, dass du die Seminararbeit geschafft hast und dich jetzt deinen Projekten widmen kannst.  :vibes:

*auch zu besagtem Kerl rüberschiel* *sabbern unterdrück* Ähm - wo waren wir?  ;D  Ah, ja: Ich stimme dir zu, Robin, daran könnte es wirklich liegen. Ihre Rolle war ziemlich klein, und jetzt auf einmal hat sie in meinem Hibbel-Herzensprojekt einen ganzen neuen Handlungsstrang ausgelöst. Was war ich froh, dass das jetzt passiert ist, nicht erst später, wenn ich alles hätte umwerfen müssen.  :d'oh:  Jetzt habe ich einfach den Kapitelplan um ein paar Sätze ergänzt und kann beruhigt weiterschreiben, mit der wohl skrupellosesten Anta, die ich je hatte.  :gähn:

Miezekatzemaus

Das klingt doch super, Robin, dann wünsche ich dir viel Spaß!

Zitat von: Klecks am 19. August 2014, 16:05:09
Ich bin gerade total schockiert. Eine Frau, die eigentlich nur eine Nebenfigur sein sollte, entwickelt sich gerade zu einer wahnsinnigen Anta. Und sie hat etwas ganz Furchtbares in ihrem Nachttisch, mit dem sie etwas ganz Schlimmes tun will ... argh.  :gähn:
Da stimme ich Robin zu, bei meinem Erstling hatte ich genau dieses Problem auch, nur war es bei mir eine Nebenfigur, die zur Prota wurde - sie musste dann schließlich sterben, weil ich keinen anderen Ausweg gefunden habe - das Buch war einfach zu fest auf den vier Protagonisten aufgebaut, bei fünf hätte jeder Leser den Überblick verloren, weil die Figuren sehr kompliziert waren.
Nun ja, sie hatte einen würdevollen Tod ... Aber ich verstehe, wie du dich fühlst. :knuddel: Wenn dein Buch sich selbst steuern kann, dann ist das meistens gut, ich hoffe für dich, dass es in deinem Fall auch so ist.

Robin

Mal sehen, sogar andere Charas, die nur mal nebenbei aufgetaucht sind, haben sich bei mir zu gut gerundeten Figuren entwickelt. Manuel, einer von Cheroshs besten Freunden und Mitstreiter, wäre da so ein Fall, und auch Felix 'Miez' Smith, seines Zeichens Gestaltwandler mit ganz viel Kater in sich. ;D

Und wenn ich schon bei Cherosh bin, kann ich gleich auch dessen Geschichte weiterschreiben. Wo eigentlich ein anderer noch am Erzählen ist, weil Cherosh noch nicht richtig da ist. Aber, Nebensächlichkeiten. ;D Und jetzt besser schnell, bevor Cherosh mich dafür fertig macht, dass ich ihn eine Nebensächlichkeit genannt habe. :o
~Work in Progress~

Klecks

@Mieze: Oh je, dass sie gestorben ist, tut mir leid.  :knuddel:  Das ist dann immer ganz besonders schlimm. Im Moment frage ich mich, ob meine neue Anta es überleben wird, dass ihre Pläne vereitelt werden ...  :gähn:

@Robin: Ich bin angesichts der "Nebensächlichkeit" leicht zusammengezuckt und habe Cherosh etwas beunruhigt angeschaut, um Zeichen eines bevorstehenden Angriffs rechtzeitig zu erkennen.  ;D


Miezekatzemaus

Zitat von: Klecks am 19. August 2014, 16:47:05
@Mieze: Oh je, dass sie gestorben ist, tut mir leid.  :knuddel:  Das ist dann immer ganz besonders schlimm. Im Moment frage ich mich, ob meine neue Anta es überleben wird, dass ihre Pläne vereitelt werden ...  :gähn:
Ich hoffe mal für deine Anta, dass sie mit allem klarkommt.
Nun ja, so schlimm war es nicht, weil sie wirklich einen sehr schönen Tod; nein, eher eine sehr schöne Absicht hatte, als sie gestorben ist - sie hat gekämpft und ist im Kampf gefallen. Das wurde hinterher auch nochmals erwähnt und ich glaube, dass das Buch letztlich durch den Tod bereichert worden ist.

Hach, ich erinnere mich gerade detailgenau an alles, wie es damals war, ich hätte schon Lust, die Geschichte irgendwann neu zu schreiben, weil es eben einfach meine Geschichte ist - die Geschichte; mit der ich ernsthaft zum Schreiben gekommen bin ... :wolke:

Klecks

Dass ihr Tod nicht sinnlos war, ist toll. Immerhin das, wenn sie schon sterben musste.  :knuddel:

Ich empfehle dir, sie neu zu schreiben; dasselbe mache ich gerade auch mit meinen beiden ersten Romanen, so als Spaß-Projekt. Beide werden nochmal neu geschrieben, nur für mich selbst, und es ist toll.  :vibes:

Robin

Klecks, er ist gebändigt und geknebelt. ;D Und jetzt werde ich ihm seine dunekelsten Geheimnisse entlocken, damit ich dem eigentlichen Prota von Teil 1 seiner Geschichte ordentlich nerven kann damit. :darth:
~Work in Progress~

Miezekatzemaus

Hm, ja, wirklich, es hätte was - und lang ist er nicht gewesen, 120 handschriftliche Seiten, die konnte ich einfach überall bearbeiten - im Unterricht, am Schreibtisch, mitten in der Nacht ... Das Handschriftliche hat eben auch so seine Vorteile. Zumindest Kurzgeschichten dürfen bei mir auch immer noch gern als Beschäftigung bei Langeweile herhalten, wobei ich meistens nur Charaktere aufbaue oder schriftlich plotte. :)

Du hattest doch die ersten beiden veröffentlicht, stimmt's? Besteht eine Chance, dass es eine Neuauflage gibt?

Viel Spaß, Robin!

Klecks

@Robin: Da bin ich aber beruhigt! Ich hatte mir schon eingebildet, dass er sehr erzürnt aussah ...  :versteck:

@Mieze: 120 Seiten sind auf jeden Fall machbar. Ich wünsche dir viel Spaß damit!  :pompom:  Japp, die zwei sind veröffentlicht, aber eine Neuauflage gibt es nicht, ich schreibe die neuen Romane nämlich auf Englisch - in Originalsprache der Protas, sozusagen.  ;D

Robin

Joa, kann man schon sagen, Klecks. Und wenn er mal sauer ist, dann ist Cherosh nicht mehr so ansprechend... da wird er zum Biest. :versteck: Ehrlich, dann will man ihm besonders nachts nicht in einer Seitengasse begegnen.

Und wie es so oft ist, hat mich wieder eine Idee überfallen. ::) Ich habe eh schon genug Ideen für ein ganzes Jahr, aber nein, es muss noch mehr dazukommen. Diesmal etwas von einem finsteren Overlord, der sich durch den Alltag bahnen muss... und gleich zu Beginn einen untreuen Freund abservieren muss.
~Work in Progress~

Lucien

@ Klecks: Ich heiße es meistens sogar willkommen, wenn Nebenfiguren im richtigen Augenblick ganz unerwartet zu etwas größerem werden. Ich würde gerne häufiger überraschende Wendungen einbauen, habe aber festgestellt, dass ich nicht besonders gut darin bin.  :d'oh: Wenn aber plötzlich eine Figur als Widersacher oder Helfer in Erscheinung tritt, was nicht einmal ich vorhersehen konnte, muss ich mir keine Sorgen machen, sie vorher schon verdächtig gemacht zu haben.  ;D

@ Robin: Glückwunsch! Es ist ja immer so befreiend, wenn eine Seminararbeit fertig ist.  :wolke:
Deine neue Idee klingt gar nicht schlecht. *diabolisch grins* Möchte er vielleicht einmal zum Tee in die schwarze Feste kommen? Wenn er will, darf er sich auch einen Gefangenen zum Foltern aussuchen.  :darth:

@ Mieze: Bisher ist in meiner Geschichte tatsächlich noch gar kein Tod vorgesehen ... außer der des Anta natürlich.  ::) Dabei jongliere ich mit einer beachtlichen Anzahl von Figuren. Mal sehen, was sich noch ergibt.  :hmmm:
Bei meinem Erstling sieht das anders aus. Ich weiß nicht, was mich geritten hat, aber ich habe die Handlung über eine Generation hinaus aufgebaut, was bedeutet, dass alle Figuren, die am Anfang der Geschichte stehen, am Ende tot sein werden. Der Gedanke deprimiert mich ungemein, aber für meinen Lieblingsprota habe ich bereits ein herzzerreißend schönes Ende geschrieben.
Wenn du ihn neuschreiben willst, dann tu das. Wird bestimmt ein großartiges Gefühl sein.  :)

Klecks

@Robin: *duck* Dann schreibst du jetzt besser seine Geschichte, bevor du eine neue anfängst - sonst wird er vielleicht richtig wütend.  :versteck:  Ideen für Jahre hätte ich inzwischen auch, allein die Spin-Offs für mein Hibbel-Herzensprojekt werden mich sicher über zwei, drei Jährchen beschäftigen.  ;D

@Jenny: Ich heiße Wendungen durchaus willkommen, nur bedroht sie so ziemlich alles, was mein Prota vor hat.  :gähn:

Miezekatzemaus

@Jenny und Klecks: Ihr seid lieb, wisst ihr das? :gruppenknuddel: Vielleicht habe ich im Dezember Zeit dafür, 120 Seiten kann ich locker in einem Monat schreiben ... Wobei es auch länger werden könnte. Schließlich habe ich heute meinen Krimi aufgegeben - morgen lösche ich die Datei von der Festplatte (nein, nicht von Stick, da muss er draufbleiben, als Andenken), denn bei mir sind nur die entweder fertigen oder momentan-in-Bearbeitung-Sachen auf der Festplatte gespeichert. Siebzig Seiten hatte er, immerhin - und zwei wunderbare Protagonisten. Aber nichts für mich, ich fühle mich damit überfordert. :)

Kati

Mieze: Lass den Krimi am besten ein paar Monate, vielleicht sogar Jahre, ruhen. Irgendwann wirst du ihm gewachsen sein und dich nicht mehr überfordert fühlen, und dann kannst du ihn bestimmt von vorn schreiben und was Tolles draus machen. Ich habe eine Idee hier, die ist jetzt bald zehn Jahre alt. Immer noch nicht geschrieben, aber irgendwann ist es dann soweit.  :knuddel: